In gewisser Weise war bzw. ist Alexander McDonnell auch ein Weltmeister: es dürfte keinen anderen Spieler in der Schachgeschichte geben, dessen Name so oft falsch geschrieben worden ist, resp. wird, wie der seine - nämlich MacDonnell. (Hart auf den Fersen dürfte ihm in diesem Punkt allerdings sein alter Kontrahent Louis Charles Mahe de la Bourdonnais sein, dessen Nachname ebenfalls sehr häufig falsch angegeben wird.)
Möglicherweise ist dies auf eine sich hartnäckig haltende Verwechslung zurückzuführen, da es - nach Alexander McDonnell - in Irland einen anderen Meisterspieler namens George Alcock MacDonnell (1830-1899) gab.
Ich gebe zu bedenken, dass entgegen den Ausführungen im deutschen Wiki-Eintrag nach meinem Wissen McDonnell gegen De La Bourdonnais 85 (nicht 88) Partien gespielt hat (+27,=13,-45), siehe dazu z.B.:
- http://en.wiki.x.io/wiki/La_Bourdonnais_%E2%80%93_McDonnell_chess_matches
- Carl Utterberg: De la Bourdonnais versus McDonnell. The Eighty-Five Games of Their Six Chess Matches. McFarland & Company. Jefferson, North Carolina 2005 (nicht signierter Beitrag von 77.5.205.11 (Diskussion) 23:26, 3. Sep. 2013 (CEST))
Nick Pope hält nach intensiven Recherchen (vor allem in Bell's Life) - siehe den von mir hinzugefügten Weblink - das schon im Report of Westminster Chess Club, 1834 von George Walker mitgeteilte Gesamtergebnis von +44 -30 = 14 für authentisch. Utterberg geht auf die unterschiedlichen Überlieferungen überhaupt nicht ein, der Titel seines Buches hat keinerlei Aussagekraft.91.249.24.53