Diskussion:Embedded Journalism
Auch dies ist mal wieder ein Artikel ohne jede Quellenangabe. Die ist nachzureichen. Zudem ist er nicht besonders inhaltsreich, da gibt es sehr viel mehr darüber zu sagen. Es gibt auch einiges an Literatur, Aussagen von Journalisten etc. Antonia Rados gehörte nicht zu den "embedded journalists", sondern hat aus Bagdad berichtet. Sie meinte höchstwahrscheinlich die Zensur der Iraker, nicht die der Amerikaner --Dinah 13:42, 22. Mär 2006 (CET)
Als Quelle vielleicht ganz nützlich: http://www.heise.de/newsticker/meldung/35575 --Spike 82 00:43, 29. Apr 2006 (CEST)
Fehler
BearbeitenKein formal unabhängiger Begleiter der Truppen hat eine Uniform getragen, die damit verbundene Verwendung von Hoheitszeichen und Rangabzeichen wäre unzulässig für eine Zivilperson. Gemeint war hier vielleicht der Tarnanzug (offensichtlich wird das heute mit Uniform über einen Kamm geschoren).
Die Arbeit der Embedded Journalists unterlag keiner formellen Zensur. Vielmehr gab es in den Ground Rules Bestimmungen über welche Dinge (z.B: Truppenstärke) nicht berichtet werden durfte. Die verfassten Berichte der Embeds wurden aber nicht kontrolliert.
Unterstellung
BearbeitenDer Artikel vermittelt, nicht zuletzt durch einen unpassenden Vergleich mit den "Propagandakompanien", den Eindruck, bei der Zensur gehe es ausschliesslich um politische Interessen. Dass eine Informationskontrolle auch stattfinden kann, um die Aufklärung und Bedrohung durch einen Feind zu unterbinden, scheint nicht allen Journalisten klar zu sein, wie der Fall "Geraldo Rivera" belegt.
Ziel der Maßnahme & Zensur
BearbeitenMan muss hier noch mal festhalten, dass das Ziel der Maßnahme ganz klar eine dem Militär und den Politikern genehme und gut kontrollierbare Berichterstattung ist, an der Tatsache wird wohl niemand Zweifel haben.
Bilder des Schreckens, wie aus Vietnam damals und der damit verbundene Aufschrei weltweit in der Öffentlichkeit, sollen unbedingt vermieden werden.
Wie das Beispiel des "Marlboro Marine" zeigt, hat man besonderes Interesse an möglichst "heroischen" Momentaufnahmen, die abgekämpfte, tapfere Männer zeigen, die aufopferungsvoll für die "gute und richtige Sache" kämpfen und dabei lässig aussehen. Der Krieg als nettes Abenteuer für moderne Cowboy's und das auch noch für einen vermeintlich guten Zweck ;-)
Zensur kann man ja auf viele verschiedene Arten betreiben. Zum Beispiel in dem man den Reporter mit seiner Truppe nur dorthin schickt, wo die Kugeln fliegen, um so zu sagen "Helden bei der Arbeit" zu beobachten, aber nicht dorhin wo die zivilen Opfer des letzten amerikanischen Bombenangriffs gerade aufgekehrt werden.
Ich glaube jedenfalls nicht, das ein "Embedded Journalist", dort ganz offen mit dem Geigerzähler rummlaufen darf auf der Suche nach Urangeschossen und nachher dann noch aus dem Kinderkrankenhaus die Fotos von Mißbildungen in Großaufnahme nach hause schickt, mit der Bildunterschrift "Das waren unsere Uranwaffen!".
Und selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass dies einer tun würde, würde man seinen Artikel an "der Heimatfront" mit Sicherheit nicht veröffentlichen.
Wir sehen also das das Konzept des "Embedded Journalist" so funktioniert wie es soll, und ob nun Zivilreporter oder nicht, de facto nur "saubere" Bilder und Berichte an die Öffentlichkeit kommen läßt.
Deshalb ist übrigens der Vergleich mit den Kriegsberichterstattern des Propagadaministeriums ohne weiteres angemessen.
Das es, damals wie heute, Menschen gibt, die das Spiel durchschauen und das Verfahren und seine Absicht kritisieren, ändert nichts daran, dass es angewendet wird und offenbar auch bei vielen Menschen, in Kombination mit anderen Maßnahmen, seine Wirkung nicht verfehlt.
Es ist einfach ein Teil der Propagandamaschinerie. In Staaten die zumindest offiziell vorgeben, große, moralisch hochstehende Prinzipien wie etwa, Demokratie und Pressefreiheit, ernst zu nehmen, muss man halt zu subtileren Methoden greifen, als in offenen Diktaturen, um den schönen Schein zu wahren. Deshalb ist es politisch klüger, "freie Journalisten" mit den Jungs an die Front zu schicken, anstatt einfach Militärberichterstatter auszubilden, wirkt einfach glaubwürdiger.
Schon durch den Begriff "zivile Berichterstatter" wird die Bevölkerung beruhigt, glaubt alles habe seine freiheitliche Ordnung und lehnt sich wieder gemütlich im Sessel zurück. Man konsumiert den "Reality War" im Fernsehen wie eine besondere Art von Actionfilm, in dem natürlich stets die "Guten" gewinnen, "Band of Brothers" live sozusagen.
Ideologische Ausrichtung der Bevölkerung im Alltag, ganz beiläufig und unauffällig, zwischen Footballübertragungen und dem Wetterbericht, natürlich mit Werbeunterbrechungen. "War sells", es soll sich ja schließlich für alle lohnen ;-)
(nicht signierter Beitrag von 87.170.175.194 (Diskussion) 09:47, 14. Aug. 2010 (CEST))
Defekte Weblinks
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