Diskussion:Enoch Powell

Letzter Kommentar: vor 6 Monaten von 2001:16B8:B090:8900:CC10:1815:80DE:EA0D in Abschnitt EU-Gesetze, Fehlinformation

Am nächsten Tag überreichten 400 Fleischträger vom Smithfield Market eine zweiun"g"neunzigseitige Petition zur Unterstützung von Powell. Bitte ändern -- Benji

Fragen über Fragen...

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Der ganze Artikel ist stilistisch zumindest "gewöhnungsbedürftig"; davon mal abgesehen hier einige Fragen, die sich mir bei der ersten Lektüre gestellt haben:

Einschub: ich finde im Gegenteil den Artikel in gutem Deutsch und sorgfältigem, gut lesbarem Stil geschrieben. Was allerdings wirklich noch fehlt, sind Einzelnachweise oder genauere Quellenangaben. Der Artikel wirkt aber insgesamt wirklich gut recherchiert und inhaltlich fundiert. Manche Formulierungen könnten allerdings sicher verbessert werden. --Furfur Diskussion 18:17, 20. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

1. Zitat aus der Einleitung: "Umstritten während der Karriere, währte seine Amtszeit nur kurz."

Amtszeit als was?

2. Zitat aus "Frühe Jahre": "Während seines Studiums in Cambridge nahm Powell Kurse in Urdu an der Schule für Orientalische Studien, heute die School of Oriental and African Studies, University of London, um seine späteren Chancen auf eine spätere Berufung als Vizekönig von Indien zu erhöhen. Aus dem gleichen Grunde erlernte er auch Hindi."

Der Mann wusste tatsächlich mit Anfang Zwanzig schon, dass er mal Vizekönig von Indien werden wollte?

Powell hatte tatsächlich das Ziel Vizekönig von Indien zu werden (hier im Originalton: [1]), allerdings wohl erst bei Kriegsende – in völlig unrealistischer Einschätzung der Lage. --Furfur Diskussion 23:54, 20. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

3.Zitat aus "Kriegsjahre": "Verzweifelt versuchte Powell in den Fernen Osten zu gelangen, um am Kampf gegen Japan teilzunehmen, weil „der Krieg in Europa gewonnen ist und ich den Union Jack zurück in Singapur sehen möchte“, bevor die Amerikaner die Briten zum Abzug zwingen würden.

Bei Kriegsende war er der jüngste Brigadier der britischen Armee, der als Gefreiter in den Dienst getreten war."

War er nun im Fernen Osten oder nicht - das wird hier nicht klar.

Zwischen Gefreitem und Brigadier liegen mehr als ein Dutzend Dienstgrade; er müsste also alle paar Monate befördert worden sein, um diesen Rang innehalb von fünf oder sechs Jahren zu erreichen.

4.Zitat aus "Konservative Partei": "Powell kehrte 1960 in die Regierung zurück, als er zum Gesundheitsminister berufen wurde, gehörte dem Kabinett jedoch erst ab 1962 an."

Gehört der Gesundheitsminister nicht zum Kabinett? Anderfalls macht dieser Satz keinen Sinn. Und falls er tatsächlich nicht dazugehört: Wieso wurde Powell dann zwei Jahre später in ebendieser Funktion dennoch Kabinettsmitglied?

Im angelsächsischen Raum gibt es häufig die Unterscheidung zwischen cabinet minister und state minister. Nur die ersteren sind im engeren Sinne voll stimmmberechtigte Regierungsmitglieder, die letztgenannten würde man Deutsch eher als Staatssekretäre bezeichnen. --Furfur Diskussion 18:17, 20. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

5. Ein paar Zitate aus "Als ungewöhnlicher Konservativer", die für mich auch nach mehrmaligem Lesen unverständlich bleiben (womit wir wieder beim Thema "Stil" wären):

"Powells Popularität trug zum Überraschungssieg der Konservativen bei den Unterhauswahlen 1970 bei, der ein spätes Resultat konservativer Unterstützung in den West Midlands nahe Powells Wahlkreis war."

Was ist hier unverständlich? --Furfur Diskussion 18:17, 20. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

"Es wurde selten erörtert, dass Powell der wichtigste Bewerber der konservativen Rechten nach Heaths zweifacher Niederlage bei den Unterhauswahlen 1974 war."

Was ist hier unverständlich? Hier könnte man nur kritisieren, dass ein Einzelnachweis fehlt. --Furfur Diskussion 18:17, 20. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

"Ob er die Wahlen wirklich gewonnen hätte, wäre mehr eine Frage konkreter Umstände als solider Fakten gewesen..."

Hier genauso. Was ist hier unverständlich? Hier könnte man nur kritisieren, dass ein Einzelnachweis fehlt. --Furfur Diskussion 18:17, 20. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

6. Zitat aus "Persönlichkeit": "Obwohl zunächst Atheist wurde Powell später überzeugter Anhänger der Anglikanischen Kirche, weil er 1949 auf dem Weg zu seinem Hochhaus in seinem späteren Wahlkreis glaubte, „die Kirchenglocken von St. Peters’s Wolverhampton gehört“ zu haben."

Er wurde gläubig, weil er Kirchenglocken hat läuten hören? Dass jemand allein dadurch zum Glauben bekehrt wird, ist schon bemerkenswert! Und er hatte in seinem Wahlkreis ein eigenes Hochhaus? Ich bezweifle stark, dass es 1949 in einer Stadt wie Wolverhampton überhaupt schon Hochhäuser gab...

Es ist ein Zitat von Powell. So soll er es gesagt haben. Er wurde nicht gläubig weil er Kirchglocken hörte. Das ist nicht die Aussage dieses Satzes. Möglicherweise ist „Hochhaus“ aber auch die falsche Beschreibung. --Furfur Diskussion 18:17, 20. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

7. Abschnitt "Rassistischer Demagoge bzw. verlorener Premierminister"

Was soll das mit dem "verlorenen Premierminister"? Im Text dieses Abschnitts wird das nirgendwo angesprochen - warum also in der Überschrift?

"Obwohl die Öffentlichkeit dazu neigte, Powell in Fragen zu unterstützen, in denen er sich einen Ruf erworben hatte, bezeichneten ihn allerdings viele Journalisten, Kommentatoren und Politiker (die Powell gerne abschätzig zur „quasselnden Klasse“ zusammenfasste) als Rassisten. Dazu gehörte, dass Powell sich um Unterstützung bemüht hatte, Vizekönig von Indien zu werden, und dass er erst in den späten 1960er Jahren begonnen hatte, Reden zu Themen im Zusammenhang mit Rassen und Einwanderung zu halten."

Warum sollte das Bemühen, Vizekönig von Indien zu werden, ein Beleg für Rassismus sein? Und welche Relevanz hat es, dass Powell erst in den späten Sechzigern begann, Reden zum Thema Rassismus zu halten? Ich versteh's nicht...

Um Vizekönig von Indien werden zu wollen musste man schon eine innerliche Überzeugung von der Unterlegenheit der indischen Bevölkerung haben – eben die Überzeugung, dass diese Menschen nicht reif oder grundsätzlich nicht fähig waren, sich selbst zu regieren und dass Britannien das moralische Recht hatte, sie zu beherrschen und letztlich auszubeuten. So eine Überzeugung würde man heute als rassistisch bezeichnen. --Furfur Diskussion 18:17, 20. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

"Obwohl er als strenger Monetarist angesehen wurde, wurden seine Ansichten häufig sozial relativiert. Er stimmte 1965 für ein einfacheres Scheidungsrecht, weil er die Ansicht vertrat, dass zwei unglückliche Menschen nicht gezwungen werden sollten, in ihrem Unglück zu verharren. Er stimmte außerdem für ein liberaleres Abtreibungsrecht, weil er glaubte, dass eine solche Handlung eine Frage individuellen und nicht Regierungsbewusstseins sei."

Warum sollte ein Monetarist keine liberalen Ansichten in sozialen Fragen haben können? Das sind doch völlig verschiedene Themen!

Und was ist bitte ein "Regierungsbewusstsein" (mal ganz abgesehen davon, dass moralische Fragen wenig mit "Bewusstsein" zu tun haben)? (nicht signierter Beitrag von 91.47.23.93 (Diskussion) 22:22, 13. Jul 2016 (CEST))

Exzentrik

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Hallo -- im Gegensatz zum Vorredner meine ich: ein Super-Beitrag; der insgesamt etwas exzentrisch & 'quirky' wirkende Text (vielleicht diverser direkter Übersetzungen bzw. schräger Transpositionen aus dem Englischen geschuldet) wird dem Subjekt der Beschreibung hier wunderbar gerecht. Meine unmaßgebliche Ansicht: unbedingt so lassen!

Ich finde es auch insgesamt gut geschrieben. Gar nicht exzentrisch. Die oben geäußerte Kritik kann ich zu großen Teilen nicht nachvollziehen. --Furfur Diskussion 18:19, 20. Apr. 2018 (CEST)Beantworten

Feuerstein...

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"Set my face like flint" kommt aus Jesaja 50,7 und wäre in den deutschen Bibelübersetzungen ein Kiesel bzw. Kieselstein. Aber diese Redewendung hat sich im Deutschen nicht aus der Bibel in die Alltagssprache herausbewegt, also ist die Übersetzung so oder so völlig unverständlich. Was das ganze bedeuten könnte, steht hier https://www.gotquestions.org/face-like-flint.html Eine gute Übersetzung fällt mir nicht ein, aber von den Steinen und dem Gesicht müsste man ganz wegkommen, wenn denn das Zitat wirklich so wichtig ist. --Anvilaquarius (Diskussion) 13:04, 29. Okt. 2021 (CEST)Beantworten

Dann einfach: "Ich habe mich immer mit aller Kraft dagegen ausgesprochen, und werde das weiterhin tun, dass ..." ?? --Haraldmmueller (Diskussion) 13:10, 29. Okt. 2021 (CEST)Beantworten
Das würde aber aus der Powell-typischen, mit Metaphern und literarischen Anspielungen pathetisch bis zum Absolutheitanspruch überhöhten Sentenz eine Politikerfloskel machen, die auch von Heiko Maas stammen könnte... Vorschlag: „Ich habe mein Antlitz hart wie Stein dagegen gesetzt und werde das immer tun, einen Unterschied zwischen einem Staatsangehörigen dieses Landes und einem anderen wegen seiner Herkunft zu machen.“ Mit Fußnote: Im Original: „I have and always will set my face like flint against making any difference between one citizen of this country and another on grounds of his origins“, in Anspielung auf die Bibelstelle Jesaja 50,7 „Darum habe ich mein Angesicht hart wie Kieselstein gemacht“. Grüße --Quinbus Flestrin (Diskussion) 09:35, 31. Okt. 2021 (CET)Beantworten

EP sprach auch Deutsch

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In einem Interview hörte ich Enoch Powell gutes Deutsch sprechen. Die englische Wikipedia erwähnt: It was during his time in the sixth form that Powell learned German and began reading German books, which would influence his move towards atheism. Als Polemiker wie zu Anfang des Artikels würde ich ihn nicht bezeichnen. Das ist zu negativ und abwertend. Was er von sich gab, konnte er gut und überzeugend begründen. EP war ein hochgebildeter und seriöser Mann, wenn auch mit eindeutigen politischen Ansichten, mit denen er nicht immer falsch lag. Er wurde auch von politischen Gegnern respektiert. Ich schlage vor, den Polemiker zu ersetzen durch kantiger konservativer Politiker oder etwas Ähnlichem. --Ontologix (Diskussion) 13:44, 16. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

EU-Gesetze, Fehlinformation

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"Gesetze, die von einer nicht gewählten Europäischen Kommission erlassen und einem damals noch nicht gewählten Europäischen Parlament durchgewunken wurden, waren ihm ein Gräuel."

Die erste Satzhälfte ist falsch:

Weder damals noch heute wurden bzw. werden in der EWG/EU "Gesetze", d.h. Richtlinien und Verordnungen, von der Kommission erlassen. Damals wie heute hat die Kommission das alleinige Vorschlagsrecht, aber beschließt und erlässt die Gesetze stets der Ministerrat, d.h. die Regierungen der Mitgliedstaaten. Der Rat tut dies heute meist gemeinsam mit, teils aber auch ohne Mitwirkung des Parlaments. [Seit 2009 kann die Kommission "Delegierte Rechtsakte" und "Durchführungsrechtsakte" erlassen, wenn sie dazu gesetzlich ermächtigt wurde; diese entsprechen einer Rechtsverordnung (statutory instrument) der Exekutive im nationalen Recht.] Der oben zitierte Text übernimmt die bis heute bei den Tories gerne kolportierte Falschaussage über die EWG/EU als Tatsache. --2001:16B8:B090:8900:CC10:1815:80DE:EA0D 22:14, 18. Jun. 2024 (CEST)Beantworten