In der von mir eingestellten Bewertung Brandenburgs durch (den politisch sicherlich gänzlich unverdächtigen) Hans Herzfeld ("kritisch zuverlässig im Urteil") ging es keineswegs darum, irgendeine Relevanz von Brandenburgs Arbeiten für die heutige Geschichstwissenschaft zu behaupten. Sondern lediglich darum, Brandenburgs Arbeit etwas genauer zu verorten. Im bisherigen Artikel gewinnt man den Eindruck, Brandenburgs "Reichsgründung" z.B. könnte eine rein nationalistisch eingefärbte Darstellung sein. Dem ist aber nicht so. Vielmehr galt sie als sachlich und objektiv, ohne die Probleme der Bismarckschen Reichsgründung zu verschweigen. Und als solche hatte sie bis in die 50er und 60er Jahre hinein tatsächlich noch wissenschaftliche Relevanz. Dafür wiederum ist Herzfeld die beste Quelle, der in seinem seinerzeit hochgeschätzten Handbuchbeitrag "Die moderne Welt 1789-1945" (2 Bde.) auf Brandenburg verweist. Die große Relevanz von Herzfelds "Moderne Welt" wiederum lässt sich am besten belegen durch Manfred Messerschmidts Einschätzung, der "Die moderne Welt" im Handbuch der dt. Militärgeschichte (Bd. 2, Abschn. IV, S. 363) noch 1975 "nach wie vor unentbehrlich" nannte. Also langer Rede kurzer Sinn: Herzfeld war nicht irgendwer aus dem Jahre 1950, sondern einer der wichtigsten Historiker der Nachkriegszeit, dessen Einschätzung die wissenschaftliche Relevanz von Brandenburgs "Reichsgründung" bis in die 50er und 60er Jahre belegen sollte. (nicht signierter Beitrag von 78.51.16.102 (Diskussion) 12:57, 5. Mär. 2012 (CET))
Hier müssen wir erweitern.--Mario todte 18:15, 7. Dez. 2009 (CET)