Diskussion:Freier Wille

Letzter Kommentar: vor 1 Tag von Leif Czerny in Abschnitt Philosophische Positionen
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Bezug zum Artikel "Akrasia"

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Nanu, ein Artikel über den freien Willen, aber kein einziger Bezug zur Akrasia? -- 84.141.205.160 20:58, 3. Okt 2006 (CEST)

Fehlt noch immer.--ZetKIK 23:06, 15. Feb. 2011 (CET)Beantworten
Weil wir ja einen schönen Artikel zur Akrasia haben, reicht hier ein kurzer Querverweis. Der ist nun eingefügt. Lutz Hartmann (Diskussion) 14:38, 29. Apr. 2014 (CEST)Beantworten
Danke!-- Leif Czerny 11:03, 12. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. -- Leif Czerny 11:25, 12. Dez. 2024 (CET)
---- Leif Czerny 11:25, 12. Dez. 2024 (CET)Beantworten

Schopenhauer

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Schopenhauer Zitat OHNE QUELLE: Bitte geben Sie EINE QUELLE für folgendes angebliches Zitat Arthur Schopenhauers an: "Schopenhauers Ausspruch, der Mensch könne tun, was er will, aber er könne nicht wollen, was er will,". Ohne Quelle ist das nicht gültig. Wegen solcher Mängel liest keiner Wikipedia, wenn er verlässliche Informationen habe will. -- 78.53.144.145 10:44, 16. Mai 2010 (CEST)Beantworten

Bitte genauer lesen: Das ist kein Zitat von Schopenhauer, sondern ein Zitat einer Aussage, die Albert Einstein über Schopenhauer gemacht hat. Die Sprache passt nicht zu Schopenhauers Zeit, das Orginalzitat findest Du auf Wikiquote Da auch mit Quelle. --P.C. 10:51, 16. Mai 2010 (CEST)Beantworten
Wieso nimmt man nicht gleich das Originalzitat? Es ist doch viel verständlicher, außerdem vermute ich stark, dass ihm hier eine falsche Ansicht untergejubelt wird.-- 92.105.132.191 14:05, 31. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Theologie

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Hallo zusammen! Das unter dem Abschnitt Theologie beschriebene Problem bzw. die darin geschilderte Argumentation, die Allwissenheit Gottes bedeute eine Bevormundung des Menschen, wird nicht mit Quellen belegt und ist m. E. auch nicht schlüssig. Daher sollte er überarbeitet werden. Da die Argumentation nicht einwandfrei ist, sollte zumindest die von mir formulierte Gegenposition ebenso zugelassen werden. Gruß, --Der Spion (Diskussion) 11:53, 3. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Nein, das ist nicht der richtige Weg. Hier kann es auch nicht darum gehen, welche Position "richtig" ist. Das es sich um eine sehr alte Position handelt, die wie im Artikel gesagt, schon bei Leibniz vorkommt, ist es unangemessen, darauf ohne weiteres mit eigenen Erwägungen antworten zu wollen. -- Leif Czerny 12:16, 3. Sep. 2012 (CEST)Beantworten
Die neue Version ist auch nicht akzeptabel: Die angg. Quelle (Lazarus Adler: Thalmudische Welt- und Lebensweisheit, Fürth 1851, S. 522) enthält die Aussagen in der dargestellten Form gar nicht. Adler ist lediglich ein Beispiel eines Autors, der gegen den Widerspruch von WF und Allwissenheit argumentiert. Ob er in diesem Zusammenhang relevant ist, bezweifle ich (das müsste durch Sekundärliteratur belegt werden). Davon abgesehen argumentiert er völlig anders [1] als der Absatz im Artikel, dieser ist nach wie vor unbelegt. Ich habe ihn also wieder rausgenommen. --Raphael Kirchner (Diskussion) 18:23, 3. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Hey, Raphael! Im Artikel wurde so Einiges nicht belegt - da kräht aber kein Hahn mehr nach. Ich habe nun einschlägige Einzelnachweise ergänzt. Für den kleinen Absatz sollte das mehr als genug sein. Die Argumentation muss man ja nicht teilen, aber es sollten zumindest beide Seiten derselben Medaille beleuchtet werden, nicht wahr? Das Problem kann eben so oder so beantwortet werden - worin entscheidet sich für dich die mangelnde Relevanz Adlers? Es reicht ja hier, aufzuzeigen, dass eben auch letztere der beiden Ansichten in Philosophie und Theologie vertreten werden. Hoffentlich bist du nun endlich zufrieden! Gruß, --Der Spion (Diskussion) 11:58, 4. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Nein, es geht mitnichten darum, irgendwelche Belege für deine Lieblingsaussagen zu finden, sondern darum Relevante Positionen mit einschlägiger Literatur zu belegen. Da irgendetwas als "Quelle" zu deklarieren hat schon etwas dreistes.-- Leif Czerny 21:14, 4. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

@Spion: In Deiner neuesten Version gibst du zu "[...] wenn Gott als der Raumzeit entzogener Beobachter nur die Entscheidung vorhersieht, nicht aber beeinflusst" Wacome als Quelle an [2] – und der sagt genau das Gegenteil: "I prefer to take God's temporality at face value and instead seek a reading of texts that imply divine foreknowledge that does not commit us to God foreknowing free human actions.". Bist Du ernsthaft der Meinung, dass das nicht nur so stehen bleiben kann, sondern sogar muss ("Bei weiterer Überarbeitung bitte ALLE Quellen beibehalten!")? --Raphael Kirchner (Diskussion) 07:33, 5. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Eine eingefügte Klammer hilft da wenig. Bitte löse das Problem anders. Lass die Transzendenz vielleicht einfach weg.14:41, 5. Sep. 2012 (CEST) (nicht signierter Beitrag von Leif Czerny (Diskussion | Beiträge) 14:41, 5. Sep. 2012)

Bei Ergänzung besagter Quelle ging es nicht um die persönliche Meinung des Autors zur Entrückheit Gottes aus unserer Welt, sondern um den Aspekt, dass (Vor)Wissen keinesfalls Beeinflussung bedeuten muss; vgl. im Text: In general, knowing that something will occur is not equivalent to causing it to occur! Dir zuliebe habe ich den Aspekt der raumzeitlichen Entzogenheit als sinngemäße Ergänzung in Klammern gesetzt. Ohne den Bezug zur Transzendenz wird auch die Idee vom Vorhersehen nämlich sinnlos - daher doch die Ergänzung. Somit ist die Quelle im Kontext der zugehörigen Phrase im Artikel nichtsdestoweniger immer noch völlig berechtigt und geeignet! Gruß, --Der Spion (Diskussion) 14:45, 5. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Nein. Ein Text, der einleitend sagt: "In this essay I argue that we should doubt that God foreknows the actions of his free creatures.", kann unmöglich als Beleg für "wenn Gott [...] nur die Entscheidung vorhersieht, nicht aber beeinflusst" dienen.
Ich finde Leifs obigen Vorschlag sinnvoll – so würde die Gegenposition grundsätzlich dargestellt und auf unbelegtes Argumentieren verzichtet. In weiterer Folge könnten dann auf Basis einer Literaturrecherche in theologischer Sekundärliteratur die einschlägigen Lösungsvorschläge dargestellt werden. --Raphael Kirchner (Diskussion) 15:35, 5. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Einverstanden!--Der Spion (Diskussion) 15:38, 5. Sep. 2012 (CEST)Beantworten

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. -- Leif Czerny 11:25, 12. Dez. 2024 (CET)
---- Leif Czerny 11:25, 12. Dez. 2024 (CET)Beantworten

Physik und Willensfreiheit

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Was ist der Standpunkt der Physik zur Willensfreiheit?

Naturwissenschaftliche Sichtweisen - Physik [...] Nach gängiger (aber nicht unumstrittener) Interpretation ist damit das Naturgeschehen nicht vollständig determiniert, sondern unterliegt in einem fundamentalen Sinne partiell dem Zufall.'' Welche Bedeutung soll das nun für den freien Willen haben? Dass diese Interpretation der Quantenmechanik gegen einen freien Willen spricht?--87.143.171.190 23:05, 18. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Der menschliche Geist und seine Willensfreiheit gehört nicht zum Untersuchungsgegenständen der Physik. Die Frage ob es einen freien Willen gibt oder nicht, ist eine philosophische und ist insbesondere im Teilgebiete Erkenntnistheorie vertiefter zu reflektieren. Wird Physik betrieben um die Existenz eines freien Willens zu beweisen oder zu negieren? Wohl kaum. ollio (Diskussion) 13:29, 22. Jan. 2013 (CET)Beantworten
Es ist eben so, dass oftmals versucht wird, ontologische Aussagen (etwa über Determinismus, Kausalität, Willensfreiheit) durch Erkenntnisse aus den empirischen Wissenschaften zu unterstützen bzw. bestimmte Ontologien als inkompatibel mit jenen Erkenntnissen zu entlarven. Die empirischen Wissenschaften selbst, wie etwa Biologie oder Physik, machen allerdings keinerlei Aussagen über solche Angelegenheiten, das liegt außerhalb dieser Disziplinen (was natürlich nicht heißt, das nicht ein Physiker oder Biologe als Person mit solchen Aussagen an die Öffentlichkeit treten würde). Die Physik hat also keinen Standpunkt. Welche Bedeutung die Interpretation gewisser Aspekte von grundlegenden physikalischen Theorien als echter Zufall (was auch schon eine philosophische und keine physikalische Aussage ist), hängt wiederum davon ab, wie man das Verhältnis von freiem Willen zu Determinismus oder Indeterminismus sieht. Das ist durchaus unterschiedlich, siehe dazu die Abschnitte 1.2 und 1.3 im Artikel. Grüße --Chricho ¹ ² ³ 13:56, 22. Jan. 2013 (CET) Immerhin arbeiten viele Physiker an maßgeblicher Stelle in der experimentellen Neurowissenschaft mit und bringen die Sichtweise der Physik mit ein. Dies ist im neurowissenschaftlichen Kontext auch erwünscht.--Michaoje (Diskussion) 23:04, 15. Nov. 2018 (CET)Beantworten

Die Physik, speziell "deterministischen Chaos", hat die Annahmen allerdings verändert. Wodurch die ganzen Standpunkte auf nicht mehr haltbaren Annahmen beruhen. Das fehlt im Artikel. Quelle dazu: „Ein Hauptargument des Libertarianismus gegen den Determinismus war die fehlende offene Zukunft, und damit gäbe es mit dem Determinismus keine Wahlmöglichkeiten. Es bedurfte einer wissenschaftlichen Erkenntnis, dass man für Erklärungszwecke auch einen (schwachen) Determinismus mit offener Zukunft haben kann. Daher ist dieses Hauptargument hinfällig.“[1] --Pibach (Diskussion) 12:09, 24. Sep. 2016 (CEST)Beantworten

Das grosse grundlegende Missverständnis ist die Annahme, die klassische Physik sei an sich deterministisch. Dies gilt nur für den Spezialfall zweier vermutlich ideal geformter Körper wie etwa Kugeln. Schon der gleichzeitige Stoss dreier makroskopischer Körper ist nicht mehr determiniert, genausowenig wie die Bewegungungen dreier Himmelskörper. Diese Tatsachen sind unwiderlegbar, wurden aber aufgrund des beschränkten Denkens vieler Deterministen weit verbreitetet und haben leider auch den Wikipedia-Artikel sozusagen okkupiert. --KristallograefIn (Diskussion) 18:44, 15. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Das große Missverständnis liegt wohl bei Dir. Deine Beispiele sind welche fürs deterministische Chaos, wo aber auch alles deterministisch abliefe, wenn nur die Anfangsbedingungen mit mathematischer Präzision bekannt wären. --Bleckneuhaus (Diskussion) 15:53, 10. Dez. 2024 (CET).Beantworten
Wir bilden hier so oder so immer zunächst mal das etablierte Wissen ab. Wer meint, es besser zu wissen, muss eine Aufklärung erst an anderer Stelle publik machen und Gegenargumente aushalten.-- Leif Czerny 11:23, 12. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. -- Leif Czerny 11:23, 12. Dez. 2024 (CET)

Neurowissenschaftliche Modelle, aktueller Stand

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Ich habe folgenden Diskussionsbeitrag von 93.219.23.9 aus dem Artikel hierher verschoben:

"da die Sichtweise, bestimmte Funktionen (wie die Triebe, Gefühle wegen welchen wir schlussendlich auch in den meisten Fällen unsere Entscheidungen treffen) nur auf das limbische System zu beziehen und als vom Rest des Gehirns funktionell abgegrenzt zu betrachten, gilt heute jedoch veraltet. Andere kortikale und nicht-kortikale Strukturen des Gehirns üben einen enormen Einfluss auf das limbische System aus. Die Entstehung von Emotion und Triebverhalten muss also immer als Zusammenspiel vieler Gehirnanteile gesehen werden und darf nicht dem Limbischen System allein zugesprochen werden (siehe: limbischen Bewertungs- und Gedächtnissystem. Man kann deshalb nicht sagen, dass dieses die Basalganglien und das Kleinhirn aktiviert, die wiederum die kortikalen Prozesse in Gang setzen, da ja wie erwähnt die Emotionsbildung und Triebsbildung sich nicht auf das Limbische System reduzieren lässt sondern auch kortikale Prozesse, die mit unserem Bewusstsein korrelieren. Somit setzt die Empfindung etwas zu wollen ein, durch Wechselwirkung zwischen unseren bewussten Prozessen/Gedanken und dem Limbischen System. Bei Willkürhandlungen tritt zuerst in den Basalganglien und im Kleinhirn neuronale Aktivität auf und erst danach in der Großhirnrinde, jedoch sind diese Systeme miteinander verschalten, sodass schon vorher Interaktionen miteinander stattgefunden haben und immer stattfinden, somit kann man sagen dass unser Bewusstsein dass Limbische System und dessen spätere Interaktion wiederum mit dem Bewusstsein (Großhirnrinde) beeinflusst."

Im Artikeltext geht das so nicht: Es fehlen Belege, zudem ist die sprachliche Qualität mangelhaft.

--Raphael Kirchner (Diskussion) 09:47, 8. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. -- Leif Czerny 11:22, 12. Dez. 2024 (CET)
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Begriff "harter Determinismus"

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Dieser Begriff wird hier anders verwendet als im Artikel "Kompatibilismus und Inkompatibilismus": Danach bezeichnet "harter Determinismus" eine Position des Inkompatibilismus, die einen freien Willen weder mit dem Determinismus noch mit dem Indeterminismus für vereinbar hält. Damit muss ein "harter Determinist" offenbar gar kein Determinist sein, was der Artikel zum freien Willen aber unterstellt. Nach meiner bisherigen Recherche scheint der Artikel "Kompatibilismus und Inkompatibilismus" entgegen einer intuitiven Deutung richtig zu liegen! Eventuell muss der Artikel "freier Wille" also geändert werden. Ansonsten der andere. Ich bitte um Klärung! (nicht signierter Beitrag von 85.179.150.192 (Diskussion) 18:07, 12. Aug. 2013 (CEST))Beantworten

der Begriff "hard determinism" geht auf William James: "The Dilemma of Determinism" zurück, dort benutzt er den Begriff im Sinne von striktem Determinismus bzw. Pre-Determinusmus. Habs dort rausgenommen. --Pibach (Diskussion) 04:06, 5. Sep. 2016 (CEST)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. -- Leif Czerny 11:21, 12. Dez. 2024 (CET)
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Freier Wille bei anderen Lebewesen als dem Menschen

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Haben Tiere, Pflanzen etc. einen freien Willen? Das könnte man vielleicht mal erörtern. (nicht signierter Beitrag von 78.53.92.106 (Diskussion) 15:19, 30. Nov. 2013 (CET))Beantworten

freier Wille beschränkt sich jedenfalls nicht nur auf Menschen. Üblicherweise spricht man von "rationalen Agenten", wenn man einen abstrakten Begriff verwenden will. Z.B. hier: http://plato.stanford.edu/entries/freewill/ --Pibach (Diskussion) 03:18, 5. Sep. 2016 (CEST)Beantworten
Wie könnte ein freier Wille vorhanden sein, wenn es kein Bewusstsein des "Ich" oder "Selbst" gibt? --KristallograefIn (Diskussion) 18:46, 15. Mai 2020 (CEST)Beantworten
Aber wie sicher können wir da die richtige Antwort wissen? Nachdem der Mensch schon so unzählig eingebildete Alleinstellungsmerkmale opfern musste. --Bleckneuhaus (Diskussion) 20:41, 15. Mai 2020 (CEST)Beantworten
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Augustinus bejahte die Willensfreiheit bis zum Tode

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Der Satz ist im ersten Teil falsch, im zweiten eben dadurch unpassend: "Augustinus lehnte die Willensfreiheit ab, führte in seinem Werk De libero arbitrio aber auch Argumente, die dafür sprechen, auf." Augustinus betonte bis zu seinem Tod ungebrochen, dass es den freien Willen gibt und maß die Schuld des Menschen stets anhand seines freien Willens zu.--84.135.186.38 22:41, 28. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

Vielen Dank für Deinen Hinweis, der natürlich auf einen dicken Fehler zeigt. ich habe den Text überarbeitet und hoffe, dass das Deinem Wunsch entspricht. Gruß Lutz Hartmann (Diskussion) 14:12, 29. Apr. 2014 (CEST)Beantworten

In welchem Werk von Augustinus denn? Die Übersetzung "liberum arbitrium" als "freier Wille" bei Luther ist nämlich falsch -- aber das hat noch keiner erkannt. liberum arbitrium bedeutet eigentlich: "freier Entscheider"/"freier Zeuge/Anwesender". Aber leider hat sich die Übersetzung von Luther ("Wahlfreiheit", "freier Wille") bis heute durchgesetzt -- mit katastrophalen Folgen (von Schopenhauers Religion bis zu Nietzsches "Willen zur Macht" bis zu Hitlers "Triumph des Willens"). Darum ist die ganze "Willensdebatte" lediglich ein deutsches (bzw. nach-protestantisches) Problem -- aufgrund der falschen deutschen Übersetzung durch Luther (nicht signierter Beitrag von 2A02:120B:C3CA:AAB0:F10E:4A46:1E6:B0C3 (Diskussion | Beiträge) 22:16, 23. Jan. 2015 (CET))Beantworten

Da das "noch keiner erkannt" hat, ist der Gedanke eine neue Theorie, für deren Veröffentlichung eine Enzyklopädie nicht die richtige Plattform ist (siehe WP:KTF). --Raphael Kirchner (Diskussion) 07:40, 16. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. -- Leif Czerny 11:21, 12. Dez. 2024 (CET)
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Zum Artikel Willensfreiheit

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Die Streichung vom 24. 7. 2014 13:24 (Saidmann) sollte besser begründet werden. (nicht signierter Beitrag von 87.151.244.35 (Diskussion) 18:25, 24. Jul. 2014‎)

Es geht um diesen Revert. Einen fast gleichlautenden Einschub hatte ich auch schon revertiert (mit ähnlicher Begründung wie Saidmann).
Bitte wiederhole den Edit nicht einfach nochmal. Argumente für und wider den Determinismus resp. Physikalismus gehören nicht in diesen Artikel. --Raphael Kirchner (Diskussion) 23:35, 24. Jul. 2014 (CEST) PS: Der Hinweis zu Libets eigener Kritik an der Interpretation seines Experiments stand/steht bereits drin.Beantworten
Statt einer Antwort kam die nächste Version.
Vergleicht man die ersten beiden Versionen, fällt im Übrigen ein weiteres Problem auf: Zuerst betrifft der Vorbehalt den Determinismus, dann die Ergebnisse der empirischen Hirnforschung. Eine Variante muss die Quelle falsch wiedergeben, womit die Frage auf dem Tisch ist, was überhaupt von der Quelle gedeckt ist und was eigene Überlegungen der IP sind. --Raphael Kirchner (Diskussion) 09:10, 27. Jul. 2014 (CEST)Beantworten

Zitierte Stellungnahme von Ulf Ziemann war Fehlzitat

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Zunächst, es handelt sich hier um eine persönliche Einschätzung von Ulf Ziemann, nicht um eine Stellungnahme der genannten Gesellschaft. Schlimmer noch: Die Zitatkürzung war völlig entstellend. Der Satz "dann ist es unser Gehirn, dass freien Willens Entscheidungen triff" war offensichtlich eine rhetorische Ironie. Jeder Mediziner weiß, dass ein Zellgewebe keinen "Willen" hat, und einen "freien" schon gar nicht. Dies wird zwei Zeilen darunter vollends klar, wo steht: "Das Gehirn entscheidet, was getan wird, im Sinne einer internen Determinierung." Nun, "Interne Determinierung" ist offenkundig das Gegenteil von "Freier Wille". Da die Position von Ziemann in keiner Weise neu ist und durch die zuvor im Artikel genannten Autoren bereits abgedeckt ist, wir der gesamte Einschub gestrichen.--Saidmann (Diskussion) 14:10, 6. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

zum Abschnitt Kompatibilität

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Antwort zu den Fragen vom 10.12. 2014 12:42 und 12:46:

Es ging um die Antworten einiger großer Denker auf die Frage, ob auf welche Weise die Alltagserfahrungen der naturgesetzlichen Kausalität und des freien Entscheidens (und dessen Reflexen z.B. in Reue und Schuldgefühl vgl. die Ethik Nicolai Hartmanns) miteinander kompatibel sind. (nicht signierter Beitrag von 79.249.97.174 (Diskussion) 14:03, 10. Dez. 2014 (CET))Beantworten

Es ist schon möglich, dass Herr Kant und andere etwas gutes versucht haben. In einem enzyklopädischen Text kommt es jedoch darauf an, dass etwas verständlich gemacht wird. Geheimnisvolle Phrasen vermeintlich "großer" Denker nützen erstmal überhaupt nichts. Im übrigen kommt es bei WP immer darauf an, ob eine Änderung einen Zugewinn bringt. Falls dies nicht der Fall ist, oder auch nur unklar bleibt, ist zu löschen. Vermüllte Artikel haben wir bereits mehr als genug. Wenn du der Auffassung bist, dass in dem Text etwas fehlt, erkläre und begründe dies bitte zuvor hier auf der Diskussionsseite (nachdem du dich vorher informiert hast, wie man selbige benutzt).--Saidmann (Diskussion) 15:23, 10. Dez. 2014 (CET)Beantworten

Das Wort von "großen Denkern" kam nur in meiner Antwort, aber nicht im Artikel vor. Kant ist für mich und andere nicht nur ein "vermeintlich" großer Denker. Freundlichen Gruß Ihr IM (nicht signierter Beitrag von 79.249.112.31 (Diskussion) 12:12, 20. Dez. 2014 (CET))Beantworten

Zum Abschnitt Kausalität und Willensfreiheit

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Jaspers und Scheler bestreiten mit der "objektiven" Erkennbarkeit der Willensentscheidung auch die Erkennbarkeit ihrer kausalen Determiniertheit. Sagen Sie doch offen, warum Sie meine Aussagen nicht zulassen wollen. (nicht signierter Beitrag von 87.151.230.134 (Diskussion) 14:30, 20. Dez. 2014 (CET))Beantworten

Wenn Jaspers und Scheler bestreiten, in dieser Frage etwas Objektives erkennen zu können, dann sagt das etwas über diese beiden Personen. Es bietet jedoch keine Information zum Sachgegenstand des Abschnitts.--Saidmann (Diskussion) 16:52, 20. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Zum Sachgegenstand fügen Scheler und Jaspers die Aussage hinzu, dass die Willensfreiheit zwar auf ihre Weise nicht bewiesen, aber auch nicht durch die Hypothese einer universellen Geltung des Kausalprinzips widerlegt werden kann, so dass Raum bleibt für Plausibilitätserwägungen, wie insbesondere Nicolai Hartmann sie in seiner "Ethik" ins Feld führte.
Deine Zitate belegen nicht, dass Jaspers und Scheler die universelle Geltung des Kausalprinzips in Frage stellen. Sie sagen lediglich, dass sie diese bei der Frage ihres eigenen "Willens" nicht erkennen könnten. Abwesenheit von Evidenz heißt nicht Evidenz von Abwesenheit!--Saidmann (Diskussion) 22:15, 20. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Von Evidenz war keine Rede, sondern nur von Nichterkennbarkeit. Ende der Diskussion. Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten. (nicht signierter Beitrag von 87.151.230.48 (Diskussion) 09:09, 21. Dez. 2014 (CET))Beantworten
Genau! Und diese angebliche "Nichterkennbarkeit" der Kausalität des EIGENEN Willens hast du - durch Vorschieben der vermeintlich wichtigen Namen Scheler und Jaspers - als Evidenz ins Feld geführt. Ja, dann schöne Feiertage.--Saidmann (Diskussion) 13:53, 21. Dez. 2014 (CET)Beantworten
Bitte anhand von Quellen recherhieren.11:20, 12. Dez. 2024 (CET)

Reverts

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Nochmal eine ausführlichere Anmerkung zu den Streichungen, die ich revertiert habe: Einen Einzelbeleg zu Pauen und Roth habe ich ergänzt. Birnbauer (Psychologe, Neurobiologe) wegen Fachfremdheit zu streichen und gleichzeitig Wolfgang Prinz (Psychologe, Kognitionswissenschaftler) sprechen zu lassen ist offensichtlich inkonsequent. Deecke und Kornhuber könnte man in der Tat wegen fehlender Einzelbelege streichen, dann müsste man derzeit aber auch Walter, Singer und Markowitsch streichen. Die angebliche Fehlzuordnung Libets bestätigt sich an der angegebenen Stelle nicht ("war ein Verfechter des freien Willens"). Insgesamt stellt sich der Eindruck ein, dass mit den Edits versucht wurde, eine angebliche Dominanz der ablehnenden Position zu behaupten, wofür es jedoch keine Belege gibt. Zudem ist die Fürsprecher-Position derzeit von der Ausführlichkeit der dargelegten Argumentationen her noch unterrepräsentiert. Elektrolurch Kontakt 14:19, 6. Jan. 2015 (CET)Beantworten

Birbaumer (und nicht Birnbauer) gegen Prinz aufzurechnen ist nicht fair, da ich Prinz mit guten Gründen aus der Singer-Gruppe entfernt hatte. Libet trat in seinen späteren Jahren aufgrund von Mutmaßungen und aus rein ethischen Motiven für seine Ideen ein. Das gehört nicht unter die Überschrift "Hirnforschung". Deecke und Kornhuber sind auch deshalb fehlplaziert, da sie aus einer anderen Zeit sind und somit nicht unter die Überschrift "Deutung des erreichten Erkenntnisstandes" gehören. Im übrigen, schon der erste Satz des Unterabschnitts ist falsch. "Innerhalb der Neurowissenschaften wird die Frage des freien Willens kontrovers diskutiert." In den Neurowissenschaften werden über diese Fragen eher Witze gemacht. Ausnahmen sind publizitätssüchtige Akteure wie Roth und Singer. Sie sind jedoch in dieser Hinsicht nicht repräsentativ für die Neurowissenschaften. Bei Roth kann man gut verstehen, dass ihm dieser Zirkus Spaß macht. Er war ja ursprünglich politischer Philosoph. Ich würde vorschlagen, dass wir diesen Unterabschnitt ganz streichen. Spricht etwas dagegen?--Saidmann (Diskussion) 18:09, 6. Jan. 2015 (CET)Beantworten
Fair wäre dann wohl eher, Birbaumer aus den gleichen guten Gründen nicht zu streichen, sondern ihn analog zu Prinz aus der Gruppe Birbaumer-Roth-Libet zu entfernen und in einem eigenen Satz zu Wort kommen zu lassen. Deecke und der verstorbene Kornhuber haben 2009 "Wille und Gehirn" publiziert. Diese Veröffentlichung ist aktueller als die meisten Quellen des Artikels. Die unterstellten persönlichen Motive von Libet spielen keine Rolle - es geht hier darum die vertretenen Positionen von maßgeblichen Wissenschaftlern abzubilden und Libet ist ein solcher. Die Kritik am Einleitungssatz leuchtet ein. Man könnte ihn dahingehend entschärfen, dass es nicht um eine Kontroverse innerhalb der Neurowissenschaften geht, sondern dass Neurowissenschaftler verschiedene Positionen vertreten haben.
Den Vorschlag, den Abschnitt zu streichen, lehne ich aus zwei Gründen ab. Erstens ist es ein Grundsatz aus WP:NPOV, "alle bekannten Standpunkte abzubilden, die ... von den maßgeblichen Wissenschaftlern eines Fachgebiets aktuell vertreten werden". Zweitens wird von Laien, die gegen Willensfreiheit argumentieren, gerne "die Hirnforschung" ins Feld geführt. Dies erzeugt eine besondere Relevanz der Positionen von Wissenschaftlern, die an der Hirnforschung beteiligt sind - besonders in Hinblick auf Fragen wie: Was halten die Fachwissenschaftler eigentlich davon, wenn man ihre Erkenntnisse auf eine bestimmte Weise anwendet? Elektrolurch Kontakt 19:12, 6. Jan. 2015 (CET)Beantworten
Prinz hat Erhebliches zum Thema beigetragen. Ähnliches lässt sich von Birbaumer nicht sagen. Seine private Meinung dazu, wenn er von Buchautoren oder Journalisten gefragt wird, ist genauso wenig enzyklopädisch relevant wie die von hundert anderen Neurowissenschaftlern, die ebenso viel irgendwo in den Feldern der Neurowissenschaften publiziert haben.
Wenn Libet drin bleiben soll, müsste ergänzt werden, dass seine späteren Vorstellungen das Gegenteil seiner ursprünglichen sind und - vor allem - dass sie, wie von ihm selbst erklärt, nicht auf Daten sondern auf rein ethischen Bedenken beruhen. Damit wäre die Erwähnung Libets eine rein anekdotische und nahe am Niveau der Klatschpresse.
Kornhuber und Deecke haben sich an den neueren Diskussionen beteiligt. Deshalb können sie drin bleiben, obwohl ihre Daten aus den 1960er Jahren sind (aber bitte Beleg einpflegen). Allerdings ist die Beschreibung ihrer Position als Gegenpol zur übrigen Neurowissenschaft (inkl. Singer und Roth) grober Unfug. Alle diese Leute sind - nach der philosophischen Redeweise - "Kompatibilisten". Natürlich mit kleinen Unterschieden in Einzelfragen. Zwei gleiche Kompatibilisten wird man wohl nicht finden. Die Gegensätze im Blätterwald und anscheinend in Talkshows (ich gucke solche nie) sind Zirkus. Der Pfeffer dabei sind vermutlich Phantasien über die "Unschuld" von Straftätern. Fazit: wenn hier Gegenpole aufgebaut werden sollen, dann bitte nicht unter der Überschrift "Hirnforschung". Könnten wir uns möglicherweise darauf einigen?--Saidmann (Diskussion) 13:06, 7. Jan. 2015 (CET)Beantworten
Zur Debatte steht nicht Birnbauers in Interviews geäußerte Privatmeinung, sondern seine in der Fachöffentlichkeit vertretene Position (Sammelband Geyer, s. Artikel). Da mehrere seiner Artikel tausendfach zitiert wurden [3], ist er zudem ein maßgeblicher Wissenschaftler seines Fachs. Daher ist er zweifellos relevant im Sinne des bereits erwähnten Grundsatzes aus WP:NPOV.
Wenn man [4] liest, ist die Ansicht von Libet hier grob entstellt wiedergegeben. Die Argumente, die er für sein umrissenes Modell des freien Willens als Veto-Instanz ins Feld führt (p. 56), sind nicht "rein ethisch" und noch nicht mal überhaupt ethisch: Es sind die prima-facie-Erfahrung des freien Willens in Kombination mit der Abwesenheit adäquater experimenteller Befunde für eine behauptete illusionäre Natur des freien Willens. Ethische Bedenken verwendet er nicht als Argument. Vielmehr beschreibt er in dem Artikel günstige ethische Implikationen, die sich ergeben, wenn das Modell wahr ist. Sein Modell basiert natürlich auf Daten, nämlich aus den in seinem Experiment gewonnenen Befunden: Diese fasst er als Beschränkungen auf, denen seiner Auffassung nach ein gültiges Verständnis der Willensfreiheit unterworfen ist. (p. 47). Soviel nur zur inhaltlichen Klärung - relevant ist seine Position ohnehin, da er ein maßgeblicher Wissenschaftler seines Fachs ist.
Den Vorschlag einer Umbenennung lehne ich ab, denn laut WP:NPOV sollen wir hier genau das tun: Die Positionen verschiedener Fachwissenschaftler, in diesem Fall Hirnforscher abbilden. Es besteht offensichtlich eine erhebliche Diskrepanz, wenn unterschiedliche Wissenschaftler einerseits zum Schluss kommen, dass der freie Wille eine "Illusion" (Singer) oder "soziale Konstruktion" (Prinz) sei, andere Wissenschaftler eine kompatibilistisch beeinflusste "Theorie des freien Willens" entwerfen (Pauen, Roth).
Deine Behauptung, dass die im Diskurs vertretenen Wissenschaflter Kompatibilisten sind, würde in den Artikel gehören und müsste dann dringend belegt werden. Ich halte das für Unsinn, denn z.B. bei Libet und Prinz kann man direkt ein inkompatiblistisches Verständnis nachlesen. Libet schreibt, dass die Determination der bewussten Handlungen durch Naturgesetze den freien Willen illusorisch machen würde (p.55). Prinz schreibt, dass die Idee der Willensfreiheit uns zumute, "in einem ansonsten deterministisch verfassten Bild von der Welt lokale Löcher des Indeterminismus zu akzeptieren.". Es gehe im Fall von Willensfreiheit um eine "indeterminierte Determination". Diese soll von einem "autonom gedachten Subjekt ausgehen, das sich selbst bestimmt – einem unbewegten Beweger" also. ([5], S. 8) Zusammengefasst ist bei Libet und Prinz die Rede vom unbedingt freien Willen, d.h. dem inkompatibilistischem Verständnis von Willensfreiheit. Elektrolurch Kontakt 11:06, 8. Jan. 2015 (CET)Beantworten
Falls Birbaumer einen eigenen Beitrag zum Thema veröffentlicht hat, kann er drin bleiben. Leider gibt die Belegangabe darüber keine Auskunft. Libet gibt für seine Veto-Theorie nur ein mögliches Zeitfenster an, jedoch NICHTS, was darin passieren könnte. Die gängige Auffassung ist, das auch Vetos im Gehirn entschieden werden und erst nachträglich bewußt werden. Dafür gibt es auch experimentelle Belege. Wie gesagt, ich denke, Libet kann drin bleiben, aber nur mit notwendiger Qualifizierung der Aussage. (Übrigens, dein Zitat von Libet (S.55) gibt nicht seine Position wieder, sondern ist Teil seiner Frage. Seine Position erklärt er danach und fasst sie zusammen auf S. 56 unten. Er sagt klar, dass D und N-D gleich "spekulativ" seien.)
Libet und Prinz sind insofern K, als sie die Kausalität der Naturgesetze anerkennen, jedoch die Vorstellung des freien Willens als real, wirksam und sozial akzeptiert ansehen. Damit liegen sie auf einer Linie mit Hobbes und Schopenhauer. Bestehen daran Zweifel?--Saidmann (Diskussion) 13:44, 8. Jan. 2015 (CET)Beantworten
Birbaumer ist mit einem Beitrag in dem Sammelband von Geyer vertreten, was aus der Belegangabe hervorgeht.
Libet werde ich dann die Tage einpflegen, gemeinsam mit einer Überarbeitung seiner aktuell entstellt wiedergebenen Argumentation im Artikel Libet-Experiment. Zu deiner Anmerkung: Er formuliert auf p.55 zwar eine Frage, legt sich in der Formulierung der Frage jedoch darauf fest, dass FW nur existieren kann, wenn N-D wahr ist: "The first of these options would make free will illusory." Daher kann er kein K sein. Übrigens impliziert dies zugleich, dass er zumindest kein 100%-iger Verfechter von FW ist (dafür müsste N-D defintiv wahr sein), sondern lediglich ein seiner Auffassung nach plausibles Modell für FW vorlegt.
Naja, nicht ganz. Libet und Prinz eint, dass D und FW für sie nicht vereinbar sind (dies macht sie beide zu I-K). Libet hält dann allerdings, wie du ja schon selbst zusammenfasst, N-D für möglich und beschreibt diesen als Voraussetzung für FW. Prinz schließt N-D aus und hält FW daher für nicht existent. Er schlägt stattdessen die Rede von einer wirksamen "Freiheitsintuition" (nicht: wirksamen FW) vor. Elektrolurch Kontakt 14:24, 8. Jan. 2015 (CET)Beantworten
Wenn jemand (Birbaumer) einen Beitrag in einem Sammelband veröffentlicht, wird dies völlig anders zitiert als wie jetzt. Mindestens wird der Titel des Beitrags angegeben (mit folgendem "in:") und die Seitenzahlen (von-bis). Die jetzige Angabe impliziert lediglich eine Erwähnung von B.
Bezüglich der anderen Fragen, werde ich abwarten, was kommt.--Saidmann (Diskussion) 15:08, 8. Jan. 2015 (CET)Beantworten
Nachdem es sechs Wochen keinen Beitrag mehr gegeben hat, werde ich den Abschnitt "Deutung des erreichten Erkenntnisstandes" entfernen. Gründe: 1) Den genannten Autoren waren zum Zeitpunkt ihrer Äußerungen die Ergebnisse der letzten Jahre aus rein chronologischen Gründen noch nicht bekannt. 2) Die genannten Autoren hatten unterschiedliche Definitionen des Begriffs "Freier Wille", weswegen ihre Aussagen hierzu in Kurzform nicht vergleichbar sind. Unter diesen Umständen ist es angemessener, die Beschreibungen der maßgeblichen Experimente der letzten Jahre (wie im vorhergehenden Abschnitt dargelegt) für sich sprechen zu lassen.--Saidmann (Diskussion) 16:21, 24. Feb. 2015 (CET)Beantworten
Ich schließe diesen Abschnitt, da die Diskussion beendet wurde.-- Leif Czerny 11:19, 12. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. -- Leif Czerny 11:19, 12. Dez. 2024 (CET)

Vorschlag für einen Einschub in den Abschnitt "Psychologie"

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In der von Deci und Ryan (2000, 2008)[2] begründeten Selbstbestimmungstheorie (SDT) wird das subjektive Ausmaß des für eine Tätigkeit maßgeblichen freien Willens als Autonomiegrad und damit als eine Kenngröße der zu Grunde liegenden Motivation angesehen. Dabei wird das psychologische Grundbedürfnis nach Autonomie zusammen mit den Bedürfnissen nach Kompetenz und sozialer Eingebundenheit als im Laufe der Evolutionsgeschichte der Menschheit entstandener Anpassungsmechanismus und damit als Basis für qualitativ hochwertiges Verhalten verstanden.[3]"

  1. Elmar Sauter: Willensfreiheit und deterministisches Chaos. KIT Scientific Publishing, 2013, S. 116 (google.dePDF).
  2. Edward L. Deci, & Richard M. Ryan (2000): The „What“ and „Why“ of Goal Pursuits: Human Needs and the Self-Determination of Behavior. In: Psychological Inquiry 11(4), 227–268.
    Edward L. Deci, & Richard M. Ryan (2008): Self-Determination Theory: A Macrotheory of Human Motivation, Development, and Health. In: Canadian Psychology 49, 182–185.
  3. Edward L. Deci, & Richard M. Ryan (2000): The „What“ and „Why“ of Goal Pursuits: Human Needs and the Self-Determination of Behavior, S. 241 ff, 252 ff. In: Psychological Inquiry 11(4), 227–268.
    Edward L. Deci, & Richard M. Ryan (2008): Self-Determination Theory: A Macrotheory of Human Motivation, Development, and Health, S. 183. In: Canadian Psychology 49, 182–185.

Gruß -- EbMannBln (Diskussion) 15:10, 21. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Grundsätzlich einverstanden. Aber bitte noch etwas klarer. Im Zweifelsfall kürzere Sätze. Interne Links dürfen nicht derart verschleiert sein. Der Doppelbeleg an einer Stelle reicht aus. Wenn du noch etwas Gutes tun willst: der gesamte Abschnitt Psychologie schreit nach wissenschaftlicher Überarbeitung und nach Belegen. Beste Grüße.--Saidmann (Diskussion) 16:05, 21. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Hallo Saidmann.
Danke für die Rückmeldung. Ich bin noch nicht lange bei Wikipedia und habe zu dem Beitrag zwei Fragen.

  1. Ich hoffe, die unten angegebene Neufassung meines Vorschlags ist verständlicher. Sie ist aber auch länger. Ist diese Gewichtung noch zu vertreten?
  2. Du siehst die internen Links als zu verschleiert an. Meine Intention war, zu den in einem kurzen Abriss nicht sehr ausführlich darstellbaren Schlüsselbegriffen gerade der Selbstbestimmungstheorie zu verlinken. Sollte ich, so wie in der Neufassung, besser ganz auf diese Links verzichten oder gibt es eine Technik, derartige Links besser zu kennzeichnen?

Neufassung:

"Zentraler Begriff in der von Deci und Ryan (2000, 2008)[1] begründeten Selbstbestimmungstheorie (SDT) ist der Begriff Autonomie, der hier mit einem Gefühl völliger Freiwilligkeit, also einem subjektiv wahrgenommenen eigenen freien Willen, verbunden ist. Dabei gehört Autonomie aus Sicht dieser Theorie zusammen mit Kompetenz und sozialer Eingebundenheit zu den drei universalen psychologischen Grundbedürfnissen, die für die Qualität von Verhalten sowie damit verbundenem Wohlbefinden von Bedeutung sind. Diese Grundbedürfnisse haben sich im Laufe der Evolutionsgeschichte der Menschheit als diejenigen Mechanismen herausgebildet, mit denen der Einzelne sich am besten an die Anforderungen seines sozialen und physikalischen Umfeldes anpassen kann. Das Bedürfnis nach Autonomie beschreibt dabei die tief im Organismus verwurzelte Tendenz zur Selbstregulation der eigenen Handlungen und Kohärenz seiner Verhaltensziele.

Zur Beschreibung von Verhalten dient in der Selbstbestimmungstheorie ein Motivationsbegriff, der als Kenngrößen nicht nur die Motivationsstärke, sondern daneben auch den, ebenfalls als Kontinuum verstandenen, Autonomiegrad besitzt. Dieser erstreckt sich von fremd reguliertem Verhalten, beispielsweise durch äußere Belohnungen oder Zwang, über introjizierte Regulierung, etwa durch Vermeidung von Schuldgefühlen oder Angst, bis hin zu autonomer Motivation, bei der das Verhalten vollständig in das Selbstgefühl integriert ist. Im Vergleich zu einem fremd regulierten Verhalten gleicher Motivationsstärke ist autonom reguliertes Verhalten durch größere Effizienz, insbesondere in Bezug auf Problemlöseverhalten und Durchhaltevermögen, durch größeres Wohlbefinden sowie bessere Integrationsfähigkeit in das eigene Selbst gekennzeichnet."

  1. Edward L. Deci, & Richard M. Ryan (2000): The „What“ and „Why“ of Goal Pursuits: Human Needs and the Self-Determination of Behavior. In: Psychological Inquiry 11(4), 227–268.
    Edward L. Deci, & Richard M. Ryan (2008): Self-Determination Theory: A Macrotheory of Human Motivation, Development, and Health. In: Canadian Psychology 49, 182–185.

Gruß -- EbMannBln (Diskussion) 21:03, 21. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Im Großen und Ganzen OK. Hab es mit ein paar kleinen Änderungen eingebaut und die vorher dort stehenden, nichtssagenden und unbelegten Allgemeinplätze rausgenommen. Du kannst gerne noch weiter daran feilen, z.B. auch prüfen, ob die englische Originaldefinition korrekt ist. Aber bitte nicht länger machen. Ein paar interne Links können noch rein, aber nur ausreichend transparente. Gruß.--Saidmann (Diskussion) 07:30, 22. Jul. 2015 (CEST)Beantworten
Danke. Ist aus meiner Sicht bis auf einen Punkt völlig OK: Internalisierung ist aus Sicht der Selbstbestimmungstheorie ein Prozess, der (kontinuierlich) unterschiedlich erfolgreich verlaufen und deshalb sowohl zu introjizierter als auch zu autonomer Regulierung führen kann. Gruß. -- EbMannBln (Diskussion) 08:51, 22. Jul. 2015 (CEST)Beantworten

Kann dieser Abschnitt, geschlossen werden?-- Leif Czerny 11:19, 12. Dez. 2024 (CET)Beantworten

Determinismus und Kausalität sind verschiedene Dinge

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Im Abschnitt Philosophische Positionen - Determinismus wird Determinismus mit Kausalität gleichgesetzt. Dies ist allerdings aus naturwissenschaftlicher Sicht nicht korrekt:

- Kausalität: Jedes Ereignis ist eine (mögliche) Konsequenz der Vorhergehenden Ereignisse (und Zustände). In Klammern die notwendigen Aufweichung aufgrund von quantenmechanischer Probabilistik inklusive Kernzerfall. Siehe Kausalit - Quantenmechanik

- Determinismus: Aus Informationen über ein System zu einem Zeitpunkt lassen sich zukünftige Zustände des Systems beliebig genau voraussagen. Dies ist quantenmechanisch prinzipiell unmöglich, da die Informationen nicht hinreichend genau bestimmt werden können (Unschärferelationen). Auch die Chaostheorie erschwert eine Vorhersage und macht sie instabil.

Im Makroskopischen (aus quantenmechanischer Sicht also auch Neuronen und Synapsen) verschwimmen die Unterschiede zugegebenermaßen aufgrund von statistischen Mittelungen. Die Chaostheorie macht eine genaue Vorhersage dennoch unmöglich.

Florian Finke (Diskussion) 13:21, 13. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Hab einen kleinen Zusatz eingefügt um die Gleichsetzung von Determinismus und Kausalität zu vermeiden -- Florian Finke (Diskussion) 19:26, 21. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Unter Kausalität wird in der forschenden Biologie (als Teil eines einheitlichen naturwissenschaftlichen Forschungs- und Interpretationskomplexes vom Atom, der Chemie, Zellbiologie bis zur Ökologie) im allgemeinen tatsächlich das verstanden, was hier als Determinismus bezeichnet wird. Es geht um makroskopische (mesokosmische) Beschreibungen. Soweit Voraussagen unbestimmt bleiben, wird dies auf mangelhafte Kenntnis der mikroskopischen Zustände im System zurückgeführt und mittels Statistik umschrieben. Statistische Beschreibung hebt aber die Grundannahme des Determinusmus nicht auf. Somit geht es um einen anderen Fall als bei der quantenmechanischen Unbestimmtheit. Spekulation über "Freiheit" eines neuronalen Entscheidungsprozesses (z.B.im "Denken" eines Gehirns, in der motorischen Artikulation eines "Willens") im Sinne von Neurobiologie und Psychologie, Philosophie, aber auch der Physik, müsste auch die Möglichkeit und Wirkung einer quantenmechanischen Unbestimmtheit mitbetrachten. Diese wird sich vermutlich nur in synaptischen oder prae- und postsynaptischen molekularen Vorgängen lokalisieren lassen, von denen oben zu recht gesagt wurde, dass sie in der makroskopischen Beschreibung verschwömmen, die aber über energieverzehrende "Verstärkungswirkungen", wie sie in der Biologie häufig sind, ins Makroskopische hineinwirken könnten. Man kann nur vermuten , dass erfahrungsbedingte Filtermechanismen auch diesen Spontanvorgängen eine Richtung verleihen, die auch in der Psychologie und Philosophie als "Wille" anerkannt würde.--Michaoje (Diskussion) 22:36, 12. Nov. 2018 (CET)Beantworten

In der Biologie ist sehr wenig determiniert. Die Etablierung von Prozessen, die nur durch Wahrscheinlichkeiten (statistisch) bestimmt sind, ist hier die Regel, Beispiel Genexpression. Und all dies hat mit Quantenphysik nicht das Geringste zu tun. --Saidmann (Diskussion) 12:15, 13. Nov. 2018 (CET)Beantworten
So ist es. Die Gesetze der Thermodynamik werden allerdings als Grundlage genommen. Sie stecken in deterministisher Weise den Rahmen dessen ab, was spontan geschehen kann. Mein Einschub sollte nur darauf hinweisen, dass es hier noch wesentliche Wissenslücken im empirischen Bereich gibt. die zu schließen wären, bevor man vom durchgehenden Determinismus der Willensbildung abrückt. Wie auch der Begriff der Genexpression (Grundlage aller Biologie im Rahmen chemischer Energiedissipation) nicht erklärt, wie und wo Mutation (wesentliches Element der Evolution) stattfindet.--Michaoje (Diskussion) 23:13, 15. Nov. 2018 (CET)Beantworten
Bitte beachten, dass wir nicht das moderne Selbstverständnis einer Einzelwissenschaft rückwirkend und durchgängig auf eine 2000-jährige Debatte anwenden können. ---- Leif Czerny 11:16, 12. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Ich schließe diesen Abschnitt, da die Diskussion an anderen Stellen weitergeführt wurde.-- Leif Czerny 11:17, 12. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. -- Leif Czerny 11:17, 12. Dez. 2024 (CET)

Trivialitäten

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"Für den Begriff freier Wille oder Willensfreiheit gibt es keine allgemein anerkannte Definition." Und gibt es eine anerkannte Definition für irgendein WP-Begriff oder ist das nur Dein persönlicher POV? Solch ein Satz widerspricht sogar der obersten Direktive und sagt rein gar nichts.--2003:CC:93C1:7801:31F0:441C:DBDF:4657 12:15, 3. Jun. 2016 (CEST)Beantworten

ich würde auch vorschlagen, das zu streichen, wegen Aussagearmut. Es geht ansonsten auch immer entweder kleinster gemeinsamer Nenner oder eine zusammenfassende, strukturierte Übersicht der unterschiedlichen Sichtweisen. --Pibach (Diskussion) 03:15, 5. Sep. 2016 (CEST)Beantworten
Ich schließe diesen Abschnitt. Was hier gefordert wird, ist Gegenstand von Dissertationen.-- Leif Czerny 11:15, 12. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. -- Leif Czerny 11:15, 12. Dez. 2024 (CET)

Scheinbarer freier Wille

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Ich beziehe mich hier auf den Absatz:

"Die Auffassung, dass es keine Rolle spielt, ob die Entscheidungen deterministisch bedingt sind, bezeichnet man als weichen Kompatibilismus. Nach dieser Auffassung ist der Wille frei, da die handelnde Person die determinierenden Faktoren nicht vollständig kenne. Für Vertreter dieser Position bedeutet die Freiheit des Willens letztlich also, nach Gründen zu handeln, die dem Handelnden nicht vollständig bewusst sind. Die erlebte Freiheit bei der Entscheidung ist also nur eine scheinbare Freiheit."

Sehen dies alle Vertreter des weichen Kompatibilismus so?

Was ist scheinbare Freiheit?

Nur weil das bewusste Erleben gar nichts (und/oder später als technisch messbar) von einer Entscheidung mitbekommt, ist es ein voreiliger Rückschluss, dass deshalb die freie Willensfähigkeit an sich wiederlegt ist, sowohl spezifisch als auch an sich. (nicht signierter Beitrag von ShalokShalom (Diskussion | Beiträge) 19:08, 27. Jun. 2016 (CEST))Beantworten

Ich schließe diesen Abschnitt. Wir müssen den anerkannten Stand der Diskussion darstellen, auch wenn wir es uns anders denken.-- Leif Czerny 11:14, 12. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. -- Leif Czerny 11:14, 12. Dez. 2024 (CET)

Unbedingte Willensfreiheit

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Ich beziehe mich hier auf diesen Absatz:

"Es unterliege dann also dem reinen Zufall, was sich zum Willen herausbilde. Er stehe nicht mehr im Einklang mit der Natur und den Neigungen der handelnden Person. Er sei von ihr losgelöst und ihr auch nicht mehr zurechenbar."

Erstens: Wie kann dies dann freier Wille genannt werden? Wenn der Zufall bestimmt, ist es zufällig.

Wenn ich die Zahl 7 in einen Computer eintippen will und mich statt dessen eines Zufallsgenerators jeglicher Konstruktionsweise bediene, entsteht höchstwahrscheinlich eine andere Zahl.

Ironischerweise kann ein erlebter Zufall entstehen, falls in diesem Beispiel dann 7 berechnet wird.

Zweitens: Dieses Konzept bedingt ja den Zufall als bedingendes Konzept, wie kann es somit als unbedingt bezeichnet werden?

"Ohne Zufall keine unbedingte Willensfreiheit" ist ein sich selbst widersprechender Satz. (nicht signierter Beitrag von ShalokShalom (Diskussion | Beiträge) 19:08, 27. Jun. 2016 (CEST))Beantworten

Ich schließe diesen Abschnitt. Die Literatur ist anderer Meinung.-- Leif Czerny 11:13, 12. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. -- Leif Czerny 11:13, 12. Dez. 2024 (CET)

Vorschlag zu einem neuen Unterkapitel: Autonome Systeme in der künstlichen Intelligenz (KI)

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es sollte ein neues Unterkapitel eingefügt werden, das die Frage aufgreift, in wieweit autonome Agentensystemen (Hardware- und Softwareagenten) die Kriterien für Handlungs- und Willensfreiheit bereits heute und ggf. in Zukunft erfüllen und welche Konsequenzen sich daraus ableiten, z.B. beim autonomen Fahren oder bei Militärrobotern. Man spricht in der Philosophie dann auch von Akteurskausalität. Da die Art der Entscheidungsfindung bei autonomen Systemen bekannt ist, lassen sich an ihnen die Fragen der Philosophie zum Thema Willensfreiheit aus einer neuen Perspektive betrachten --Zgomch (Diskussion) 13:55, 1. Feb. 2020 (CET)Beantworten

mit den entsprechenden WP:Q Belegen wäre sowas denkbar. So wie du es hier formulierst solltest du aufpassen, dass das kein Original Research wird, sondern direkt so in entsprechender Sekundärliteratur steht. --Johannnes89 (Diskussion) 13:57, 1. Feb. 2020 (CET)Beantworten

Abschnitt Linksextreme Kritik ist nicht nachvollziehbar

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Eine Überlegung: Aus der Erkenntnis das der Freie Wille (im intuitiven Wortsinne - nicht im Sinne der Handlungsfreiheit) eine Illusion ist, folgt, das Schuld oder Verantwortlichkeit nicht existieren. Daraus folgt, das privilegierte Menschen ihre Privilegien niemals verdient haben, sondern diese vollständig aus Genetik, Umwelteinflüssen und/oder quantenmechanischem Zufall entstehen. Analog gilt das für benachteiligte Menschen. Das stellt die Legitimität von Kapitalismus ("Reiche Menschen haben es verdient, reich zu sein, weil sie ja so fleißig arbeiten/ besitzen"), staatlicher Gewalt ("Straftäter haben es verdient zu leiden, weil sie ja so böse sind") und Rassismus ("Menschen mit dieser Hautfarbe haben es verdient, besser behandelt zu werden, weil sie ja so gut Vitamin D synthetisieren können/ einen höheren Lichtschutzfaktor haben") grundlegend in Frage. Das Wissen darüber, dass kein Freier Wille existiert, raubt Hierarchien ökonomischer, staatlicher und kultureller Natur also ihre Primärlegitimationen und führt somit tendenziell eher zu einem linkslibertären Gesellschaftsbild.

Der Abschnitt zu linksextremer Kritik ist also ziemlich irreführend und ich würde vorschlagen, dass man entweder noch eine Gegendarstellung aus dem linken Lager hinzufügt oder den Abschnitt ganz löscht. In Anbetracht dessen, dass der Abschnitt ja auch nur aus den Ansichten einer einzelnen Person aus dem bekanntermaßen fragmentarischen Spektrum der Linken besteht, wäre das denke ich gerechtfertigt. (nicht signierter Beitrag von 2A02:810A:1C40:488:F909:E268:E3C6:D9F (Diskussion) 21:32, 21. Apr. 2022 (CEST))Beantworten

Handlungsfreiheit und Willensfreiheit statt Bedingte und unbedingte Willensfreiheit

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Hier sollte es um die Unterscheidung von Handlungsfreiheit und Willensfreiheit gehen. Der erste Satz aber vermengt Willensfreiheit und Handlungsfreiheit und die Aussage der Wille sei frei, wenn eine Person ihren Willen nach ihren persönlichen Motiven und Neigungen bildet ist ungenau, denn bei der Frage nach der Willensfeiheit geht es nicht zuletzt darum, inwieweit man von seinen spontanen Neigungen Abstand nehmen kann.

Die Konzepte von "bedingter" und "unbedingter" Willensfreiheit sind eine These von Peter Bieri, die aber nicht gängig ist (vgl. Keil, Willensfreiheit, 3.Aufl., S 115-116), sollten also als solche kenntlich gemacht werden.

Der Absatz über "asysmptotsche Willensfreiheit" gehört in Abschnitt 3.2, neues Unterkapitel "Prozesstheologie", weil es sich hier um eine sich darauf beziehende Konzeption handelt. --K1dehner (Diskussion) 19:18, 25. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Ich schließe diesen Abschnitt, da die Diskussion an anderen Stellen weitergeführt wurde.-- Leif Czerny 11:13, 12. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. -- Leif Czerny 11:13, 12. Dez. 2024 (CET)

Rückgängig gemacht

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Ich würde gerne wissen, was denn an den entfernten Sätzen erhaltenswert ist. Der bisherige Text macht die für die philosophische Debatte grundlegende Unterscheidung von Handlungsfreiheit und Willensfreiheit nicht klar und erzählt etwas von "bedingter" und "unbedingter" Willensfreiheit, ohne zu erwähnen, dass dies sehr spezielle Begriffe sind, die Peter Bieri in seinem Buch "Das Handwerk der Freiheit" entwickelt (und liest sich eher wie ein Wort zum Sonntag), Diese Konzeption will ich ja auch nicht unter den Tisch fallen lassen, sondern wird von in meinem Text erwähnt (verbesserte Formulierung, die ich leider nicht habe einbringen können):

"Für Peter Bieri liegt die Freiheit des Willens in der Fähigkeit, seine Urteile und seine Handlungsabsichten zu überprüfen und seinen Willen zu beeinflussen. Diese Fähigkeit ist durch unser Denken und Urteilen bedingt. Der freie Wille ist derjenige Wille, der sich unserem Urteil darüber fügt, was das jeweils Beste ist. Ein unbedingter Wille dagegen wäre nach Bieri ein "völlig losgelöster und von allen ursächlichen Zusammenhängen freier Wille“. Einen solchen Wille könnte man nur als einen vollständig fremden Willen erleben, der seinem Besitzer willkürlich seine Ziele diktiert und ihn so jeglicher Freiheit beraubt."

Ich denke, dass mein Text die Begriffe Handlungsfreiheit und Willensfreiheit doch einigermaßen verständlich darstellt (und auch mit Belegen aufwartet) und sich nicht in Allgemeinheiten ergeht. Ich finde es sehr schnöde, meinen sorgfältig formulierten Text einfach in der Versenkung verschwinden zu lassen und stattdessen einen Text, der keine echte Information liefert, beibehalten zu wollen. Wenn das der Standard ist, darf ich Wikipedia wohl vergessen.

Die Rede von der "asymptotischen" Willensfreihet ist eher Esoterik und gehört daher nicht an den Anfang und kann (wenn es denn sein muss) in einem Unterkapitel im Kapitel zur Theologie untergebracht werden. --K1dehner (Diskussion) 01:22, 26. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Da der Grund des Reverts durch Benutzer:Saidmann („vor solchen massiven Änderungen bitte erst Ausgang der gerade erst begonnenen Diskussion abwarten“) nach einem halben Jahr nicht mehr zutreffend ist und sich niemand zu dieser (direkt darüberstehenden) Diskussion geäußert hat, sollte der belegte Beitrag von K1dehner nun wieder hergestellt werden. --NadirSH (Diskussion) 20:52, 28. Nov. 2024 (CET)Beantworten
Das ist kein enzyklopädischer Text, sondern eher ein Meinungsessay. Bitte draußen lassen. --Saidmann (Diskussion) 21:39, 28. Nov. 2024 (CET)Beantworten
Ich schließe diesen Abschnitt, da die Diskussion an anderen Stellen weitergeführt wurde.-- Leif Czerny 11:12, 12. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Dieser Abschnitt kann archiviert werden. -- Leif Czerny 11:12, 12. Dez. 2024 (CET)

Philosophische Positionen

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Sehe auch nicht ein, weshalb am Anfang nicht gesagt werden soll, um welche Fragen (begrifflich bzw. faktisch) es geht und welche Bedingungen für das Vorliegen von Willensfreiheit gemeinhin angenommen werden. Stattdessen ist abschweifend von der "Subjekt"-Stellung des Menschen die Rede, was vielleicht motivierend sen soll. --K1dehner (Diskussion) 02:07, 26. Mai 2024 (CEST)Beantworten

Da sich niemand dagegen ausgesprochen hat, sollte der Edit wieder hergestellt werden. Es sollte jedoch gerne ein geeigneter Einzelbeleg für die getroffene Aussage ergänzt werden. --NadirSH (Diskussion) 20:54, 28. Nov. 2024 (CET)Beantworten
Ich halte das für zu speziell für die Einleitung. Das gehört - wenn überhaupt - in den Haupttext, und dann mit Belegen. --Saidmann (Diskussion) 21:45, 28. Nov. 2024 (CET)Beantworten
Die Unterscheidung von Handlungsfreiheit und Willensfreiheit ist grundlegend und gehört m. E. daher an den Anfang. In meinen Ausführungen habe ich die Protagonisten der Debatte genannt (auf Wikipedia verlinkt). Quellen habe ich sehr wohl genannt (Keil, Beckermann, von Beckermann würde ich alllerdings statt Freier Wille -alles Illusion? nun besser Neuronale Determiniertheit und Freiheit als Beleg angeben, dort findet sich auf Seite 295 die Unterscheidung von Handlungsfreiheit und Willensfreiheit ausgeführt sowie auch nähere Angaben zu den Originaltexten). Dagegen  ist das Konzept "unbedingten Willensfreiheit" im Gegensatz zur  "bedingten Willensfreiheit" eine Schöpfung von Peter Bieri (Beleg habe ich angegeben) , die aber nicht gängig ist, In dem derzeitigen ursprünglichen Text werden dazu überhaupt keine Referenzen angegeben!
"Asymptotische Willensfreiheit" gehört schon gar nicht an den Anfang, weil das ein Begriff ist, der nur im Rahmen der Prozesstheologie auftaucht. --K1dehner (Diskussion) 00:31, 29. Nov. 2024 (CET)Beantworten
Handlungsfreiheit ist nicht Gegenstand dieses Artikels. Daher hat sie einen eigenen Artikel. --Saidmann (Diskussion) 17:04, 29. Nov. 2024 (CET)Beantworten
Diese Beckmesserei nervt. In der Philosophie werden Willensfreiheit und Handlungsfreiheit im Zuasmmenhang betrachtet, Die Philosophen haben unterschiedliche Vorstellungen darüber entwickelt, ob und inwieweit sich die Willensfreiheit in der Handlungsfreiheit erschöpft. Deshalb gehört die Darstellung der unterschiedlichen Positionen über deren Verhältnis in diesen Artikel. In dem (kurzen) Artikel über Handlungsfreiheit findet sich nur eine Definition ohne Erwähnung der Frage nach der Willensfreiheit. Es macht wenig Sinn, einen zusammenhängenden Themenkomplex häppchenweise auf mehrere Artiikel zu verteilen. . --K1dehner (Diskussion) 18:11, 29. Nov. 2024 (CET)Beantworten
Zur konkreten Willensfreiheit lohnt sich ansonsten der Artikel zum Lemma "Wille" im Historischen Lexikon der Philosophie. Eine umfangreiche Einarbeitung würde sicherlich den Artikel sprengen, allerdings stellte man ihn damit auf eine weitere Basis und würde auch der Kritik begegnen, hier nur eine einzelne Position als allgemein anerkannt zu labeln. --Coppolarius (Diskussion) 18:19, 2. Dez. 2024 (CET)Beantworten

Dritte Meinungen

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  • Von einem Wikipedia-Artikel erwartet man, dass zuallererst der Gegenstand definiert oder dass zumindest erklärt wird, um was es geht. Da der derzeitige Einleitungssatz des Artikels sich auf die Aussage beschränkt, dass freier Wille in verschiedenen Wissenschaften unterschiedlich definiert wird, ist das hier in den jeweiligen Einzelabschnitten zu leisten. Die derzeitige Einleitung zum Abschnitt „Philosophische Positionen“ leistet das aber nicht, sondern nennt Einzelaspekte, die zudem das Verständnis der verlinkten Begriffe voraussetzen. Die Einfügung von K1dehner gibt hingegen eine klare und allgemeinverständliche einleitende Problembeschreibung, die mit Veröffentlichungen eines führenden und für dieses Thema ausgewiesenen Fachvertreters belegt ist. Die Zurücksetzungsbegründung „Beckermann ist kein Beleg für ‚im Allgemeinen‘“ ist abwegig, denn dass eine freie Entscheidung nicht durch äußeren Zwang herbeigeführt sein darf, ist trivial (insofern könnte man „im Allgemeinen“ auch weglassen). Die Ergänzung durch K1dehner ist daher sinnvoll und wiederherzustellen. --Jossi (Diskussion) 15:08, 30. Nov. 2024 (CET)Beantworten
Bitte! Beckermann spricht für SICH, nicht als Vertreter einer allgemein anerkannten Definition. Falls es letztere überhaupt geben sollte, wäre dies zu belegen. --Saidmann (Diskussion) 18:09, 30. Nov. 2024 (CET)Beantworten
Das ist ein absurder Einwand. Gegen jede Referenz kann man einwenden, dass der Autor für sich spricht und nicht als Vertreter einer allgemein anerkannten Definition. Beckermann ist, wie oben bereits gesagt ein führender und für dieses Thema ausgewiesener Fachvertreter und beschreibt in diesem verständlich gehaltenen Übersichtsartikel zum Einstieg die Grundfragen und Grundpositionen, um die es bei der Frage nach der Willensfreiheit geht. Es handelt sich nicht um eine Definition, sondern um eine Wiedergabe des Diskussionstands (man darf annehmen, dass Beckermann hierfür kompetent genug ist) zum Einstieg in die Problematik. Die Frage nach der Freiheit des Willens wird kontrovers diskutiert und jedem der sich mit dem Thema befasst müsste klar sein, dass es hier keine "allgemein anerkannte Definition" gibt (von wem soll die denn kommen? Etwa vom Ethikrat?) und daher unsinnig ist, auf einer solchen zu bestehen.
Wenn man die Anforderungen ans Belegen so hochschraubt wie hier, müsste man überdies wohl mehr oder weniger den ganzen bestehenden Artikel streichen (und nicht nur diesen Artikel)..  --K1dehner (Diskussion) 23:58, 30. Nov. 2024 (CET)Beantworten
Wenn ein Autor zitiert wird, ist dies nie ein Beleg dafür, was angeblich "im Allgemeinen" gedacht wird. Ein Grundprinzip jeglicher ernsthaften Verständigung. --Saidmann (Diskussion) 15:39, 1. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Zunächst sollte innerhalb des 3.M-Abschnitts eigentlich nicht diskutiert und die Kollegen zu Reaktionen genötigt werde (ich etwa habe weder Zeit noch Lust dazu). Dann ist Dein Einwand auch inhaltlich falsch, ja absurd. Wenn sich Wissenschaftler/Experten in Fachbüchern zu einem Thema äußern, können und sollen Artikel entsprechend ergänzt werden oder willst Du Herbert Schnädelbach aus dem Artikel Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Josef Rattner aus Nietzsche oder Conrady aus Goethe entfernen, weil die mit ihnen belegten Aussagen nicht „im Allgemeinen“ gedacht würden. Nach alledem kann K1dehner den Artikel weiter ergänzen (und sollte sich nicht abschrecken lassen), wenn er WP:Q berücksichtigt. Wenn es sich um Minderheitspositionen, umstrittene Thesen etc. handelt, kann dies mittels Standpunktzuweisung klargestellt werden. --Gustav (Diskussion) 16:14, 1. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Danke für die gute Argumentation. Würde gerne weitermachen, aber wenn ich meine Änderungen veröffentliche, wird der [PA entfernt. --Saidmann (Diskussion) 20:12, 1. Dez. 2024 (CET)] wieder dazwischenfunken und meine Arbeit mit einem herbeigesuchten Vorwand ratzeputz entfernen.  --K1dehner (Diskussion) 17:03, 1. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Habe den Eindruck, dass es Saidmann nur noch darum geht, nicht nachzugeben und mit immer neuen [PA entfernt. --Saidmann (Diskussion) 20:12, 1. Dez. 2024 (CET)] jegliche Verbesserung des Artikels zu blockieren. Man kann sehr wohl davon ausgehen, dass Beckermann aus besagten Gründen über die vorherrschende Auffassung im Bilde ist. Was unter "im Allgemeinen" aufgeführt wird, ergibt sich eigentlich von selbst. Man wird kaum einen Philosopen finden, der eine Handlung, die von der Person nicht selbst bestimmt wurde oder durch äußeren Zwang herbeigeführt wurde, mit einer freien Entscheidung verbindet (das wäre wohl doch höchst unplausibel). --K1dehner (Diskussion) 16:57, 1. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Wenn Papst Franziskus eine Stellungnahme zum Thema Zölibat abgibt, dann sagt er also, was "im Allgemeinen" zu dem Thema gedacht wird, denn er ist ja eine Autorität auf dem Gebiet. Alles klar! --Saidmann (Diskussion) 20:12, 1. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Völlig verfehlt. Bitte nachlesen, was in dem Hallbsatz nach "im Allgemeinen" gesagt wird. Diese beiden Punkte sind eigentlich Trivialitäten, die sich von selbst verstehen. Um einzusehen,dass eine Handlung, die von der Person nicht selbst bestimmt wurde oder durch äußeren Zwang herbeigeführt wurde, NICHT einer freien Entscheidung entspringt, bedarf es keiner Autorität. --K1dehner (Diskussion) 22:59, 1. Dez. 2024 (CET)Beantworten
  • 3. M.: Willensfreiheit ist ein Begriff der Philosophie bzw. Ethik. Thomas von Aquin, Kant, Schopenhauer, Nietzsche etc. haben darüber geschrieben, was sich mit Fachliteratur darstellen lässt. Die Zitatensammlung unten sollte hingegen gem. WP:Zitate gelöscht werden. Diese Ergänzung war m.E. eine Verbesserung, wenn man von dem harmlosen Tippfehler absieht, und dass der Kollege den Artikel weiter ausbauen möchte, wie er dort schreibt, ist doch sehr sinnvoll. Die Einleitung ist zu kurz und oberflächlich. --Gustav (Diskussion) 18:26, 30. Nov. 2024 (CET)Beantworten

Determinismus, Indeterminismus und Willensfreiheit

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Das Unterkapitel Vereinbarkeit von Determinismus und Willensfreiheit könnte auch verbessert werden. Hier fehlen auch Belege, da würde ich wiederum das Buch von Keil und von Beckermann Willensfreiheit – ein Überblick aus kompatibilistischer Sicht  nennen.

Als einflussreiche Vertreter der beiden Positionen wären hier außer Hobbes sicher auch Locke und Hume (Kompatibilisten) zu nennen, bei den Inkompatibilisten Spinoza und vor allem Schopenhauer (zu erwähnen auch seine Schrift Ueber die Freiheit des Willens) sowie als aktueller Vertreter Galen Strawson.

Zu den Bildern: Das Holbach-Bild ist unpassend, weil es eher eine Idylle als ein Porträt ist. Da er in der Philosophiegeschichte keine sehr große Rolle spielt, würde ich es wegnehmen und an seine Stelle das Schopenhauer-Porträt (Vertreter des Inkompatibilismus) platzieren.

Die Gliederung ist nicht konsistent, die im Abschnitt Inkompatibilismus genannten Libertarianer müssten im Unterkapitel Indeterminismus und Willensfreiheit aufgeführt werden. Auch dieses Unterkapitel ist unzulänglich. Libertarianer reden nicht von einem substantiellen Willen (was soll man darunter verstehen?), sondern von handelnden Personen und Akteurskausalität.

Der Abschnitt Kausalität und Willensfreiheit ist ganz daneben, bei Schopenhauer ist ganz sicher nicht die Rede davon, dass der Wille durch chaotische (also äußerst komplexe) Einflüsse außerhalb und innerhalb des Subjekts gesteuert sei. Da findet man in der englischen (!) Wikipedia doch wohl eine sehr viel bessere Darstellung, siehe Free_will_as_an_illusion --K1dehner (Diskussion) 04:27, 29. Nov. 2024 (CET)Beantworten

Sehr gut, dann fang mal mit der Arbeit an! Im Abschnitt Physik wird auf den Artikel Schrödingers Katze verwiesen, und den habe ich gerade in Benutzer:Bleckneuhaus/Sandkasten umfänglich in Arbeit. Es würde mich freuen, wenn Du das gegelegentlich mal anschaust, ob es für den Zweck der Verlinkung hier taugt. --Bleckneuhaus (Diskussion) 13:46, 29. Nov. 2024 (CET)Beantworten
Der Abschnitt Physik ist meiner Meinung nach dürftig und könnte verbessert werden. Den Link auf Schrödingers Katze halte ich nicht für sinnvoll, da dieses Gedankenexperiment eher innerhalb der Diskussion über die Interpretation der Quantenmechanik eine Rolle spielt. Hilfreicher wäre m. E. hier ein Link auf Quantenmechanik#Observable und Zustände.
Nichtsdestoweniger hat der Artikel Schrödingers Katze mein Interesse gefunden. Den einleitenden Abschnitt finde ich holprig, vor der letzte Satz Mit allen diesen Werten muss [...] die betreffende Größe gleichzeitig im System vorgelegen haben erschließt sich mir nicht. Anders als im zweiten Abschnitt behauptet, kann man den Ort eines einzelnen Elektrons sehr wohl genau messen, nur kann man dann aber den Impuls des Elektrons nicht mehr messen (Heisenbergsche Unschärferelation).
Bei den realen Experimenten hat es neue Ergebnisse gegeben, siehe https://www.quantamagazine.org/real-life-schrodingers-cats-probe-the-boundary-of-the-quantum-world-20180625/
Es gibt auch eine neue Interpretation der Quantenmechanik (die von Carlo Rovelli vorgeschlagene RQM), die auch eine neue Antwort zum Schicksal der Katze liefert, siehe https://scitechdaily.com/is-reality-a-game-of-quantum-mirrors-a-new-theory-helps-explain-schrodingers-cat/
Wäre schön, wenn Du das noch einbauen könntest. Zur RQM gibt es in der deutschen Wikipedia leider noch keinen Artikel. --K1dehner (Diskussion) 03:06, 1. Dez. 2024 (CET)Beantworten

Determinismus

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Ich habe den bisher sehr kurz gehaltenen einleitenden im Kapitel Vereinbarkeit von Willensfreiheit und Determinismus überarbeitet und die Position des universalen Determinismus und die des Indeterminismus in einigen Sätzen beschrieben (mit geeigneten Belegen),

Dass meine Bearbeitung mit der Begründung nicht ohne die entsprechende Gegenposition, die gegenwärtig in der Wissenschaft nahezu ausschließlich vorherrscht. enfernt wurde, nehme ich nicht hin. Der Einwand ist nicht nachvollziehbar und auch unzutreffend, da ich sowohl Determinismus wie Indeterminismus umrissen habe, soweit das für die folgenden Abschnitte relevant ist. Es geht hier nicht darum, welche Auffassung in der Wissenschaft nahezu ausschließlich vorherrscht, denn eine solche gibt es nicht, hierzu siehe etwa https://www.rep.routledge.com/articles/thematic/determinism-and-indeterminism/


Außerdem wird im Text keine Aussage über die Newtonsche Physik gemacht, sondern gesagt, dass der metaphysische universale Determinismus mit der Newtonschen Physik einherging, das ist eine Aussage zur Wissenschaftsgeschichte. Man wird kaum bestreiten können, dass sich die Deterministen des 18. und 19. Jahrhunderhunderts auf die Newtonsche Physik berufen haben.

v-2 . --K1dehner (Diskussion) 22:48, 9. Dez. 2024 (CET)Beantworten

In der gesamten Biologie gibt es nichts determiniertes. Alles ist probabilistisch. Was nicht akzeptabel ist, ist dass zu dieser Aussage "in diesem Zusammenhang werden bereichsspezifische Determinismen wie der genetische, der neurophysiologische und der psychologische Determinismus ins Feld geführt" nicht die entgegensetzte Position beschrieben und belegt wird, zumal die entgegensetzte Position heutzutage in allen Wissenschaften vorherrscht. Deine Position war also extrem einseitig und irreführend. Sie musste gelöscht werden.
Das Wort "einherging" ist unklar und suggestiv und hat in einem sachlichen Text nichts zu suchen. --Saidmann (Diskussion) 23:17, 9. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Im Text wird festgestellt, dass "in diesem Zusammenhang bereichsspezifische Determinismen wie der genetische, der neurophysiologische und der psychologische Determinismus ins Feld geführt" werden, Das bezieht sich auf die aktuelle Debatte und ist wohl kaum zu bestreiten (man denke z.B. an Gerhard Roth oder Wolf Singer), hier werden keine Positionen beschrieben, es besteht also auch kein Anlass irgendeine entgegengesetzte Position, die angeblich heutzutage in allen Wissenschaften vorherrscht .zu beschreiben.
Es wird auch nicht gesagt, dass der Determinismus auf einer begrenzten Ebene gilt, sondern dass Determinismus auf einer begrenzten Ebene gelten kann, auch wenn der universale Determinismus nicht gilt. Auch das lässt sich kaum bestreiten. --K1dehner (Diskussion) 00:27, 10. Dez. 2024 (CET)Beantworten
"ins Feld geführt" bedeutet was? Es gibt in der Genetik und in der Neurophysiologie schlicht keine "Determinismen", und auch nicht in der Psychologie. Wie soll jemand dann solche "ins Feld führen"? Sind das extraterrestrische Felder? --Saidmann (Diskussion) 13:32, 10. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Ich glaube, der Ausdruck ist für jeden klar, der die deutsche Sprache beherrscht. Die Behauptung, dass es in der Neurophysiologie schlicht keine "Determinismen" gibt, ist nicht mehr als ein Glaubenssatz, das Gegenteil drfte wohl viel eher zutreffen, Vgl. Gerhard Roth, Fühlen, Denken, Handeln, Kap.15 --K1dehner (Diskussion) 13:39, 10. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Roth schrieb folgendes:

"Im Zentrum der hier präsentierten Vorstellungen steht ein neurobiologisch fundiertes Modell der Persönlichkeit. Persönlichkeit ist danach von vier großen Determinanten bestimmt, nämlich von der individuellen genetisch-epigenetischen Ausrüstung, den Eigenheiten der individuellen (vornehmlich vorgeburtlichen und frühen nachgeburtlichen) Hirnentwicklung, den vorgeburtlichen und frühen nachgeburtlichen Erfahrungen, besonders den frühkindlichen Bindungserfahrungen, und schließlich von den psychosozialen Einflüssen während des Kindes- und Jugendalters."

Dies zeigt klar einen krassen Gegensatz zum "Determinismus": nämlich eine multifaktorielle, probabilistische Beeinflussung der Entwicklung. --Saidmann (Diskussion) 14:43, 10. Dez. 2024 (CET)Beantworten
"[...] kann es keinen vernünftigen Zweifel daran geben, dass es auch bei den hochstufigen Prozessen in unserem Gehirn, die für die Steuerung unseres Verhaltens zuständig sind, deterministisch zugeht, dass also weder so etwas wie ein freier Wille noch quantenphysikalisch indeterministische Prozesse hierbei eine Rolle spielen." S.447 --K1dehner (Diskussion) 14:59, 10. Dez. 2024 (CET)Beantworten
S.447 von was? Dass ein sogenannter "Freier Wille" Schein und Illusion ist, wurde in asiatischer Philosophie vor Tausenden von Jahren bemerkt und ist unter Neurophysiologen eine Selbstverständlichkeit. Dass die Prozesse im Gehirn deterministisch seien, vertreten aber nur sehr wenige. Bei Roth und Singer ist das auch nur metaphorisch gemeint und nicht streng wissenschaftlich. Sie meinen damit, dass Entscheidungen vor ihrem Bewusstwerden im Gehirn entwickelt werden. Diese vorbewussten Abläufe verstehen sie aber nicht als determiniert, sondern probabilistisch. --Saidmann (Diskussion) 16:24, 10. Dez. 2024 (CET)Beantworten

Hallo Coppolarius, Jossi, Andrea, Gustav, Bleckneuhaus : Da ihr vor kurzem auf dieser Diskussionsseite aktiv ward, habt ihr vielleicht Lust, auch diesen Diskussionsabschnitt zu bereichern? Es ist immer schade, wenn eine solche Diskussion nicht voran geht, weil sich nur zwei Benutzer beteiligen. Ich selbst kann inhaltlich leider nicht allzu viel beitragen. Vielen Dank und Gruß --NadirSH (Diskussion) 15:05, 10. Dez. 2024 (CET)Beantworten

Mein Wissen dazu ist auch zu lückenhaft. Leider. --Bleckneuhaus (Diskussion) 15:47, 10. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Das Problem scheint mir zu sein, dass Saidmann eine rein positivistische Position vertritt und dies auch weitgehend literarur/belegfrei, während K1dehner die Debatte innerhalb der Philosophie versucht abzudecken. Die ist aber nicht mein Spezialgebiet und mehr als allgemeine Hinweise auf Einleitungsliteratur könnte ich hier nicht liefern. Ich sehe allerdings die Diskussionsstrategie von Saidmann als destruktiv an. Sie wird dazu führen, dass sich nichts am Artikel ändert und der Positivismus-Unsinn Bestand hat. --Coppolarius (Diskussion) 19:37, 10. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Saidmann vertritt hier keine Position, und schon gar nicht eine "positivistische". Übrigens wäre eine positivistische Position weder ein Verbrechen noch "Unsinn". Saidmanns "Beleg" steht oben: 14:43, 10. Dez. 2024. --Saidmann (Diskussion) 20:20, 10. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Wie gesagt... ich bin wieder raus. Viel Spaß an den Rest hier. --Coppolarius (Diskussion) 20:45, 10. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Autoren der Wikipedia sind kein „Rest“! --Andrea (Diskussion) 08:35, 11. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Danke für Dein Vertrauen, Nadir! Doch ich möchte mich hier nicht weiter zu Wort melden. Ruth Cohn lehrte uns mit ihrer Themenzentrierten Interaktion – die helfen sollte, entgleiste Diskussionen wieder einzufangen –, dass man ein sachliches Problem nicht gut diskutieren kann, wenn persönliche Konflikte im Spiel sind. Ich habe ein persönliches Problem. Es heißt Misstrauen. (Auf Wunsch eines einzelnen Herrn entfernt. --Andrea (Diskussion) 06:18, 16. Dez. 2024 (CET)) To cut a long story short: das alles erinnert mich zu sehr an Vorgänge um (erg., da sonst missverständlich --Andrea (Diskussion) 11:58, 11. Dez. 2024 (CET)) einen infinit gesperrten Benutzer, die mich veranlassten, den Artikel Sealioning zu schreiben. Aus alledem möchte ich mich hier zu den inhaltlichen Fragen nicht äußern. Trotz alledem verbleibt mit freundlichem Gruß die --Andrea (Diskussion) 08:35, 11. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Dass Saidmanns unverändertes Diskussionsverhalten wiederholt ähnliche Reaktionen hervorruft finde ich nicht überraschend, Sonnenmond kann ich in dem Account nicht erkennen. Einerseits wäre das eine sehr frühe Anlage einer SP, aber vor allem passt der Schreib- und Diskussionsstil nicht. "Perfekt formatiert" war die Artikeanlage im BNR auch nicht, Weblinks im Fließtext, kein "references"-Tag am Ende, fehlende Überschrift zu EN etc. - kann natürlich ein Zweitaccount sein, ist aber auch problemlos mit einem engagierten Neuautor mit visuellem Editor vereinbar.
Vielleicht liegen die Gründe für Saidmanns regelmäßige Konflikte bei einer ominösen Person, die unregelmäßig in verschiedenen Artikeln ausführlich belegte Änderungen vornimmt, in der Hoffnung, dass Saidmann diese revertiert und sich eine Endlosdiskussion entwickelt, die ohne 3M in etwas hübscher formulierten Varianten von "Nö" versandet. Vielleicht liegen die Gründe für Saidmanns regelmäßige Konflikte aber auch bei Saidmann. --MaligneRange (Diskussion) 11:15, 11. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Vielleicht hast Du recht. Vielleicht hat Itti recht. Vielleicht ist alles noch ganz anders. Who knows? Ich habe übrigens nicht behauptet, den infinit gesperrten Benutzer in den Edits erkannt zu haben. Aber er war schon damals ziemlich sehr gut vernetzt. --Andrea (Diskussion) 11:37, 11. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Tut mir leid, da hatte ich dich missverstanden, mit der Ergänzung ist es klarer, danke. Ittis Argumente sprechen denke ich für sich ;) LG --MaligneRange (Diskussion) 13:20, 11. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Danke! Dieses Missverständnis hatte ich induziert. Das tut mir leid! --Andrea (Diskussion) 13:39, 11. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Nach dem Beitrag der Kollegin Andrea möchte ich hier eigentlich nicht mehr viel schreiben. Wie oben zu lesen ist ([6][7]), ging es mir um zentrale philosophische Fragen. Diese Aspekte sowie die absurd kurze Einleitung sollten ergänzt werden. Ich würde es selbst tun, wenn ich Zeit und Muße hätte. Allein dieser Beitrag kostet wieder viel Zeit ... M.E. ist Saidmann im medizinischen, nicht aber im philosophischen Bereich bewandert und neigt bisweilen zu voreiligen Löschungen. Falls es sich bei K1dehner um einen Anfänger handelt und die Beiträge noch nicht perfekt sind, können sie ergänzt und mit Gegenpositionen oder Standpunktzuschreibungen versehen werden, so sie relevant sind. Allerdings ist mir hier aufgefallen, dass er eine leichte Kürzung und Glättung revertiert und im Verlauf der Diskussion auch KPA nicht immer beachtet hat. Ich pinge hier einfach einige Kollegen an (@Luha, Pacogo7, Ca$e, Blausonorisch, Leif Czerny: ...), die sich ebenfalls für Philosophie interessieren und bitte dafür um Entschuldigung. Das war es von meiner Seite. Gruß --Gustav (Diskussion) 14:21, 11. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Bis vor zehn Jahren gab es eine Dominanz der Hirnforschung (beispielsweise plädierte Gerhard Roth sogar dafür, den Schuldbegriff ganz abzuschaffen), die philosophische Antwort (etwa durch Arbeiten von Peter Bieri Das Handwerk der Freiheit und Peter Janich) stoppte diesen Trend. Das kann ich in zwei Monaten mal hier einfügen, wenn die Hektik nachgelassen hat. Ich grätsche nicht so gerne zwischen. --Pacogo7 (Diskussion) 15:14, 11. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Ich habe keine Ahnung, wozu ich mich hier äußern soll. Zu einem Benutzer? Zu einem Artikeledit? Zur Frage, was in den Artikel gehört oder nicht? Ich würde vorschlagen, die Diskussion neuzustarten. Dass es Saidman nicht interessiert, dass man bis vor 70 Jahren durchaus noch von einer deterministischen Einheitswissenschaft geträumt hat, ist das eine, dass die Debatte in der Philosophie ohne Rückgriff auf Einschlägiges dargestellt werden soll, das andere. Richtig ist beides nicht-- Leif Czerny 08:49, 12. Dez. 2024 (CET)Beantworten

Wenn ich mich doch hinreißen lasse, etwas Inhaltliches zu sagen:

  • Die Formulierung „Zustand der Welt“ in der Einfügung vom 10. Dezember 2024 um 00:27 Uhr finde ich seltsam, was ist der Zustand der Welt? Noch schlimmer sind „Verläufe der Welt“. Dass sich die Welt aktuell verläuft, ist bekannt, aber das ist wohl kaum gemeint. „Auch wenn das Universum nicht vollständig deterministisch ist...“ Wer sagt, dass das Universum fast deterministisch ist? „...in diesem Zusammenhang werden bereichsspezifische Determinismen wie der genetische, der neurophysiologische und der psychologische Determinismus ins Feld geführt...“ In welches „Feld“? Last not least: der im gelöschten Beitrag erwähnte und nun wieder eigefügte „psychologische Determinismus“ erscheint mir rätselhaft und ein Widerspruch in sich. Ich wüsste keine Determinante der Psychologie, die irgendwas determiniert. Sorry, aber ich finde diese Einfügung mindestens sprachlich nicht gelungen. Und da hier um Gerhard Roth gestritten wurde: ich kenne ihn nicht, doch den dortigen Kritikabschnitt darf man sich gern zu Gemüte führen.

MfG --Andrea (Diskussion) 10:26, 11. Dez. 2024 (CET) (ergänzt --Andrea (Diskussion) 10:32, 11. Dez. 2024 (CET))Beantworten

Braucht es einen Beispielsatz: "Die Teilnehmer der Debatte haben unterschiedliche Argumente ins Feld geführt." Ist doch klar, was gemeint ist. Wenn das einigen zu bildhaft ist, könnte man halt auch sagen "werden bereichsspezifische Determinismen [,,,] vorgebracht". Schöner finde ich das nicht. --K1dehner (Diskussion) 15:05, 11. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Nein, schöner ist das nicht. Doch beim Beispielsatz ist klar, was das Feld ist, nämlich die Debatte. Beim eingefügten Satz ist es nicht klar. --Andrea (Diskussion) 15:12, 11. Dez. 2024 (CET)Beantworten
in diesem Zusammenhang --K1dehner (Diskussion) 15:24, 11. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Des Lesens bin ich durchaus mächtig. Doch wo genau wurde der genetische, wo der neurophysiologische und wo der psychologische Determinismus „ins Feld geführt“? Nochmal: Ich wüsste keine Determinante der Psychologie, die irgendwas determiniert. --Andrea (Diskussion) 17:26, 11. Dez. 2024 (CET)Beantworten
P.S.: Das war's dann auch von mir. Die Diskussion nimmt Züge an, die mir nicht bekommen. Schönen Abend noch! --Andrea (Diskussion) 17:50, 11. Dez. 2024 (CET)Beantworten

Da ich ich hier angepingt wurde: Komme jetzt nicht dazu, mich durchzuarbeiten durch die Historie der Artikeledits und -Diskussion. Ich würde nach kurzem Querlesen den Abschnitt eh nochmal neu aufzusetzen vorschlagen. Unten etwas Bastelmaterial. Habe gerade nicht mehr Zeit dazu. Viel Erfolg. --ca$e 10:45, 12. Dez. 2024 (CET)Beantworten

Philosophische Positionen

Der freie Wille ist einer der zentralen Begriffe der Philosophie, der die Fähigkeit von Personen bezeichnet, durch eigene Überlegungen und Entscheidungen Kontrolle über ihre Handlungen auszuüben. Die philosophische Diskussion um den freien Willen ist eng verbunden mit Fragen der Ethik, der moralischen Verantwortung und des menschlichen Selbstverständnisses.

In der Debatte geht es zum einen um die begriffliche Frage, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit eine Entscheidung als frei angesehen werden kann, und zum anderen um die faktische Frage, ob diese Bedingungen in unserer Welt tatsächlich erfüllt sind. Dabei werden Willensfreiheit und Handlungsfreiheit unterschieden: Handlungsfreiheit ist gegeben, wenn man nicht durch äußeren Zwang daran gehindert wird, seinen Willen in die Tat umzusetzen. Der Begriff der moralischen Verantwortung setzt zudem die Möglichkeit freier Entscheidungen voraus. Nach der vorherrschenden Auffassung kann eine Person nur dann für eine Handlung verantwortlich gemacht werden, wenn drei Kernbedingungen erfüllt sind:[1]

  • Die Person muss die Handlung auch hätten unterlassen können (Bedingung alternativer Möglichkeiten)
  • Die Handlung darf nicht durch äußeren Zwang herbeigeführt worden sein (Autonomie)
  • Die Handlung muss von der Person gemäß ihren Präferenzen selbst bestimmt worden sein (Urheberschaft)

Begriffs- und Problemgeschichte

Die philosophische Reflexion über den freien Willen entwickelte sich aus verschiedenen Denktraditionen, die sich wechselseitig beeinflussten. Die griechische Philosophie legte mit ihrer Analyse des Handelns wichtige begriffliche Grundlagen. Aristoteles führte in der Nikomachischen Ethik die grundlegende Unterscheidung zwischen unfreiwilligen Handlungen (aufgrund von Zwang oder Unwissenheit) und freiwilligen Handlungen ein. Entscheidend war dabei seine Verknüpfung mit der praktischen Vernunft (phronesis): Der Mensch ist frei, insofern er durch vernünftige Überlegung sein Handeln steuern kann.

Diese Konzeption wurde in der hellenistischen Philosophie systematisch weiterentwickelt. Die Stoa verband sie mit einer deterministischen Weltauffassung: Alles Geschehen folgt einer göttlichen Vorsehung (pronoia) und kausalen Notwendigkeit. Chrysippos löste das sich daraus ergebende Problem durch eine frühe Version eines Kompatibilismus: Auch unter deterministischen Bedingungen können Handlungen frei sein, wenn sie aus rationalen Überzeugungen hervorgehen. Die Epikureer postulierten dagegen mit ihrer Lehre von der spontanen Atomabweichung (clinamen) einen fundamentalen Indeterminismus.

Der Skeptiker Karneades entwickelte eine wichtige Kritik beider Positionen und führte den Begriff der "voluntas" als willentliche Bewegung des Geistes ein. Dieser Begriff wurde in der arabischen Philosophie durch Al-Farabi und Avicenna weiterentwickelt, die ihn mit der aristotelischen Handlungstheorie verbanden. Sie analysierten den Willen als rationales Vermögen, das zwischen verschiedenen Handlungsoptionen wählen kann.

Mittelalterliche und neuzeitliche Entwicklung

Die christlichen und islamischen Denker standen vor der Herausforderung, die Freiheit des Menschen mit der Allmacht Gottes zu vereinbaren. Augustinus verband in De libero arbitrio die Frage nach dem freien Willen mit dem Problem der Theodizee, entwickelte aber zugleich eine differenzierte Analyse der Willensfreiheit als Vermögen zur Selbstbestimmung. Der islamische Theologe Al-Ghazali argumentierte ähnlich für die Vereinbarkeit von göttlicher Allmacht und menschlicher Freiheit.

Im lateinischen Mittelalter wurde der Begriff des "liberum arbitrium" zum Schlüsselkonzept. Anselm von Canterbury unterschied zwischen der bloßen Wahlfreiheit und der Fähigkeit, das Richtige aus den richtigen Gründen zu tun. Thomas von Aquin unternahm eine Synthese verschiedener Traditionen und entwickelte eine Theorie, die sowohl die vernünftige Bestimmung des Willens als auch die Möglichkeit der freien Wahl zwischen verschiedenen Gütern umfasst.

Eine radikalere Konzeption vertrat Johannes Duns Scotus: Der Wille ist für ihn eine autonome Kraft, die sich auch gegen Vernunfturteile entscheiden kann. Diese voluntaristische Position wurde wegweisend für die neuzeitliche Philosophie mit ihrer Betonung der Subjektautonomie.

Mit Beginn der Neuzeit verschob sich der Fokus auf die Frage, wie freier Wille in einer mechanistisch gedachten Natur möglich sein kann. René Descartes versuchte durch seinen Substanzdualismus die Willensfreiheit zu retten, während Baruch de Spinoza sie als bloße Illusion kritisierte: Der Mensch hält sich nur für frei, weil er die Ursachen seines Handelns nicht kennt.

Thomas Hobbes und David Hume vertraten die Auffassung, dass es keine andere Freiheit als Handlungsfreiheit gibt. Nach Hobbes bedeutet Freiheit die Abwesenheit aller Hindernisse für das Handeln, die nicht in der Natur und den Eigenschaften des Handelnden liegen. Hume verstand unter Freiheit „eine Macht zu handeln oder nicht zu handeln, je nach den Entschließungen des Willens".[2]

Im 18. Jahrhundert prägte besonders Immanuel Kant die Debatte mit seiner transzendentalen Konzeption der Willensfreiheit. Er versuchte, Freiheit und Determinismus durch seine Unterscheidung zwischen der phänomenalen (empirischen) und der noumenalen (intelligiblen) Welt zu vereinbaren. In der empirischen Welt herrscht nach Kant strenger Determinismus, während der Mensch als Vernunftwesen zugleich der intelligiblen Welt angehört und dadurch frei ist.

Arthur Schopenhauer entwickelte im 19. Jahrhundert eine radikale Kritik der Willensfreiheit. Er argumentierte, dass der Mensch zwar tun kann, was er will (Handlungsfreiheit), aber nicht wollen kann, was er will (Willensfreiheit). Nach Schopenhauer ist der Wille selbst durch Motive determiniert, die auf den individuellen Charakter wirken. Die Illusion der Willensfreiheit entstehe nur dadurch, dass wir unsere Handlungen erst im Nachhinein wahrnehmen.

Friedrich Nietzsche griff diese Kritik auf und radikalisierte sie. Er sah in der Idee des freien Willens eine moralische Fiktion, die der Rechtfertigung von Schuld und Strafe diene. Stattdessen betonte er die Rolle unbewusster Triebe und Machtstrukturen bei der Willensbildung.

Kompatibilistische Theorien

Im Rahmen des Kompatibilismus haben sich verschiedene differenzierte Theorien entwickelt. Die Gründe-Sensitivitäts-Theorie von John Martin Fischer und Mark Ravizza definiert freies Handeln über die Fähigkeit, angemessen auf Gründe zu reagieren. Eine Handlung gilt dabei als frei, wenn der ihr zugrundeliegende Handlungsmechanismus "moderat gründe-reaktiv" ist - das heißt, wenn die handelnde Person in relevanten alternativen Szenarien auf gute Gründe reagieren würde.

Die hierarchische Theorie von Harry Frankfurt versteht freies Handeln als eine bestimmte Struktur von Wünschen verschiedener Ordnung. Nach Frankfurt handelt eine Person dann frei, wenn ihre unmittelbar handlungswirksamen Wünsche erster Ordnung (zum Beispiel der Wunsch zu rauchen) mit ihren reflektierten Wünschen zweiter Ordnung (etwa dem Wunsch, ein Nichtraucher sein zu wollen) übereinstimmen.

Susan Wolf hat diese Ansätze zu einer Theorie rationaler Handlungsfähigkeit erweitert. Ihrer Auffassung nach besteht Freiheit in der Fähigkeit, das Wahre und Gute zu erkennen und entsprechend zu handeln. Diese Position verbindet kompatibilistische Einsichten mit einem normativen Verständnis von Freiheit.

Eine besonders einflussreiche Verteidigung des Kompatibilismus stammt von Peter Strawson. Er argumentiert, dass unsere Praxis der moralischen Verantwortungszuschreibung auf fundamentalen "reaktiven Einstellungen" wie Dankbarkeit, Übelnehmen oder Schuld beruht. Diese Einstellungen seien so grundlegend für menschliche Beziehungen und unser Selbstverständnis als Personen, dass sie von theoretischen Überlegungen zum Determinismus gar nicht berührt werden könnten.

Inkompatibilistische Positionen

Der Inkompatibilismus tritt in verschiedenen Varianten auf. Der libertarische Inkompatibilismus bejaht die Existenz des freien Willens und bestreitet den Determinismus.

Dabei lassen sich drei Hauptrichtungen unterscheiden:

  • Die akteurskausale Theorie (Roderick Chisholm, Timothy O'Connor) sieht den Handelnden selbst als eine irreduzible Ursache seiner Entscheidungen
  • Die ereigniskausale Theorie (Robert Kane) macht indeterminierte mentale Ereignisse zur Grundlage der Freiheit
  • Die nicht-kausale Theorie (Carl Ginet) argumentiert, dass freie Handlungen überhaupt keine kausale Determination benötigen

Dem steht der harte Determinismus gegenüber, den etwa Derk Pereboom vertritt. Diese Position bejaht den Determinismus und folgert daraus die Nichtexistenz des freien Willens.

Eine dritte Position nimmt der Skeptizismus ein, den besonders Galen Strawson entwickelt hat: Er hält freien Willen für prinzipiell unmöglich, unabhängig davon, ob der Determinismus wahr ist oder nicht.

Neuere Entwicklungen

Die gegenwärtige Debatte ist durch mehrere Entwicklungen geprägt. Die Fortschritte der Neurowissenschaften haben zu einer verstärkten Diskussion empirischer Befunde geführt.

Die von Benjamin Libet durchgeführten Experimente etwa legen nahe, dass bestimmten Handlungen messbare Hirnaktivität (das "Bereitschaftspotential") vorausgeht, noch bevor Versuchspersonen sich ihrer Entscheidung bewusst werden. Die philosophische Interpretation dieser Befunde ist allerdings umstritten: Während einige darin eine Widerlegung des freien Willens sehen, argumentieren andere, dass unbewusste neuronale Vorbereitungsprozesse die Existenz bewusster Entscheidungsprozesse nicht ausschließen und das Bereitschaftspotential möglicherweise nur allgemeine Handlungsbereitschaft anzeigt.

In einer 2009 durchgeführten Erhebung unter Philosophen an 99 führenden philosophischen Fakultäten ergab sich folgende Verteilung:[3]

  • Kompatibilismus: 59,1 %
  • Libertarismus: 13,7 %
  • Kein freier Wille: 12,2 %
  • Andere Positionen: 14,9 %

In der systematischen Philosophie zeigt sich eine Tendenz zu differenzierten Positionen, die beispielsweise kompatibilistische und libertarische Elemente verbinden und die Möglichkeit erwägen, dass Freiheit und Verantwortung graduelle Phänomene sind, die sich in verschiedenen Kontexten unterschiedlich manifestieren.

  1. Michael Pauen: Freiheit, Schuld, Verantwortung. In: Gunnar Duttge (Hrsg.): Das Ich und sein Gehirn. Universitätsverlag Göttingen, 2009, ISBN 978-3-941875-01-2, S. 75 ff.
  2. Geert Keil: Willensfreiheit. 3. Auflage. De Gruyter, 2017, ISBN 978-3-11-053345-3, S. 60.
  3. David Bourget, David J. Chalmers: What Do Philosophers Believe? In: Philosophical Studies. 2014, S. 465-500, abgerufen am 16. Dezember 2024. doi:10.1007/s11098-013-0259-7
Das Fass ist aufgemacht, was wollt ihr nun? -- Leif Czerny 14:52, 17. Dez. 2024 (CET)Beantworten