Danke für den Artikel. Ich möchte mich in die Gestaltung nicht einmischen, fände aber einen Abschnitt über die Bedeutung Cimrmans in der tschechischen Gesellschaft angebracht. Ich finde man sollte den Benutzern der deutschen Wikipedia verständlich machen, warum diese virtuelle Gestalt ohne Eingreifen des CT wahrscheinlich zum "Größten Tschechen" gewählt worden wäre. Ich persönlich wurde bereits bei meinem ersten Besuch in Tschechien mit Cimrman konfrontiert und nachdem ich familiäre Bande in dieses Land geknüpft habe und nun seit mehreren Jahren etwa 30% meiner Zeit dort verbringe verstehe ich langsam Cimrmans Bedeutung als Ausdruck typisch tschechischen Humors, aber auch der Denkweise und des Selbstverständnisses. Eigentlich bin ich froh, dass es keine Übersetzungen der Theaterstücke gibt - abgesehen von der Unmenge nicht übersetzbarer Feinheiten ist mir persönlich die Gefahr einer absoluten Fehlinterpretation der Figur zu gross. Deutschland hat die Tetzlaffs, Österreich den Mundl und Tschechien den Cimrman, ich find das irgendwie interessant. --HaRo 14:33, 1. Apr 2006 (CEST)

Kusntfiguren sollten in Wikipedia auch klar als solche bezeichnet werden

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Dieser Beitrag zeigt eindrücklich, wie fragwürdig Wikipedia mitunter sein kann und auch, dass die Qualitätskontrolle nicht funktioniert.

Was man aus der deutschen Version nämlich nicht - oder nur zwischen den Zeilen (aber das sollte in einem Lexikon kein Platz sein Informationen zu verstecken!) - sieht, ist, daß Cimrman eine K u n s t f i g u r ist. Außerdem gehen - aber das sagte ja schon der vorherige Kommentar- durch den Gag eines vermeintliche realen "Guerillea-Eintrags" auch die wichtigen Bezüge zur tschechischen Gesellschaft verloren.

Wesentlich besser der Beitrag zu Cimrman in der englischen Version, vgl zB:

Jára Cimrman or Jára da Cimrman (Czech pronunciation: [ˈjaːra da ˈtsɪmr̩man]) is a Czech fictional character created by Ladislav Smoljak and Zdeněk Svěrák. He is presented as one of the greatest Czech playwrights, poets, composers, teachers, travellers, philosophers, inventors, detectives, mathematicians, politicians, lovers and sportsmen of the 19th and early 20th century. Playing the game on his real existence is part of his characterization. (nicht signierter Beitrag von Wikifairi (Diskussion | Beiträge) 22:13, 2. Jul 2011 (CEST))

Bitte spezifisch: Aussagen zu charakterlichen Zuschreibungen

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Es handelt sich bei Herrn Cimrman um eine Kunstfigur des Theaters Cimrman, vgl. http://www.cimrman.at/list.php?l=4 ("50 Jahre Theater Cimrman", 2016, tschechisch).

Diversen Wikipedien zu Herrn Cimrman kann man aber entnehmen, dass es in Tschechien um Herrn Cimrman herum auch außerhalb des Theaters Cimrman und ohne einen Bezug zum dortigen Bühnenprogramm eine umfangreiche volkstümliche Zuschreibungspoesie gibt. (Gibt es die in der Slowakei auch? Inwiefern? Und inwiefern nicht?)

Deshalb dies:

Die Wahl des Namens und dessen betont deutsche Aussprache weisen darauf hin, dass der deutsche Nachname Zimmermann die Vorlage des Namens des fiktiven Jara Cimrman bildet.

Welcher Bezug zu den seit 1945 aus Böhmen vertriebenen Deutschen ist da angesprochen?

Der Ort seiner angeblich letzten Sichtung in einem Ort am Rand des Isergebirges (deutsch-tschechisch-polnisches Grenzland, Gegend einer Volksmärchenpoesie, die sie um rübezahlhafte männliche Berggeister rankt, die übermäßige Kräfte haben, sich jedoch von jeder Frau hereinlegen lassen), stützt mit dem Rübezahl-Bezug zudem das Bild eines sich allwissend wähnenden Nerds.

Ist der fiktive Herr Cimrman auch ein Frauenheld? Oder gerade das genau nicht?

Kann Herrn Cimrman in der seit 1990 gewachsenen Kultur des Sprechens über ihn jede beliebige Eigenschaft zugeschrieben werden, - wie dem "Wolpertinger" oder der "Elwetritsch"?

Welche Eigenschaften oder sozialen Fähigkeiten hat Herr Cimrman dann gerade nicht?

Kann es nach der gewachsenen Zuschreibungspoesie auch eine "Frau Cimrman" geben? Oder geht es vorrangig um die Lächerlichkeit eines spezifischen Musters von Männlichkeit? Inwiefern?

Geht es um eine als lächerlich erlebte "Deutsch-", "Protestantismus-" oder oder "Piefke-Allwissenheit"? Inwiefern?

Ist von 1990 bis heute (2017) in der gewachsenen Zuschreibungspoesie ein Wandel gegenüber den Zuschreibungsmustern eingetreten, die bis 1990 volkstümlicher tschechischer Konsens waren? Welcher genau?

Es gibt zu ihm einen recht ausführlichen Artikel in der tschechischen WP unter https://cs.wiki.x.io/wiki/J%C3%A1ra_Cimrman, - mit umfangreichen Nachweisen. Vielleicht steht da etwas, zu den vorstehenden Fragen. --91.36.247.219 13:22, 16. Dez. 2017 (CET)Beantworten