Diskussion:Juan Antonio Samaranch
Ältere, erledigte Diskbeiträge 2007/08
BearbeitenHabe totale Kommerzialisierung in Kommerzialisierung geändert, da total, meiner Ansicht nach wertend ist.
Ich finde, dass das Engagement Samaranchs für die Franco-"Regierung" im Artikel zu kurz kommt - ebenso die Darstellung der Machenschaften der IOC-Mitglieder im IOC-Artikel! Ich fühle mich nicht qualifiziert einen ansprechenden Artikel darüber zu schreiben, würde mich aber freuen, wenn beide Artikel fortan besonders aufmerksam geprüft und ggf. korrigiert würden! Oscen
gestern konnte man auf ard einen tollen bericht sehen, über das leben dieses "feinen" herrn samaranch und anderer mitglieder des ioc. ein korrupter haufen, der sich auf lebzeit in diese posten gesetzt und deren mitglieder sich selber gegenseitig aufstellen. weiter mitglieder des ioc: z.b. ein radikaler moslem, der frauen verbietet an olympischen spielen teilzunehmen, ein ehemaliger minister des verbrechers idi amin......usw.
Ich finde es absolut erschreckend, dass die IOC-Kritik in Wikipedia bisher so kurz kommt und dass der langjährige "Herr der Ringe", Juan Antonio Samaranch, hier so glimpflich wegkommt. Wenn ich mir vorstelle, dass Schüler der 7. und 8. Klasse mit Hilfe dieser Artikel ihre Olympia-Referate recherchiert haben, wird mir Angst und Bange.
Auch der Wikipedia-Artikel zu "IOC" bzw. "Internationales Olympisches Komitee" ist unbefriedigend und endet unvermittelt im Jahr 1999, ohne dass sich jemand berufen fühlt, weiter daran zu arbeiten. Leider muss man auch sagen, dass Google zu den Suchbegriffen "IOC Kritik" überhaupt nichts Substantielles bietet, sondern News-Artikel hochrankt, in denen das "IOC" "Kritik" an der Internet-Zensur in China übt... das ist ja geradezu eine hanebüchene Umkehrung dessen, was man unter diesem Suchbegriff normalerweise erwarten würde.
Und das alles ist besonders erschreckend, weil es in den frühen 90er Jahren, gerade auch im Zusammenhang mit der Olympia-Bewerbung Berlins, eine sehr breit geführte Diskussion um das IOC und seine Daseinsberechtigung gegeben hat. An dieser investigativen Diskussion haben sich unter anderem auch etliche kritische Journalisten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sowie einige Buchautoren beteiligt, z. B. Andrew Jennings: Geld, Macht und Doping. Das Ende der olympischen Idee (1992). Dabei wurde sehr deutlich, dass es sich beim IOC um eine undemokratisch geführte Institution handelt, von der kein Mensch weiß, woher sie die Berechtigung nimmt, die weltweite Kommerzialisierung, Vermarktung und Medialisierung der Olympischen Spiele zu betreiben - nochzumal sie die Idee dieser Spiele immer wieder ad absurdum geführt hat.
So sind aus rein kommerziellen Gründen immer wieder neue Sportarten in das olympische Programm aufgenommen worden, zum Beispiel Triathlon und Mountainbike. Dabei hat der Druck der Sportartikel-Industrie eine nicht unwesentliche Rolle gespielt. Bei anderen Sportarten sind entgegen dem jahrzehntelang gepflegten Ideal des Amateursports auch Profis zugelassen worden, so dass sich Steffi Graf schon 1988 den so genannten Golden Slam sichern konnte, also den Gewinn aller vier Grand-Slam-Titel ("Grand Slam") plus Olympiasieg in einem Kalenderjahr. Inzwischen gleicht das olympische Tennisturnier einer WTA- oder ITF-Veranstaltung, auf der Rafael Nadal und die Williams-Schwestern genauso vertreten sind wie in Melbourne, Paris, Wimbledon oder Flushing Meadows. Einzig und allein die Fußball-Profis sind bei Olympischen Spielen fast durchgehend mit ihrer zweiten Elf vertreten, da der Fußball zu den wenigen Sportarten gehört, in denen der WM-Titel höher einzuschätzen ist als der Olympia-Sieg. So haben sich die Fußballer ihre Unabhängigkeit vom IOC bewahren können und vermarkten sich lieber selbst.
In jedem Fall schließe ich mich der Kritik meiner Vorredner an und würde dringend dazu raten, die Kritik der Olympischen Spiele und des IOC sehr viel breiter anzulegen oder die bisher vorhandenen Artikel auf die Liste fragwürdiger Artikel zu setzen.
Viele Grüße, DSM1965, Berlin
- Na ja ... sine ira et studio sind die obrigen Beiträge nun aber auch nicht grade. Dass die Olympischen Spiele schon seit Längerem auch ihre Schattenseiten haben, wird niemand ernsthaft bestreiten. Als Samaranch 1980 zum IOC-Vorsitzenden gewählt wurde, lag die Amateurregelung trotz der Bemühungen des IOC aber schon in den letzten Zügen: Das Staatsamateurwesen (Sportsoldaten etc.) hatte zu jener Zeit schon mehr als nur seine Blüte erreicht, und wirksam kontrollieren ließen sich eventuelle Geldströme für die Athleten ohnehin nicht mehr. Hinzu kam auch das Ausrichterproblem, da den immer weiter steigenden Kosten zu jener Zeit kaum ernsthafte Einnahmen gegenüberstanden. Ein Peter Ueberroth hatte die Los-Angeles-Spiele von 1984 nicht privat finanzieren lassen können, ohne Sponsoren etwas zu bieten. Inzwischen werden zwei Drittel der olympischen Verbände durch IOC-Gelder über Wasser gehalten - die ohne die generierten Einnahmen nicht möglich wären. Der biographisch zwielichtige Samaranch war (leider?) während seiner IOC-Zeit letztlich die Antwort auf die drängenden Probleme jener Tage. Das Problem des heutigen IOC ist, dass die Antworten (und Personen?) auf die aktuellen Herausforderungen weiterhin auf sich warten lassen ... --2A02:8108:8080:EFC:65BF:5CAD:33E6:507F 12:49, 6. Okt. 2022 (CEST)
Medienberichte zum KGB-Vorwurf
BearbeitenWeitere aktuelle Links, bisher nicht im Artikel verwendet:
- http://www.fr-online.de/in_und_ausland/sport/aktuell/2060063_War-Samaranch-KGB-Spion-wider-Willen.html
- http://derstandard.at/1256744255946/Olympia-et-cetera-Samaranch-und-der-KGB
- http://www.rp-online.de/sport/olympia/Samaranch-soll-fuer-KGB-gearbeitet-haben_aid_779026.html
- http://www.dradio.de/dlf/sendungen/sport/1061287/
- http://www.sueddeutsche.de/sport/89/493436/text/
- http://www.tagesspiegel.de/sport/Samaranch-KGB-IOC;art272,2942590
- http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/1105/sport/0040/index.html
- http://www.ngz-online.de/blog/nachspielzeit/Samaranch-als-KGB-Spion_aid_779366.html
--Emkaer 15:42, 13. Nov. 2009 (CET)
Mit einigem Abstand:
- Jens Weinreich: † Juan Antonio Samaranch. In: Jens Weinreich: Don’t mix Politics with Games. 22. April 2010. Abgerufen am 23. April 2010.
--Emkaer 11:03, 23. Apr. 2010 (CEST)
Zitat: ,,...seit 1973 war er Präsident des katalanischen Regionalparlamentes in Barcelona..." Das is falsch. 1973 hatte Katalonien kein Parlament unter der Franco-Diktatur. Übrigens, auch später übte er dieses Amt nicht aus. (nicht signierter Beitrag von 77.180.39.221 (Diskussion | Beiträge) 08:08, 30. Apr. 2010 (CEST))
Ohne Überschrift
BearbeitenZum Thema Ausbildung: Samaranch hat nicht mal Abitur. Die Ausbildung an der Deutschen Schule hat damals mit einem mittleren Schulabschluss - der mittleren Reife geendet. Dementsprechend konnte er auch gar nicht studieren und das hat er auch nicht. Bei den "Studien" in Barcelona und den USA handelt es sich auch nicht um Studiengänge an Universitäten, sondern um zwei kurze 1-2 jährige Fortbildungen. In Barcelona übrigens an einer Akademie die zum Opus Dei gehört (IESE, Barcelona). Er besitzt also keinerlei akademische Grade!! Dies sollte auch im Artikel so dargestellt werden. Ausserdem wird ihm im Zusammenhang mit der Ausbildung an der IESE auch eine sehr enge Beziehung zum Opus Dei zugeschrieben. Quelle: Buch von Andrew Jennings (nicht signierter Beitrag von 92.230.245.197 (Diskussion) 11:50, 26. Sep. 2012 (CEST))
Horst Dassler?
BearbeitenSamaranch „ließ sich mit Horst Dasslers Hilfe zum Präsidenten küren“. -> Dieser Satz ist ohne eine Erklärung unverständlich. Er sollte erläutert werden. Habe ihn deshalb vorerst gelöscht. --188.102.252.64 07:53, 11. Sep. 2013 (CEST)
Präsident des katalanischen Regionalparlamentes in Barcelona
BearbeitenWelches Parlament soll das gewesen sein? Die Generalitat war 1939 bis 1977 im Exil. Das franquistische Spanien war eine zentralistische Diktatur, das erste katalanische Parlament nach Francos Tod wurde 1980 gewählt. Laut der katalanischen Wikipedia war er nur Präsident der Diputació de Barcelona, der Verwaltungsbehörde der Provinz Barcelona (dortige Quelle: La Vanguardia, 18.7.1973). --Ulizinho (Diskussion) 20:45, 28. Dez. 2013 (CET)