Ich habe jetzt den bisherigen stub durch eine umfassende Darstellung ersetzt und dabei außer der im Artikel genannten Literatur und natürlich den antiken Quellen unter anderem auch herangezogen: G. Walser: Die Severer in der Forschung, in: ANRW II 2 (1975) S. 614-656; die einschlägigen Artikel in der RE, im Kleinen Pauly und Neuen Pauly und in der PIR; S. Dusanic: Severus Alexander as Elagabal’s Associate, in: Historia 13, 1964, S. 487-498; H.W. Benario, The Date of the Feriale Duranum, in: Historia 11 (1962); D. Baharal, Victory of Propaganda, Oxford 1996; Jean Babelon, Impératrices syriennes, Paris 1957; J. Sünskes Thompson, Aufstände und Protestaktionen im Imperium Romanum, Bonn 1990; F. Grosso, Il papiro Oxy. 2565 e gli avvenimenti del 222-224, in: RAL VIII 23 (1968) S. 205-220; David Potter, The Roman Empire at Bay, 2004. -- Nwabueze 16:54, 24. Mai 2006 (CEST)Beantworten

KLA-Diskussion vom 22. November - 2. Dezember 2012 (Lesenswert)

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Julia Maesa (griechisch Ἰουλία Μαῖσα; † wohl um 224/225 in Rom) war die Schwägerin des römischen Kaisers Septimius Severus (193–211) und Großmutter der Kaiser Elagabal (218–222) und Severus Alexander (222–235). Nach dem Aussterben der Nachkommenschaft des Septimius Severus im Jahr 217 ermöglichte sie es ihren beiden Enkeln, nacheinander die Kaiserwürde zu erlangen, und sorgte damit für den Fortbestand der Dynastie der Severer. Da Elagabal und Severus Alexander beim Regierungsantritt noch Jugendliche waren, übte sie erheblichen Einfluss aus. Beim gewaltsamen Herrschaftswechsel 222, als Elagabal gestürzt und ermordet und durch seinen Vetter Severus Alexander ersetzt wurde, spielte Julia Maesa zusammen mit ihrer Tochter Julia Mamaea eine maßgebliche Rolle. In dieser Krise gelang ihr unter schwierigen Verhältnissen die Stabilisierung der Herrschaft ihrer Familie.

Nachdem die Julia Mamaea eben die Quorumshürde relativ knapp geschafft hat, hoffe ich nun, dass auch ihre Mutter die Latte nicht reißt. Das Ziel ist, alle fünf Kaiser des Zeitraums 211-235 samt ihren vier politisch relevanten und gewichtigen weiblichen Angehörigen im Bapperlbereich zu haben. Viel fehlt nicht mehr. Nwabueze 00:13, 22. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Lesenswert Zweifellos wieder ein sehr lesenswerter Geschichtsartikel von Nwabueze, gewohnt informativ nach aktueller Fachliteratur und auf hohem sprachlichem Niveau geschrieben. Im Kapitel "Aufstieg zur Macht" halte ich es nicht für notwendig, kurz nacheinander zweimal zu erwähnen, dass Cassius Dio ein zeitgenössischer Geschichtsschreiber war, zumal die gleiche Aussage im Rezeptionskapitel wiederkehrt. Interessant wäre noch die Angabe, wo Julia Maesa begraben wurde (falls bekannt). Grüße --Oskar71 (Diskussion) 22:36, 25. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Danke für den Hinweis, ist erledigt. Das Grab kann meines Erachtens nur das Hadriansmausoleum - die Familiengrabstätte - gewesen sein, doch ist darüber nichts überliefert. Nwabueze 00:39, 26. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Lesenswert Wie gewohnt hervorragender Artikel von Nwabueze. Als Laie wüsste ich nicht was fehlen sollte. Besonders gut gefällt mir die kurze und knappe Darstellung mit allen (von mir ersichtlichen) wichtigen Informationen. Eine kleine Formalie ist mir aufgefallen, Auslassungen in Zitaten gehören laut Richtlinien in eckige Klammern: ..., dass Maesas „Wesen (…) der Größe nicht ganz fern steht“.[26] MfG--Krib (Diskussion) 23:59, 27. Nov. 2012 (CET)Beantworten
Danke für den Hinweis. Nwabueze 00:40, 28. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Es ist mir leider schleierhaft, warum diese (und Julia Domna, Julia Soaemias, Julia Mamaea) unter J angesetzt ist. Alle anderen römischen Damen sind in WP ganz korrekt mit I = Iulia geschrieben. Auch die RE, DNP, PRI etc. setzen alle diese Damen unter Iulia an. Die auch in den Kreis der severischen Damen gehörende Iulia Paula wird ja auch mit I geschrieben. Also sollte man das vereinheitlichen, i.e. verschieben, das Lateinische kennt nun mal kein J. MfG --Korrekturen (Diskussion) 17:33, 30. Nov. 2012 (CET) --Korrekturen (Diskussion) 10:37, 2. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Dagegen habe ich zwar grundsätzlich nichts einzuwenden, weise aber darauf hin, dass das ein sensibles Thema ist, wie die erbitterte Auseinandersetzung um Jupiter/Iuppiter, Juno/Iuno etc. gezeigt hat, die sogar zu einem Meinungsbild geführt hat, das mit dem Sieg der Jupiter-Anhänger endete. Ich teilte damals die Auffassung der Minderheit, die du hier auch vertrittst, aber das Resultat des Meinungsbilds kann natürlich nicht ignoriert werden.
Am Rande möchte ich übrigens noch erwähnen, dass in der Fachliteratur bei Quellenangaben gewöhnlich kein Leerzeichen hinter den Kommata gesetzt wird, also z.B. Cassius Dio 79,38,1 und nicht 79, 38, 1. So auch bei uns z.B. im exzellenten Artikel Julian (Kaiser). Ich halte es für gut, dass wir von solchen Gepflogenheiten nicht abweichen. Nwabueze 21:51, 30. Nov. 2012 (CET)Beantworten

Bitte mehr davon. Die eingefügten Leerzeichen sollten wieder raus und das gelöschte f. wieder rein, da völlig üblich. Weiß nicht was das soll f. durch die konkrete folgende Seite zu ersetzen. Hilft dem Leser nicht weiter. Bei ff. geht das eh nicht mehr konkrete Seiten anzugeben (es sei denn man hat das verwendete Buch eingesehen), also kann auch f. stehen bleiben. Lesenswert --Armin (Diskussion) 02:13, 2. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Im Deutschen gehört hinter ein Komma ein Leerzeichen, da sind antike Quellen nicht anders zu behandeln. ich kann gerne zahlreiche wissenschaftliche Werke anführen, wo dies so gehandhabt wird. --Korrekturen (Diskussion) 10:37, 2. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Zum J: dann müssten ja alle Iulia-Arteikel verschoben werden...--Korrekturen (Diskussion) 10:37, 2. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Das Ergebnis des Meinungsbilds ist ja gerade, dass nicht konsequent verfahren werden soll: Wenn es im allgemeinen Sprachgebrauch eine wesentlich verbreitetere Schreibweise als nach den obigen Regeln gibt, dann hat diese allgemein übliche Schreibweise im Zweifelsfall Vorrang. Daher haben wir z.B. Jugurtha und Julius Nepos, aber Iulius Paulus. Die Idee ist wohl, dass besonders prominente Personen das J bekommen und eher unbekannte Namensträger das I. Diese Regelung ist nicht auf meinem Mist gewachsen. Wie auch immer: Wenn du alle unter J stehenden antiken Julias und dann konsequenterweise auch alle Julii und Juliani usw. verschieben willst, auch in den Artikeltexten überall entsprechend änderst und sämtliche Links anpasst, habe ich gegen eine solche Großaktion nichts einzuwenden. Allerdings weise ich darauf hin, dass völlige Konsequenz kaum erreichbar ist und dass es Widerstand geben kann (z.B. wenn auch der antike Papst Julius I. und die antiken Heiligen und Märtyrer namens Julius und Julianus verschoben werden). Also mach's meinetwegen, aber dann nicht nur bei den severischen Julias sondern durchgängig, also z.B. auch bei Didius Julianus und immer einschließlich Anpassung der Links. Nwabueze 16:58, 2. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Besten Dank, mir war nicht ganz klar, wie sehr Uneinheitlichkeit in WP anscheinend gewünscht wird. Schön, dass Gaius Iulius Caesar immer noch mit I geschrieben wird. Inhaltlich ist Dein Artikel natürlich Lesenswert. --Korrekturen (Diskussion) 10:07, 3. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Caesar verdankt das I wohl nur dem Umstand, dass bei ihm das Praenomen Bestandteil des Lemmas ist. Anderenfalls müsste wegen seines Bekanntheitsgrads nach dem Meinungsbild das Lemma "Julius Caesar" heißen. Der Grundsatz scheint zu sein, dass in den Fällen, in denen der vollständige Name Lemma ist, die antike Orthographie verwendet wird. Sinngemäß auf Götter übertragen hieße das: Jupiter, aber Iuppiter Optimus Maximus. Vielleicht wird sich eines Tages eine besser durchdachte Regelung durchsetzen. Nwabueze 12:18, 3. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Die momentane Mischung von "Julius Bassianus", "Gaius Iulius Avitus" (Rotlinks) und den Julias mit J scheint mir unvorteilhaft, da sie (insbesondere in der Stammtafel) den Leser geradezu mit der Nase auf unsere bedauerliche orthographische Inkonsequenz stößt. Um diesen unschönen Effekt zu vermeiden, würde ich die Rotlinks lieber rausnehmen und Avitus vorerst wieder auf J umstellen. Nwabueze 16:39, 3. Dez. 2012 (CET)Beantworten
Am Rande sei noch vermerkt: Es scheint mir nicht sinnvoll, in jedem Artikel über ein antikes Thema routinemäßig die betreffenden RE- ud DNP-Artikel in die Literaturliste zu setzen. Grund: Diejenigen Leser, denen diese Nachschlagewerke vertraut sind, brauchen nicht darauf hingewiesen zu werden, und für diejenigen, denen sie nicht vertraut sind, ist im Einzelfall abzuwägen, ob die dortigen Artikel wirklich gut sind, auf dem aktuellen Stand sind und ob sie weiterführend sind, d.h. wesentliche Informationen bieten, die über das in unserem Artikel bereits Mitgeteilte hinausgehen. Bei Julia Maesa z.B. ist der RE-Artikel zwar nicht übel, aber sollen wir wirklich eine Publikation von 1918 (!) empfehlen, wenn es ausreichend neuere Literatur gibt? Und der kurze Artikel im DNP bietet dem Leser nichts Wesentliches, was über unseren Artikel hinausführt. Daher sehe ich da den Nutzen für den Leser nicht. Auch bei RE und DNP sollte sorgfältig abgewogen werden, ob die Anführung im Einzelfall zweckmäßig ist. Es gibt übrigens im DNP auch eher misslungene Artikel. Nwabueze 00:12, 4. Dez. 2012 (CET)Beantworten