Diskussion:Karl Kraus/Archiv/1

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Erfurter63 in Abschnitt Rechtsstreit mit Alfred Kerr

Kraus als Journalist

Zitat: „zur Ehrenrettung von Karl Kraus: Behauptung er sei ein Journalist geweseOhne Bedachtsamkeit auf das damals herrschende Klima druckte er ein Bühnenspiel ab, in dem er auszugsweise auf Seite 116 zwei Darsteller mit den Namen Naschkatz und Freßsack sprechen läßt:

Naschkatz:

 „Ihr seid nebbich froh, daß alles erledigt.
 Für eure Verluste haben wir uns entschädigt.
 Auf unseren Rat gingt ihr frisch ins Feld,
 gabt ihr euer Blut, nahmen wir euer Geld.
 Damit wir gewinnen, mußtet ihr wagen,
 jetzt gilt’s noch ein Scherflein beizutragen.
 Wenn ihr auch besiegt seid, wir werden doch siegen.
 Das Blut ist gesunken, das Fleisch ist gestiegen.”

 „Wir sagen es ins Ohr euch, ihr solltet uns danken: 
 dadurch, daß ihr hier liegt, geht's besser den Banken.
 Durch die Bank konnten sie das Kapital sich vermehren,
 die Fusion mit der Schlachtbank kann man ihnen nicht wehren,
 Ihr könnt noch von Glück sagen, so ruhig zu liegen,
 wenn zugleich mit den Kugeln die Tausender fliegen.
 Doch ihr seid entschädigt: ein jeder ein Held!
 Ihr schwimmt ja in Blut, und wir nur in Geld.”

Freßsack:

 „Ihr werdet doch fortleben in den Annalen!
 Umsonst ist der Tod, doch dafür muß man zahlen.
 Wir haben den Krieg nicht angefangen.
 Wir haben ihn nur gewünscht, aber ihr seid gegangen!
 Von unsern Verdiensten wird niemand singen,
 euch müssen doch schon die Ohren klingen!
 Von euch werden eure Enkel noch sagen.
 So solln sich die unsern über uns nicht beklagen.”

Naschkatz und Freßsack erzählen dann abwechselnd, wie ihre Söhne ohne Ausnahme ‚unentbehrlich’ oder enthoben waren oder in eine Kanzlei kamen, indessen die Christen in dem von den Juden angezettelten Krieg für die jüdischen Zwecke auf den Schlachtfeldern verbluteten, die Juden aber mit Geschäft über Geschäft beschäftigt waren. Diese Gespräche beschließt Naschkatz:

...

 „Einem jedem das Seine. Dem Helden das Grab.
 Wir sind die Hyänen. Uns bleibt der Schab!”

Tango tanzend singt dann der Chor der Hyänen:

 „So sei's! So sei's! Doch nur leis, nur leis!
 Die Schlacht war heiß und durch euren Schweiß
 und durch unseren Fleiß ist gestiegen der Preis.
 Gott weiß, Gott weiß …”

Die „Fackel” hatte eine große Auflage und Tausende lasen sie. Was hatte sich Kraus dabei gedacht, als er das zum Antisemitismus drucken ließ? - War es Masochismus? - Welche Beweggründe leiteten ihn? - Mußte er nicht auch auf Widerstand aus jüdischen Kreisen stoßen? - Tatsache ist, daß die antijüdischen Kräfte neue und scharfe Munition erhielten.

Für die geschichtlichen Untersuchungen zur Erforschung des neuzeitlichen Antisemitismus ist die Veröffentlichung des aufgezeigten Bühnenspielteiles durch Karl Kraus in seinem Magazin „DIE FACKEL” ein Musterbeispiel dafür, wie eine jüdische Selbstdarstellung auf Teile eines Volkes, dem gesamten Judentum zu unermeßlichen Schaden gereichte.

n entfernt” Was soll das denn heissen: ist Journalist zu sein etwa unehrenhaft? So hat wohl F.J. Strauss gesprochen! Ratten und Schmeissfliegen - waren für ihm die Journalisten, sind wir heute etwa schon wieder so weit? Man kann etwas tun und trotzdem es auch kritisch sehen!! Natürlich war Karl Kraus sogar ein hervorragender Journalist, in aller Ehre! -- Ilja Lorek 14:09, 29. Apr 2003 (CEST)

Da sind Sie halt anderer Meinung als Karl Kraus. Für ihn war es alles andere als ehrenhaft, ein Journalist zu sein. Zwar vergleicht er Journalisten nicht mit „Ratten und Schmeissfliegen”, aber immerhin (s.u.) mit Maden. Er verstand sich nicht als Kritiker des Hetzjournalismus, sondern des Journalismus.

Es gibt dazu eine schöne Geschichte, die er selbst erwähnt (leider habe ich sie im Moment nicht in der Fackel gefunden): Ein (amerikanisches?) Literaturlexikon hat ihm den vorgeschlagenen Beitrag über ihn zugeschickt. In dem hieß es sinngemäß, daß er die Auswüchse der Presse bekämpfe. Er liess „die Auswüchse der” streichen und durch „die” ersetzen ... (Wäre schön, wenn jemand den Nachweis und genauen Text finden könnte.)

Gefunden. In dem wunderbaren Stück „Grubenhund und Hakenkreuz” (852:29 ff). Ich bilde mir aber ein, noch an einer anderen Stelle davon gelesen zu haben. Wenn jemand davon weiß ...

Wenn man irgendeinen Zweifel darüber hat, was Karl Kraus vom Journalismus und Journalisten hält, sollte man die Zeilen Kierkegaards noch einmal lesen, die Karl Kraus 1916 zustimmend und im Sperrdruck (hier deshalb fett) zitiert:

Gott im Himmel weiß: Blutdurst ist meiner Seele fremd, und eine Vorstellung von einer Verantwortung vor Gott, glaube ich in furchtbarem Grade zu haben; aber dennoch, dennoch wollte ich im Namen Gottes die Verantwortung auf mich nehmen, Feuer zu kommandieren, wenn ich mich nur zuvor mit der ängstlichsten, gewissenhaftesten Sorgfalt vergewissert hätte, daß sich vor den Gewehrläufen kein einziger anderer Mensch, ja auch kein einziges anderes Wesen befände als - Journalisten. (418:1)

Ein paar Zitate von Karl Kraus zum Journalismus:

Die Finnen sagen: Ohne uns gäb's keinen Schinken!
Die Journalisten sagen: Ohne uns gäb's keine Kultur!
Die Maden sagen: Ohne uns gäb's keinen Leichnam! (294:26)
Der Journalismus ist ein Terminhandel, bei dem das Getreide auch in der Idee nicht vorhanden ist, aber effektives Stroh gedroschen wird. (360:17)
Feuilletonisten und Friseure haben gleich viel mit den Köpfen zu schaffen. (267:41)
Keinen Gedanken haben und ihn ausdrücken können - das macht den Journalisten. (281:29)
Der Journalist
Warum er just diesen Beruf gewählt hat?
Weil er alle andern verfehlt hat. (588:88)
Die Zeitung
Ein Wust von Wahnsinn, Höllenschlünde klaffen,
das Wort ist leer und es gebärt die Tat,
Gebild aus Zufall und Naturverrat.
So ward das Chaos aus der Welt erschaffen. (697:72)

Das mag alles stimmen, nur ein Zeitungskorrespondent ist in der Regel ein Journalist auch wenn er sich lieber anders nennt, dies gibt es in vielen Varianten, das macht den Karl Kraus nicht kleiner, aber ich will ihn auch postum nicht kränken, Künstler sollen auch die Freiheit haben, sich so zu nennen, wie es ihnen gefällt, Adolf Loos, der Freund von Karl Kraus, wollte auch immer mehr ein Lebensreformer werden, kämpfte zeitlebens mit seinen Schriften, Zeitschrifen und Vorträgen und ist trotzdem vor allem ein Architekt für uns geblieben, ein hervorragender Architekt sogar! Worte sind Hülsen und nicht immer ist in der Schale das, was draussen auf der Etikette steht! Die Katastrophe des Weltkrieges habe sich damals - wie heute - schon vor dem ersten Schuss in den Worten und Schlagzeilen angezeichnet, denn am Anfang von so manchen Mord war ein böses Wort!.

Das kann man und muss man den Journalisten immer vorhalten, anderseits gibt es Die Journalisten gar nicht, die einen schiessen ihre Opfer auch so ab, wie die Scharfschützen es zu tun pflegen, die anderen zeigen die Opfer und die Täter und werden dafür erschossen, kein Beruf hat bis heute so viele Gewaltopfer, wie der Journalistenberuf! Auch Karl Kraus selbst ist mehrmals ein Opfer dieser Gewalt geworden und starb nur kurz nach dem letzten Anschlag gegen ihm! -- Ilja Lorek 02:51, 30. Apr 2003 (CEST)

Ja, eben darum ging es mir: Karl Kraus nicht postum zu kränken, indem man ihn in einer Weise bezeichnet, die er als ehrenrührig empfunden hätte.
Zur sachlichen Frage, ob Karl Kraus nicht doch Journalist war, obwohl er sich selbst nicht so sah: Natürlich ist ein Zeitungskorrespondent in der Regel ein Journalist. Aber abgesehen von seinen frühen Jahren, vor der Gründung der Fackel, wann hat Karl Kraus als Zeitungskorrespondent gearbeitet? Er hat sicher als Journalist angefangen, aber hat das dann bald aufgegeben.

Am 1. April 1899 gründete er die Zeitschrift Die Fackel, diese sollte nach seinen eigenen Angaben aber keine übliche Zeitschrift sein, sondern vor allem ein Vorabdruck seiner späteren Bücher.

Stimmt das so? Wo und wann hat er selbst das geschrieben? Die ersten Jahre war die Fackel doch eine mit anderen ähnlichen durchaus vergleichbare Zeitschrift. Von Anfang an waren die Beiträge von Karl Kraus in der deutlichen Überzahl, aber er lud Mitarbeiter ein und veröffentlichte auch ungefragt eingesandte Manuskripte. Erst später (1912) und nach der Veröffentlichung der aufgezählten Bücher publizierte er nur noch eigene Texte. Ich denke, der Absatz muß in jedem Fall überarbeitet werden. Ein Nachweis der Stelle(n), wo Kraus selbst sagt, daß die Fackel vor allem ein Vorabdruck seiner späteren Bücher sein solle, wäre hilfreich.

Schön wäre das Zitat schräg und ohne HTML. --nerd 13:28, 19. Mai 2003 (CEST)

Du meinst das Gedicht? Ich finde kursiv auch schöner, hatte das auch ursprünglich so rein gesetzt. Dann hat es aber jemand in normalen Text umgewandelt, und ich dachte dann, das wäre in der Wikipädia so die Konvention. (Und hatte es darum so gelassen. Jetzt nach Deiner Internvetion wieder kursiv.)
Was ist das Problem mit HTML?

mag jemand die Weblinks aufräumen? ich sehe nicht ein, warum hier die maximal 5 Links-Regel durchbrochen werden muss. -- WikiWichtel fristu 08:46, 4. Mär 2004 (CET)

Karl Kraus, Frank Wedekind und Alfred Kerr

Leider fehlen mir in dieser Biografie die Freundschaft mit Frank Wedekind sowie das gemeinsame Wirken oder die Dauerfehde mit dem Berliner Theaterkritiker Alfred Kerr. Ich hoffe daher auf eine Ergänzung. Gruß Andreas

War mir eine Ehre. Antaios 13:35, 13. Dez 2004 (CET)

„... privates Lebenszeugnis sind die Briefe an Sidonie Wenauchimmer”...

Das war Sidonie von Nadherny, die Liebe seines Lebens, --193.154.193.125 17:14, 7. Aug 2005 (CEST)NH

Also, die Geschmäcker sind ja verschieden, aber diese Briefe interessieren hoechstens Biographen, da sind die Shakespeare-Sonette, die Kraus übertragen hat, schon wichtiger. Außerdem hab ich diesen Satz schon öfter irgendwo gelesen -- glaub ich --, vielleicht in Kraus-Kurzbiographien oder als Rückentext von Büchern. Abschreib-Alert?

(Siehe Diskussion, Journalisten leben gefährlich) Gab es tatsächlich ein Attentat kurz vor seinem Tod oder wird das mit Harden verwechselt? mfg --Miez 20:57, 7. Dez 2004 (CET)

K.K. hat seine Attentate oder besser tätlichen Angriffe zu Beginn seiner Karriere bezogen. Es liegt sicher eine Verwechslung mit Harden vor. 217.234.12.230 18:57, 13. Dez 2004 (CET)

So dachte ich auch... Miez 12:15, 14. Dez 2004 (CET)

Hervorragende Änderungen, Glückwunsch...

... der Artikel wurde wesentlich verbessert, vielen Dank!

Folgende Dinge habe ich geändert:

1. Harden zielte nicht gegen das „Regime”, sondern gegen „faule Eier” um den Kaiser herum. Wortwahl so verändert, daß (hoffentlich) kein falscher Eindruck entsteht.

Wie immer man das Regime versteht... Eulenburg würde ich kein faules Ei nennen, er hat Wilhelm mehr als einmal vom gröbsten Unfug abgehalten. Es ging mW lapidar gesagt einer neuen Kamarilla darum, die alte Kamarilla auszuschalten. Doch wollen wir uns nicht um den Kaisers Es-ist-erreicht-Bart streiten. Antaios 20:31, 13. Dez 2004 (CET)
jedenfalls hat Harden sich so verteidigt; er wollte jedenfalls nicht das Regierungssystem als solches angreifen mfg --Miez 20:48, 13. Dez 2004 (CET)

2. Die zitierte Textstelle ('Will keine Post!') zeigt m.E. viel mehr Kraus' Misanthropie. Wortwahl verändert.

Vor KK's Hundspeitsche schützt uns sowieso nichts mehr. Erstens verbittet er sich in dem Zitat, soweit ich es nicht angeführt habe, auch seine Aufnahme in ein Lexikon, zweitens betätigen wir uns letzten Endes als Literaturhistoriker, und etwas schlimmeres kann es wohl für KK nicht geben. ;-) Antaios 20:50, 13. Dez 2004 (CET)
Immer mit der Peitsche! Das war doch eher ein anderer prominenter Ösi. KK hat doch viel lieber Gift mit der Feder verspritzt. Er hat nur einmal sinngemäß herumgezynikert, selbst mit Peitschen könne man in Wien keinen Anstand schaffen. Und in punkto Literaturhistorik ist der KK ja nun schuldig im Sinne der Anklage, u.a. im Fall Heine. --Miez 12:15, 14. Dez 2004 (CET)
Die Hundpeitsche, mit dem er jemanden (meist Journalisten) aus der Stadt jagen will, ist bei KK ein feststehender Ausdruck, ich habe ihn einige Male registriert. :-) 217.234.10.122 19:11, 14. Dez 2004 (CET)

3. Diverse Grammatikfehler korrigiert (K.K. würde rotieren).

Sorry, bin meiner Verantwortung vor KK bewußt, und es waren eher Typos bei der ganzen Heidenarbeit - aber das alleine würde ja schon reichen, damit mich KK mit der Hundspeitsche aus der Stadt jagt ;-))))

Antaios 20:31, 13. Dez 2004 (CET)

4. Stefan Zweig hatte nichts besseres zu tun, als sich zur Propaganda ins Kriegsarchiv zu melden. Vorsorglich gelöscht, der nachfolgende Text bezieht sich eh nur auf Schnitzler. (nachträglich signiert: Benutzer:Miez)

Kriegslyrik

Es gab da noch viel schlimmere Sachen („Haut sie, bis die Schwarten platzen”, „und seid stolz, Barbar zu sein”, „Unter allen Wassern ist - U!” usf); das von Lissauer ist ja geradezu poetisch. Wer Zugriff auf die Originaltexte hat, kann das noch nachtragen (ist eigentlich in guten Sammlungen immer drin, ich hab im Moment 2 von 12 Fackeln) mfg --Miez 20:15, 13. Dez 2004 (CET)

Man könnte eventuell darüber diskutieren, ob es gerade der Lissauer sein muß, aber mehr als einen Text würde ich in den Zusammenhang nicht bringen (drunten beim Kerr steht ja noch mal einer - 'Zarendreck, Barbarendreck'), weil das Verhältnis zur Länge des Gesamtabschnitts gewahrt werden sollte. Freilich würde ich den Lissauer drinlassen, weil es sich um DEN Gassenhauer dieser Zeit handelt, den in den „Letzten Tagen” sogar schon die kleinen Kinder singen. „Haut die Schufte... Ätnas Rande... Vesuvens Rachen... stolz, Barbar zu sein” mag demgegenüber nur eines der zahllosen Kriegsgedichte gewesen sein, von denen die Zeitungen damals voll waren. „Unter allen Wässern” oder „Über allen Kipfeln” würde ich eher im Zusammenhang mit KK und der Sprache bringen, denn KK empört die Verhunzung der Klassiker am meisten. Antaios 20:26, 13. Dez 2004 (CET)
Das war ein Gassenhauer? Kultur ... --Miez 20:48, 13. Dez 2004 (CET)
In dem Sinne ein Gassenhauer wie etwa zur selben Zeit auf amerikanischer Seite „Over There”, das auch vom Kind bis zum Greis jeder trällerte. Gasserhauer haben immer was sehr Bezeichnendes für ihr Environment. Antaios 23:08, 13. Dez 2004 (CET)

Übersetzungen

Hat KK das erfunden? --Miez 12:53, 14. Dez 2004 (CET)

Die Frage ist zwar schon ein Jahr alt: Ob KK der erste war, kann ich nicht beurteilen. Gemeint ist jedenfalls seine „Übersetzung aus Harden” (F 251,15ff, 253,23f, 254,4ff oder Literatur und Lüge S.79ff), mit der er den schwülstigen Stil blosstellte. --Griensteidl 20:57, 18. Dez 2005 (CET)

Unterseiten

Für Kraus existieren die zwei externen Unterseiten „Die Fackel” und „Die letzten Tage der Menschheit”. Inzwischen weisen sie, wenn überhaupt, gegenüber dem Hauptartikel nur noch wenig Mehrgehalt an Informationen auf. Mein Vorschlag:

  • ad Fackel: Redirect auf den Untertitel gleichen Namens im Hauptartikel. ME sollte nicht rausverwiesen werden, weil das Werk Kraus' mit der Fackel so untrennbar zusammenhängt, daß es im Hauptartikel mit ein paar Zeilen und einem Rausverweis nicht getan sein kann. So kann der Hauptartikel nur verlieren. Dann müssen allerdings sämtliche Verweise aus dem Hauptartikel auf die „Fackel” rausgenommen werden, aber das sind wohl nicht allzuviele.
  • ad Letzte Tage der Menschheit: Hier sollte ebenfalls etwas geschehen. Es gibt zwei sinnvolle Lösungen: entweder Verfahren wie im Fall „Fackel” oder - was mein Vorschlag wäre - den Hauptartikel im wesentlichen so belassen, wie er ist (ggf. um das abschmelzen, was doppelt drinsteht, solange der Part im Hauptartikel aus sich heraus verständlich bleibt), und den Spezialartikel deutlich ausbauen.

Any further suggestions? Antaios 15:34, 14. Dez 2004 (CET)

Bild von KK

Schmerzlich vermißt: ein Bild von KK. Auch die englische und die Esperanto-Wikipedia haben keines. Hat einer der geschätzten Krausianer Zugang zu einem Bild, dessen urheberrechtliche Verhältnisse zweifelsfrei und einer Veröffentlichung günstig sind? Antaios 19:49, 14. Dez 2004 (CET)


Ich habe ein Foto von unserem Archiv (KK hat in der Villa meiner Großeltern in der Czernowitz paar Tage Urlaub gemacht). Schutzdauer ist abgelaufen, da die Tante Trude 1932 gestorben ist.
Hinweis: Ich habe das Foto vor einigen Monaten ins Netz gestellt. Leider wurde es von mehrern Homepages geklaut..:-( --Bugaev 20:54, 27. Jul 2006 (CEST)

Wer hat ihn denn nun ans Bein gefaßt?

Die Artikel Karl Kraus und Maximilian Harden stimmen nicht überein, welcher Moltke nun beschuldigt wurde. Davon ganz abgesehen, enden die Links zu Eulenburg in einem Redirect nach nirgendwo. --Miez 20:40, 14. Dez 2004 (CET)

Helmuth Graf Moltke kann es einfach nicht gewesen sein. Der war Oberbefehlshaber in der ersten Phase des I. WK, und einen auch nur vorgeblich Schwulen hätte man damals kaum diese Position eingeräumt. Bleibt Kuno, das sagt auch Hans Weigel.
Ad Eulenburg: wird auf „Eulenburg” ohne alles korrigiert. Wenn sich eines Tages (nicht so unwahrscheinlich) einer des Eulenburg-Prozesses annimmt, wird er „Eulenburg” für einen Redirect oder wenigstens für eine Begriffsklärung heranziehen.
Antaios 23:14, 14. Dez 2004 (CET)
Es hat sich, was Moltke angeht, jetzt jemand der Sache angenommen (es war Kuno) und auch gleich auf den Eulenberg-Prozeß gelinkt, der noch rot ist, aber vielleicht nicht mehr lange. Antaios 16:31, 15. Dez 2004 (CET)

„Der jüdische Fackel-Kraus bemerkt ganz richtig ...”

Danke für Abschnitt 6 „Eine Krone für Zion”. Es ist allerdings zu bemerken, daß KK sich grundsätzlich mit allen und jedem angelegt hat. Im Abschnitt kommt es so raus, als ob KK zusammen mit den Alteingesessenen sich assimiliert hat. KK hat sich, s.o., mit allen und jedem angelegt, nicht nur mit Herzl, sondern auch mit den Schalek und Benedikt. Insofern hätte man ihn aus Sicht eines Antisemiten als „anständigen Juden” bezeichnen können (freilich wäre er der erste gewesen, der über die Klinge springt, zersetzender Einfluß und so), und in der Tat hat die deutschnationale Presse immer mal aus der Fackel zitiert, mit genannten Überschrift. Kraus nahm das übel und zitierte seinerseits in der Fackel, traditionell mit Seitenhieben auf das schlechte Deutsch dieser Blätter. In diesem Zusammenhang würde ich auch den Brief an den WDR sehen; wer Kraus schrieb, bekam schon mal eine zynische Antwort zurück, und gerade die „Übersetzung aus dem Hebräischen” ist, wenn es nicht noch jemand besser weiß, eine Parallele zu „Verbrennt mich!”. (Solche Vorschläge wurden in NS-DE diskutiert; ob die „Übersetzung” jemals Gesetz wurde, weiss ich nicht, aber z.B. an Türschildern mußten Leute, die nicht gerade Shmuel Finkelstein hießen, ein „Israel” als Mittelnamen hinzufügen). mfg --Miez 15:39, 3. Jan 2005 (CET)

Niemand läßt sich gerne als angeblicher Kronzeuge von Idioten instrumentalisieren. Darum verwundert es auch nicht, wenn sich Kraus von Artikeln, die die arische Rundung seines Schädels rühmen, sagt, daß ihm sowas zum einen Ohr hinein und zum Hals hinaus ginge. Kraus in links und rechts einzuordnen, geht sowieso fehl. In „Warum die Fackel nicht erscheint” findet er zustimmende Worte für Dollfuß - kein Grund, Kraus zu verdammen, denn Dollfuß ist eine unglaublich ambivalente Gestalt. Aber gewisse Grundhaltungen vermeint man doch ausmachen zu können. Man erkennt sie oft nur daran, daß Kraus es vermeidet, in ihr Gegenteil zu verfallen.
Der Aspekt des „anständigen Jud” Kraus wäre aber einer, der den Artikel bereichern würde. Also nur zu. Antaios 23:27, 3. Jan 2005 (CET)

Zustimmung. Die arische Rundung des KK war mir allerdings neu. Warum sollte man KK wegen Dollfuß verdammen? Für ihn war das doch ein wackerer Kämpfer gegen Seyss-Inquart oder wie der hieß, mit Todesfolge übrigens? „Nur zu” - danke, aber ich weiß wirklich nicht, wie ich das verbessern könnte, verändertes Phrasing täte es nicht, glaub ich. Nochmal: 1. Im Abschnitt werden die Vorurteile gegen Ghetto und Kaftan erwähnt und daß KK sie teilte. Sicher gab es diese Vorurteile und möglicherweise hat KK sie geteilt, aber in der Fackel lese ich weniger von den bösen Kaftanträgern, sondern von den Damen und Herren Benedikt, Schalek usf, und die haben doch nun keinen Kaftan getragen, oder? IMHO ist das mißverständlich. 2. Der Abschnitt behauptet, KK hätte sich sozusagen in reifen Jahren das anders überlegt (so wie Harden mit Eulenburg) und zu seinen Wurzeln zurückgefunden, als Beleg gibt es den Brief an den WDR. Gegenthese: Der Brief paßt hervorragend in die Kontinuität KKscher zynischer Briefe und seinen Haß auf Antisemiten. Bevor ich den Abschnitt verschlimmbessere, wollte ich erstmal diskutieren. MfG --Miez 12:43, 4. Jan 2005 (CET)

Moritz Benedikt ist kein Kaftanträger, aber seine Beschreibung als „Herr der Hyänen” in der „Letzten Nacht” betont in auffälliger Weise die „tapirartige” angeblich typisch jüdische Physiognomie, von der jedes Detail herausgehoben wird, und der „Achab Schkoda”-Schieber aus den Letzten Tagen spricht jüdisches Deutsch, von den ganzen weiteren Beispielen im Text abgesehen. Am Kaftan und den Peies alleine sollte man es nicht festmachen. Wo die Kaftanträger angesprochen sind, war eher eine Reaktion von alteingesessener jüdischer Seite gemeint wie: „Was sollen die Leute denken von uns Juden?”
Und dieses Ressentiment oder diese Ambivalenz wurde vom jüdischen Bürgertum (alles im Sinne deines Absatzes) geteilt? Ressentiment gegen Moritz Benedikt, den Herrn der NFP (Kraus hat übrigens auch ein Photo von ihm gedruckt, wie er vorm Parlament posiert...)? Arrivierter (als MB) geht es doch kaum noch. Stand Kraus nicht eher alleine auf weiter Flur? Sie haben die Börse, sie haben die Presse...
Das Foto, auf welchem Pallas Athene dem MB'schen Kopf entspringt, meint KK nicht. Die beschriebene Haltung ist eine ganz andere. Und die Beschreibung ist weitaus genauer, als es not täte; und es ist eine Beschreibung, die in Merkmalen einer Karikatur aus dem „Stürmer” schwelgt, selbst wenn die beschriebene Person keinen Kaftan trägt. MB ist arriviert, MB ist eine hervorragende Projektionsfläche für Selbsthaß. Antaios 22:12, 4. Jan 2005 (CET)
Ich wollte KK eigentlich verteidigen: „Er geht auf niemanden los, weil er Jude ist, sondern weil er Mist baut; und wenn er halt zufaellig Jude ist, hielt KK es für eine gute Idee, da auch noch draufzuhauen, damals gabs das Tabu noch nicht...”. Ist aber Essig. Nachdem ich in den roten Bänden rumgelesen habe, muß ich sagen, daß KK nicht nur Anspielungen macht, sondern deutlich ausspricht, zwischen Judentum und Corruption bestehe eine Verbindung. KK dazu: „Raus aus dem Ghetto!” Das einzige, was er nicht tut, ist zu behaupten, dies liege dem Juden im Blut oder sowas, ansonsten ist er nach allen gebräuchlichen Definitionen Antisemit, zumindest in einem Teil seiner Laufbahn. Der Tapir fällt unter dichterische Freiheit und trifft, und vielleicht sollten wir auch daran denken, daß Kraus LTdM nach dem 1.WK geschrieben hat, er war dabei und hatte genug Zeit das zu überarbeiten -- ist die Hypothese so abwegig, daß er partiell Recht haben könnte? Was KK allerdings den Herrn der Hyänen sagen läßt, das darf ich hier nicht mal zitieren. -- Ich denke allerdings immer noch, daß das mit den Ostjuden weniger sinnvoll ist. Wenn ich mich mal richtig fit fühle, überarbeite ich den Abschnitt vielleicht in die Richtung ...nicht nur vom Ghetto, sondern auch vom Judentum emanzipiert --Miez 15:15, 29. Jun 2005 (CEST)
Mein Kopf tut weh und ich hab die Krone nicht gelesen. Vielleicht später --Miez 20:40, 4. Jan 2005 (CET)
Wir reden aneinander vorbei. Die arrivierten Juden hassen die Kaftanträger nicht. Sie sind ihnen unheimlich und haben die Befürchtung, jemand könnte denken, sie seien ebenso. Antaios 22:12, 4. Jan 2005 (CET)
(Vielleicht ein vergleichbar Türken, die seit dreißig Jahre hier sind und dann auch gelegentlich den Kopf über Neuzuzüge aus Anatolien schütteln.)
re Dollfuß: Laß das lieber keinen Parteigänger des linken Spektrums hören. Dollfuß ist für die SPÖ bis heute der Gottseibeiuns, im Club der ÖVP hängt er immer noch im Herrgottswinkel. Gerecht werden ihm beide Ansichten nicht.
Was den WDR-Brief angeht, wird es reichen, den Hinweis auf den Lebensabend wegzulassen, nachgewiesen ist immer hin, daß Kraus - die Krone für Zion hin oder her - in ausreichendem Maße über sich selbst lachen konnte und daß ihm sein Zwiespalt offensichtlich bewußt war.. Antaios 19:55, 4. Jan 2005 (CET)
Welcher Zwiespalt, wenn KK sich nicht primär als Jude fühlte? Die Schweißfüße der Deutsch- und Nazionalen hatte er nun mal ganz besonders ins Herz geschlossen. Nicht mal richtig zitieren konnten die, aber Abstammungslisten führen... --Miez 20:40, 4. Jan 2005 (CET)
Wenn er sich auch nicht als Jude fühlt, ist er es von der Abstammung. Warum dann die ständige Erwähnung sogenannter jüdischer Eigenschaften als negativ, die dann hervorgeholt werden, wenn das Opfer der Erledigung zufällig jüdischer Abstammung ist (MB)? Wie immer man das bewertet, es ist ebenso eigenartig wie die „Ich-schäme-mich-Deutscher-zu-sein”-Bekundungen jüngerer Menschen Anfang der Neunziger. Antaios 22:12, 4. Jan 2005 (CET)

+: in Abschnitt 6 könnte man auch noch erwähnen, daß Religionskritik im KKschen Werk fast nicht vorhanden ist, jedenfalls hab ich bis jetzt nix in der Richtung gelesen außer dem Feldkuraten, der die Leute aufpulvern soll. Für mich ist es auch ziemlich dunkel, wie KK, der die Liebesmädchen feiert, Mitglied in der Kirche werden konnte. Es war doch die katholische? Mußte er da nicht regelmäßig beichten? --Miez 12:57, 4. Jan 2005 (CET)

vgl. inmal LTdM, 3. Akt, 15. Szene und fortfolgende. Religionskritik kenne ich zwar noch ganz andere, aber das hier geht wenigstens in die Richtung. Es paßt allerdings so perfekt in den Kontext, daß man es kaum Religionskritik nennen mag, es handelt sich nur im eine Facette der Gesellschaft im Ersten Weltkrieg. Eigentlich könnte das auch ganz woanders stehen, man müßte die „Mehr Stahl ins Blut!”-Texte nur geringfügig verändern. Vorschlag stattgegeben. Antaios 19:55, 4. Jan 2005 (CET)
k.A. was du meinst, habe auch LTDM nicht da. Ein so begnadeter Satiriker wie KK hätte doch einfach nur im AT blättern müssen oder im Talmud. Darüber schreibt er aber kaum was. --Miez 20:40, 4. Jan 2005 (CET)
Es geht um die drei Predigten in evangelischen Kirchen mit Einlassungen wie "Mehr Stahl ins Blut!", gefolgt von einem Mesner, der einem Touristen einen aus Granatsplittern gefertigten Rosenkranz vorstellt, wonach die Glocke abgehängt wird, um zu Kanonen verarbeitet zu werden, denn "wir geben Gott, was des Kaisers, und dem Kaiser, was Gottes ist. Man hilft sich gegenseitig, wie man kann". Antaios 22:12, 4. Jan 2005 (CET)

So, der vierte Absatz wäre neu formuliert, und das mit dem Lebensabend im letzten Absatz auch. Ich denke, jetzt sind eventuell vorhandene Mißverständlichkeiten ausgeräumt. Antaios 22:28, 9. Jan 2005 (CET)

Njet. Selbst der Widerspruch mit dem längst vergangenen und dann plötzlich virulenten AS ist noch drin. vielleicht später; hab erstmal neuen Absatz gemacht --149.225.238.95 12:44, 13. Jan 2005 (CET)

Kr.

Weiß jemand, ob KK in der Fackel unter Pseudonym geschrieben hat? Manche Artikel sind von Stil und Inhalt KK sehr ähnlich, so daß ich den Verdacht hatte. Daß Friedell und Hauer keine sind, denke ich herausgefunden zu haben. mfg --149.225.238.95 12:47, 13. Jan 2005 (CET) KK pflegt in einigen Fällen die ihm vorgeschlagenen Artikel zu korrigieren und zu erweitern. Dies tat er meist ohne Absprache mit den Autoren, was seinem Ruf aber keinen Abbruch tat.

Review, November 2005 - Januar 2006

Ich habe diesen Artikel vor vielen Monaten von einem besseren Stub zu einem längeren Artikel ausgebaut. Hierbei haben sich zahlreiche Mitautoren (v.a. Benutzer:Miez) gefunden. Wie bei solchen Gemeinschaftsprojekten bis zu einem gewissen Grad unvermeidlich, erweckt der Artikel einen zusammengestoppelten Eindruck.

Ich würde ihn gerne für die Lesenswerten oder gar Exzellenten fit machen (umso mehr, als jedenfalls in der en-WP Übersetzungswünsche geäußert werden), würde aber gerne wissen, was dem Artikel konkret fehlt (wo anfangen?), um möglichst umfassend weiterbearbeiten zu können. Es stellt sich zum Beispiel auch die Frage, ob die Überschriften, die jeweils mit Kurzzitat versehen sind, als tragbar oder doch als überkandidelt empfunden werden. Miez fand außerdem das Kapitel mit K.K. und seiner Einstellung zum Judentum daneben, konnte mir aber nicht genau sagen, warum eigentlich - und inzwischen hat sie ihre Tätigkeit bei WP eingestellt.

Die Bebilderung liegt zugegebenermaßen im Argen, aber das liegt an der ärgerlichen :-) Langlebigkeit selbst der frühesten Kraus-Fotografen, so dass ich trotz vieler Bemühungen kein sowohl gutes als auch zweifelsfrei gemeinfreies K.K.-Foto finden konnte. Gruß, Antaios 14:12, 12. Nov 2005 (CET)

Ich möchte um andere Überschriften bitten. Die jetzigen sind zwar sehr markig und griffig, aber wenig hilfeich beim Navigieren. Zumindest die Themen gehören in den Überschriften nach vorne, nicht die Zitate. Und auch die Themen scheinen sich zu sehr an den Kapitelüberschriften aus einschlägigen Biographien über Karl Kraus zu halten. Ich würde mir auch eine bessere und klarere Gliederung in chronologischer Hinsicht wünschen, momentan ist alles viel zu thematisch verstückelt.
Der Absatz "Person" müßte komplett neu geschrieben oder gestrichen werden. Es mutet schlechterdings wie schlechte Recherche seitens der Editoren an, wenn zur Person Karl Kraus einzig und allein ein riesiges Zitat eines einzelnen Herren angeboten wird. Da muß mehr oder auch weniger stehen. --zerofoks 14:27, 12. Nov 2005 (CET)

Danke. Ein Anfang ist gemacht, ich hoffe, jetzt ist es jedenfalls für eine Übergangsperiode etwas übersichtlicher. Bis ich ernsthaft inhaltlich einsteigen kann, wird es aus praktischen Gründen aber möglicherweise noch etwas dauern (müssen). Aber keine Anregung ist (oder wird) vergessen. Antaios 10:43, 19. Nov 2005 (CET)

Auf keinen Fall bitte irgendwelche Betulichkeiten wegen Kraus' etwas bizarren Verhältnis zum Judentum. Das ist schon ein wichtiger Punkt seiner Arbeit. Den Anmerkungen von zerofoks pflichte ich im wesentlichen bei. Viel Spass natürlich bei einer sprachlichen Gestaltung, die Kraus'schen Ansprüchen gerecht wird --Bottomline 11:01, 19. Nov 2005 (CET)

Kann ich das als im wesentlichen kann die Aussage des Abschnitts über das Verhältnis zum Judentum so bleiben, wie sie ist" auslegen, oder meinst du das Gegenteil? Gruß, Antaios 11:44, 19. Nov 2005 (CET)

Genau zu dem Abschnitt habe ich ein paar Anmerkungen:
Kein zweiter deutsch-jüdischer Schriftsteller gilt im selben Maße als Beispiel für den sogenannten „jüdischen Selbsthass” und wird derart oft in diesen Zusammenhang gestellt wie Karl Kraus. - Dieser Satz ist im Grunde vollständig zu streichen. Wem gilt er denn als in dieser Hinsicht unvergleichlich? Wohl keinem, der Franz Kafka für das Paradebeispiel jüdischen Selbsthasses eines deutsch(sprachig)en Schriftstellers hält.
Griff nicht gerade gegen Ende den 19. Jahrhunderts in Wien und anderswo das Phänomen des Antisemitismus um sich? - Rhetorische Fragen oder direkte Fragen an den Leser überhaupt haben in einer Enzyklopädie nichts verloren.
was Theodor Herzl inmitten des Mobs am Rande des Dreyfus-Prozesses erkannt hatte. - Was hat Herr Herzl denn inmitten des Mobs erkannt? Gut, das mag sich der geneigte Leser an dieser Stelle schon selber zusammenreimen können, es sollte trotzdem erwähnt werden. Implikationen sind zwar was für Feinschmecker, aber enzyklopädische Texte sollten möglichst vollständig und einfach gehalten sein.
Verkennen sollte man allerdings nicht, daß - Weswegen soll der Leser dieses oder jenes nicht tun (in diesem Fall: verkennen)? Um den Sachverhalt als solchen zu erklären braucht es diesen pädagogischen Ton nicht.
(im Sinne einer Art literarischen Judensterns) - der Judenstern wurde lange nach Kraus' Tod eingeführt. Bitte eine passendere Metapher finden oder streichen.
--zerofoks 18:45, 19. Nov 2005 (CET)


Einige Anmerkungen: mE sollte in den Artikel noch viel Arbeit gesteckt werden. KK verdient es. Leben gehört deutlich ausgebaut. Hier denke ich an Annie Kalmar, seine Freundschaften mit Loos und Altenberg. Wieso gründet ein 25jähriger seine eigene Zeitung? Kapitel Person mit dem langen Weigel-Zitat würde ich streichen. KK und Juden, Presse und Sprache gehört mE zum Werk. Hier solle ausgehend von der Fackel alles weitere sich entwickeln. Auch wenn er die Fackel als Vorabdruck aus Büchern bezeichnete, war es wohl eher umgekehrt. Auch die Entwicklung der Fackel über 36 Jahre wäre nachzuzeichnen. Irgendwie wäre auch auf chronologische Ordnung besser zu achten. Auch der Teil über die Vorlesungen wäre auszubauen: Das Theater der Dichtung! Dass er praktisch Nestroy wiederbelebt hat, gehört hinein. Bei den geförderten Autoren wäre anzumerken mit wem er sich wieder zerstritten hat(Werfel - Spiegelmensch), wem er zeit Lebens treu blieb (PA, Lasker). Sein Versuch ca 1910, in Berlin Fuß zu fassen (Walden). Die Erledigungen würde ich straffen. Generell sind es zu viele Zitate. Ich habe nur Hemmungen, blindlings in einem fremden Artikel rumzufuhrwerken. Allerdings sind die letzten Wortmeldungen hier schon zwei Wochen alt. --Griensteidl 22:45, 5. Dez 2005 (CET)

Ich stimme vor allem der Anmerkung von Griensteidl herzlich zu. Zu ergänzen wäre auch die komplizierte Beziehung zwischen Kraus und Brecht. Johannes Feest

Please, translate to english

(Sorry I can't speak german) It's sad that such a huge author as such a small page in the english wikipedia. Can you please translate it? Mauro

I've started to translate the article, incorporating what's already there. Aesztermann 01:56, 10. Dez. 2006 (CET)
Call Benutzer Diskussion:Logograph. --Logo 02:00, 10. Dez. 2006 (CET)

Abgeschlossene Lesenswert-Diskussion

Aus dem Review. --Bender235 14:51, 26. Jan 2006 (CET)

  • Pro - keine Frage! --Hubertl 14:11, 27. Jan 2006 (CET)
  • Pro - Neroclaudius 18:09, 27. Jan 2006 (CET)
  • ein entschiedenes Pro! - Miastko 21:17, 27. Jan 2006 (CET)
  • Pro es wird dem Autor auch stilistisch gerecht --Wmeinhart 22:07, 27. Jan 2006 (CET)
  • pro - ich fände einen Vorschlag bei den WP:KEA auch angemessen. --BS Thurner Hof 22:12, 27. Jan 2006 (CET)
  • Pro - lesenswert ja, exzellent noch lange nicht. --Griensteidl 23:24, 27. Jan 2006 (CET)
  • Pro - ACK Griensteidl. JGalt 08:28, 28. Jan 2006 (CET)
  • Pro - --Spacefrank 19:05, 28. Jan 2006 (CET)
  • Pro Guter Artikel, Glückwunsch. --217﹒125﹒121﹒169 01:33, 30. Jan 2006 (CET)
  • Pro Sehr schön! Hat durchaus das Potenzial für einen exzellenten! Cottbus 07:17, 31. Jan 2006 (CET)

Ein Autor mit "Gemeinde"

Auch ich finde den Artikel über Karl Kraus lesenswert, er scheint mir aber doch auf das Problem zu verweisen, das immer wieder bei der Würdigung von Autoren mit ausgesprochener "Fangemeinde" auftritt, nämlich jenes der mangelnden Ausgewogenheit. Beiträge von Anhängern sind meist ausführlich und "verständnisvoll" (auch dort wo vielleicht mehr Offenheit am Platze wäre), andererseits gibt es dann Querschüsse von Gegnern.

Gemeinde bildende Autoren wie Karl Kraus (oder Thomas Bernhard oder Elias Canetti, in gewissem Sinn auch Theodor W. Adorno) zeichnen sich durch besondere Sprachmacht und ein autoritativ vorgebrachtes Weltbild aus. Sie scheinen für diejenigen, die ihrem Charme erliegen, "immer recht zu haben" und konstituieren eine Welt, in der sich der haltsuchende Leser verlieren kann. Ihr oft sehr ausgeprägter Personalstil kann geradezu süchtig machen und verlockt zur Imitation.

Konkret zu Karl Kraus: Bei aller Wertschätzung speziell seiner "Letzten Tage der Menschheit" vermisse ich in dem Artikel doch die Darstellung kritischer Aspekte. Hier sei auf das durchaus krausfreundliche Buch Martina Bilkes „Zeitgenossen der Fackel” (Wien München 1981) hingewiesen, das nicht nur die diversen Kraus-Gestalten der zeitgenössischen Literatur, von Franz Werfels „Spiegelmensch” bis zu Arthur Schnitzlers „Kritiker Rapp” erörtert, sondern auch den Satz wagt, der in den Leserbriefen und bei Vorlesungen von Kraus „sich oft bis zur Hysterie steigernde Ausdruck der Begeisterung” sei „sicher auf eine Disposition zum ekstatischen Jubel zurückzuführen, die ja nur wenige Jahre später bei den nationalsozialistischen Propagandareden vehement durchbrch” (S 73). Dass einem bei Krausens großen Auftritten ganz schön unheimlich werden konnte, hat ja auch Elias Canetti in seiner Autobiographie angedeutet. Die kompromissloseste Kritik am Krausianertum”, Anton Kuhs berühmte Stegreifrede vom 25.10. 1925,(neu abgedruckt in Anton Kuh: „Luftlinien” Wien 1981) wird allerdings auch bei Bilke schamhaft übergangen. In manchem mag Kuh übers Ziel schießen, aber die Schauspielereitelkeit und Publikumsverachtung des großen Rezitators hat Kuh wohl ebenso richtig getroffen wie das fundamental Unpolitische seines Sprachfetischismus inmitten eines sich ankündigenden Weltuntergangs. Kraus verbiss sich ja auch dann noch in seinen (dem Zeitverständnis nach jüdischen) Hauptgegner, die käufliche Presse, als schon längst das blutige Menetekel des Hakenkreuzes überdeutlich am Horizont sichtbar war - und seine Hinwendung zum klerikalen Kleindiktator Engelbert Dollfuss machte ihn nach dem Februar 1934 unter seinen mehrheitlich linken einstigen Anhängern zu einem sehr einsamen Mann. Ich maße mir nicht an, an dem Artikel so wie er jetzt steht (und eine ganz andere Sicht repräsentiert) herumzuredigieren, aber ich möchte appellieren, ein wenig mehr Ausgewogenheit herzustellen.

Robert Schediwy (Wien) Unterschrift nachgereicht: 84.112.54.160 18:07, 9. Aug 2006 (CEST)

Karl Kraus (* 28. April 1874 in Jičín (deutsch: Jitschin oder auch: Gitschin), Böhmen, damals Österreich-Ungarn, heute Tschechien; † 12. Juni 1936 in Wien) war einer der bedeutendsten österreichischen Schriftsteller des beginnenden 20. Jahrhunderts, ein Publizist, Satiriker, Lyriker, Aphoristiker, Dramatiker, Förderer junger Autoren, Sprach- und Kulturkritiker – vor allem ein scharfer Kritiker der Presse und des Hetzjournalismus oder, wie er selbst es ausdrückte, der Journaille.

  • Pro - wurde bereits vor einiger Zeit ohne Gegenrede zum Lesenswerten gewählt. Am 12. Juni hat er seinen 70. Todestag, vielleicht schaffen wir es, dass er bis dahin exzellent ist. -- Achim Raschka 16:00, 26. Mai 2006 (CEST)
  • contra - lieber Achim, dass schaffen wir ganz sicher nicht, dazu müsste am Artikel gar zu viel geändert werden. Ich führe hier nur die wichtigsten Punkte auf, einen längeren Meinungsaustausch gibt es auf meiner Diskussionsseite.
1. fehlt seine Vita praktisch vollständig. Die elf Zeilen sind eines exzellenten Artikels und ganz besonders Karl Kraus' nicht würdig.
2. Lässt man die langen Weigel-Zitate und die anderen Zitate weg, bleibt vom Artikel nicht mehr viel übrig.
3. Der Artikel spiegelt in etwa den Forschungsstand von 1960 wieder (Weigel als Hauptquelle). Es fehlen also rund 45 Jahre Kraus-Forschung. Es fehlen etwa: seine Beziehungen zu den Frauen, es gab etliche mehr als nur Sidi; sein ambivalentes Verhältnis zum Judentum und auch zu Heinrich Heine werden heute anders gedeutet; es wird noch immer der Herausgeber der Fackel allzusehr mit der Privatperson Karl Kraus gleichgesetzt.
4. Der Artikel bietet ein viel zu statisches Bild von Kraus. Er hat seine Einstellungen, etwa zur Monarchie (Franz Ferdinand) und zur Sozialdemokratie, im Laufe seines Lebens geändert. Auch das kommt im Artikel gar nicht vor. Leider habe ich die neue Timms-Biographie von 2005 gelesen, bevor ich in der WP mitzuarbeiten begann. Ich muss mich wohl nochmals über die Lektüre machen und den Artikel auf Vordermann bringen. Aber nicht bis 12. Juni. Ich wäre dafür, die Kandidatur zurückzuziehen. Griensteidl 19:54, 26. Mai 2006 (CEST)
  • Contra ACK Griensteidl. Gegenwärtig ist er sicher lesenwert, aber es fehlt viel - und zwar viel, wo man sich ganz gehörig in die uferlose Primär- und Sekundärliteratur knien müsste, weil ganze Kapitel eine eingehende Überarbeitung erfahren müssten. Die guten Vorsätze bestehen, aber sind keineswegs einfach umzusetzen. Antaios Ablage P 21:05, 26. Mai 2006 (CEST)

Foto

Die Lizenz der Kraus-Abbildung von 1914 (eher 1913) scheint zweifelhaft. See http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Karl_Kraus_1914.jpg. Antaios D B 12:09, 10. Jun 2006 (CEST)

Falscher Ausdruck? „Tehillim”

Im Artikel heißt es: „...nach Wien strömenden ostjüdischen Glaubensgenossen mit ihrem als unzeitgemäß empfundenen Kaftan, ihren Peies und ihren Tehillim ...”
Tehillim sind Psalmen. Gemeint sind aber vermutlich Tefillin (Gebetsriemen) - anders macht die Zusammenstellung dieses Ausdrucks mit zwei anderen, die sich ebenfalls auf Eigentümlichkeiten des äußeren Erscheinungsbildes beziehen, keinen Sinn. --Kauko 20:02, 18. Jun 2006 (CEST)

Foto neu

Ich habe ein Foto von unserem Archiv gefunden (KK hat in der Villa meiner Großeltern in der Czernowitz paar Tage Urlaub gemacht). Schutzdauer ist abgelaufen, da die Tante Trude 1932 gestorben ist.
Hinweis: Ich habe das Foto vor einigen Monaten auf meiner Homepage über KK ins Netz gestellt. Leider wurde es von etlichen Homepagebesitzer geklaut. Aber da die Schutzdauer sowieso abgelaufen ist.... :-( --Bugaev 20:54, 27. Jul 2006 (CEST)

Gestatte, dass ich daran Zweifel äußere. Genau dasselbe Bild ist hier und hier veröffentlicht. Beide Bücher sind aus dem Jahr 1999. Die Quellenangaben sind zwar unterschiedlich - nach dem ersten Buch ist dieses Bild im Besitz der Wiener Stadt- und Landesbibliothek (Kraus-Archiv), wobei es sich um eine Ansichtskarte handele. Nach dem zweiten handelt es sich um eine Leihgabe des Brenner-Archiv Innsbruck. Deine Quellenangabe ist also bereits die dritte, die ich kenne - im Falle eines Massenartikels wie einer Ansichtskarte aber auch nicht schwer zu erklären. Übrigens ist es identisch mit dem Bild, das vorher hier zu sehen war, bis es wegen eben der oben angeführten Zweifel an der Gemeinfreiheit gelöscht wurde. Antaios D B 21:28, 27. Jul 2006 (CEST)

Ich würde Der "Bugaev" nach seiner letzten Änderung bei Kraus-Leben [1] nichts glauben. PG 22:19, 27. Jul 2006 (CEST)
Einstweilen geht die Sache hier: Kategorie:Wikipedia:BLU-User-Bilder_vom_27._Juli_2006 seinen Gang. Antaios D B 22:21, 27. Jul 2006 (CEST)
(Nebenbei bemerkt ist die Änderung von Bugaev bei Karl Kraus nicht ganz so weit hergeholt, wie es auf den ersten Blick vielleicht aussieht. Ich kenne das Zitat zwar auch nicht, aber in der Sammlung „Sprüche und Widersprüche” gibt es schon eine Anzahl misogyner Aphorismen wie „Frauenkunst: Je besser das Gedicht, desto schlechter das Gesicht”. Antaios D B 22:27, 27. Jul 2006 (CEST))
Karl Kraus war aber ein Frauenverehrer, und der Satz von Dir zitiert, ist seine Ansicht zu Künstlerinnen. Er hatte schon ein verqueres Menschenbild. Aber Dein Zitat ist in der Sprache von Kraus, die andere Einfügung ist in einem anderen Schreibstil. PG 23:01, 27. Jul 2006 (CEST)
Peter, schau mal hier: Zitat von KK auf englisch. Ich habs vielleicht schlecht übersetzt, aber der Spruch stammt von ihm. Zynische Zitate von ihm über Frauen gibt es zu Genüge. Ich hoffe, du glaubst mir jetzt. --Bugaev 00:11, 28. Jul 2006 (CEST)
Ich entschuldige mich meines rüden Tones wegen. Ich habe durch den Stil und auch durch die verächtliche Tendenz in Deinem Beitrag einen Vandalismus gesehen. Ich habe Deinen Link verfolgt und bin weiterhin der Meinung, daß dieser Ausspruch nicht von K.K. stammt. Der Link gibt keine Quelle für das Zitat an und als attributed wird eine andere Form zitiert. Ich müßte jetzt die gesammte Fackel durchblättern um festzustellen wo ein derartiges Zitat sein könnte. Nette Grüße PG 00:29, 28. Jul 2006 (CEST)
Hallo Peter, keine Ursache. Ich kannte das Zitat aber bereits vor dem Auffinden in der englischen Wikiquote. Nur weiß ich nicht mehr genau, von wo ich das Zitat herhabe. Ich werde auch recherchieren.
Mit ist nur jetzt aufgefallen, dass dieser Satz ungewöhnlich häufig auf Englisch und Französisch im Internet zitiert ist, auf deutschsprachigen Seiten aber fast gar nicht. Gruss --Bugaev 02:45, 28. Jul 2006 (CEST)
Ich hab das Original gefunden. Es ist aus Die Fackel Heft Nr 229 vom 2. Juli 1907 Seite 2 und lautet:
Ein Weib ist unter Umständen ein ganz brauchbares Surrogat für die Freuden der Selbstbefriedigung. Freilich gehört ein Übermaß von Phantasie dazu. Nette Grüße PG 02:51, 28. Jul 2006 (CEST)
Hallo - oh das ging aber schnell. Hast du jetzt tatsächlich alle 229 Ausgaben der Fackel durchgeblättert? Respekt! Und danke sehr!
Das obige Zitat weicht ja vehement von meiner Erinnerung ab, als ich schrieb: Die Frauen sind eine praktische Alternative der Masturbation. Da liegen stilistisch und auch inhaltlich Welten dazwischen.
Die andere Frage ist jetzt, ob wir dein korrektes Zitat im Artikel anführen sollten. Ich denke jetzt eher nein. Gruss --Bugaev 03:14, 28. Jul 2006 (CEST)
Alle nicht. Ich habe mich auf die Zeit seiner Weinigerverehrung und der Mitarbeit von Karl Hauer beschhränkt und dann die Seiten überschlagen und da war der Beitrag Kehraus leicht zu finden. Kraus hat zwar nie was falsch gemacht, aber ich glaube auf diese Ausprüche wäre er später nicht mehr gekommen. Nette Grüße PG 13:25, 28. Jul 2006 (CEST)
Übrigens, ich habe noch eine genauere Erklärung zur Herkunft des Karl-Kraus-Bildes in der Bild_Diskussion:Karl1.jpg abgegeben. Vielleicht reicht das und wir könnten 'mein' Bild wieder reinstellen. --Bugaev 19:32, 28. Jul 2006 (CEST)
Roma locuta - der Urheberrechtspapst hat gesprochen. Antaios D B 21:23, 28. Jul 2006 (CEST)

Leute lasst euch nicht mit solch dummdreisten Lügen verarschen. Fragt nach belastbaren Belegen (z.B. höhere Auflösung, das ist schonmal eine Sache, auf die die Lügner im allgemeinen keine Antwort haben außer fadenscheinige Ausreden), schaltet die google Bildersuche ein (Stichwort Karl Kraus findet die Quelle der URV-Kopie an neunter Stelle!) und schaut euch die Datei genauer an (sie enthält ein 2004er-Datum). Lasst euch nicht einlullen von farbenfroh erfundenen Lügenmärchen und verliert dadurch nicht den Blick für das wesentliche. --Rtc 11:30, 30. Jul 2006 (CEST)

Erledigt. „Bugaev” ist gesperrt, das Bild ist gelöscht. --Fritz @ 11:31, 30. Jul 2006 (CEST)

Kraus-Werke im Internet

Nachweise

Ergänzend/korrigierend dazu

Einzelne Gedichte

Die folgenden sind Faksimiles:

Ausgewählte Gedichte, 1920

Die Chinesische Mauer 4. Auflage

Literatur ... magische Operette

Traumstück 1923

Wolckenkuckusheim

Diverse Aufsätze, Aphorismen und Gedichte sowie Die letzten Tage der Menschheit sind in verschiedenen Formaten verfügbar unter

Zum 1.1.2007 endet der Urheberrechtsschutz der Werke von Karl Kraus in zivilisierten Ländern (von den USA sehen wir hier ab). Wikisource plant, einige Werke sofort zugänglich zu machen. Auf der Seite der Öst. Akademie der Wissenschaft soll eine digitale Gesamtausgabe der Fackel eingestellt werden. Die obigen Links können und sollten dann in den Artikel übernommen werden --Histo Bibliotheksrecherche 18:23, 26. Dez. 2006 (CET)

Fressack und Naschkatz

Ich habe den Passus rausgenommen. In dem betreffenden Bühnenspiel (dass es sich um "Die letzte Nacht" handelt, musste man schon wissen, gesagt wurde einem das nicht) finde ich keine antisemitische Anspielung außer der mehrfachen Verwendung des Worts "nebbich". Antaios D B 20:30, 7. Okt 2006 (CEST)

Herzembolie

ist keine Diagnose. Aber es gibt ja sicher einen Totenschein... (nicht signierter Beitrag von 80.136.176.132 (Diskussion | Beiträge) 08:48, 17. Apr. 2006 (CEST))

Diese amtliche Todesursache war vor dem 2. Weltkrieg gängig. (nicht signierter Beitrag von 131.130.135.193 (Diskussion | Beiträge) 18:22, 25. Jun. 2006 (CEST))

Zum Hintergrund des Zusatzes zum Abschnitt "Wirkung (von K. Kraus)", den ich am 1. Februar 2007 eingerückt habe

Ich bin, ganz im Ernst, voller Respekt und Bewunderung für den Enthusiasmus und die Ausführlichkeit des Kraus-Artikels. Und bitte darum, es nicht als schnellferige Beckmesserei abzutun, wenn ich dem Folgendes hinzufüge, ohne es hier ausführlich zu begründen: Ich halte das Adjektiv "zeitlos" im Zusammenhang eines Beitrags dieser Art und diesen Anspruchs als Charakteristik und Lob sowohl für etwas zu schwach wie auch für etwas zu stark.

Im übrigen habe ich in meinem Zusatz nur eines versucht: Die Linien der Spaltung in der zeitgenössischen Krausrezeption, die der Artikel aus meiner Sicht ohnehin schon selbst enthält bzw. andeutet, in einigen Punkten ´zu uns herauf´ (in die Gegenwart) zu verlängern. Und ich sähe das gern auch als einen dankbaren Gruß an den Verfasser des Kraus-Artikels verstanden. Kurt Millner, tiago@uma.pt, 193.136.232.3 17:39, 1. Feb. 2007 (CET)- Die sich aus meinem Zusatz ergebenden Quellenangaben trage ich in den nächsten Tagen nach ! Kurt Millner, tiago@uma.pt, 193.136.232.3 17:51, 1. Feb. 2007 (CET)

Mir fällt zu Hitler was ein

Mancher Schnitzer rettet sich unbemerkt durch alle Korrekturen. Im Abschnitt "Leben" liest man:

»In das Jahr 1932 fiel Kraus' Neuübersetzung der Shakespeareschen Sonette. 1933 erschien nach der Machtergreifung Adolf Hitlers in Deutschland monatelang keine Ausgabe der „Fackel“, da Kraus an einem Text arbeitete, der aber erst posthum unter dem Titel „Die Dritte Walpurgisnacht“ erschien. Mit seiner Unterstützung für Engelbert Dollfuß, von der sich Kraus erhoffte, dass dieser das Übergreifen des Nationalsozialismus auf Österreich verhindern würde, entfremdete sich Kraus von Teilen seiner Anhängerschaft. Befragt, warum er sich nie zu Hitler äußere, soll er geantwortet haben: „Zu Hitler fällt mir nichts ein.“

1. »Neuübersetzung« sollte korrekterweise der »Nachdichtung« weichen.

2. Hier wird das glatte Eis der Anekdote betreten. Der Satz »Zu Hitler fällt mir nichts ein« ist die leidlich zersungene Fassung jenes Satzes, der die »Dritte Walpurgisnacht« eröffnet: »Mir fällt zu Hitler nichts ein.«

Sollte ohne Kommentar gelöscht werden, denn im Abschnitt »Dritte Walpurgisnacht« steht das richtige Zitat:

»Kraus war in den Monaten von der Machtergreifung in Berlin bis zum Oktober 1933 allerdings keineswegs untätig gewesen. Er erkannte früh die Unmenschlichkeit und die Gefahr des Nationalsozialismus. Seine Gedanken dazu finden sich in dem Buch Die dritte Walpurgisnacht beziehungsweise Dritte Walpurgisnacht, das mit den berühmten Worten beginnt: Mir fällt zu Hitler nichts ein[17] – die allerdings in der Regel falsch zitiert werden, da im Original das Wort „Mir“ in Ausdrucksstellung steht.[18] In diesem Werk, das 1933 – in den ersten Monaten nach der nationalsozialistischen Machtergreifung – entstand, aber erst posthum veröffentlicht wurde, findet sich der prophetische Satz, der Nationalsozialismus sei ein Alptraum, aus dem – „nach Bewältigung der anderen Parole“ – Deutschland „erwachen“ werde. Mit der „anderen Parole“ spielt Kraus auf den zweiten Teil des NS-Slogans „Deutschland erwache, Juda verrecke!“ an.«

Hier wäre aber der Hinweis angebracht, dass der berühmte Satz und das Zitat »nach Bewältigung der andern Parole« nicht erst posthum (1952) in der »Dritten Walpurgisnacht« erschienen sind, sondern schon in der 1934 veröffentlichten Rechenschaft »Warum die Fackel nicht erscheint« (F 890) zu lesen waren. --Pécuchet 22:15, 5. Feb. 2007 (CET)

Metaphorische Sprache

"Wie weit die Sprache seiner Zeitgenossen sich vom Gedanken und von der Vorstellung des Gesprochenen entfernt hat, wird in den Phrasen offenbar, deren Metaphorik aus einer längst vergangenen Zeit stammt: wenn etwa während des ersten Weltkrieges davon die Rede ist, dass „bis aufs Messer“ gekämpft wird – in einer Zeit, in der längst Gas zum Mittel der Kriegsführung geworden ist." - Typisch gerade für den ersten Weltkrieg war schon, daß nicht nur z.B. Giftgas (und das nicht "längst", sondern gerade erst in diesem Krieg) eingesetzt wurde, sondern daß man sich im Schützengraben mit Totschlägern, Spaten und eben auch Messern auf geradezu mittelalterliche Wiese gegenseitig umbrachte. Vielleicht finden wir ein besseres Beispiel für die angeführte These. Herringgull 08:58, 20. Apr. 2007 (CEST)

Done. ҉ 17:13, 21. Apr. 2007 (CEST)

Anton Kuh

Unter den Gegnern von Karl Kraus ragt Anton Kuh mit seiner psychologisch und politisch kritischen Sicht des Krausianertums hervor. Nochmals gesagt: Eine fundierte Auseinandersetzung mit Kuhs berühmter und umstrittener Stegreifrede vom 25.Oktober 1925 wäre wünschenswert. Ich habe sie jedenfalls einmal ins Literaturverzeichnis gestellt.

Robert Schediwy 83.191.126.42 09:39, 1. Jun. 2007 (CEST)

Karl Kraus und die gemeine Freiheit

Hallo Pecuchet, Du schreibst, daß keine eigenlinks zur Hobbyseite zulässig sind. Die von dir gelöschten Links führen auf eine Seite, auf der große Teile des Werks von Karl Kraus kommentarlos zum Kopieren zur Verfügung stehen, darunter so wichtige Texte wie Die Chinesische Mauer, Sittlichkeit und Kriminalität (es gibt zwei Aufsätze mit diesem Titel) und Die letzten Tage der Menschheit. Was hat das mit Hobbyseite zu tun? Wo sonst kann ein Interessierter alle diese Texte kostenlos herbekommen? Ich bin da doch sehr verwundert. mfg Roland Welcker.

Das Wundern ist ein Menschenrecht, aber hier nicht angebracht: Ohne die Qualität der Seite (http://www.welcker-online.de/Links/link_921.html) beurteilen zu wollen, sei doch angemerkt, dass es sich ohne Zweifel um ein gutgemeintes Werk der Marke Eigenbau handelt, die durch eine schlechtgemachte Tat der Marke Eigenlob den Unmut jener erregte, die im kostenlosen aber ungelenken Feilbieten der Werke Karl Kraus´ nicht grundsätzlich einen Dienst an der Menschheit sehen. Es hätte sich (da es sie nunmal gibt) angeboten, die Homepage auf dieser Diskussionsseite vorzustellen, anstatt durch das ungebremste Setzen von Eigenlinks im Werkverzeichnis eine Löschung notwendig zu machen. mfg --Pécuchet 13:04, 24. Jun. 2007 (CEST)

Sehr geehrter Herr Pecuchet, ich bedanke mich für die schnelle Reaktion Ihrerseits. Ob nun aber ein Interessierter "online in Chicago" oder "welcker-online" aufschlägt - er wird authentische Texte finden, ganz im Sinne des Wikipedia-Projektes. Kann ich also annehmen, daß die Wikipedia kein Interesse an den von mir bereitgestellten Texten Hat? Hochachtungsvoll Roland Welcker.

Todesursache

Am 12. Juni 1936 starb Karl Kraus nach kurzer Krankheit in Wien an einer Herzembolie. steht im Artikel. Im mir vorliegenden Buch "Große Österreicher", ueberreuter-Verlag, Hrsg.u.AutorThomas Chorherr sthet, dass er an Gehirnschlag gestorben sei! --Ricky59 19:39, 22. Jan. 2008 (CET)

Beides: Dr. Schweinburg an Oskar Samek, 22. Jänner 1937: Anfangs Juni plötzlich anfallsweise Verschlechterung bedingt durch Loslösung von sogenannten Klappenthromben mit Verschluss zunächst von einer grossen Armschlagader mit Lähmung des Arms, dann auf die andere Seite übergreifend, schliesslich Herz- und Gehirnschlagadern verschließend und dadurch zum Tode führend.... Briefe an Sidonie, dtv 1974, Band 2, S. 404. Ich habs auch im Artikel ergänzt. Griensteidl 20:32, 22. Jan. 2008 (CET)
herzlichen Dank für deine schnelle - und genaue - Antwort. --Ricky59 20:41, 22. Jan. 2008 (CET)

Schober-Lied

Das im Artikel zitierte Lied hat sich in einer von KK selbst vorgetragenen historischen Aufnahme wohl aus dem Jahr 1928 erhalten. Da der Schöpfer und Interpret über 70 Jahre tot ist, spricht wohl nichts dagegen, das hier als Audio-Datei einzustellen. Wer kann mir dabei technische Hilfe leisten (die digitalisierte Datei ist 12 MB gross)? --DGL 10:51, 6. Aug. 2008 (CEST) Hab´s auch alleine hinbekommen. Geht eigentlich ganz einfach, wie bei einem Bild. Das zur Ermutigung für andere. --DGL 17:18, 6. Aug. 2008 (CEST)

Vater von

Ob der nun Vater von wem oder was war ist hier irrelevant und auch nicht belegt --PG 23:59, 25. Okt. 2008 (CEST)

Daß Imre einen Sohn hatte der sich später anders nannte, hat für Karl Kraus keinerlei Auswirkung, das kann in den Artikel zum Sohn und oder zum Vater. Hier ist es fehl. Deshalb lletztmalig: Ich entferne diesen Satz wieder. Bitte nicht wieder revertieren, ohne trifftigere Begründung. Hans Habe hat keinerlei Einfluß auf Karl Kraus. Bei erneutem Revert erfolgt VM. --PG 16:34, 26. Okt. 2008 (CET)

anständiges Deutsch

Mit anständigem Deutsch meinte Karl Kraus natürlich ein gebildetes österreichisches Deutsch und er hat sich mehrmals ziemlich scharf gegen den "preussischen" Sprachgebrauch und dessen angebliche größere Korrektheit geäussert. Jetzt wo die Fackel nicht mehr unter Copyright fällt, könnte man vielleicht ein paar Zitate dazu raussuchen, weil das schon unmissverständlich erwähnt gehört. --El bes 03:45, 26. Jan. 2009 (CET)

Judentum

Die selbsthassthese ist ein solher blödsinn, dass einem schlec ht wird. Wer kann soetwas behaupten, noch dazu ohne ernsthafte argumentation, ohne beleg?? Müller (nicht signierter Beitrag von 89.48.9.199 (Diskussion | Beiträge) 1. März 2007, 23:09 Uhr )

Blödsinn ist nur diese unqualifizierte Stellungnahme. Dass dir schlecht wird, ist kein verwertbares Argument.Ein Blick auf die Literaturliste wäre schon hilfreich gewesen. Ein wahllos herausgegriffenes Beispiel, das alleine schon viele der in dem Artikel aufgezeigten Aspekte berührt (abgesehen von zahlreichen Einschätzungen der Zeitgenossen, so etwa Willy Haas und anderen) - Leo Lenzing, "Ich und das Judentum", und Victoria Lunzer-Talos "Assimilation und Antisemitismus", beide in: "Was wir umbringen" Die Fackel von Karl Kraus, Heinz Lunzer, Vicoria Lunzer-Talos, Markus Patka (Hrsg.), Mandelbaum Verlag, Wien 1999. Ich warte nunmehr auf deine ernsthafte Argumentation und deine Belege, dass das nicht zutrifft. Grüße, Kratzbaum 13:47, 23. Aug. 2009 (CEST)
@kratzbaum, der Autor heißt Lensing, das nur als Tipp. Allerdings ist die Rede vom jüdischen Selbsthass missverständlich und vielfach missbraucht worden, in Bezug auf Kraus außerdem erst recht Teil einer Polemik und daher schon die Verwendung des Ausdrucks begründungsbedürftig, und auch wenn die o. g. Einlassung nicht gerade sachlich ist, kann man der Einschätzung, Kraus polemisiere mit seiner Polemik gegen jüdische Zeitgenossen im Grunde gegen sich selbst, die von Kraus-Gegnern vorgetragen wurde, manches entgegenhalten. Die Diskussion um den Heine-Aufsatz wäre z. B. anzuführen. Besten Gruß,--Rana Düsel 10:29, 30. Aug. 2009 (CEST)
@Rana, das ist sicherlich wahr; es wäre auch erstaunlich, wenn alles dies nur gerade auf eine einzige Ursache zurückzuführen wäre - monokausale Erklärungen wären wie zumeist im Leben mit großer Sicherheit falsch. Man kann darüber sehr trefflich diskutieren, aber gewiß nicht - wie der nicht signierte Beitrag oben es tut - von vorneherein in Bausch und Bogen als "Blödsinn" von der Hand weisen. Kratzbaum 10:36, 30. Aug. 2009 (CEST)

Zitat-Löschung

@Griensteidl: nichtssagend??
Mag den Revert nicht abermals revertieren, da der Erkenntniswert für das Lemma in der Tat fragwürdig ist. Anderereits steckt schon ein Körnchen Wahrheit in der Anekdote: KK wurde im österreichischen Sprachraum als "sprachgewaltig" bezeichnet, in anderen deutschsprachigen Regionen - und vielleicht auch sozialen Schichten - fand man halt, dass der Mann "nun mal nicht deutsch" könne. Das kommentarlos zu revertieren, kommt mir - als nicht-Österreicher - schon ein bisschen arrogant vor; ein wenig mehr Distanz wäre jedenfalls angebracht.--DGL 22:24, 19. Mär. 2009 (CET)
KK hat in Berlin Dutzende erfolgreiche Vorlesungen gehalten. Dass er aufgrund seiner Aussprache "drüben" nicht sonderlich gut ankam, ist mir bis anhin noch nicht untergekommen. Die gängige Erklärung in der Sekundärliteratur ist seine weitgehende Konzentration auf österreichische Themen, wenn man mal von seinen Feldzügen gegen Kerr, Harden usw. absieht, die ja "drüben" durchaus auf starke Resonanz stießen. Die Anekdote sagt mehr über den Sachsen aus als über KK. Von daher war mein Kommentar - von kommentarlos kann keine Rede sein - nichtssagend sogar untertrieben, da das Zitat eher irreführend ist. Außerdem ist das Ziel der WP eine Enzyklopädie und keine Anekdotensammlung a la Tante Jolesch, übrigens eines der schwächsten Werke von FT. Die Wiederentdeckung KKs nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte zu einem Gutteil in Deutschland, siehe die erste Werkausgabe bei Kösel, die zweite bei Suhrkamp; die Fackel wurde bei Kösel bzw. 2001 nachgedruckt. Die ÖAW murkst seit Jahren an diesen "Wörterbüchern der Fackel" herum und kommt nicht recht weiter...
Generell ist dieser Artikel eher in die Kategorie grottenschlecht einzuordnen. Er geht jetzt schon von Zitaten über, von denen die meisten auf ein 40 Jahre altes Buch von Hans Weigel zurückgehen, das weder wissenschaftlichen Standards genügt noch dem heutigen Stand der Kraus-Forschung entspricht. Von daher ist jedes Mehr an Zitaten eher abzulehnen. Der Artikel würde einer tiefgreifenden Überarbeitung vulgo Neufassung bedürfen, die ich mir seit Jahren vorgenommen habe (siehe mein Kommentar oben vom 26. Mai 2006 bzw. Dezember 2005), die aber die abermalige Lektüre von 2000+ Seiten Sekundärliteratur voraussetzen würde, für die ich jedoch noch nie die Zeit hatte. Griensteidl 17:42, 20. Mär. 2009 (CET)
Inhaltlich haben wir doch gar keine Differenzen. Würde mir allerdings ein wenig mehr Sensibilität im Umgang mit abweichendem Sprachempfinden wünschen, wie es gerade von Österreichern und Schweizern in eigener Sache immer wieder eingefordert wird.--DGL 20:51, 20. Mär. 2009 (CET)
Ähm, umgekehrt wird ein Schuh daraus. Die Geschichte illustriert nicht mangelndes Sprachempfinden von Österreichern und Schweizern gegenüber Deutschen, sondern stellt einen Deutschen vor, der einem Österreicher vorwirft, er könne kein Deutsch... 89.13.125.238 10:07, 21. Mär. 2009 (CET)
Na ja, einmal mehr... Gruss--DGL 19:50, 21. Mär. 2009 (CET)

Ist

Gerade Kraus, Abkömmling einer wohlhabenden Familie großbürgerlicher Industrieller, musste dazu neigen, dieses Empfinden der alteingesessenen Judenschaft zu teilen. nicht Theoriefindung? Mal so als Frage. --80.145.62.183 00:30, 8. Jul. 2010 (CEST)

Aagen wir mal so: Der ganze Abschnitt ist eher ein Abschnitt aus einer Biographie, den eine enzyklopädische Darstellung. Die Sätze bzw der Absatz müßten mit einer ref belegt werden. Wer sagt das wo. PG 14:47, 8. Jul. 2010 (CEST)
Der ganze Artikel war in seinen ältesten Fassungen kaum mehr als ein Essay, das ist eben auch in der jetzigen Form noch sichtbar. -- Clemens 20:20, 8. Jul. 2010 (CEST)

Geburtsort

Kraus wurde in Neutitstein geboren. http://de.wiki.x.io/wiki/Nov%C3%BD_Ji%C4%8D%C3%ADn Jitschin oder auch: Gitschin gibt es nicht, hat es nie gegeben. Herr lass Hirn regnen!

--Skowronek The Lark 12:15, 25. Aug. 2010 (CEST)

Die Behauptung widerspricht der Literatur und WP: siehe Jičín, wo Karl Kraus angeführt ist. Die Stadt wurde auf Deutsch Gitschin genannt. Bei Neutitstein scheint Kraus selbstverständlich nicht auf. Bitte keine Verwirrung stiften! --Wolfgang J. Kraus 16:01, 25. Aug. 2010 (CEST)

Erster Satz der dritten Walpurgisnacht

Im Artikel wird, sogar mit Belegen, behauptet, im Original stünde "Mir fällt zu Hitler nichts ein." mit gesperrtem oder sonstwie hervorgehobenen "Mir". Ich bezweifle das. Ich habe zwar die dort angegebenen Quellen nicht vorliegen, aber die Suhrkamp-Taschenbuchausgabe (st 1322, Frankfurt 1989), und dort steht auf S. 12 in beiden Versionen das "Mir" nicht hervorgehoben. Auf S. 338 zudem ein Faksimile der später gedruckten "Warum die Fackel nicht erscheint"-Fackel, in der das Selbstzitat genau an der Stelle beginnt, wiederum ohne Hervorhebung des "Mir". Da mir die Suhrkamp-Ausgabe philologisch außerordentlich sauber erscheint und ich zudem keinen Grund sehe, warum das "Mir" gesperrt sein sollte, frage ich nach.--Pangloss Diskussion 00:38, 13. Aug. 2010 (CEST)

Die Frage bleibt offenbar bestehen ... --Pangloss Diskussion 17:00, 19. Dez. 2010 (CET)

In "Die dritte Walpurgisnacht", mit einem Nachwort herausgegegeben von Heinrich Fischer, Kösel-Verlag München, 1. Aufl. 1952, Seite 9, der mir vorliegenden Erstausgabe, beginnt der Text Mir fällt ... mit einer Initiale über zwei Zeilen, aber ohne schriftsetzerische Hervorhebung des Wortes Mir (wie auch hier in einer späteren Auflage zu erkennen). "Was wir umbringen" von Lunzer & al. liegt mir genau so wenig vor wie Pangloss alias Benutzer:Chef, doch bestätigt books.google, dass die Passage "mir in Ausdrucksstellung steht" darin tatsächlich enthalten ist. Nur ist es verfehlt, Mir deshalb zu unterstreichen und zu behaupten, der Satz werde ohne eine solche typographische Hervorhebung "allerdings in der Regel falsch zitiert". Denn "Ausdruckstellung" ist nichts Typographisches, sondern bloß eine Satzstellung, bei der das, was man betonen will, nach vorn gezogen ist, ggf. in Abweichung von der üblichen Folge Subjekt-Prädikat-Objekt. Lunzer & al. finden es also bemerkenswert, dass Kraus nicht "Zu Hitler fällt mir nichts ein" geschrieben hat oder "Nichts fällt mir zu Hitler ein". Und auch nicht im Stile Yodas: "Ein fällt mir zu Hitler nichts." Ich lasse Pangloss als dem Entdecker des Schwindels den Vortritt,  – die allerdings in der Regel falsch zitiert werden, da im Original das Wort „Mir“ in Ausdrucksstellung steht. ref>vgl. Lunzer u. a., Was wir umbringen, S. 138</ref und die Unterstreichung des Mir zu löschen. Zusätzlich würde ich im folgenden Satz "postum" gern durch 1952 ersetzt sehen. --Vsop 22:02, 19. Dez. 2010 (CET)
Vielen Dank. Jetzt verstehe ich erst, was da falsch gedeutet wurde, und verstehe nicht, wie man es so falsch deuten kann. Es ist nicht der erste Fehler in diesem Artikel – selbst das zehnzeilige Gedicht war lange Zeit falsch zitiert – und dürfte, leider, nicht der letzte sein. Ich überlege inzwischen, den Lesenswert-Status anzuzweifeln.--Pangloss Diskussion 22:33, 19. Dez. 2010 (CET)

Karl-Kraus-Gasse

Nachdem ich die Mitteilung "1970 wurde die Karl-Kraus-Gasse in Wien-Meidling nach ihm benannt" als irrelevant getilgt und das mit der Frage verbunden hatte, ob etwas auch die Karl-Kraus-Straßen in St. Pölten, St. Georgen, Hart, Leipzig, Siegen und Dahlbruch angeführt werden sollen, macht Benutzer:Gugerell das rückgängig und teilt mit: "Natürlich kann man auch Karl-Kraus-Straßen in St. Pölten, St. Georgen, Hart, Leipzig, Siegen und Dahlbruch anführen." Das verweigert sich jedem Eingehen auf die von mir aufgeworfene Frage der Relevanz und ist insofern Wikipedia:Edit-War. "Natürlich" ist ja wohl kein Argument, und dass man etwas tun "kann", heißt noch lange nicht, dass es auch sinnvoll und wünschenswert ist. Wikipedia will eine Enzyklopädie sein, keine Sammlung von Trivialitäten. --Vsop 11:55, 20. Nov. 2010 (CET)

Ich würde nicht gleich mit "Edit-War" kommen, solange es nur um die einmalige Änderung mit Begründung geht. In der Sache gebe ich Dir aber recht. Eine Aufzählung aller Karl-Kraus-Straßen/Gassen/Wege würde ich nicht als Verbesserung des Artikels empfinden. Das ist eher bei "kleinen Lichtern" eine enzyklopädische Nachricht, bei denen schon die Benennung einer Straße ein Ereignis ist. Insofern wäre die Frage, ob es mit dieser Gasse in Wien eine Besonderheit hat, die etwa mit Kraus' Leben korrespondiert.
Zusätzlich: Im Abschnitt Leben ist die Info offensichtlich unpassend. Ein Kompromissvorschlag wäre evtl. einen kurzen Satz zu den verschiedenen Straßenbenennungen in den Abschnitt Ehrungen aufzunehmen.
Gruß --Magiers 12:21, 20. Nov. 2010 (CET)
Ich bin auch der Meinung, daß nicht jede Straßennenung in Artikel bekannter Personen sollte. Das gleiche Problem ist bei Fröbel, Hecker, Goethe und Schiller auch. Fast jede etwas größere Gemeinde hat eine Schiller, Goethe, Beethoven etc straße. Wir bekommen auf diese Art ein Straßenverzeichnis in Personenartikel, die größer sind, als die Artikel und völlig nichtssagend. Es sollten nur solche Straßen genannt werden, die auch eine besondere Beziehung zur Perdon haben. Also Lebensorte, Benennungen nach Widerständen. Vielleicht noch eine Anfrage bei 3M stellen? --PG 12:23, 20. Nov. 2010 (CET)
1. Ein einfacher Revert ist kein Edit-War.
2. Karl Kraus lebte und wirkte in Wien. Eine Straßenbenennung in Wien ist also durchaus relevant.
3. Bei allen(!) österreichischen Persönlichkeiten, nach denen eine Straße benannt ist, ist diese Tatsache in der Biografie erwähnt. Es wäre völlig unlogisch, dies ausgerechnet bei Karl Kraus nicht zu tun.
4. Wenn eine Person dadurch geehrt wird, dass man eine Straße nach ihr benennt, dann ist das ein Fakt und keine Trivialität.
5. Es wurde die Frage aufgeworfen, ob man nicht auch Karl-Kraus-Straßen in St. Pölten, St. Georgen, Hart, Leipzig, Siegen und Dahlbruch anführen kann. Das war zweifellos zynisch gemeint. Aber man kann das durchaus tun. Wie so etwas geht, habe ich im Lemma Pierre-Paul Riquet vorgemacht. Der Zynismus ist also völlig unangebracht. --Gugerell 12:30, 20. Nov. 2010 (CET)
Nein das ist schlicht übertrieben und sprengt die Biographieartikel. Das muß im Euinzelfall entschieden werden, oder soll jede Goethestraße in den Artikel? Manche Benennungen haben mit Ehrung der Person nichts zu tun. Es wird nur nach bekannten Personen gesucht um Neubaugebiete etc zu benennen. Daß Wien Straßen nach KK benannt hat, als er noch als persona non grata in Österreich galt, ist erwähnensweret, wenn aber Orte auf ein Jubiläum aufspringen um adabei zu sein, ist das unerheblich. PG 12:35, 20. Nov. 2010 (CET)
So ist es. Eine Benennung nach Karl Kraus ist in Wien relevant. Der Vorschlag, Karl-Kraus-Straßen in St. Pölten, St. Georgen, Hart, Leipzig, Siegen und Dahlbruch anzuführen stammt von Vsop. Ich habe nur erwähnt, dass das technisch machbar wäre. Es ist aber nicht sinnvoll und folglich auch nicht geschehen. --Gugerell 12:40, 20. Nov. 2010 (CET)

Die Ehrung Karl Kraus', der in Wien sehr lang sehr umstritten war, durch eine Wiener Gassenbenennung erscheint mir erwähnenswert. Inflationäre Aufblähung des Lemmas ist nicht zu befürchten, da sich Ehrungen Kraus' in sehr engen Grenzen hielten. Außerdem wäre bei einem Allerweltsnamen wie Karl Kraus (mein Vater hieß auch so und war bei der Wiener Polizei K. Kraus "der Dritte") jeweils zu prüfen, welche Person wirklich geehrt wurde. Das kann auch eine lokale Größe dieses Namens gewesen sein. Der Hinweis auf Goethe passt nicht: weil Karl Kraus eben kein „Säulenheiliger“ der deutschsprachigen Literatur war. --Wolfgang J. Kraus 12:45, 20. Nov. 2010 (CET)

Naja, Du schreibst es ja selbst: relevant ist die Wandlung von Karl Kraus' Aufnahme z.B. in Wien. Darüber sollte man schreiben und dafür wäre die Straßenbenennung ein mögliches Beispiel. Aber das Beispiel alleine ist für den nicht informierten Leser ein ziemlich beliebiges Wissen, was - wie ich es aus anderen Artikeln kenne - nur dazu führt, dass da jeder "seine" Straße noch hinzufügen muss. Ich verschiebe die Gasse mal wie oben vorgeschlagen in den Ehrungen-Abschnitt, wo sie m.E. hin gehört. Gruß --Magiers 13:56, 20. Nov. 2010 (CET)

Statt auf das Argument "irrelevant" einzugehen, hat Benutzer:Gugerell lieber meine rhetorische Frage: "Oder sollen etwa auch noch die Karl-Kraus-Straßen in St. Pölten, St. Georgen, Hart, Leipzig, Siegen und Dahlbruch angeführt werden?)", beantwortet: "Natürlich kann man auch Karl-Kraus-Straßen in St. Pölten, St. Georgen, Hart, Leipzig, Siegen und Dahlbruch anführen". Er räumt ein, die Frage - einigermaßen richtig - als "zynisch" verstanden zu haben. Und macht anschließend aus meinem Sarkasmus einen "Vorschlag", der "technisch machbar wäre". Ein wirklich bemerkenswerter Diskussionsstil. --Vsop 09:21, 22. Nov. 2010 (CET)

wie einem wirklich kritischen Schriftsteller begegnet wird

Dazu zitiert der Artikel zwei (nachstehen kursiv gesetzte) Zeilen aus dem Gedicht "So lesen wir alle Tage" (in: Worte in Versen, S. 170):

Der Feind, er leidet, uns geht's gut,
nur er hat unsere Sorgen,
was er schon jetzt entbehren tut,
entbehren wir erst morgen.
Der Feind, er lügt, wir sprechen wahr,
er soll uns nicht verlästern,
er lügt so grob, er lügt so klar,
wir lügen schon seit gestern.

Das Gedicht handelt ersichtlich von Kriegspropaganda. Aber es hat nichts, aber auch gar nichts damit zu tun, wie "einem wirklich kritischen Schriftsteller begegnet wird", weshalb ich den betreffenden Satz ersatzlos streiche.

Ansonsten sehe ich mich zur Überarbeitung der etwas befremdlichen Passage veranlasst, welche Kraus die "Mentalität eines Prügelpolizisten" attestiert und dem übergangs- und kommentarlos einige Zeilen des Gedichts "Todesfurcht" folgen lässt, wobei Kraus' "ewigen" wohl im Interesse gleichmäßigen Versmaßes in "ew'gen" verfälscht wurde.

Wie Pangloss/Benutzer:Chef frage auch ich mich, wie der Artikel mit solchen Mängeln die Klassifizierung als "lesenwert" erhalten konnte. Hauptsache, er erwähnt die Karl-Kraus-Gasse in Meidling! --Vsop 13:06, 25. Dez. 2010 (CET)

Die Wahl ist allerdings schon recht lange her, damals galten andere Standards; und vor allem scheint es seitdem zu einigen Verschlimmbesserungen gekommen zu sein. Schon die Struktur des Artikels und die Gewichtung diverser Themen darin erscheint mir teilweise unglücklich. Auf Abwahl oder Review würde ich aber nur drängen, wenn sich Leute fänden, die Arbeit in den Artikel stecken würden. Mich selbst juckt es, aber ich habe eigentlich nicht die Zeit dazu. - Ein allererster Anfang wäre es, 1. alle Fakten zu überprüfen, 2. alle Zitate zu überprüfen und einheitlich aus den Originalen (Fackel und Kraus' Bücher) statt aus Sekundärquellen nachzuweisen. Zumindest letzteres könnte ich versuchen, aber nicht mehr in diesem Jahr.--Pangloss Diskussion 20:29, 25. Dez. 2010 (CET)
Da ist tatsächlich einiges wirr und durcheinandergeraten. Viel schlimmer finde ich, dass man an diesem Artikel stellenweise immer noch anmerkt, dass er einmal ein Essay war, und zwar in Form einer distanzlosen Lobhudelei. Absätze wie dieser sind m.E. enzyklopädisch nicht haltbar: Und dennoch ist das Werk zeitlos. Es findet Leser, die sich von Kraus’ Meisterschaft der satirischen Form angezogen fühlen – eine Satire, die in einer solchen Weise aus der Sprache lebt, dass Kraus’ Werke sehr schwer übersetzbar sind. Viele Themen der Fackel sind auch nach einem Jahrhundert nicht erledigt. Dass Kraus sich keiner Ideologie, Schublade oder Partei unterordnete, vielmehr (fast) jedem auf die Zehen trat, hat seine Popularität bereits zu Lebzeiten begrenzt; er konnte weder der Säulenheilige der Revolution noch der Reaktion sein, seine Schriften waren weder für Bibelkreis noch für Synagoge geeignet, und weder Patriarchen noch Emanzen konnten mit ihm voll übereinstimmen. Hier gehört tatsächlich einiges überarbeitet. -- Clemens 17:38, 26. Dez. 2010 (CET)

Also, die Tage könnte ich wenigstens mal wie oben angekündigt die Zitate vereinheitlichen. Und zwar würde ich die Ausgabe Karl Kraus: Schriften hrsg. von C. Wagenknecht, suhrkamp taschenbuch 1311-1322, Frankfurt 1989 verwenden; für alles, was nicht darin ist, Die Fackel selbst. Gibt es dagegen Widerspruch? Gruß--Pangloss Diskussion 22:31, 12. Jan. 2011 (CET)

Artikel des Tages

Hallo, der Artikel wurde soeben für den Artikel des Tages am 12.06.2011 vorgeschlagen. Anlass ist der 75. Todestag. Eine Diskussion findet hier statt. --Vux 16:45, 7. Jun. 2011 (CEST)

Geburtsort

deutsch: Jitschin oder auch: Gitschin, Böhmen, damals Österreich-Ungarn, heute Tschechien

Stört im Einleitungsatz. WP:FBIO: nur amlicher Ortsname zum beschriebenen Zeitpunkt. Wer mehr Informationen zum Geburtsort will soll draufklicken.--Iclandicviking 13:04, 12. Jun. 2011 (CEST)

Meyer 1896 nennt Gitschin, verweist aber umstandslos auf Jičin.
Das zweisprachig erschienene Landesgesetzblatt für Böhmen, hier ein Beispiel von 1910, nennt die Stadt auch in der deutschen Version Jičin. --Wolfgang J. Kraus 18:50, 12. Jun. 2011 (CEST)
Christian Wagenknecht gab in den achtziger Jahren bei Suhrkamp eine zwölfbändige Werkausgabe heraus. Dort: Gitschin.

Zumindest könnte man doch: Böhmen, damals Österreich-Ungarn, heute Tschechien ganz weglassen. Sonst müsste man beim Sterbeort auch: Wien, slv. Dunaj, tsch. Videň, slo. Viedeň, Bundesland Wien damals Bundesstaat Österreich, heute Republik Österreich... schreiben.--Iclandicviking 20:39, 12. Jun. 2011 (CEST)

Das Kronland und den damaligen Staatsnamen anzuführen, dürfte eine Art Norm in WP de sein. Wird jedenfalls bei vielen biografischen Lemmata so gemacht. --Wolfgang J. Kraus 22:31, 12. Jun. 2011 (CEST)
Jičín, Böhmen reicht völlig aus, die wenigen die nicht wissen, zu welchem Staat das Kronland damals gehörte, erfahren es durch einen Klick. Ansonsten würde ja Jičín, Tschechoslowakei stehen. --Otberg 22:55, 12. Jun. 2011 (CEST)

Glaubensbrüder

Kann es sein, dass in dem - übrigens sehr gelungenen - Abschnitt über kk und die Juden hinter dem "Buch Hiob" in "lesenwert" ein "S" fehlt? Ich kann es nicht korrigieren, da es ja sein kann, dass das "S" im Original ebenfalls fehlt. Merkwürdig finde ich allerdings die Formulierung, wonach die Ostjuden "Glaubensbrüder" des K.K. gewesen seien. Diese eh schon schwülstige (dem KK wohl eher nicht behagende) Formulierung kommt mehrfach vor und ist umso befremdlicher, als sich KK ja vom Glauben der Juden losgesagt hatte - zumindest dem Artikel nach scheint es so, nachdem er aus der jüd. Glaubensgemeinschaft ausgetreten war und zunächst konfessionslos, dann katholisch war. Matthias217.233.1.41 14:04, 12. Jun. 2011 (CEST)

Ich halte den ganzen Abschnitt übrigens für überhaupt nicht gelungen und würde ihn löschen, wenn mich nicht eine totale Unlust auf Diskussion darüber hemmen würde. Über das Thema könnte man bestimmt Dutzende Artikel schreiben, wahrscheinlich ist dies auch schon geschehen, aber alleine Kraus' eigener Aufsatz Er ist doch e Jud steht drei Niveaustufen über diesem teilweise nach Theoriefindung aussehenden Abschnitt. Nun wird er immerhin zitiert, aber naturgemäß selektiv, und um ein richtiges Bild zu erhalten, müßte man ihn eben ganz lesen. Nur ist der Aufsatz natürlich nicht eben NPOV. Kann man den Abschnitt nicht ersetzen durch ein paar Sätze à la "Kraus' Verhältnis zum Judentum ... sehr kompliziert ... etwa seine Schriften X, Y, Z, Sekundärliteratur XYZ"? Warum muß das Thema überhaupt so viel Raum einnehmen? Wie sinnvoll sind überhaupt Kurzaufsätze der Form "KK und Thema X" in einem biographischen Artikel? Warum nicht auch noch KK und die Frauen, KK und das Christentum, KK und Wien, KK und die Technik, KK und der Krieg?--Pangloss Diskussion 23:46, 13. Jun. 2011 (CEST)

Es ist eine Zeitlang her, dass diese Replik hier eingestellt wurde. Darf ich dennoch nach einer - auch wenn schlagwortartigen - Zusammenfassung der Gründe fragen, die Dich zu der Auffassung veranlassen, dass die in dem Artikelabschnitt gemachten Ausführungen selektiv oder sonstwie unzutreffend seien? Kratzbaum (Diskussion) 17:50, 31. Dez. 2012 (CET)

Sek.lit. Thomas Markwart revertiert

Den neuen Literatureintrag von Hercules furens habe ich vorerst revertiert:

  • Thomas Markwart: Die theatralische Moderne. Peter Altenberg, Karl Kraus, Franz Blei und Robert Musil in Wien, Hamburg 2004.
eigentlich vollständig:
  • Thomas Markwart: Die theatralische Moderne. Peter Altenberg, Karl Kraus, Franz Blei und Robert Musil in Wien. Kovač, Hamburg 2004, ISBN 3-8300-1680-8. Zugl.: Berlin, Techn. Univ., Diss., 2002. (Schriftenreihe Poetica. 76).

Mein Grund: Wegen der Vielzahl der neueren Sekundärliteratur hätte ich gerne eine Begründung, weshalb diese Dissertation aufgenommen werden sollte.

Weblinks: Bitte einmal die Online-Ausgaben-Verlinkungen zur Fackel prüfen wg. Checklink-Fehlermeldung. Danke. --Emeritus 05:18, 3. Sep. 2011 (CEST)

Karl Kraus und das Judentum

In diesem Abschnitt lese ich, Karl Kraus hätte sich vom Judentum distanziert und auf „typische“ Verhaltensweisen von Juden abgestellt. Kann es nicht auch so sein, dass das eher Satire auf die gängigen Vorurteile war? Wer weiß genaueres? --Hardenacke (Diskussion) 19:31, 21. Feb. 2013 (CET)

Habe ich es vielleicht überlesen?

Habe seit langem wieder einmal einen Blick auf dieses Lemma genacht. Kann es sein, dass ich dabei den Namen Anton Kuh überlesen habe? Kuhs Stegreifrede "Der Affe Zarathustras" gehört hier doch unbedingt erwähnt, und zwar gerade WEIL sie so gerne totgeschwiegen wird...--Robert Schediwy (Diskussion) 12:22, 25. Mai 2015 (CEST).

Der Artikel Karl Kraus repräsentiert wieder einmal das Guru-Problem - Kraus ist, wie Sigmund Freud, wie Elias Canetti oder Heimito von Doderer ein noch posthum von Schülern und Bewunderern umgebener Autor - was die hier geforderte Etablierung eines Neutral Point of View schwer beeinträcchtigt.
Bei Gelegenheit werde ich mir wieder einmal Martina Bilkes Buch über die Zeitgenossen der Fackel hernehmen und einiges ergänzen. Im Moment sei nur folgender Hinweis eingebracht, den ich seinerzeit in den Personenartikel über Anton Kuh eingebaut habe:
Eine von Kuhs bekanntesten Stegreifreden, Der Affe Zarathustras, eine am 25. Oktober 1925 im Wiener Konzerthaus gehaltene Polemik gegen Karl Kraus, ist nur durch stenografische Mitschriften überliefert. In ihr attackierte Kuh nicht nur die schauspielerhafte Eitelkeit des Schriftstellers und Rezitators Kraus sowie dessen Publikumsverachtung, sondern vor allem das elitär apolitische „Krausianertum“ seiner Anhängergemeinde:

Sie spazieren im Labyrinth seiner dunkel gewundenen Drehs wie Alumnen unter Klosterkreuzgängen. Wie kühl es da ist, wie weit weg von Moskau und Berlin

Luftlinien, 1981, S. 187

--Robert Schediwy (Diskussion) 09:13, 11. Jun. 2015 (CEST)

Das verdient zweifellos eine Erwähnung, auch wenn es (soweit ich mich erinnern kann), bei der Rede gar nicht zentral um Kraus selber geht, sondern eben um die schon erwähnten sektiererischen Tendenzen seiner Anhängerschaft. Und das ist tatsächlich ein Thema, das im Artikel bisher ausgespart bzw. nur ins Positive gewendet erwähnt wurde (allerdings fällt mir eigentlich auch nicht ein, wie man das sonst thematisieren könnte). -- Clemens 13:25, 11. Jun. 2015 (CEST)

Es gibt offenbar eine Reihe von Originalaufnahmen und ich war entsetzt, als ich ihn "live in Aktion" in einer Monographie über Stefan Zweig gesehen habe, mit einer flammenden Rede gegen diesen verdienten Autor. In Hitlermanier mit hocherhobenen Armen und haßerfüllter Gestik schrie er: "Und wenn Sie es bis jetzt noch nicht verstanden haben...."--Klio (Diskussion) 16:47, 19. Feb. 2017 (CET)

Gibts das auch mit Quelle? PG 21:08, 19. Feb. 2017 (CET)

Die Wage

Die Wage eine Wiener Zeitschrift. Zur Schreibweise siehe worldcat PG ich antworte nicht mehr 11:00, 29. Mai 2015 (CEST)

Geschichte Österreichs#Politische Polarisierung

Dort liest man (leider ohne Beleg)

Nachdem auch Polizeiwachzimmer gestürmt worden waren, bekam die Polizei von ihrem Präsidenten Johann Schober den Befehl, die Demonstration mit Waffengewalt aufzulösen, und schoss dabei auf viele an Ausschreitungen völlig Unbeteiligte, auch auf Menschen, die gerade vor den Unruhen flohen. Die Bilanz: 89 Tote (davon 84 Demonstranten), 1057 Verwundete. Der Publizist Karl Kraus nahm die Überreaktion zum Anlass, den Polizeipräsidenten durch Plakate öffentlich anzusprechen: „Ich fordere Sie auf, abzutreten.“

Plakat-Foto hier.

Im Artikel erwähnen ? Hat jemand gute Belege ? --Neun-x (Diskussion) 23:05, 30. Sep. 2017 (CEST)

Rezeption

In den 30er Jahren gab es die Sammelbilder "Olleschauer Lesezeichen" mit 1000 Dichtern und Schriftstellern der ganzen Literaturgeschichte. Nr. 311 soll Karl Kraus sein, aber auch in "vollständigen Sammlungen" fehlt er. Gab es vielleicht einen Einspruch oder gar einen Prozess oder hat ihm sein Bild nicht gefallen? Bekanntlich wurde ja ein Kinderbild antisemitisch retuschiert und immer wieder veröffentlicht.

Derzeit findet in der Stadtbibliothek im Wiener Rathaus eine sehr sehenswerte Ausstellung über Kraus statt. --Klio (Diskussion) 11:33, 28. Jan. 2019 (CET)

Rechtsstreit mit Alfred Kerr

Die Darstellung der Prozessgeschichte im Artikel ist falsch. Es war genau umgekehrt wie dort dargestellt. Kraus hatte die Verleumdungsklage erhoben und Kerr daraufhin Widerklage eingereicht. Kann man hier ganz gut nachlesen und ergibt sich auch aus der ausführlichen Widergabe der Schriftsätze in der "Fackel". Das Ergebnis des Prozesses (Rücknahme von Klage und Widerklage bei Kostenteilung) ist jedoch zutreffend dargestellt. --Erfurter63 (Diskussion) 16:51, 14. Feb. 2020 (CET)