Diskussion:Karl von Egmond
Letzter Kommentar: vor 13 Jahren von A bougainvillea preguiçosa in Abschnitt Neutralitaet
Neutralitaet
BearbeitenDer Artikel wirkt - zumindestens in Teilen - als ob er von einem zeitgenoessischen Chronisten und Parteigaenger Maximilians verfasst waere. Ein paar Zitate:
- Treulos, wie er war – man konnte meinen, er glaubte sich gegen seine Feinde nicht gebunden – und vielleicht der Erschöpfung derselben trauend, stand Karl nicht an, jenen Frieden gleich nachher wieder zu brechen, weil die Bedingungen ihm nicht gefielen.
- Und das Glück war dem Kühnen hold;
- So gab er endlich nach.
- Doch ist Karl weit entfernt, den Namen eines Patrioten, sei es auch eines geldrischen Patrioten, zu verdienen. Denn seine Politik war eine rein persönliche; sie galt nur der Befriedigung seines sozusagen dämonischen Hasses gegen Österreich.
- Als Landesherr genoss er lange eine beispiellose Popularität (nur die Adelsgeschlechter waren ihm abgeneigt), ohne dass er aber etwas tat, dieselbe zu verdienen, als dass er die Unabhängigkeit seines Landes vertrat. Streng katholisch, verfolgte er die in seinem Lande auftauchenden Lutheraner; sodann war der Vater von nur unehelichen Söhnen keineswegs ein Muster der Sittlichkeit.
- Seine Wortbrüchigkeit ist beispiellos. Seine militärische Begabung war gewiss nicht gering, jedoch mehr die eines Parteigängers als die eines Feldherren, während seine Kriegsführung unter Befehlshabern wie Martin von Rossum und anderen Landsknechtshäuptlingen einfach barbarisch genannt zu werden verdient. Eine gewaltige Erscheinung, doch keineswegs ein großer Mann.
Ich bin keine verbissene Anhaengerin einer trockenen Enzyklopaedie und glaube, dass gerade Geschichte oefter interessanter und auch blumiger dargestellt werden koennte, als sie das wird. Aber das? Und auch noch ohne jegliche Nachweise fuer seine "beispiellose Schlechtigkeit und Verderbtheit". --A bougainvillea preguiçosa 00:05, 28. Jan. 2011 (CET)