Diskussion:Ludwig Heyde
Ludwig Heyde im Nationalsozialismus
BearbeitenSowohl der Forschungsbericht der Uni Kiel, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel: Die Kieler Soziologie im NS-Staat , als auch Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Fischer, Frankfurt am Main 2003, S. 252, betonen, dass Ludwig Heyde sich über eine Anpassung hinausgehend öffentlich hinter essentielle Ziele des NS-Regimes gestellt hat. Die Forscher der Uni Kiel heben hervor, dass er im Unterschied zu seinen Kollegen Ferdinand Tönnies und Rudolf Heberle „die nationalsozialistische Arbeitserziehung und das Prinzip von Führertum und Gefolgschaft“, regelrecht „propagiert“ habe. Klee schreibt in seinem Personenlexikon, S. 252, dass Ludwig Heyde die zitierten Aussagen in seinem Werk „Abriß der Sozialpolitik“ 1935 als „Forderung“ erhoben habe.
Sowohl Klee als auch der Forschungsbericht der Universität Kiel geben als weiterführende Lektüre an:
Klaus R. Schroeter: Zwischen Anpassung und Widerstand. Anmerkungen zur Kieler Soziologie im Nationalsozialismus. In: Hans-Werner Prahl (Hrsg.): Uni-Formierung des Geistes. Universität Kiel im Nationalsozialismus. Bd. 1. Kiel 1995, S. 275-335.
Beste Grüße -- Miraki 08:19, 11. Nov. 2011 (CET)
- Zu Heyde allein sind im Artikel von Schroeter die Seiten 313–324. Schon mal deutlich mehr als in der NDB-Biographie, wo die Zeit elegant mit „1924 Lehrauftrag als Honorarprofessor für Soziologie und Sozialpolitik, später auch für Volkswirtschaftspolitik in Kiel; 1948 Honorarprofessor für Sozialpolitik mit allen Rechten eines ordentlichen Professors in Köln.“ umschifft wird. --IvlaDisk. 17:58, 29. Okt. 2015 (CET)