Eine Ablautung Μεν– > Μην– > Μαν- nach der bekannten und genannten Ionisch/Dorisch-regel ist nicht auszuschließen, vergleiche die Partikel μέν μήν μάν. -- Uoeia 18:06, 22. Mai 2010 (CEST)
- Nur fällt auf, daß antik bei diesem Namen anscheinend überhaupt nur Μεν- bezeugt ist und Μαν- nur in der Suda vorkommt (und dort für beide dort genannten Namensträger). Daher ist es sehr wahrscheinlich, daß so wie alle anderen Namensträger auch der Philosoph bei seinen Zeitgenossen Μέναιχμος hieß und die heute gebräuchliche Namensform Manaichmos nur darauf zurückzuführen ist, daß die älteste und einzige Bezeugung die in der Suda ist. Somit sollte das Lemma eigentlich Menaichmos heißen, was aber TF wäre. Die Ablautung nach der Regel will ich zwar nicht ausschließen, aber sie ohne Beleg als Behauptung in den Artikel zu setzen scheint mir angesichts der Quellenlage original research. Nwabueze 18:21, 22. Mai 2010 (CEST)
- Insgesamt stellen sich folgende Hypothesen dar: 1. Der Name Manaichmos steht in keinerlei Bezug zum Namen Menaichmos; 2. das Wortbildungselement Man- hat eine andere, heute unbekannte Bedeutung als Men-; 3. die Ablautung Man- ist eine phonetische Variante der byzantinischen Zeit, bedingt durch eine Annäherung der Lautbildungsorte der hellen Vokale und unterstützt durch das nachfolgende -a- in -aichmos (und / oder durch die Ionisch/Dorisch-Regel); 4. es handelt sich bei Manaichmos um einen simplen Schreibfehler in der Überlieferung, der auch vor der Suda in einer Quelle entstanden sein könnte (in diesem Fall wäre Emendation legitim). Sie können hier stehen bleiben. -- Uoeia 20:51, 22. Mai 2010 (CEST)