Diskussion:National-Demokratische Partei Deutschlands
Frage nach Bedeutung der NDPD
BearbeitenIch weiß nix über diese Partei, gibt's ideologische Überschneidungen mit der West-Npd?? Eintreten für eine Amnesie "kleiner" NSDAP-Mitglieder deutet ja ein wenig ein darauf hin. Wär nett wenn,wer genaueres weiß, es mich auf diesem Wege wissen läßt.
--griesgram 23:14, 28. Sep 2004 (CEST)
- Nein, zusammen mit der LDPD war die NDPD eine Art FDP, die überhaupt nix mit der NPD zu tun hatte. Die NDPD war mehr für Bauern und die LDPD mehr für Sadtbevölkerung. Als Blockpartei hatte die NDPD aber unter Herrschaft der SED nicht wirklich etwas zu melden, sie war nur eine Alibipartei, deren maximale Ausdehnung im Parlament fest festgeschrieben war. Man konnte sie auch nicht direkt wählen, sondern nur zustimmen, daß man mit ihrem Anteil im Parlament einverstanden ist.
- Observer 16:45, 31. Okt 2004 (CET)
- Irrtum, die NDPD war nicht die Partei der Bauern, dafür war die Bauernpartei (DBD) zuständig. Die NDPD nahm primär das konservative Privatkapital, als Handwerk, Kleingewerbe und private Industrie (soweit noch vorhanden) auf. Die LDPD kümmerte sich dagegen um die Intelligenz - Lehrer, Künstler etc. pp. Daß die NDPD nicht direkt gewählt werden konnte lag im Wahlsystem begründet: Die NDPD war ebenso wie der Rest der Blockflöten und der SED eine Partei der "Nationalen Front" und wurde en bloc mit dieser gewählt (DDR-Wahlen bestanden auch nur aus "ja" oder "nein" betreffs der Liste der "Nationalen Front"). Und ja, das Potential der Partei war damit naturgemäß im konservativem Bereich angesiedelt.
- Übrigens ist es interessant, daß die Wikipedia hier tunlichst die fragwürdige Assimilation der NDPD durch die FDP verschweigt - diese wurde nämlich nicht basislegitimiert, sondern die Mitglieder bekamen (zumindest aus eigenem Erleben) nur plötzlich neue Beitragsbescheide der FDP zugestellt (was eine recht große Austrittswelle zur Folge hatte - aus heutiger Sicht eher ein Fehler). Inwieweit hier den (vorhandenen) Avancen der NPD zuvorgekommen wurde - wer weiß das heute schon...
- Mrothyr 12:08, 25. Dezember 2006
Löschung eines Hinweises auf eine irrelevante Neugründung
BearbeitenHabe folgenden Abschnitt inkl. Quelle gelöscht:
Eine sich NDPD nennende Neu-/Wiedergründung der Partei trat 1999 bei den Kommunalwahlen im Mansfelder Land an und erreichte dort 0,1% der Stimmen[1].
Zum einen wird aus der Quelle nur deutlich dass die Partei die gleiche Abkürzung trug, allein den Namen könnte nur ein Einheimischer klären. Zum anderen entspr. die 0,1% ganzen 138 Stimmen, bei den nä. Kommunalwahlen trat diese Gruppe nicht mehr an, das hat nun wirklich keine Relevanz, auch bei großzügigster Auslegung. 134.2.244.48 17:34, 21. Nov. 2007 (CET)
- Sehe ich auch so mit der reinen Namensgleichheit ohne Zusammenhang. Das Auto Focus wird auch nicht in der Zeitschrift Focus erwähnt. Leider wurde das 2010 ohne Begründung wieder rein geschrieben. Das sollte argumentativ unterlegt werden. --Jeansverkäufer (Diskussion) 19:32, 7. Nov. 2014 (CET) PS: Abgesehen davon ist es im Kapitel Wendezeit 1989/90 natürlich auch falsch angesiedelt. --Jeansverkäufer (Diskussion) 19:33, 7. Nov. 2014 (CET)
Bitte um Verschiebung
BearbeitenName > NDPD - immer National-Demokratische ... / bitte die Titelzeile ändern. (nicht signierter Beitrag von 84.180.201.130 (Diskussion) 18:47, 11. Sep. 2008)
Charakterisierung der NDPD
BearbeitenCaroline-NL: Die NDPD vertrat schon, soweit dies überhaupt innerhalb der SED Gleichschaltung möglich war, national-demokratische Thesen, bzw. waren unverhältnismäßig viele Wehrmachtssoldaten und Offiziere in dieser Blockpartei.
Sie war aber auch eine Vertretung der Selbständigen, die die SED nicht alle in der LDPD haben wollte, damit diese nicht eine einzige offizielle Parteivertretung hatten.
Zwar war die NDPD offiziell, wie alle Parteien in der DDR, antifaschistisch, allerdings tauchen in den Verlautbarungen, aber auch in der Parteizeitung "Nationalzeitung" (!), immer wieder eindeutige Formulierungen auf, die eher in einen LANDSER Roman gepasst hätten. Allerdings war die Sprache in der DDR allgemein militaritischer als in der BRD.
Im NDPD "Verlag der Nation" erschien 1988 das Buch "Auskünfte zur Zeit" (ISBN 3-373-00226-5). Interessant die Entstehungsgeschichte der NDPD und das Aufsehen um den Parteinamen. (1.Kap)
Einerseits verurteilt die NDPD den Hitlerfaschismus, andererseits schildern Mitglieder der NDPD, die bei der Wehrmacht waren, diese Erlebnisse recht nüchtern, ja verklärend. " Soldat zu werden ( Anmerkung: bei der Wehrmacht ) erschien mir als eine "nationale Notwendigkeit". (...) Niemals habe ich meine Vergangenheit verschwiegen. (S.15)
Die Quintessenz des Buches ist, daß das Soldatentum gut ist, es allerdings vom Hitlerfaschismus mißbraucht wurde. Über die Opfer des Krieges liest man hier aber wenig, wie in vielen Schriften der NDPD, sondern über den heldenhaften Kampf, erst für die falschen Ideale, nach der "Wende" dann eben für die richtigen Ideale. Die man wohl z.B. in Franz Mehrings "Aufsätze zur preußischen Geschichte" (S.16), aber auch in den obligatorischen Schriften der Arbeiterklasse zu finden glaubte.
In der NDPD fielen immer wieder - in der SED aber auch - nationalistische Töne. Als z.B. die SED wieder einen Platz nach russischen Revolutionsführern benennen wollte, gab es aus der NDPD einzelne Stimmen, die dies ablehnten, da z.B. Dimitroff ein Ausländer sei. Lenin zu ehren "Sache der Russen" wäre. (S.21). Oft taten sich NDPD Mitglieder und Funktionäre damit hervor, daß sie die Ehrung von Ausländern, aber auch die Übernahme von nicht-deutschen Begriffen kritisierten.
Abseits von offiziellen Parteidokumenten finden sich, wenn ich den Berichten von Zeitzeugen im Internet glauben darf, klare Ressentiments gegenüber Ausländern, besonders gegenüber Polen. Diese waren aber auch in der SED Führung und den anderen Blockparteien verankert.
Die NDPD mußte eine Dreifachfunktion erfüllen. Einerseits die ganzen Altnazis der mittleren Führungsebene und darunter einbinden, sowie das Heer der Wehrmachtssoldaten. Andernfalls befürchtete man Aufstände dieser zahlenmäßig starken Gruppe. Dann war diese Partei eine Blockpartei, denen man zwar in ihren Publikationen diese oder jene nationalistische Äußerung erlaubte, solange die Führung der NDPD linientreu zur SED war.
Dann diente sie mit ihrem Flügel der Selbständigen, Ärzten, Handwerkern usw. der Schwächung der LDPD.
Die NDPD ist sicher keine "DDR NPD", die Vereinfachung der Antifa greift hier zu kurz, allerdings mit Sicherheit auch keine typische Blockpartei. Sie unterscheidet sich ganz erheblich von der LDPD, der Bauernpartei und der DDR-CDU. Es gab vor der Wende keinerlei Kontakte zwischen NPD und NDPD, die wenigen Versuche wurden von der SED klar unterbunden.
Nach der Wende wurden Gespräche geführt, während die Parteiführung der NDPD dies ablehnte, wegen "grundsätzlich unterschiedlicher Auffasungen in der deutschen Frage und der Deutschlandpolitik", soll es lokal zu Gesprächen gekommen sein.
Die Vereinnahmung der NDPD durch die FDP ist ein ganz trauriges Kapitel, daß muß ich als Liberale leider sagen, auch ein in der FDP völlig tabuisiertes Thema.
Die Mehrzahl der NDPD Mitglieder, besonders die ab den 60er Jahren eingetretenen, waren mit Sicherheit dieser kruden Ideologie des "nationalen Sozialismus", bzw. der "Nationaldemokratie" völlig fern und eher unpolitisch, sie hatten keine so enge Bindung zu ihrer Partei, wie es in der DDR üblich war. Dies sieht man ja auch am Totalabsturz der NDPD bei den ersten freien Wahlen. Aber die Parteiführung war von dieser Ideologie schon durchsetzt.
Die Anmerkung im Artikel: "Klaus Schroeder zufolge waren in die SED wesentlich mehr ehemalige NSDAP-Mitglieder eingebunden als in die NDPD.", die führt doch etwas in die Irre, denn die SED hatte ja wesentlich mehr Mitglieder als die NDPD. Außerdem ist die Parteiführung auch nicht unwichtig. (nicht signierter Beitrag von 92.76.109.74 (Diskussion) 12:17, 28. Okt. 2008)
Dieser Hinweis auf Schroeder ist auch deswegen etwas seltsam, da auf dieser Liste deutlich mehr bei der NDPD sind als in der SED: https://de.wiki.x.io/wiki/Liste_ehemaliger_NSDAP-Mitglieder,_die_nach_Mai_1945_politisch_t%C3%A4tig_waren
--Der Andy (Diskussion) 15:52, 25. Mai 2021 (CEST)
Politische Aktivitäten
BearbeitenIm Artikel steht ja nur was zur Gründung, zur Programmatik und dann zur Wendezeit. Was fehlt, ist das vielleicht wichtigste: die konkrete Politik der NDPD in den rund 40 Jahren dazwischen. Sicher hat sie sich weitgehend linientreu verhalten, das ist klar. Aber hat sie auch eigene Initiativen gestartet, beispielsweise über ihre Fraktion in der Volkskammer, mit ihren Stellvertretern in Staatsrat usw.? Das wäre doch interessant. Denkbar wäre das ja in den Themenfeldern Wirtschaftspolitik als Anwalt des Mittelstandes oder - eher unwahrscheinlich wegen der Brisanz - in der Deutschlandpolitik wegen ihrer "nationalen" Ausrichtung. Weiß da jemand genaueres? Ernestito (Diskussion) 00:25, 23. Jan. 2013 (CET)
Hallo,
ich forsche derzeit zur NDPD und deshalb ganz kurz: Die "nationale Mission" der Wiedervereinigung war für die NDPD nach dem Mauerbau kein Thema mehr. Damit fiel ein gewichtiger Programmpunkt weg und die NDPD bewegte sich in Richtung "liberale Mittelschichtspartei", was problematisch war, da sich dafür ja schon die LDPD zuständig fühlte.
Gruß C. (nicht signierter Beitrag von 87.179.73.157 (Diskussion) 21:06, 25. Jan. 2013 (CET))
- Na, als Experte zum Thema solltest Du Dich natürlich berufen fühlen, den Artikel entspechend auszubauen! Danke und Gruß, Ernestito (Diskussion) 21:46, 31. Jan. 2013 (CET)
@ C. = Dies scheint mir aber selbstverständlich und nicht nur auf die NDPD bezogen. Nach dem Mauerbau konnte sich doch keine Blockpartei gegen die Doktrin der DDR Eigenstaatlichkeit stellen.
Leider ist der Eintrag zur NDPD hier bei wiki sehr dürftig, ich hätte den gerne mit Quellenangaben ergänzt, habe aber keinen Zugriff mehr auf die alten Exemplare der NDPD "Nationalzeitung", die in einigen Artikeln sehr viel nationaler waren als die formalen Parteitagsreden. Militär und Soldatentum spielten auch nach dem Mauerbau in der Parteizeitung noch eine große Rolle, erinnern kann ich auch lobenswerte Berichte über die Härte der (nord-)koreanische Volksarmee. (nicht signierter Beitrag von 88.70.237.188 (Diskussion) 21:38, 22. Juli 2013 (CEST))
Bereits am 26. Februar 1948 beendete der SMAD-Befehl Nr. 35 die Entnazifizierung in der Sowjetzone ...
Bearbeiten"Bereits", das klingt nach "die hatten es ja da drüben besonders eilig, die Nazis nicht mehr zu verfolgen".
Wenn man berücksichtigt, daß die DDR gerade mal ein (gutes) Drittel der Bevölkerung der BRD hatte, rückkehrende Kriegsverbrecher außerdem meist in die westl. Besatzungszonen flüchteten, in der SBZ ca. 1/2 Mio. belastete Personen aus Ämtern und Organisationen entlassen und mehr als dreimal so viele für ihre Verbrechen verurteilt wurden, wie in der BRD, und es in der DDR auch keine "Rattenlinien", etc. gab, dann sind das nicht nur graduelle Unterschiede.
Verurteilt wurden Kriegsverbrecher in der DDR selbst 1964 noch, die Entnazifizierung war dort also mitnichten "bereits beendet". Die Entnazifizierungskommissionen wurden aufgelöst, weil sie ihre Arbeit der Erfassung der Kriegsverbrecher gründlich und zügig durchgeführt hatten, die Verfolgung ging aber weiter. Das "Bereits" und das "beendet" sind also fehl am Platz. --78.52.242.3 19:17, 23. Sep. 2013 (CEST)
NDPD Mitglieder
BearbeitenIn der NDPD waren mein Opa und meine Oma. Die NDPD war tatsächlich für Wehrmachtsangehörige und Vertiebene. Das trifft hundertprozentig so zu.
Nicht alle wollten nach dem Krieg sich dem Roten Regime der SED unterordnen. Leider hatte das auch Konsequenzen hinsichtlich Karriere und Aufstiegschancen.
Die Führungsriege war allerdings komplett SED hörig, duldeten aber andere Meinungen in der Partei.
P.S. meine Oma war in der Volksskammer für die NDPD und kann über die Partei nichts schlechtes sagen, außer das Westerwelles Partei FDP 1990 sie vereinzunehmen wollten
Signed (nicht signierter Beitrag von 176.4.58.136 (Diskussion) 23:15, 25. Nov. 2013 (CET))
Flüchtigkeitsfehler
BearbeitenBerlin
Alfred Wunderlich (1949) Alfred Wunderlich (1951–1952)
Statt das zweite Mal AW zu nennen, ist richtig: 1951-52 Egbert von Frankenberg. (nicht signierter Beitrag von 2003:5F:294A:F901:841:6A35:17FE:64A2 (Diskussion | Beiträge) 20:24, 1. Jul 2015 (CEST))
- Vielen Dank für den Hinweis! Ich habe es berichtigt. --BurghardRichter (Diskussion) 21:46, 1. Jul. 2015 (CEST)
Namensdreher
BearbeitenHallo,
ein kleiner Verdreher beim BV Suhl:
Es heißt richtig: Helmut Grunow
LG (nicht signierter Beitrag von 193.175.98.232 (Diskussion) 12:52, 6. Jul 2015 (CEST))
- Danke für den Hinweis! Ich habe es berichtigt. --BurghardRichter (Diskussion) 16:50, 6. Jul. 2015 (CEST)
Pauschalreverts untersagt
BearbeitenSollte bekannt sein. Wenn der dann noch mit der Erläuterung "Unsinn" versehen wird, ist das Vandalismus. Daher hier die Gelegenheit, jeden Teil des Reverts gründlich zu begründen, ansonsten setze ich zurück.--Tohma (Diskussion) 11:55, 22. Sep. 2024 (CEST)
- Tohma versucht es immer wieder, nach seinen >eigenen< Regeln andere Benutzer einzuschüchtern. so gleich hier in dieser Diskussion.
- Selbstverständlich sind Reverts laut WP erlaubt, wenn es, wie hier durch die Bearbeitung des Ben. der Informationsverarmung dient. Diese Bearb. war keine Verbesserung. Warum sollten die ehemaligen Vorsitzenden (mit ihrer Amtszeit!!) der untergegangenen Partei aus dem "Kasten" verschwinden, wenn im Artikel dazu keine Angaben sind? Das ist bei anderen Parteien die Regel. Zum anderen dient das der schnelleren Übersicht. Auch dafür ist Wikipedia da.
- Tohma hat auch die politische Ausrichtung der NDPD im "Kasten" gelöscht. Weshalb eigentlich? Weil es ihm nicht gefällt? Sollte das evtl. so etwas wie Vandalismus sein? Ich unterstütze den Revert von @JulkaK. Grüße--Ambo35 (Diskussion) 02:06, 27. Sep. 2024 (CEST)
- Der von JulkaK angegebenen Begründung ihres Reverts stimme ich nicht zu, dem Revert selbst weitgehend schon. Die Namen der Vorsitzenden und die politische Ausrichtung in der Infobox sind wichtige Informationen des Artikels, und die Abbildungen müssen keineswegs alle auf der rechten Seite stehen. --BurghardRichter (Diskussion) 06:30, 27. Sep. 2024 (CEST)
- Die Vorsitenden stehen im Text, wo sie hingehören. Und die Ausrichtung ist für eine von der SED gegründete Blockpartei völlig daneben. Gibt es Gründe, von der Regel, dass wegen der besseren Lesbarkeit Bilder rechts stehen sollen, hier abgewichen wird? Begründungen Fehlanzeige.--Tohma (Diskussion) 07:00, 27. Sep. 2024 (CEST)
- Selbstverständlich müssen die Vorsitzenden auch im Text des Artikels genannt sein. Es ist aber keine unzulässige Redundanz, wenn sie der Übersicht halber zusätzlich auch in der Infobox aufgeführt sind. In Hilfe:Infoboxen heisst es: „Die Infoboxen sollen ein anschauliches Hilfsmittel zum Fließtext sein und diesen nicht ersetzen, sondern lediglich ergänzen. Alle zur angemessenen Erklärung des Begriffs nötigen Informationen müssen deshalb auch im Fließtext vorhanden sein.“ Deine Auffassung, dass sie dann nicht mehr in der Infobox stehen dürften, ist also abwegig. Wenn dem so wäre, könnte es überhaupt keine Infoboxen geben, die der Vorschrift der Hilfeseite gerecht würden.
- Natürlich gab es in der DDR keinen Pluralismus, in dem die Parteien frei ihre Ausrichtung hätten wählen können, sondern sie waren als Blockparteien gezwungen, die sozialistischen Ziele des Staates zu unterstützen und die führende Rolle der SED anzuerkennen. Dennoch hatten sie die Möglichkeit, innerhalb dieser Vorgaben thematische Schwerpunkte zu setzen und damit die Interessen bestimmter Bevölkerungsgruppen zu vertreten. Das kann man durchaus als eine Ausrichtung bezeichnen, die in der Infobox anzugeben ist; denn das macht die wesentlichen Merkmale aus, durch die sich eine Blockpartei von den anderen unterscheidet.
- Zur Anordnung der Bilder heisst es in Hilfe:Bilder #Grundsätzliches zur Ausrichtung: „Um Probleme bei der Darstellung zu vermeiden, empfiehlt es sich, alle Bilder als Vorschaubilder auf der rechten Seite einzufügen.“ Von einer „Regel, dass wegen der besseren Lesbarkeit Bilder rechts stehen sollen“, kann also keine Rede sein. Probleme der Darstellung können links stehende Bilder etwa dann verursachen, wenn der daneben stehende Text eine Liste, eine Tabelle oder ein eingerücktes Blockzitat enthält. Bei den beiden Bildern, die du nach rechts gerückt hast, gab es aber keine derartigen Darstellungsprobleme. Vielmehr lockert es das Erscheinungsbild des Artikels auf, wenn bei mehreren Bildern innerhalb eines Abschnitts auch mal eines auf der linken Seite steht. Sie stur und monoton alle auf der rechten Seite anzuordnen, muss durchaus keine graphische Verbesserung des Artikels sein. --BurghardRichter (Diskussion) 22:14, 27. Sep. 2024 (CEST)
- Schließe mich dieser Ansicht hier grds an. Die bloße Existenz als Blockpartei schließt eine eigene Parteilinie nicht aus, sondern sie schränkt sie ein, indem sie nur subsidiär zur Linie des Blocks - in diesem Fall der Nationalen Front - gestaltet werden kann. Nichtsdestotrotz war die Verschiedenartigkeit der Blockparteien in der DDR ja auch gewollt, um verschiedenen Bevölkerungsschichten eine politische Repräsentation zu geben. Wäre die inhaltliche Ausrichtung durch die Rolle als Blockpartei komplett unerheblich, hätten sie dieser Aufgabe in keinster Weise nachkommen können - dass sie das aber offensichtlich haben (so ihre Mitgliederbasis ja nach der Wende bekanntlich in anderen Parteien als der PDS aufgegangen ist), ist doch mW Konsens, oder irre ich mich da? Die Ausrichtung der Blockparteien wurde im Rahmen der Vorgaben der Nationalen Front gestaltet - intensiver (dh einschränkender), aber konzeptionell etwa so wie eine "Grundordnung" (zB die bundesdeutsche "FDGO") das auch von offiziellen Parteien verlangt, allermindestens insofern, dass sie - gerechtfertigterweise - in eine "demokratische Laufbahn" gedrängt werden, wollen sie nicht verboten werden. --JulkaK (Diskussion) 21:52, 28. Sep. 2024 (CEST)
- Du revertierst und hast also offensichtlich nichts an Belegen. Das hatte ich schon vermutet.--Tohma (Diskussion) 21:55, 28. Sep. 2024 (CEST)
- Hast du Belege für deine vorangegangene Änderung? --BurghardRichter (Diskussion) 22:02, 28. Sep. 2024 (CEST)
- Das verstehe ich nicht so wirklich - was genau hättest du gerne konter-belegt, was du selbst bei deiner ursprünglichen Änderung belegt hättest? --JulkaK (Diskussion) 22:11, 28. Sep. 2024 (CEST)
- Die für eine von der SED kreirte Blockpartei völlig unsinnige Ausrichtung hatte ich entfernt. Die wurde beleglos wieder hergestellt. Kommt da etwas?--Tohma (Diskussion) 08:53, 29. Sep. 2024 (CEST)
- Wie belegst du deine Ansicht, dass die genannte politische Ausrichtung „für eine von der SED kreierte Blockpartei völlig unsinnig“ sei? Das Literaturverzeichnis des Artikels führt 15 Publikationen über die DDR-Blockparteien im allgemeinen und die NDPD im besonderen auf. Hast du nachgeprüft, dass keine von ihnen eine Aussage darüber enthält, dass die NDPD dem Konservatismus, Nationalkonservatismus und Liberalismus zuzuordnen ist? Das wäre eine Voraussetzung, um diese Zuordnung als unbelegt zu entfernen. --BurghardRichter (Diskussion) 10:25, 29. Sep. 2024 (CEST)
- Du willst drin haben, also bist du auch in der Pflicht.--Tohma (Diskussion) 11:05, 29. Sep. 2024 (CEST)
- Wie belegst du deine Ansicht, dass die genannte politische Ausrichtung „für eine von der SED kreierte Blockpartei völlig unsinnig“ sei? Das Literaturverzeichnis des Artikels führt 15 Publikationen über die DDR-Blockparteien im allgemeinen und die NDPD im besonderen auf. Hast du nachgeprüft, dass keine von ihnen eine Aussage darüber enthält, dass die NDPD dem Konservatismus, Nationalkonservatismus und Liberalismus zuzuordnen ist? Das wäre eine Voraussetzung, um diese Zuordnung als unbelegt zu entfernen. --BurghardRichter (Diskussion) 10:25, 29. Sep. 2024 (CEST)
Die Infobox wurde am 14. September 2015 von Knuddelpudel eingefügt, wobei als Ausrichtung zunächst nur Liberalismus angegeben war. Am 16. November 2017 hat Stefanbw die weiteren Angaben Konservatismus, Nationalkonservatismus hinzugefügt. Ich habe die beiden auf ihrer Benutzer-Diskussionsseite angeschrieben und um Mitteilung ihrer Quellen gebeten, siehe BD:Knuddelpudel #Artikel National-Demokratische Partei Deutschlands und BD:Stefanbw #Artikel National-Demokratische Partei Deutschlands. Knuddelpudel ist allerdings schon seit 17 Monaten nicht mehr in der WP aktiv, so dass die Wahrscheinlichkeit, dass er meine Nachfrage zur Kenntnis nimmt, nicht sehr gross ist. Die Ausrichtung Liberalismus ist aber auf jeden Fall daraus ersichtlich, dass die Partei sich im Jahr 1990 mit der LDP zum Bund freier Demokraten zusammenschloss und sich schliesslich zusammen mit zwei weiteren liberalen DDR-Parteien der FDP anschloss; siehe National-Demokratische Partei Deutschlands #Wendezeit 1989/90, letzter Absatz. --BurghardRichter (Diskussion) 01:50, 1. Okt. 2024 (CEST)
- Die Zuordnung einer DDR-Blockpartei in die Kategorien westlicher politischer Systeme halte ich generell für unsinnig und stimme Tohma deshalb insoweit zu. Der Anschluss an den Bund Freier Demokraten im Frühjahr (quasi im letzten Moment) ist meiner Meinung nach nicht ausreichend, um diese Partei dem politischen Liberalismus zuzuordnen. --Koschi73 (Diskussion) 13:54, 3. Okt. 2024 (CEST)
- Nachdem nach dieser Diskussion eine Woche lang keine Belege für eine Ausrichtung der NDPD am Konservatismus bzw. Nationalkonservatismus erfolgten, habe ich diese beiden politischen Richtungen gelöscht. --Koschi73 (Diskussion) 18:36, 10. Okt. 2024 (CEST)