Versionsgeschichte des Artikels Reeducation

Bearbeiten

Ich werde den Inhalt von Reeducation jetzt hier einbauen und lege deshalb mal die Versionsgeschichte hier ab (erstellt mit dem Contributors-Tool).

--Henry K. Duff 00:16, 8. Mär 2006 (CET)


Habe beim Aufräumen noch ein paar re-education-Aspekte gefunden. Wer kann sowas einarbeiten, ich bin zu unerfahren dazu. Danke schön. --84.44.136.202 13:48, 18. Mai 2006 (CEST)Beantworten


„Die ,re-education' wird für alt und jung gleichermaßen erzwungen, und sie darf sich nicht auf das Klassenzimmer beschränken. Die gewaltig überzeugende Kraft dramatischer Darstellungen muß voll in den Dienst gestellt werden. Filme können hier ihre vollste Reife erreichen. Die größten Schriftsteller, Produzenten und Stars werden unter Anleitung der ,Internationalen Universität' die bodenlose Bosheit des Nazismus dramatisieren und demgegenüber die Schönheit und Einfalt eines Deutschland loben, das sich nicht länger mit Schießen und Marschieren befaßt. Sie werden damit beauftragt, ein anziehendes Bild der Demokratie [nach Besatzer-Gusto, versteht sich] darzustellen, und der Rundfunk wird sowohl durch Unterhaltung wie auch durch ungetarnte Vorträge in die Häuser selbst eindringen. Die Autoren, Dramatiker, Herausgeber und Verleger müssen sich der laufenden Prüfung durch die ,Internationale Universität' unterwerfen; denn sie sind alle Erzieher. Von Beginn an sollen alle nichtdemokratischen Veröffentlichungen unterbunden werden. Erst nachdem das deutsche Volk Gelegenheit hatte, in den neuen Ideen gestärkt zu werden, können auch gegenteilige Ansichten zugelassen werden, im Vertrauen darauf, daß das Virus keinen Boden mehr findet; dadurch wird größere Immunität für die Zukunft erreicht.

Der Umerziehungsprozeß muß ganz Deutschland durchdringen und bedecken. Auch die Arbeiter sollen im Verlauf von Freizeiten vereinfachte Lehrstunden in Demokratie erhalten. Sommeraufenthalte und Volksbildungsmöglichkeiten müssen dabei Hilfestellung leisten.

Viele deutsche Gefangene werden in Rußland bleiben, nicht freiwillig, sondern weil die Russen sie als Arbeiter brauchen. Das ist nicht nur vollkommen legal, sondern beugt auch der Gefahr vor, daß die zurückkehrenden Kriegsgefangenen zum Kern einer neuen nationalen Bewegung werden. Wenn wir selbst die deutschen Gefangenen nach dem Krieg nicht behalten wollen, sollten wir sie nichtsdestoweniger nach Rußland senden.

Die ,Internationale Universität' ist am besten dazu geeignet, die Einzelheiten des deutschen Erziehungswesens, der Lehrpläne, der Schulen, der Auswahl der Lehrer und der Lehrbücher, kurz: alle pädagogischen Angelegenheiten zu regeln. Wir brauchen ein ,High Command' für die offensive ,re-education'. Besonders begabte deutsche Schüler erhalten Gelegenheit zur Fortbildung in unseren Schulen; sie werden als Lehrer nach Deutschland zurückkehren und eine neue kulturelle Tradition, verbunden mit internationalem Bürgersinn, begründen [siehe bekannte Politiker-Gestalten nach '45].

Die Professoren sollen nach Möglichkeit deutsche Liberale und Demokraten sein. Das Eindringen von ,Fremden' könnte aufreizend wirken und muß auf ein Minimum beschränkt werden; aber das darf nicht dazu führen, daß uns die Kontrolle verlorengeht [ähnlichen Duktus führte auch die Gruppe Ulbricht in der SU-Besatzungszone. Eine Absprache mit der US-Besatzungszone wird somit plausibel.].

Jedes nur denkbare Mittel geistiger Beeinflussung im Sinn demokratischer Kultur muß in den Dienst der ,re-education' gestellt werden. Die Aufgaben der Kirchen, der Kinos, der Theater, des Rundfunks, der Presse und der Gewerkschaften sind dabei vorgezeichnet [IM-Sekretär u.a.m. haben das in der Ost-Zone bekanntlich genau so ebenfalls durchgeführt.]. —

Uns ist die Aufgabe zugefallen, Frieden und Freiheit zu retten; jene Freiheit, die am Berg Sinai geboren, in Bethlehem in die Wiege gelegt, deren kränkliche Kindheit in Rom, deren frühe Jugend in England verbracht wurde, deren eiserner Schulmeister Frankreich war, die ihr junges Mannesalter in den Vereinigten Staaten erlebte und die, wenn wir unser Teil dazutun, bestimmt ist zu leben — all over the world!”


Unter den Fittichen der Ausführungsorgane der „re-education” entstanden die Legenden über deutsche „Kriegsverbrechen” und die sogenannte „Blockade des Schweigens” hinsichtlich aller Verbrechen und Unrechtstaten, soweit das deutsche Volk und andere Kriegsgegner der Alliierten davon betroffen waren.

Die „SS” ist unter diesen Vorzeichen zum politischen Komplex unserer verworrenen Zeit geworden. Als „Thema” wurde und wird sie seit dem Kriegsende den verschiedendsten Interessen dienstbar gemacht und in den unwahrscheinlichsten Variationen ausgespielt. Während das Schlagwort „Faschist” für jeden politisch Andersdenkenden zur Anwendung kommt, muß das von den Kriegsgegnern Deutschlands heraufbeschworene Propagandagespenst „SS” die stets wirkungsvollen Effekte für alle möglichen verdeckt gegen das deutsche Volk gerichteten Aktionen liefern.

Keine Redaktion der allgemeinen Presse im In- und Ausland mag auf den „Knüller SS” verzichten, wenn er sich einbauen läßt. „SS” heißt Sensation. Die Wahrheit wäre nur sehr nüchtern und unser Jahrhundert um ein Schreckgespenst ärmer. Also muß der Nimbus einer organisierten Verbrecherbande für alles, was die SS-Runen trug, erhalten bleiben. In der durch die Greuelpropaganda ohnehin etwas wirren Vorstellungswelt der intellektuellen Meinungskonsumenten im Ausland rufen diese beide Buchstaben schaurige Bilder aus einem Gruselkabinett wach. SS heißt die Verkörperung des „Hunnentums” und gibt der Propagandavorstellung von den abgehackten Kinderhänden aus dem Ersten Weltkrieg und von der Fütterung reißender Hunde mit schwangeren Frauen aus dem letzten Orlog erst die richtige Note. Darüber geraten die Schreckenstaten der Sowjets, die Massenverbrechen der kommunistischen Partisanen und der Völkermord im Osten in wohltuende Vergessenheit.


Mit welchem Erfolg die Einpeitscher antideutscher Begriffsbestimmungen arbeiten, beweisen die Ortsnamen Lidice, Oradour, Malmedy und Marzabotto. Aus diesen einst allgemein unbekannten Ortschaftsbezeichnungen wurden Begriffe, deren Bedeutung heute in der ganzen Welt feststeht - identisch mit angeblichen Vorfällen, die zwar noch immer geglaubt werden, aber der historischen Wahrheit hohnsprechen.


Hallo 84.44.136.202, ich glaube nicht, dass diese Textfetzen in den Artikel Umerziehung passen. Der erste Abschnitt klingt wie eine Art grobschlächtige Anleitung zur Umerziehung (ein Quellentext?), der zweite Teil klingt wie eine (ziemlich rechtslastige) Kritik an der Umerziehung. Da die Texte ohne jede Quellenangabe daher kommen, sollten sie auf keinen Fall in den Artikel übernommen werden. --Henry K. Duff 17:26, 18. Mai 2006 (CEST)Beantworten


Hallo Henry Duff,

ich finde schon, daß auch Kritik an der Umerziehung durch die Westmächte rein muß, und zwar in dem Zusammenhang, ob diese Umerziehung nicht weit über die Entnazifizierung hinausging und auch gute deutsche Traditionen sozusagen absichtsvoll mit dem Bade ausgeschüttet wurden. Auch sollte Kritik von rechts genauso erlaubt sein wie Kritik von links.


Find ich auch, unbekannte IP; deswegen hier ein paar Schlüsselsätze aus dem Umerziehungsprogramm der Alliierten Siegermächte für das Deutsche Reich (vgl. Caspar von Schrenck-Notzing, Charakterwäsche - Die Politik der amerikanischen Umerziehung in Deutschland, Ullstein-Verlag, Berlin 1996, Seite 137 ff.):

Vor allem war man [die Planer der „Umerziehung” der Deutschen] gegen die Entnazifizierung, da diese die logische Voraussetzung hatte, daß die Mitglieder der NSDAP eine kleine und unterscheidbare Gruppe waren, deren Entfernung das politische Leben demokratisieren würde. Dies sei gefährlich, da damit der »organische Zusammenhang zwischen Nazismus und Germanismus verkannt« werde. Wesentlich wäre, daß Persönlichkeit und Charakterstruktur den Deutschen vom Nichtdeutschen unterscheide. Der einzelne Deutsche nehme die deutsche Charakterstruktur an, die ihn in seinem Vaterland akzeptabel mache, aber gleichzeitig zum »misfit« gegenüber den anderen Nationen. Die deutschen Regierungen hätten genau dem deutschen Charakter entsprochen, aber zugleich im Widerspruch zum Denken der anderen Nationen gestanden. Die Aufgabe der Umerziehung liege darin, »daß die nichtdeutsche Gesellschaft den Versuch macht, den Charakter eines Abweichlers oder Nichtkonformisten zum Wohl der Mehrheit der Männer und Frauen, die außerhalb Deutschlands leben, umzuformen«, wie Schaffner sich ausdrückte. Oder »Die Änderung der deutschen Psychologie ist die Hauptaufgabe der Militärregierung«, wie Levy sich ausdrückte.


Umerziehung an Deutschen Schulen

Bearbeiten

Dazu gibt es einen interessanten Artikel: http://www.vho.org/VffG/2003/1/Witzsch53-57.html Bin dafuer den einzuschliessen.

Meintest Du diesen Text damit?
(Vielleicht läßt sich ja Wesentliches mit in den Hauptartikel einbauen. Wenn es kein anderer macht ... :) [...] gelöscht vom Fuchs Quelle: Vierteljahreshefte für freie Geschichtsforschung 7(1)(2003), Seite 53 - 57.

Kommentar vom Fuchs: Ich denke nicht, dass hier 20 Seiten Text stehen müssen, die von einem rechtsextremen Verein (https://de.wiki.x.io/wiki/Vrij_Historisch_Onderzoek) verbreitet werden

Definition fehlt

Bearbeiten

Dem Artikel fehlt noch eine Erklärung des Begriffs „Umerziehung”. Es werden nur Beispiele genannt, aber eine Definition oder Worterklärung finde ich bisher nicht. Inwieweit deckt sich und unterscheidet sich Umerziehung von Erziehung, inwieweit von Gehirnwäsche? Stichworte „etablierte Denk- und Handlungsmuster brechen”, „psychologische Manipulation”, ... --Neitram 11:10, 27. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Ich versuch mich mal daran:

Umerziehung bezeichnet Maßnahmen, meist eines Staates oder einer staatlichen Institution, um bestimmte Denk- und/oder Handlungsmuster in Einzelpersonen, in bestimmten Zielgruppen oder in der gesamten Bevölkerung zu verändern.
Der Begriff zieht eine Analogie zum positiv besetzten Begriff Erziehung, die die Formung der Persönlichkeit und die Herausbildung von erwünschten Werten und Handlungsmustern, insbesondere bei Kindern, bezeichnet. Die Vorsilbe „Um-” betont, dass es hier jedoch darum geht, bereits etablierte Strukturen (die durch „schlechte” Prägungsfaktoren der Vergangenheit zustande kamen) gezielt zu verändern. Umerziehungsmaßnahmen richten sich insbesondere an erwachsene Staatsbürger.
Umerziehung geschieht, ähnlich wie Strafmaßnahmen, oft gegen den Willen und Widerstand derjenigen, die umerzogen werden sollen, und deshalb unter sozialem Druck und/oder staatlich ausgeübter Gewalt. Auch für Gehirnwäsche wird von den Tätern oft der Begriff „Umerziehung” als Euphemismus verwendet.

Kann man sicher noch besser formulieren, deshalb erstmal nur hier als Erstvorschlag und -entwurf. --Neitram 11:43, 27. Feb. 2007 (CET)Beantworten


Neitram, haste gut begonnen. Ein sehr nützlicher und zum Weiter-Denken führender Ansatz. Hier ein Korrektur- respektive Ergänzungsvorschlag?

Umerziehung bezeichnet Maßnahmen eines oft wenig bekannten „Thinktanks” (Vordenker-Kreises), die durch Staaten oder staatliche Institutionen exekutiert werden, um bestimmte Denk- und/oder Handlungsmuster in Einzelpersonen, in bestimmten Zielgruppen oder in der vorgesehenen Gesamt-Bevölkerung zu verändern.

Prof. rer. pol. Carlo Schmid, anerkannter Staats- und Völkerrechtslehrer, entscheidender „Mitvater” des Grundgesetzes für die BRD und damals aussichtsreichster Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten, trug dazu am 18. September 1948 dem Parlamentarischen Rat zu Bonn den Kernsatz vor: „Die Bundesrepublik Deutschland ist die Organisationsform einer Modalität der Fremdherrschaft”. Was nichts anderes auf den Punkt gebracht heißt: „Organisationsform einer Modalität der Besatzer”. Damit liegt einer der gigantischsten Schwindel vor - eine vor allem von umerzogenen Kindern und Jugendlichen!!! heute geglaubte faustdicke Lüge. Frei im Raum schwebende Rechtsfreiheit, basierend auf erfolgreich durchgeführter Umerziehung in Deutschland. - 84.44.137.39 11:11, 11. Apr. 2007 (CEST)Beantworten


Hmm... Die Re-Education war jedenfalls vielschichtig angelegt. In welchen Teilen sie gut gemeint war, in welchen Teilen sie ein Herrschaftsinstrument sein sollte und in welchen Teilen es um die Verdeckung der Sünden der US-Eliten (finanzielle Unterstützung für die Hitler-Bewegung, umfassende Plünderung von Patenten, Verbrechen an Kriegsgefangenen z. B. auf den Rheinwiesen, besatzungszonenweite Manipulation der Sterbeziffengeplanter zur Verdeckung des organisierten Hungers von 1945 bis mindestens 1948, Massenvergewaltigungen usw.) gegangen ist, müßte man im Detail untersuchen. Es ist jedenfalls kein Wunder, daß ein renomierter und moralisch gefestigter demokratischer Politiker wie Carlo Schmid keine Lust hatte, sich von Vertretern der Alliierten in irgendeiner Form moralisch belehren zu lassen. Doch selbst wenn man den Charakter der frühen Bundesrepublik als Provisorium betont, muß man zugeben, daß sie durch das Wirken der guten Nachkriegspolitiker eines der besten Provisorien überhaupt gewesen ist. Stellt man auf die mangelnde demokratische Legitimation der frühen Bundesrepublik ab, so würde dieser Vorwurf doppelt für die Weimarer Republik und ihren unfreiwilligen Ableger NS-Staat gelten. --188.99.18.53 (14:30, 4. Okt. 2015 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)Beantworten

Quellentexte auslagern

Bearbeiten

Ich habe diesen Quellentext aus dem Artikel entfernt, vielleicht mag den ja jemand bei Wikisource einbauen:

„What to do with Germany. 1945. Distributed by Service Division, Army Service Forces, U. S. Army. Not for Sale. ,Die re-education wird für alt und jung gleichermaßen erzwungen und sie darf sich nicht auf das Klassenzimmer beschränken. Die gewaltige überzeugende Kraft dramatischer Darstellung muss voll in ihren Dienst gestellt werden. Filme können hier ihre vollste Reife erreichen. Die größten Schriftsteller, Produzenten und Stars werden unter Anleitung der ‚Internationalen Universität’ die bodenlose Bosheit des Nazismus dramatisieren und dem gegenüber die Schönheit und Einfalt eines Deutschlands loben, das sich nicht länger mit Schießen und Marschieren befasst. Sie werden damit beauftragt, ein anziehendes Bild der Demokratie darzustellen, und der Rundfunk wird sowohl durch Unterhaltung wie auch durch ungetarnte Vorträge in die Häuser selbst eindringen. Die Autoren, Dramatiker, Herausgeber und Verleger müssen sich der laufenden Prüfung durch die ‚Internationale Universität’ unterwerfen; denn sie sind alle Erzieher. Von Beginn an sollen alle nichtdemokratischen Veröffentlichungen unterbunden werden. Erst nachdem das deutsche Denken Gelegenheit hatte, in den neuen Idealen gestärkt zu werden, können auch gegenteilige Ansichten zugelassen werden, im Vertrauen darauf, dass der Virus keinen Boden mehr findet; dadurch wird größere Immunität für die Zukunft erreicht. Der Umerziehungsprozess muss ganz Deutschland durchdringen und bedecken. Auch die Arbeiter sollen im Verlauf von Freizeiten vereinfachte Lehrstunden in Demokratie erhalten. Sommeraufenthalte und Volksbildungsmöglichkeiten müssen dabei Hilfestellung leisten. Viele deutsche Gefangene werden nach Kriegsende in Russland bleiben, nicht freiwillig, sondern weil die Russen sie als Arbeiter brauchen. Das ist nicht nur vollkommen legal, sondern beugt auch der Gefahr vor, dass die zurückkehrenden Kriegsgefangenen zum Kern einer neuen nationalen Bewegung werden. Wenn wir selbst die deutschen Gefangenen nach dem Krieg nicht behalten wollen, sollten wir sie nichtsdestoweniger nach Russland senden. Die ‚Internationale Universität’ ist am besten dazu geeignet, die Einzelheiten des deutschen Erziehungswesens, der Lehrpläne, der Schulen, der Auswahl der Lehrer und der Lehrbücher, kurz: alle pädagogischen Angelegenheiten zu regeln. Wir brauchen ein ‚High Command’ für die offensive re-education. Besonders begabte deutsche Schüler erhalten Gelegenheit zur Fortbildung an unseren Schulen; sie werden als Lehrer nach Deutschland zurückkehren und eine neue kulturelle Tradition, verbunden mit internationalem Bürgersinn, begründen. Die Professoren sollen nach Möglichkeit deutsche Liberale und Demokraten sein. Das Eindringen von ‚Fremden’ könnte aufreizend wirken und muss auf ein Minimum beschränkt werden; aber das darf nicht dazu führen, dass uns die Kontrolle verlorengeht. Jedes nur denkbare Mittel geistiger Beeinflussung im Sinn demokratischer Kultur muss in den Dienst der re-education gestellt werden. Die Aufgaben der Kirchen, der Kinos, der Theater, des Rundfunks, der Presse und der Gewerkschaften sind dabei vorgezeichnet. Die re-education tritt an Stelle des Wehrdienstes und jeder Deutsche wird ihr zwangsläufig unterworfen, so wie früher der gesetzlichen Wehrpflicht. Uns ist die Aufgabe zugefallen, Frieden und Freiheit zu retten; jene Freiheit, die am Berg Sinai geboren, in Bethlehem in die Wiege gelegt, deren kränkliche Kindheit in Rom, deren frühe Jugend in England verbracht wurde, deren eiserner Schulmeister Frankreich war, die ihr junges Mannesalter in den Vereinigten Staaten erlebte und die, wenn wir unser Teil dazu tun, bestimmt ist zu leben – all over the world!’”

--Henry K. Duff 15:57, 23. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Kritik an der Umerziehung

Bearbeiten

An alle, die sowohl am Artikel, als auch an dieser Diskussion mitgewirkt haben bzw. mitwirken, möchte ich einen grundsätzlichen Hinweis richten:
Der Teil zur Umerziehung in Deutschland nach dem Krieg, wie ich ihn vor etwa einem Jahr hier eingebaut habe ([1]), basiert auf einigermaßen seriöser und den Konsens repräsentierender Geschichtsforschung (nicht von mir, ich habe nur zusammengefasst). Dass diese nicht immer der Weisheit letzter Schluss ist und dass es abseits vom Mainstream durchaus berechtigte anders lautende Geschichtsforschung bzw. -interpretation gibt, versteht sich von selbst. Ebenso ist es ist es legitim, die Umerziehung un die ihr zugrunde liegenden Vorstellungen zu kritisieren. Wenn man dass jedoch tun möchte, sollte man sich dennoch an gewisse Regeln halten, die der Qualität des Textes und dem Verständnis durch den Leser entgegen kommen:

  1. Sachliche Ergänzungen sollten möglichst durch Quellenangaben belegt werden.
  2. Gibt es widersprüchliche Fakten, sollten diese zunächst nebeneinander gestellt werden und nicht einfach gelöscht werden - es sei denn, man ist sich ganz sicher, das vorher Blödsinn dort steht.
  3. Kritik sollte nicht mit der Darstellung der Sachverhalte gemischt werden sondern als solche gekennzeichnet und separat aufgeführt werden.

Jedenfalls ist es ein Unding, wenn man der Umerziehung kritisch gegenübersteht, einfach sämtliche Schlüsselbegriffe in Anführungszeichen zu setzen und überall relativierende Adjektive einzustreuen (@Estrongo). Ich werde in Kürze einige dieser Stilblüten wieder entfernen.--Henry K. Duff 15:57, 23. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Nachtrag: Estrongo wurde im Mai 2007 wegen weltanschaulichen POVs gesperrt. Am Beitrag wurde danach offenbar leider nicht konsequent weiter gearbeitet, der POV wurde nicht entfernt. Ich habe angefangen, den Beitrag zu korrigieren. --Leon Roth 09:27, 24. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Umerziehung und Reeducation

Bearbeiten

Die beiden Begriffe bezeichnen Unterschiedliches. Obzwar es hier schon einmal eine Diskussion gegeben zu haben scheint: Wäre es nicht sinnvoller, zum einen BKL Umerziehung, zum anderen einen Artikel Reeducation zu machen? --Leon Roth 19:23, 30. Mai 2009 (CEST)Beantworten

Ich habe jetzt den Redirect von Reeducation direkt auf den Abschnitt Reeducation gesetzt und den Beitrag bearbeitet und leicht umgestellt. Dabei habe ich insbesondere das Wort Umerziehung durch Reeducation ersetzt. --Leon Roth 09:23, 24. Jun. 2009 (CEST)Beantworten
Der Beitrag behandelt ausschließlich das Thema Reeducation. Es wäre daher sinnvoll, ihn nach --> Reeducation zu verschieben und unter "Umerziehung" lediglich die BKL stehen zu lassen. --Leon Roth 12:44, 26. Sep. 2009 (CEST)Beantworten
Wurde nach der Diskussion auf Wikipedia:Löschkandidaten/28._September_2009#Weiterleitung_Reeducation_.28erl..29 nunmehr umgesetzt. Danke! --Leon Roth 21:21, 10. Okt. 2009 (CEST)Beantworten
Ich bezweifele, daß es sich um wirklich unterschiedliche Inhalte handeln kann. Vielmehr bestehen sehr breite Schnittmengen. Verdeutlichung: "Re-Education" war der öffentliche Name für das Projekt der USA, aber der Begriff hat abgesehen davon natürlich einen sehr umfassenden Bedeutungsinhalt. --188.99.18.53 14:24, 4. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Namen der Projektbetreiber - Projekt ohne konkrete Akteuere?

Bearbeiten

Der Artikel liest sich bisher ein bißchen wie eine Beschreibung eines Naturereignisses, bei dem es bis auf vage Gallionsfiguren keine konkreten Verantwortlichkeiten und Zuständigkeiten gibt. Tatsächlich gibt es durchaus Namen, die auftauchen müßten. Für die USA gibt es Personen wie z. B. Bertram Schaffner. Wieso tauchen diese verantwortlichen Projektleiter nicht auf? --188.99.18.53 14:30, 4. Okt. 2015 (CEST)Beantworten

Heutige Bewertung der "Re-education", vor allem im Schulbereich

Bearbeiten

Meiner Ansicht nach war die Re-education durch die West-Alliierten (v.a. USA und Grossbritannien) zwar bis 1950 im Schulbereich weitgehend erfolglos (weil v.a. Kirchen, Lehrerverbände und andere einflussreiche Gruppen dagegen arbeiteten), aber doch nicht ganz folgenlos. Eine bleibende Errungenschaft war die Einführung von Sozialkunde als Fach in allen Schularten, eine weitere die Einführung der Schülermitverwaltung, und zwar in allen Bundesländern der damaligen Bundesrepublik. Außerdem konnte dank der Re-education der internationale pädagogische Austausch wieder aufgenommen werden. Leider ist die Erforschung der Re-education und ihrer Folgen in den Schulen heute immer noch ein Stiefkind der pädagogischen und historischen Forschung. Erst in den letzten Jahren sind dazu einige lesenswerte Beiträge erschienen (z.B. die Forschungsarbeiten, die durch die Bibliothek für Bildugsgeschichtliche Forschung des Deutschen Instituts für Pädagogische Forschung angestossen wurden. --Damasius72 (Diskussion) 03:35, 16. Jun. 2024 (CEST)Beantworten