Diskussion:Shandurai und der Klavierspieler
Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von GiftBot in Abschnitt Defekte Weblinks
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BearbeitenHallo liebe IP 46.5.149.160,
Willkommen im Filmbereich der Wikipedia! Danke für die umfangreichen Ergänzungen des Artikels. Sie sind gut lesbar, du hast interessante Stellen ausgewählt und dem Artikel eine sinnvolle Struktur gegeben. Ein Gewinn ist auch die stilsichere Bebilderung. Die detailreichen Beschreibungen einiger Szenen im Handlungsabschnitt wären bei den allermeisten Filmen inakzeptabel, bei diesem sind die kleinen Gesten allerdings so zentral, dass es, in diesem Umfang, gerade noch stimmt. Ein paar Bemerkungen:
- Bei der FAZ-Kritik ist ein Urteil Althens über die schauspielerischen Leistungen unberücksichtigt geblieben, ich habe mir erlaubt, ihn zu ergänzen. Hingegen hatte das Spaghetti-Essen kaum etwas mit diesem Film zu tun.
- Die Kurzkritiken im Lexikon des Internationalen Films beruhen auf den ausführlicheren Kritiken des film-dienstes. Ich habe deshalb von LdIF direkt auf film-dienst umgestellt.
- Bei den italienischen Kritiken habe ich präzisere Fußnoten angebracht und die Originalzitate dort platziert, weil sie im Haupttext den Lesefluss erheblich stören; ebenso bei der NYT-Kritik.
- Problematisch finde ich den Absatz „Im deutschen Feuilleton überwiegen negative Meinungen … Wegen dieser Bewertungen tritt der Handlungskern einer interkulturellen Liebesgeschichte in den Hintergrund.“ Das stellt leider keine reine Zusammenfassung mehrerer Kritiken dar, sondern einen eigentlichen Kommentar über die Urteile der Kritiker, der die Verrisse offenbar abschwächen soll. Kritikabschnitte in Filmartikeln sollten die Kritikerurteile – im Rahmen von Zusammenfassungen und Kürzungen – möglichst unverzerrt übermitteln. Der angebrachte Kommentar verletzt mMn das Neutralitätsgebot, eine Grundregel der Wikipedia.
- Ähnliches ist zur Anmerkung „sachlich gehalten und genau“ bei der FAZ-Kritik zu sagen. „Sachlich gehalten“ sind üblicherweise die meisten feuilletonistischen Filmkritiken, deshalb braucht man das nicht extra zu erwähnen, außer, eine bestimmte Kritik wäre z.B. polemisch. Und was an der FAZ-Kritik „genau“ sein soll im Vergleich zu anderen, ist mir auch nicht klar.
Gerne mache ich auf die Möglichkeit aufmerksam, sich einen Benutzernamen zuzulegen und Artikelbearbeitungen damit vorzunehmen.
Viele Grüße, — Filoump 20:49, 25. Jun. 2011 (CEST)
- Danke sehr, Filoump, sehr freundlich. Um mit dem letzten Punkt anzufangen, das hab ich jetzt auf „neutral gehalten“ geändert. Die deutschen Kritiken haben wirklich einen hammerharten moralischen "Bias", das wird besonders im internationalen Vergleich deutlich, nachdem ich mir auch die französischen Kritiken vorgenommen habe. Ich bewerte das nicht, zumindest versuchte ich das, aber ich will das auch klar und deutlich beschreiben. Das muß erlaubt sein, da es dann keine Beschreibungen mehr von Stimmungslagen jeglicher Art in Wikipedia geben dürfte. Nebenbei fällt auch auf, dass deutsche Kritiken so gut wie nie auf die Kameraführung und -technik achten, die größte Stärke von Bertolucci. Schönen Dank für das Umsetzen der Original-Zitate in die Fußnoten, gute Idee. Beste Grüße, --46.5.149.160 18:03, 2. Jul. 2011 (CEST)
- Es war schon in seinem Erstling La Commare Secca die große Stärke und ist essenzieller Teil seiner Handschrift.
- Man kann und soll, wenn sie einem aufgefallen sind, solche Tendenzen der Kritik dem Leser zu seinem Wohle aufzeigen. Nur muss das Urteil darüber, ob das gut oder schlecht ist, letztlich dem Leser überlassen bleiben. Vielleicht so?: „Das deutsche Feuilleton urteilte über den Film überwiegend negativ. Viele Ablehnungen schließen die moralische Forderung mit ein, dass Bertolucci eine Verpflichtung habe zu einer angemessenen Betrachtung der früheren kolonialistischen Geschichte zwischen Europa und Afrika. Der Film sei der historischen Schuld Europas nicht oder nur unzureichend nachgekommen. Der Handlungskern einer interkulturellen Liebesgeschichte tritt bei diesen Kritiken in den Hintergrund.“
- Grüße, — Filoump 19:01, 2. Jul. 2011 (CEST)
- Ja, auch für mich ist Bertolucci ein visuelles Genie, einer der wenigen europäischen Filmemacher von Weltrang. Die deutschen Kritiken sind bei diesem Film sehr ambivalent gewesen, darum kann man doch das mit ihrem Zugestehen der guten Qualitäten durchaus drin lassen. Es ist überhaupt erstaunlich, zu welcher Fülle an Interpretationen dieser kleine Film angeregt hat, oder nicht? Wenn der Film tatsächlich so schlecht ist, wie die Mehrheit des deutschen Feuilletons meint, warum dann diese Vielfalt an Meinungen? Die ausländische Presse widerspricht den deutschen Kritikpunkten diametral. Die einen lieben die Andeutungen, die anderen schimpfen darüber. Die einen fühlen sich wohl ohne detaillierte Charakterzeichnungen, die anderen wollen genau das. Die einen schätzen das Hintergründige, die anderen vermissen es usw. Man muß schon mehrmals und genau hinschauen, um zu sehen, wie raffiniert der Film gedreht und geschnitten ist. Ein Film, der so kontrovers erlebt worden ist wie dieser, der muß wohl bestimmte Qualitäten haben. Leider gibt es noch keine Meta-Kritiken, aber die künftige Literatur sollte auf diese Vielfalt und Gegensätzlichkeit der Meinungen unbedingt hinweisen. Gruß, --46.5.149.160 19:40, 2. Jul. 2011 (CEST)
- Einen umstrittenen „schlechten“ Film finde ich auch viel interessanter als einen, den alle „in Ordnung“ und nett finden.
- Die Formulierung „urteilte … überwiegend negativ“ impliziert schon, dass sie dem Film bestimmte, für sie leichter wiegende, Qualitäten zugestanden haben. Wenn schon, müsstest du konkret benennen, welche Positivpunkte sie genau noch gelobt haben (z.B. das Visuelle). — Filoump 14:40, 3. Jul. 2011 (CEST)
- Ok, nehmen wir deinen Vorschlag. Denn eigentlich sollte man viel eher über das schreiben, was die deutschen Kritiken nicht beachten. Aus einer unseligen Melange von Film-Analphabetismus und einer wohl immer wieder gutzumachenden NS-Geschichte entstand diese regionale Stimmmungslage.
- Ich schlage vor, den Artikel in die Originalschreibweise umzubenennen: Shanduraï und der Klavierspieler (ï mit Trema). Zumindest wird ihr Name so im deutschen Filmvorspann geschrieben. --46.5.149.160 18:55, 3. Jul. 2011 (CEST)
- Du kannst den Text gerne so umsetzen.
- Das LdIF, erste Anlaufstelle bei der Lemmafindung, schreibt ohne Trema. Auch die DVD-Hülle. Ob der Filmvorspann gegen diese Schreibungen genug Gewicht hat, weiß ich nicht (bin darin aber kein Experte; Wikipedia:Namenskonventionen hilft in diesem Punkt kaum weiter). Sonst kannst du es bei der Redaktion Film und Fernsehen ansprechen. Siehe auch die vielen falschen Komposita in Filmtiteln (z.B. Der Baader Meinhof Komplex). Grüße, — Filoump 20:18, 3. Jul. 2011 (CEST)
- Das das Überwiegen der negativen Meinungen allein noch undeutlich ist, habe ich noch ambivalent hinzugefügt. Die deutschen Negativ-Kritiken sind auch in sich gespalten oder uneinheitlich. Grüße, --46.5.149.160 20:05, 10. Jul. 2011 (CEST)
Defekte Weblinks
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- http://www.uel.ac.uk/hss/staff/yosefaloshitzky/index.htm
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- http://film-dienst.kim-info.de/kritiken.php?nr=7575
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
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