Diskussion:Tannine

Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Helium4 in Abschnitt Bei Zubereitung von Tee

Hallo, dann müssten aber viele Formeln hier her, denn Tannine sind Polymere (Polyhydroxyphenole), bestehen also aus vielen Monomeren, die durch Hydrolisierung oder chem. Kondensation zu Ploymeren "verkettet" werden. Bei den kondensierten Monomeren ist charakteristisch, dass es sich um flavanoide Phenole handelt. Für Catechin, Epicatechin, Anthocyane lässt sich natürlich eine Formel zeichnen.

Handelt es sich um hydrolisierte Tannine, sind die Ausgangsstoffe Alkohole, Glucose und die beiden charakteristischen Säuren Gallussäure oder Elagsäure. Auch hier lassens ich Formeln zeichnen. Für das aus Corilagin hydrolisierte Gallotanin wurde die Formel schon eingestellt.

Die weiter unten befindliche Aussage, im Tee nenne man die Tannine Catechine, ist schlicht weg falsch. Im Tee befindet sich das (Monomer) Catechin, nicht aber Tannin. --Smart-Aleck 21:48, 22. Okt. 2009 (CET) Nein der Tee enthält Tannine. Dies bezieht sich eben auch auf die Eigenschaften ein Gerbstoff zu sein, also adstringierend zu wirken, die Fähigkeit eigentlich zu haben, Proteine zu denaturieren. Catechine und epicatechine im Tee können dies, und unter gewissen Umständen kondensieren sie auch, und liefern echte Tannine. Epicatechin Gallate, Epigallocatechin Gallate (EGCG), u.a. Bestandteile des Tees, enthalten ja schon mindestens zwei Ester der Gallsäure an und für sich, also ein "polymeric hydroxyl-only containing flavan-3-ols", und somit sind sie echte Tannine. (nicht signierter Beitrag von Osterluzei (Diskussion | Beiträge) 23:20, 2. Jan. 2011 (CET)) Beantworten


Es fehlen chemische Formeln

Wer hat denn nun Recht: der Autor über den Gerbstoff oder dieser Autor hier?

Chemische Formeln für Tannin machen keinen Sinn, denn es handelt sich um ein Gemisch von Estern der D-Glucose mit Gallussäure, Galloylgallussäure undb Trigallussäure, meist als Octagalloylglucose vorliegend. Bei einem solchen Gemisch variieren die chem. Formeln ständig. --Patientia 11:32, 16. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Gut, es gibt aber durchaus eine Basisstruktur, nämlich das Gallotannin (Corylagin), welche erwähnt werden sollte. Der verlinkte Artikel Tannin (Chemie) jedoch enthält dazu nichts, sondern nur Daten zum Gemisch allgemein. Er sollte also eingearbeitet und gelöscht werden. --Ayacop 08:29, 21. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Auf jeden Fall kann "Diese Verbindungen (C76H52O46) haben ein molekulares Gewicht von 500-3000 kDa." auf mehrere Arten nicht stimmen! Sind diese Verbindungen wirklich alle Isomere? Und wie kann eine bestimmte Summenformel verschiedene Molgewichte haben? Die Summenformel sollte man vielleicht entfernen... 86.33.36.25 22:47, 7. Sep. 2010 (CEST)Beantworten


Aber mal eine andere Frage: Es gibt das Enzym Tannase, das Tannin hydrolytisch spalten kann. Davon ist in diesem Artikel allerdings nicht zu lesen, obwohl ich es schon interessant finde, wie solche Enzyme wirken können.

Ja, wäre interessant die Enzyme zu den Tanninen auch zu behandeln, biosynthetisch und abbauend. Da müsste man dann schon genauere Substratinformationen haben, weil das ja sehr spezifisch abgehen kann. Als wichtigste Enzyme bei den Tanninen, könnten wohl die Polyphenoloxydasen betrachtet werden. Sie sind ja unter anderem auch sichtbar wenn durch Verletzungen von pflanzlichem Material eine Bräunung auftritt. Danke übrigens, dass Ihr mich hier auf den deutschen Seiten auch mitreden lässt. Es guets Nois. (nicht signierter Beitrag von Osterluzei (Diskussion | Beiträge) 18:05, 2. Jan. 2011 (CET)) Beantworten


Als Weinkonsument der gerne tanninreiche und damit adstringente Weine genießt, wüßte ich gerne um einen Beleg für die Behauptung, dass tanninreiche Weine eine negative "Gesundheitliche Auswirkung" besitzen, so wie dies im Artikel mit wenigen Worten geschildert wurde. Tannine werden u.a. zur Schönung von Weinen eingesetzt. Inwiefern kann ein Gerbstoff schädlich für den Körper des Menschen sein? Meine persönliche Erfahrung ist eher, dass die Verdauung angeregt wird und im allgemeinen ein höheres Wohlbefinden nach Konsumierung des Weines erreicht wird, nachdem die Wirkung des Alkohohls abgeklungen und sich ein nüchterner Zustand über einen längeren Zeitraum eingestellt hat.

Bei Zubereitung von Tee

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Zitat: Die Tannine werden erst nach einer gewissen Ziehzeit (mehr als zwei Minuten) freigesetzt.

1. Ich halte einen Mechanismus für wahrschenlicher, dass Tannine langsamer (als anderes, also Coffein=Teein, Farbstoffe, Aroma, ...) also in grösserem Ausmass erst im Laufe längerer Ziehzeit aus dem Teeblatt (-Schnitt, -Pulver, ...) herausgelöst wird.

2. Halte ich es für möglich, dass erst der Zutritt von Luft-Sauerstoff zur wässrigen Lösung (Mischung) Reaktionen bewirkt, die den herben Geschmack ausbilden, der Tanninen zugeschrieben wird. Dazu braucht es bei der für Teezubereitung typisch hohen Temperatur von 90-100°C vielleicht gerade eine gewisse Zeit in der Grössenordnung von Minuten, während im getrockneten Teeblatt kein flüssiges Wasser, sondern eher Öl als Träger von Inhaltsstoffen vorherrscht. Im übrigen kommt mir vor, dass Tee der einige Stunden in der Tasse (ohne Teeblättr) an Luft steht stärker hantig, also zusammenziehend herb schmeckt. Wie wenn sich die dafür relevanten Stoffe erst an Luft bilden würden.

Auffällig an zubereitetem Tee, der in Tasse oder Kanne länger steht, ist ein sich an der Oberfläche ausbreitender starrer Film, der beim Trinken oder Ausgiessen in Schollen an die Innenwand anklatscht. Es könnte sich um Stoffe handeln, die an die Oberfläche aufgestiegen sind, weil sie leichter als Wasser sind, also flüssige Öle oder Wachse, die vielleicht beim Abkühlen erstarren. Dass sich eine Haut in etwa recht gleichmässiger Schichtdicke (erkannbar an den Formen der Risse) auszubilden scheint ist ein Indiz dafür dass Gasaustausch und Reaktion mit einer reaktiven Komponente in der anstehenden Luft stattfindet und sich eine feste Phase ausbildet. Tannine? --Helium4 (Diskussion) 07:09, 19. Nov. 2013 (CET)Beantworten