Dorothee Elmiger (* 1985 in Wetzikon) ist eine Schweizer Schriftstellerin.
Leben und Wirken
BearbeitenDorothee Elmiger studierte Literatur am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel/Bienne und am Deutschen Literaturinstitut Leipzig sowie Geschichte, Philosophie und Politikwissenschaft an der Universität Luzern und der Freien Universität Berlin. Auf Einladung von Ingeborg-Bachmann-Preis-Juror Paul Jandl las Elmiger 2010 einen Auszug aus ihrem Roman Einladung an die Waghalsigen und gewann dort den 2. Preis, den mit 10.000 Euro dotierten Kelag-Preis.[1][2]
Für ihr Werk erhielt Elmiger zahlreiche Auszeichnungen. 2020 erschien ihr Band Aus der Zuckerfabrik, der für die Shortlist des Schweizer und des Deutschen Buchpreises nominiert wurde.[3] 2022 wurde Elmiger in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung aufgenommen.[4]
Veröffentlichungen
BearbeitenEinzeltitel
Bearbeiten- Einladung an die Waghalsigen. Roman. DuMont, Köln 2010, ISBN 978-3-8321-9612-7.
- Schlafgänger. Roman. DuMont, Köln 2014, ISBN 978-3-8321-9742-1.
- Aus der Zuckerfabrik. Roman/Essay. Hanser, München 2020, ISBN 978-3-446-26750-3.[5]
Beiträge in Zeitschriften und Anthologien
Bearbeiten- Üblicher Horizont. In: BELLA triste, Nr. 22, Hildesheim 2008.
- Dorothee Elmiger u. a.: Dorf. Uerste Verlag, 2009.
- Über die Umstände meiner Jugend. In: Edit, Nr. 51, Leipzig 2010.
- Die Wirklichkeit und nicht die Wirklichkeit. Essay. In: BELLA triste, Nr. 28. Hildesheim 2010.
- Xerxes (Die Anwesenden). In: Edit, Nr. 58, Leipzig 2012.
- Soft Eyes. In: Edit, Nr. 71, Leipzig 2017.
- Das Problem des Jägers / (Magic) Pocket Theory of Fiction. In: Carrier Bag Fiction, Das Neue Alphabet, Bd. 6, hg. v. Sarah Shin u. Mathias Zeiske, Berlin 2021, ISBN 978-3-95905-462-1.
Auszeichnungen (Auswahl)
Bearbeiten- 2010: Kelag-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Preis für einen Auszug aus Einladung an die Waghalsigen[6][7]
- 2010: aspekte-Literaturpreis für Einladung an die Waghalsigen
- 2010: Rauriser Literaturpreis für Einladung an die Waghalsigen
- 2014: Hermann-Hesse-Förderpreis für Schlafgänger[8]
- 2014: Werkjahr der Stadt Zürich
- 2015: Schweizer Literaturpreis des Bundesamts für Kultur für Schlafgänger
- 2015: Erich-Fried-Preis[9]
- 2018: Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis für Einladung an die Waghalsigen und Schlafgänger[10]
- 2018: Förderpreis des Max-Frisch-Preises der Stadt Zürich[11]
- 2020: Literarische Auszeichnung der Stadt Zürich für Aus der Zuckerfabrik[12]
- 2021: Literaturpreis „Text & Sprache“ des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft, mit Bezug auf das Werk Aus der Zuckerfabrik[13]
- 2021: Franz-Hessel-Preis für Aus der Zuckerfabrik
- 2021/2022: Stadtschreiberin von Bergen
- 2022: Nicolas-Born-Preis
Weblinks
Bearbeiten- Publikationen von und über Dorothee Elmiger im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek
- Eintrag über Dorothee Elmiger im Lexikon des Vereins Autorinnen und Autoren der Schweiz
- Kaspar Surber: «Meine Fragen sind: Wer ist noch da, wo sind sie, und mit wem kann ich mich verbünden? Die Herstellung solcher Beziehungen ermöglicht erst ein politisches Handeln.» In: WOZ Die Wochenzeitung, 30. September 2010.
- Homepage der Autorin auf der Seite des Verlags
- Dorothee Elmiger Homepage
- Christine Lötscher: Dorothee Elmigers Roman Schlafgänger Laudatio zur Verleihung des Literaturpreises der A und A Kulturstiftung 2019 an Dorothee Elminger
- Dorothee Elmiger. Biografie und Bibliografie auf Viceversa Literatur
- Dorothee Elmiger. auf hanser-literaturverlage.de
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bachmannpreis: Hohe Auszeichnung für Schweizerin. ( des vom 12. März 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Swissinfo, 27. Juni 2010.
- ↑ Marc Brupbacher: Schöner Erfolg für die Schweizer Literatur. In: Tages-Anzeiger, 27. Juni 2010.
- ↑ Dorothee Elmiger - Autoren - Hanser Literaturverlage. Abgerufen am 26. Februar 2023.
- ↑ Neue Mitglieder der Dt. Akademie für Sprache und Dichtung, wdr.de, veröffentlicht und abgerufen am 8. Dezember 2022.
- ↑ Buchbesprechung in der Sendung 52 beste Bücher des Schweizer Radios (11. Oktober 2020)
- ↑ Bachmannpreis: Hohe Auszeichnung für Schweizerin. ( des vom 12. März 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. In: Swissinfo, 27. Juni 2010.
- ↑ Marc Brupbacher: Schöner Erfolg für die Schweizer Literatur. In: Tages-Anzeiger, 27. Juni 2010.
- ↑ Förderpreisträger seit 1977. In: hermann-hesse-preis.de.
- ↑ buchmarkt.de vom 2. September 2015: Dorothee Elmiger erhält Erich-Fried-Preis 2015. Abgerufen am 2. September 2015.
- ↑ Die Auszeichnungen der Conrad-Ferdinand-Meyer-Stiftung 2018. nzz.ch, abgerufen am 14. Dezember 2017.
- ↑ Max-Frisch-Preis 2018 geht an die österreichisch-slowenische Schriftstellerin Maja Haderlap. NZZ vom 9. Januar 2018, abgerufen am 9. Januar 2018.
- ↑ Auszeichnungen - Stadt Zürich. Abgerufen am 20. Februar 2021.
- ↑ Text & Sprache 2021. Kulturkreis der deutschen Wirtschaft, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juni 2021; abgerufen am 12. Juni 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Elmiger, Dorothee |
KURZBESCHREIBUNG | Schweizer Schriftstellerin |
GEBURTSDATUM | 1985 |
GEBURTSORT | Wetzikon |