Douradina (Paraná)

Gemeinde im Bundesstaat Paraná, Brasilien

Douradina ist ein brasilianisches Munizip im Bundesstaat Paraná. Es hat nach Schätzung 2021 des IBGE 8988 Einwohner, die sich Douradinenser nennen. Seine Fläche beträgt 420 km². Es liegt 402 Meter über dem Meeresspiegel.

Município de
Douradina
Douradina (Brasilien)
Douradina (Brasilien)
Douradina
Koordinaten 23° 23′ S, 53° 18′ WKoordinaten: 23° 23′ S, 53° 18′ W
Lage des Munizips im Bundesstaat Paraná
Symbole
Wappen
Flagge
Gründung 1. Februar 1983Vorlage:Infobox Ort in Brasilien/Wartung
Basisdaten
Staat Brasilien
Bundesstaat Paraná
Região intermediária Maringá
Região imediata Umuarama
Mesoregion Noroeste Paranaense
Mikroregion Umuarama
Höhe 402 m
Klima tropisch (Af)
Fläche 420 km²
Einwohner 8988 (2021 (Schätzung des IBGE))
Dichte 21,4 Ew./km²
Gemeindecode IBGE: 4107256
Website Douradina (brasilianisches Portugiesisch)
Politik
Stadtpräfekt Oberdam José de Oliveira (2021–2024)
Partei PSL
HDI 0,724 (2010)
Karte

Etymologie

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Der Name stammt von der Serra dos Dourados, auf der das Munizip liegt.[1]

Geschichte

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In den 1950er Jahren wurde im Nordwesten von Paraná, in der Parzelle 8 des Bezirks Peabirú, dem heutigen Bezirk Umuarama, ein neues Dorf gegründet. Am 25. Juni 1952 kam Antônio Lustosa de Freitas mit seiner Familie an. Er brachte 22 Bauern mit. Er sollte auf Wunsch seines Onkels, des Abgeordneten Antônio Lustosa de Oliveira als Vorarbeiter dort in einem Waldgebiet leben. Oliveira besaß 2000 Alqueires Land (knapp 50 km²), das er von der Regierung von Paraná im Tausch gegen Grundbesitz in der Gegend von Guarapuava erworben hatte. Er schenkte seinem Neffen 55 Alqueires (etwa 130 ha), aus denen später die Fazenda Santa Rosa wurde.

Salvador Lopes Gomes, ehemaliger Stadtrat von Maringá, hatte in den 1950er Jahren mit einem Bankkredit in Curitiba ein Grundstück erworben. Gomes erreichte das Land auf dem Flussweg per Boot auf dem Paraná, dann über den Ivaí. Von dort waren es drei Tage Fußmarsch durch den Wald, bis er die Markierung der ersten 1000 Alqueires fand, die er erworben hatte. Zu dieser Zeit hatte Lustosa bereits sein Land nebenan, auf dem die ersten Indianer auf der Suche nach Nahrung auftauchten.

Danach begann Gomes mit dem Bau der ersten Straße nach Umuarama. Dafür mussten 4 Holzbrücken gebaut werden. Er teilte die 1000 Alqueires in Partien von etwa 15 Alqueires ein, die an seitherige Landpächter aus der Region Maringá und São Jorge verkauft werden sollten. Mit der Planung beauftragte er den Ingenieur Shoju Sato zusammen mit seinem Sohn Cândido Sato und einem weiteren jungen Mann namens Vaquizaqui. Diese nahmen die gesamte Vermessung der Bäche und Höhenzüge vor. Dann erwarb er weitere 1100 Alqueires neben dem ersten Teil, auf denen er Bauernhöfe abmarkte. Auf den höhergelegenen Flächen projektierte er in den dafür reservierten 43 Alqueires die Straßen der Stadt.

Douradina wurde durch das Staatsgesetz Nr. 7107 vom 17. Januar 1979 in den Rang eines Munizips erhoben und am 1. Februar 1983 als Munizip installiert.[1]

Geografie

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Fläche und Lage

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Douradina liegt auf dem Terceiro Planalto Paranaense (der Dritten oder Guarapuava-Hochebene von Paraná) auf 23° 22′ 51″ südlicher Breite und 53° 17′ 31″ westlicher Länge. Es hat eine Fläche von 420 km².[2] Es liegt auf einer Höhe von 402 Metern.[3]

Vegetation

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Das Biom von Douradina ist Mata Atlântica.[2]

In Douradina herrscht tropisches Klima. Die meiste Zeit im Jahr ist mit erheblichem Niederschlag zu rechnen. Selbst im trockensten Monat fällt eine Menge Regen. Die Klimaklassifikation nach Köppen und Geiger lautet Af. Es herrscht im Jahresdurchschnitt eine Temperatur von 22,9 °C. Innerhalb eines Jahres gibt es 1512 mm Niederschlag.[4]

Gewässer

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Der Rio das Antas bildet die nordöstliche Grenze des Munizips. Er fließt zusammen mit seinen Nebenflüssen Córrego da Onça und Córrego Capivara ebenso wie der Córrego São Jorge nach Norden zum Rio Ivaí. Entlang der westlichen Grenze fließt der Córrego 215 ebenfalls zum Rio Ivaí.

Straßen

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Douradina liegt an der PR-082 von Porto Camargo am Paraná nach Cianorte. Über die PR-680 kommt man im Süden nach Umuarama.

Nachbarmunizipien

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Santa Cruz de Monte Castelo und Santa Isabel do Ivaí
Ivaté   Tapira
Maria Helena

Stadtverwaltung

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Bürgermeister: Oberdam José de Oliveira, PSL (2021–2024)[5]

Demografie

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Bevölkerungsentwicklung

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Jahr Einwohner Stadt Land
1991 6.578 49 % 51 %
2000 6.160 60 % 40 %
2010 7.445 70 % 30 %
2021 8.988

Quelle: IBGE (2011)[6]

Ethnische Zusammensetzung

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Gruppe * 1991 2000 2010
Weiße 59,8 % 61,0 % 60,2 % wer sich als weiß erklärt
Schwarze 2,0 % 2,9 % 4,2 % wer sich als schwarz erklärt
Gelbe 1,5 % 1,2 % 1,1 % Personen fernöstlicher Herkunft wie japanisch, chinesisch, koreanisch etc.
Braune 36,4 % 34,3 % 34,4 % wer sich als braun erklärt oder wer sich mit einer Mischung von zwei oder mehr der fünf Gruppen identifiziert
Indigene 0,1 % 0,2 % 0,0 % wer sich als Ureinwohner oder Indio erklärt
ohne Angabe 0,2 % 0,4 % 0,0 %
Gesamt 100,0 % 100,0 % 100,0 %

*) Das IBGE verwendet für Volkszählungen seit 1991 ausschließlich diese fünf Gruppen. Die Gruppenzugehörigkeit wird bei der Befragung vom Einwohner selbst festgelegt. Das IBGE verzichtet bewusst auf Erläuterungen.[7]

Quelle: IBGE (Stand: 1991, 2000 und 2010)[8]

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Commons: Douradina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b História Douradina PR. In: @Cidades. IBGE, abgerufen am 21. November 2021 (brasilianisches Portugiesisch).
  2. a b Panorama Douradina. In: @Cidades. IBGE, abgerufen am 22. November 2021 (brasilianisches Portugiesisch).
  3. Google Maps Koordinaten einfach und schnell finden. mapccordinates.net (Service der Vivid Planet Software GmbH Internet Agentur und Webdesign Salzburg), abgerufen am 3. November 2021.
  4. Klima Douradina: Wetter, Klimatabelle & Klimadiagramm für Douradina. In: climate-data.org. de.climate-data.org, abgerufen am 21. November 2021.
  5. Prefeito: Oberdam José de Oliveira. In: Perfil dos prefeitos. Partido Social Liberal, abgerufen am 21. November 2021 (brasilianisches Portugiesisch).
  6. Evolução da divisão territorial do Brasil 1872–2010 (= IBGE [Hrsg.]: Documentos para disseminação. Memória institucional. Nr. 17). 2011, ISBN 978-85-240-4208-9, ISSN 0103-6459, Evolução da população, segundo os municípios – 1872/2010, S. 234 (brasilianisches Portugiesisch, ibge.gov.br [PDF; 122,3 MB; abgerufen am 20. Juni 2021]).
  7. Manual do Recenseador. (PDF; 7,0 MB) Instituto Brasileiro de Geografia e Estatística - IBGE, 2009, S. 152, abgerufen am 13. Oktober 2022 (brasilianisches Portugiesisch, Anweisung an den Zähler: "Falls die Aussage nicht einer der in der Frage genannten (fünf) Alternativen entspricht, lesen Sie die Optionen noch einmal vor, damit die Person sich in diejenige einordnen kann, die sie für am geeignetsten hält. Sie sollten zu keinem Zeitpunkt die Antwort des Befragten beeinflussen ... Indigen wird angekreuzt für die Person, die sich selbst als indigen oder indianisch (portugiesisch: índia) bezeichnet.").
  8. IBGE: Sistema IBGE de Recuperação Automática – SIDRA: Tabela 2093. Abgerufen am 22. April 2021 (portugiesisch, "Download" anklicken (ca. 116.000 Werte) oder: Datenbankabfrage, Suchbegriffe Douradina und Cor ou raça).