Dudenrode
Dudenrode ist ein Stadtteil von Bad Sooden-Allendorf im nordhessischen Werra-Meißner-Kreis.
Dudenrode Stadt Bad Sooden-Allendorf
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Koordinaten: | 51° 15′ N, 9° 52′ O |
Höhe: | 332 m ü. NHN |
Fläche: | 5,27 km²[1] |
Einwohner: | 157 (30. Juni 2016)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 30 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 37242 |
Vorwahl: | 05604 |
Geographische Lage
BearbeitenDudenrode liegt im Geo-Naturpark Frau-Holle-Land (Werratal.Meißner.Kaufunger Wald). Es befindet sich 7,3 km westlich der Kernstadt von Bad Sooden-Allendorf auf 330 m Höhe. Nachbarorte sind der Bad Sooden-Allendorfer Stadtteil Hilgershausen im Nordosten, der Berkataler Ortsteil Frankenhain im Südosten und der Großalmerode Stadtteil Weißenbach im Westen.
Geschichte
BearbeitenOrtsgeschichte
BearbeitenDer im Jahr 1267 erstmals als Dudenrod belegte Ort Dudenrode ist staatlich anerkannter Erholungsort und wurde 1350 erstmals als Dorf erwähnt.
Die evangelische Kirche ist ein 1788 errichteter Saalbau von drei auf zwei Fensterachsen mit eingestelltem Westturm und einer um 1800 geschaffenen Orgel. Der auf 1569 datierte Taufstein verweist auf einen mittelalterlichen Vorgängerbau. Für 1388 ist eine Pfarrei belegt, für 1527 eine Kapelle. Der erste evangelische Pfarrer war von 1532 bis 1562 Sebastian Thiele.
Zum 31. Dezember 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Dudenrode auf freiwilliger Basis in die Stadt Bad Sooden-Allendorf eingegliedert.[3][4] Für Dudenrode wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]
Bevölkerung
BearbeitenEinwohnerstruktur 2011
Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Dudenrode 162 Einwohner. Darunter waren 3 (1,9 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 30 Einwohner unter 18 Jahren, 48 zwischen 18 und 49, 39 zwischen 50 und 64 und 27 Einwohner waren älter.[6] Die Einwohner lebten in 66 Haushalten. Davon waren 15 Singlehaushalte, 24 Paare ohne Kinder und 24 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 9 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 39 Haushaltungen lebten keine Senioren.[6]
Einwohnerentwicklung
Quelle: Historisches Ortslexikon[1] | |
• 1414: | 2 Bedepflichtige |
• 1575/85: | 27 Hausgesesse |
• 1681: | 27 Hausgesesse |
• 1747: | 49 Hausgesesse mit 48 Feuerstellen |
Dudenrode: Einwohnerzahlen von 1776 bis 2016 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1776 | 236 | |||
1834 | 313 | |||
1840 | 306 | |||
1846 | 316 | |||
1852 | 319 | |||
1858 | 291 | |||
1864 | 294 | |||
1871 | 255 | |||
1875 | 268 | |||
1885 | 257 | |||
1895 | 234 | |||
1905 | 186 | |||
1910 | 206 | |||
1925 | 227 | |||
1939 | 199 | |||
1946 | 294 | |||
1950 | 265 | |||
1956 | 217 | |||
1961 | 206 | |||
1967 | 199 | |||
1970 | 187 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 162 | |||
2016 | 157 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Bad Sooden-Allendorf[2]; Zensus 2011[6] |
Religionszugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[1] | |
• 1885: | 256 evangelische (= 99,61 %), ein katholischer (= 0,39 %) Einwohner |
• 1925: | 227 evangelisch (= 100,00 %) Einwohner |
• 1961: | 194 evangelische (= 94,17 %), 6 katholische (= 2,91 %) Einwohner |
Politik
BearbeitenFür Dudenrode besteht ein Ortsbezirk (Gebiete der ehemaligen Gemeinde Dudenrode) mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung.[5] Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern. Bei der Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 82,54 %. Alle Kandidaten gehörten der „Wählergemeinschaft Dudenrode“ an.[7] Der Ortsbeirat wählte Reiner Hennemuth zum Ortsvorsteher.[8]
Literatur
Bearbeiten- Dehio-Handbuch, Hessen, München/Berlin, 1982, S. 173.
- Karl Kollmann: 725 Jahre Dudenrode. 1267–1992. Bad Sooden-Allendorf, 1992.
- Literatur über Dudenrode nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d Dudenrode, Werra-Meißner-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 24. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- ↑ a b Haushaltsplan 2017. (PDF; 7,71 MB) Stadt Bad Sooden-Allendorf, archiviert vom ; abgerufen am 21. Juni 2018.
- ↑ Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 01, S. 5, Punkt 8; Abs. 32. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9 MB]).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 410 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ a b Hauptsatzung. (PDF; KK kB) § 6. In: Webauftritt. Stadt Bad Sooden-Allendorf, abgerufen im Februar 2023.
- ↑ a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 52 und 108, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020 .
- ↑ Ortsbeiratswahl Dudenrode. In: Votemanager. Kommunales Gebietsrechenzentrum, abgerufen im März 2023.
- ↑ Ortsbeiräte. In: Webauftritt. Stadt Bad Soden-Allendorf, abgerufen im März 2023.
Weblinks
Bearbeiten- Die Ortsteile im Internetauftritt der Stadt Bad Sooden-Allendorf.
- Dudenrode, Werra-Meißner-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).