Klassifikation nach ICD-10
K29.8 Duodenitis
{{{02-BEZEICHNUNG}}}
{{{03-BEZEICHNUNG}}}
{{{04-BEZEICHNUNG}}}
{{{05-BEZEICHNUNG}}}
{{{06-BEZEICHNUNG}}}
{{{07-BEZEICHNUNG}}}
{{{08-BEZEICHNUNG}}}
{{{09-BEZEICHNUNG}}}
{{{10-BEZEICHNUNG}}}
{{{11-BEZEICHNUNG}}}
{{{12-BEZEICHNUNG}}}
{{{13-BEZEICHNUNG}}}
{{{14-BEZEICHNUNG}}}
{{{15-BEZEICHNUNG}}}
{{{16-BEZEICHNUNG}}}
{{{17-BEZEICHNUNG}}}
{{{18-BEZEICHNUNG}}}
{{{19-BEZEICHNUNG}}}
{{{20-BEZEICHNUNG}}}
Vorlage:Infobox ICD/Wartung {{{21BEZEICHNUNG}}}
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Duodenitis ist eine akute oder chronische Entzündung der Schleimhaut des Zwölffingerdarms (Duodenums). Im Jahr 2010 traten durchschnittlich 1,44 Fälle je 100 Versicherungsjahre von Gastritis und Duodenitis auf, die zur Arbeitsunfähigkeit führten.[1]

Ursachen

Bearbeiten

Für eine Duodenitis finden sich unterschiedliche Ursachen:

  • infektiöse Erkrankungen des übrigen Darmtraktes mit Bakterien, etwa Salmonellen oder Shigellen, Viren oder Amöben. Von dem Einzeller Giardia sind länger anhaltende Symptome beschrieben,[2][3]
  • die Einwirkung schädigender Substanzen wie Alkohol oder bestimmter Rheumamittel (NSAR),
  • Schock, Stress und Störungen des zentralen Nervensystems sowie
  • andere Erkrankungen der benachbarten Organe (Gallenwege, Bauchspeicheldrüse oder Magen).

Symptome

Bearbeiten

Die Entzündungszeichen äußern sich in Übelkeit, Erbrechen, Druck- oder stechendem Schmerz, Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen und auch Störungen im vegetativen Nervensystem.

Diagnose

Bearbeiten

Die Diagnose wird nach dem endoskopischen und histologischen Befund gestellt:[4][5]

  • Normalbefund: Hier sind oft auch Fälle von nicht korrekt eingeordneten anderen Erkrankungen erfasst, die als „leichte“ oder „chronische“ Duodenitis eingestuft wurden.
  • leichte Duodenitis mit merklicher Veränderung der Plasmazellzahl, Ödem (meist mit vielgestaltiger intraepithelialer Infiltration) und Umwandlung (Metaplasie) zu Magenschleimhaut.
  • schwere Duodenitis mit vielgestaltigen Veränderungen und Schwund (Atrophie) der Zotten bei Abnahme der Plasmazellen – dies kann eine wichtige Anzeige einer Geschwürserkrankung sein.

Therapie

Bearbeiten

Die Behandlung einer Duodenitis besteht im Wesentlichen darin, die zugrunde liegenden Ursachen zu beseitigen, also Infektbekämpfung oder Vermeiden der NSAR usw.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Gesundheitsreport Techniker Krankenkasse (Memento des Originals vom 24. Dezember 2012 im Internet Archive; PDF; 875 kB)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tk.de
  2. K. Hanevik u. a.: Persisting symptoms and duodenal inflammation related to Giardia duodenalis infection. In: Journal of Infection, 2007,55, S. 524–530. PMID 17964658
  3. S. M. Bătaga u. a.: Giardia lamblia and duodenal involvement. In: Bacteriol Virusol Parazitol Epidemiol., 2004, 49, S. 145–150. PMID 16938937
  4. D. Jenkins, A. Goodall, F. R. Gillet, B. B. Scott: Defining duodenitis: quantitative histological study of mucosal responses and their correlations. In: J Clin Pathol, 1985, 38, S. 1119–1126. PMID 4056067
  5. W. Remmele: Duodenum. In: U. Bettendorf: Pathologie. Band 2: Verdauungstrakt. Springer, 1996, ISBN 3-540-60119-8, S. 381–416.