Durchgangslager Pirmasens

Zwangsarbeits-Lager in Pirmasens

Das Durchgangslager Pirmasens war ein Zivilarbeitslager[1] in unmittelbarer Nähe des Bahnhofes Pirmasens Nord.

Durchgangslager Pirmasens
Ort Donsieders
Baujahr Zweiter Weltkrieg
Abriss nach 1945 bis auf zwei betonierte Bodenplatten
Koordinaten 49° 15′ 49,7″ N, 7° 36′ 30,1″ OKoordinaten: 49° 15′ 49,7″ N, 7° 36′ 30,1″ O
Durchgangslager Pirmasens (Rheinland-Pfalz)
Durchgangslager Pirmasens (Rheinland-Pfalz)
Besonderheiten
* Bauwerk befand sich trotz seines Namens nicht auf der Gemarkung von Pirmasens
* Gelände wird inzwischen anderweitig genutzt

Geschichte

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Das Gelände um diesen Bahnhof war zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges ein großes Lager. Die rund 50 Baracken des Lagers konnten rund 4060 Menschen aufnehmen. Das Lager wurde von der Deutschen Arbeitsfront betrieben, dort wurden ankommende Ostarbeiter aufgenommen und an die Arbeitsstellen verteilt.

Heute ist von dem ehemaligen Lager fast nichts mehr erhalten; das Gelände wird größtenteils von den Pfalzwerken genutzt. Zwei betonierte Bodenplatten sind wahrscheinlich noch aus der früheren Lagerzeit erhalten. Auf dem Friedhof des nahe Dorfes Donsieders, auf dessen Gemarkung das Lager lag, gibt es heute noch einige Gräber osteuropäischer Lagerinsassen. Der Friedhof des Lagers wurde nach 1945 nach Mainz-Mombach auf den Waldfriedhof verlegt, dazu wurden die Überreste von 502 Verstorbenen umgebettet.

Literatur und Quellen

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  • [1] Westpfalz-Wiki zum Zwangsarbeiterlager Biebermühle bei Pirmasens
  • [2] Hedwig Brüchert: Zwangsarbeit 1939–1945 – der "Arbeitseinsatz" von zivilen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern in den Regionen des heutigen Landes Rheinland-Pfalz
  • 1940er: Größtes Zwangsarbeiterlager im Land in Die Rheinpfalz vom 11. Januar 2021
  • Das fast verschwundene Zwangsarbeiterlager in Die Rheinpfalz vom 8. Januar 2021

Einzelnachweise

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  1. Martin Weinmann (Hrsg.): Das nationalsozialistische Lagersystem (CCP) – Catalogue of Camps and Prisons in Germany and German-Occupied Territories 1939-1945, 3. Auflage Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-86150-261-5, S. 514.