Dynjandi
Der Dynjandi [Dynjandisá im Nordwesten Islands.
] (oder Fjallfoss) ist ein Wasserfall des FlussesDynjandi
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Dynjandi oder Fjallfoss | ||
Koordinaten | 65° 43′ 57,4″ N, 23° 11′ 56,4″ W | |
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Ort | Þingeyri, Bildudalur, Island | |
Höhe | 100 m | |
Breite | 30 m | |
Fluss | Dynjandisá → Dynjandisvogur |
Name
BearbeitenIsländisch „dynjandi“ heißt zu deutsch „der Dröhnende, Tobende“.[1]
Wichtigste Daten
BearbeitenEr ist 100 m hoch und breit aufgefächert. Im Sommer stürzen hier 2 bis 8 m³/s in die Tiefe, und im Winter etwa die Hälfte.[2] Der Wasserfall hat oben eine Breite von 30 m, unten hingegen von 60 m.[3] Seit 1981 stehen der Wasserfall und seine Umgebung unter Naturschutz.[4]
Weitere Wasserfälle
BearbeitenGleich unterhalb des großen Fjallfoss folgen noch fünf kleinere Wasserfälle: Hundafoss (Dynjandisá), Göngufoss (hinter dem ein Durchgang existiert), Háifoss (Dynjandisá), Úðafoss, Bæjarfoss (Dynjandisá).[2]
Kurz danach mündet der Fluss Dynjandisá in den Borgarfjörður (Arnarfjörður). An der Mündung befindet sich ein Campingplatz.
Geologie
BearbeitenDer Untergrund besteht abwechselnd aus Lava- und Sedimentschichten, wobei die ältesten Laven ca. 13–14 Millionen Jahre alt sind.[4]
Filmschauplatz
BearbeitenIn dem Film „Children of Nature – Eine Reise“ von Friðrik Þór Friðriksson feiern die beiden Hauptpersonen Stella und Geiri an diesem Ort.
Verkehr und Tourismus
BearbeitenDer Dynjandi liegt sehr abgeschieden am Dynjandavegur , nicht weit vom Vestfjarðavegur und ist ca. 73 km von Patreksfjörður entfernt.[2] Um stundenlange Busfahrten von und nach Ísafjörður zu vermeiden, ankern einige Kreuzfahrtschiffe in der Bucht und tendern ihre Passagiere an Land.[5]
Diese Gegend Islands ist touristisch noch wenig erschlossen.
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- Dynjandisvogur (isländisch)
- West-Island
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ H. U. Schmid: Wörterbuch Isländisch - Deutsch. Buske, Hamburg, 2001, S. 44
- ↑ a b c Vegahandbókin. Hg. Landmælingar Íslands, 2006, S. 288
- ↑ Íslandshandbókin. Náttúra, saga og sérkenni. 1. bindi. Hg. T. Einarsson, H. Magnússon. Örn og Örlygur, Reykjavík 1989, S. 243
- ↑ a b Dynjandi ( vom 1. November 2005 im Internet Archive) auf Westfirdir.is, abgerufen am 7. September 2012
- ↑ NDR-Nordseereport, 5. Februar 2017