Ebener Graph

planare Zeichnung eines planaren Graphens

Ein ebener Graph ist eine konkrete Darstellung eines Graphen als Teilmenge des und damit ein Spezialfall eines euklidischen Graphen für .

Definition

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Ein Tupel   (wobei die Elemente aus   Ecken genannt werden und die Elemente aus   Kanten) heißt ein ebener Graph, wenn gilt:

  •   besteht aus paarweise disjunkten Punkten des  .
  • Jede Kante ist eine einfache Jordankurve, die zwei Ecken miteinander verbindet.
  • Die Kanten schneiden sich nie und berühren sich bloß in den Ecken.

Teilweise wird in der Literatur auch noch folgende vierte Bedingung gestellt:

  • Verschiedene Ecken werden durch verschiedene Kanten verbunden.

Diese Verschärfung wird oftmals gefordert, wenn man nur einfache Graphen auf Planarität untersuchen will. Die obigen drei Punkte lassen noch Multigraphen als betrachteten Gegenstand zu.

Ein ebener Graph heißt maximal eben, wenn er eben ist, aber nach dem hinzufügen einer beliebigen Kante nicht mehr eben ist.

Abgrenzung zu planaren Graphen

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Beispielgraphen G1 und G2

Der Begriff ebener Graphen kann leicht mit dem planarer Graphen verwechselt werden: Planarität ist eine Eigenschaft von abstrakten Graphen, also Graphen, aufgefasst als eine Knotenmenge und eine Kantenmenge, d. h. eine Teilmenge aller Mengen aus zwei verschiedenen Knoten bzw. eine Relation zwischen zwei verschiedenen Knoten. Ein ebener Graph jedoch ist eine Darstellung eines abstrakten Graphen als Teilmenge des  . So ist im obigen Bild   eben. Betrachtet man   als Teilmenge des  , so muss dieser erst anders gezeichnet werden, um einen ebenen Graphen zu erhalten. Der zugrunde liegende abstrakte Graph   ist aber planar unabhängig davon, wie man ihn im konkreten Fall zeichnet. Definitionsgemäß sind die planaren Graphen genau diejenigen Graphen, die zu einem ebenen Graphen isomorph sind.

Eigenschaften

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 , wobei  ,   und   die Anzahl der Flächen des Graphen ist (die äußere Fläche mitgerechnet)

Literatur

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