Edgar Wutzdorff

deutscher Sanitätsoffizier und Medizinalbeamter

Edgar Wutzdorff (* 18. März 1855 in Darkehmen, Ostpreußen; † 1923) war ein deutscher Sanitätsoffizier und Medizinalbeamter.

Wutzdorff, Sohn eines Kreisgerichtsrats, war Zögling[1] an der Ritterakademie Liegnitz und dort Primus Omnium. Dann studierte er ab 1872 Medizin am Medicinisch-chirurgischen Friedrich-Wilhelm-Institut. Er schloss sich dem Pépinière-Corps Franconia an.[2] 1876 wurde er an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin zum Dr. med. promoviert.[3] In der Preußischen Armee war er zuletzt Stabsarzt und Bataillonsarzt im Infanterie-Regiment von der Marwitz (8. Pommersches) Nr. 61 in Thorn. Von August 1892 bis Mai 1894 war er zum Kaiserlichen Gesundheitsamt kommandiert. Er schied 1894 aus dem aktiven Dienst aus. Als Medizinalbeamter im Kaiserlichen Gesundheitsamt wurde er Geh. Regierungsrat und Direktor. Er saß im Reichsgesundheitsrat und befasste sich mit der Bekämpfung von Seuchen (Cholera, Influenza) und der Gewerbehygiene.[4]

Literatur

Bearbeiten
  • Stammliste der Kaiser Wilhelms-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen, 1. Auflage, Hirschwald, Berlin 1910, S. 178. Reprint Springer Verlag GmbH, Berlin/Heidelberg. ISBN 978-3-662-34212-1.

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Königliche Ritter-Akademie zu Liegnitz. Oster-Programm 1873, Verlag H. Krumbhaar, Liegnitz 1873, S. 42.
  2. Kösener Corpslisten 1960, Hrsg. Otto Gerlach. Im Selbstverlag des Verbandes Alter Corpsstudenten, Kassel 1961, 60/85.
  3. Dissertation: Beiträge zur Aetiologie der Psoriasis vulgaris.
  4. Stammliste der Kaiser Wilhelms-Akademie für das militärärztliche Bildungswesen (Digitalisat/Auszug)