Egon Hess

Deutscher Winzer und Politiker


Dieser Artikel wurde zur Löschung vorgeschlagen.

Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch, was ein Löschantrag bedeutet, und entferne diesen Hinweis nicht.
Zur Löschdiskussion

Begründung: Keine Relevanz ersichtlich. Seine kommunalpolitischen Ämter, u.a. Bürgermeister einer kleinen Gemeinde, reichen nicht aus. LG Mirmok12 (Diskussion) 09:16, 19. Nov. 2024 (CET)
Dieser Artikel wird eventuell gelöscht, er wurde vorsichtshalber in das Vereins-Wiki exportiert. -- Frank schubert (Diskussion) 07:23, 20. Nov. 2024 (CET)

Egon Hess (* 18. April 1922 in Bruttig-Fankel; † 17. November 1980 ebenda) war ein deutscher Winzermeister und Kommunalpolitiker (Bürgermeister) im Landkreis Cochem-Zell.

Egon war ein Sohn des Winzers Matthias Hess und dessen aus Klotten stammender Ehefrau Sybille geb. Becker. Nach Beendigung seines Schulbesuchs ließ sich Hess zuerst zum Winzer ausbilden, besuchte später die Weinbauschule und wurde im Anschluss daran Winzermeister. Bereits als 24-Jähriger wurde er 1948 als Mitglied in den Gemeinderat von Fankel gewählt sowie als 1. Beigeordneter in die Ratsvertretung des Amtes Cochem-Land. Dem Kreistag – zunächst noch Cochem-Land, später Cochem-Zell – gehörte er ebenfalls mit kurzen Unterbrechungen von 1948 bis 1979 an. Mit seinem umfangreichen Wissen als Winzermeister engagierte er sich als Mitglied in Weinverbänden und Ausschüssen; von 1968 bis 1975 war er Weinbauvorsitzender.

 
Gedenkstein in Bruttig-Fankel für den Bürgermeister von 1969 bis 1980 Egon Hess

Nachdem die Gebietsreformen in Rheinland-Pfalz am 7. Januar 1969 abgeschlossen war, wurde er zum Bürgermeister der neu geschaffenen Gemeinde Bruttig-Fankel gewählt. Ursprünglich sollte von den beiden Nachbargemeinden Bruttig und Fankel nur der Name Bruttig als neuer Ortsname bestehen bleiben. Um dieser Planung entgegenzuwirken, fuhr Hess eigens in die Landeshauptstadt Mainz, um im zuständigen Ministerium des Innern vorzusprechen. Dort setzte er sich erfolgreich gegen den Wegfall des Ortsnamens Fankel ein, so dass die neue Gemeinde nicht Bruttig, sondern Bruttig-Fankel hieß.

Während seiner über 11 Jahre langen Amtszeit als Bürgermeister wurden viele Bauprojekte verwirklicht. Die Peter-Altmeier-Moselbrücke zwischen Bruttig-Fankel und Ernst wurde 1974 fertiggestellt. Weitere Projekte waren der Ausbau von Kreisstraßen, wie z. B. der K 36, die Durchführung der Weinbergsflurbereinigung und die Erschließung von neuem Bauland, der Neubau einer Schule, einer neuen Turnhalle sowie eines neuen Sportplatzes. Für seine Verdienste um das Gemeinwohl wurde er am 17. April 1973 mit dem Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet, dem folgte die Auszeichnung mit der Freiherr-vom-Stein-Plakette und der Erhalt des Wappentellers der Verbandsgemeinde Cochem-Land. Nach seinem frühen Tod mit 58 Jahren wurde ihm zu Ehren an der Kreisstraße 36, die zwischen den beiden Ortsteilen Bruttig und Fankel verläuft, ein großer Gedenkstein mit dem Wappen der Gemeinde, seinem Namen und der Darstellung der Linienführung Bruttig-Fankel zu den Höhen des Hunsrücks errichtet. Im Volksmund wird diese Straße Egon-Hess-Gedächtnisstraße genannt.

Literatur

Bearbeiten

Alfons Friderichs (Hrsg.): Hess, Egon In: Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell, Kliomedia, Trier 2004, ISBN 3-89890-084-3, S. 153.

Bearbeiten