Erich I. von Hoya (* 1370; † 1426) war von 1377 bis 1426 regierender Graf von Hoya (Obergrafschaft).

Erich war Sohn des Grafen Johann II. von Hoya und Helene von Sachsen-Lauenburg, Tochter von Herzog Erich I. von Sachsen-Lauenburg. 1390 heiratete Erich Helene von Braunschweig-Lüneburg, Tochter Herzogs Magnus II. Torquatus. Aus der Ehe gingen sechs Nachkommen hervor:

Erichs Bruder Johann war 1394–1399 Bischof von Paderborn und 1399–1424 Bischof von Hildesheim. Sein Bruder Otto war 1392–1424 Bischof von Münster und zudem 1410–1424 Administrator des Bistums Osnabrück.

Leben und Wirken

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Erich dehnte das Territorium der Grafschaft Hoya nach Süden gegen das Bistum Minden aus. Er errichtete 1383 die Burg Diepenau, die kurz darauf vom Mindener Bischof zerstört wurde. Zugleich zerstörte dieser auch Flecken und Burg Uchte. Erich zerstörte daraufhin die Mindener Vorstadt der Fischer, gewann Oberhand und errichtete Diepenau und Uchte neu. Während seiner Regierung weitete er durch zahlreiche Güterkäufe die Grafschaft weiter aus.

Literatur

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  • Heinrich Gade: Historisch-geographisch-statistische Beschreibung der Grafschaften Hoya und Diepholz. 2 Bände. Schaper, Hannover 1901.
  • Wilhelm von Hodenberg (Hrsg.): Hoyer Urkundenbuch. 8 Bände. Jänecke, Hannover 1848–1856.
  • Bernd Ulrich Hucker: Die Grafen von Hoya. Ihre Geschichte in Lebensbildern (= Schriften des Instituts für Geschichte und Historische Landesforschung, Vechta. 2). Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 1993, ISBN 3-927085-84-7.
  • Museum Nienburg/Weser (Hrsg.): Die Grafschaften Bruchhausen, Diepholz, Hoya und Wölpe. Ein Streifzug durch die Geschichte (= Schriften des Museums Nienburg. Nr. 18). Museumsverein für die Grafschaften Hoya, Diepholz und Wölpe, Nienburg/Weser 2000, ISBN 3-9802844-7-6.