Ernst von Zabeltitz

deutscher Rittergutsbesitzer und Parlamentarier

Leonhard Matthias Ernst von Zabeltitz (* 22. Dezember 1871 in Eichow bei Cottbus; † 1. Dezember 1953 in Berleburg) war ein deutscher Rittergutsbesitzer und Parlamentarier.

Herkunft

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Seine Eltern waren Friedrich Ludwig Leonhard von Zabeltitz (1844–1891) und dessen Ehefrau Elisabeth von Köller (1845–1937), Tochter des Generallandschaftsdirektor von Pommern Ernst Matthias von Köller und der Julie von Wedell.

Ernst von Zabeltitz ging als Zögling[1] auf die Ritterakademie Brandenburg. Dann studierte er an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Rechtswissenschaften. 1891 wurde er Mitglied des Corps Saxo-Borussia Heidelberg.[2] Nach dem Referendarexamen wurde er als Oberleutnant 1896[3] Besitzer des Rittergutes Eichow im Landkreis Cottbus. 1899 heiratete er in Berlin Elisabeth Gräfin Pourtales-Laasow (1876–1926).

Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte er in Berleburg.[4] Von Zabeltitz war Mitglied des Preußischen Herrenhauses. Er war zuletzt Rittmeister der Reserve.

Sein Rittergut Eichow umfasste 1929, kurz vor der großen Wirtschaftskrise, 905 ha Land, davon waren 584 ha Forsten.[5] Noch vor der Bodenreform 1945 übertrug er seinem Sohn Roderich Egidius Leonhard[6] von Zabeltitz (1902–1982) den Besitz.

Siehe auch

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Otto Heine: Ritter-Akademie zu Brandenburg a. H. XXXVI. Bericht über das Schuljahr von Ostern 1891 bis Ostern 1892. 1892. Progr. No. 68 Auflage. IV. Statistische Mitteilungen., C. Abiturienten. 2. Druck Gustav Matthes, Brandenburg a. d. Havel 1892, S. 17 (uni-duesseldorf.de).
  2. Kösener Korpslisten 1910, 120, 954
  3. Walter von Leers: Die Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. 1705–1913. In: Verein der ehemaligen Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. (Hrsg.): Schüler-und Alumnatsverzeichnis. I von IV, von Zabeltitz, Leonhard Mathias Ernst-Zögling-RA-No. 1496. Selbstverlag. Gedruckt in der Buchdruckerei P. Riemann, Belzig, Ludwigslust 1913, DNB 361143532, S. 343 (staatsbibliothek-berlin.de).
  4. Kösener Corpslisten 1960, 66, 992
  5. Ernst Seyfert, Hans Wehner, Alexander Haußknecht, GF Hogrefe: Niekammer’s Landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher. Mit Unterstützung von Staats- und Kommunalbehörden, sowie des Brandenburgischen Landbundes zu Berlin, sowie der Kreislandbünde. In: GAB. 4. Auflage. Band VII: Landwirtschaftliches Adreßbuch der Rittergüter, Güter und Höfe der Provinz Brandenburg, Letzte Ausgabe-Niekammer-Reihe. Reg.-Bez. Frankfurt a. O./ Kreis Cottbus. Verlag Niekammer’s Adreßbücher, Leipzig 1929, S. 195 (martin-opitz-bibliothek.de – Verzeichnis sämtlicher Rittergüter, Güter und Höfe von ca. 20 ha aufwärts).
  6. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. 1903. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel). In: "Der Gotha". 4. Auflage. Zobeltitz, II. Linie. Justus Perthes, Gotha 10. November 1902, S. 978–979 (uni-duesseldorf.de).