Eva Katharina Grebel (geb. 1966 in Dierdorf) ist eine deutsche Astronomin. Sie ist Professorin am Astronomischen Rechen-Institut, einem der Teilinstitute des Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg.

Eva Grebel

Biografie

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Eva Grebel schloss ihr Studium der Physik und Astronomie an der Universität Bonn im Jahre 1991 mit dem Diplom ab und verbrachte einen Teil desselben Jahres als Sommerstudentin am Space Telescope Science Institute in Baltimore. Von ihrer anschließenden Doktorandenzeit an der Universität Bonn verbrachte sie 1992 bis 1994 zwei Jahre als Student Fellow am La-Silla-Observatorium der Europäischen Südsternwarte. Im Jahre 1995 schloss sie ihre Promotion zum Thema „Stellar population studies in nearby galaxies“ in Bonn ab.[1][2][3]

Nach Postdoktoranden-Stellen an der University of Illinois at Urbana-Champaign (1995–1996), der Universität Würzburg (1996–1997) und der University of California, Santa Cruz (1997–1998) ging Grebel von 1998 bis 2000 mit einer Hubble-Fellowship an die University of Washington in Seattle.[1][2]

Im Anschluss an eine Stelle als Forschungsgruppenleiterin (C3) am Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg ab dem Jahre 2000 erhielt Grebel 2003 einen Ruf als Professorin für beobachtende Astronomie an das Astronomische Institut der Universität Basel, dem sie von 2004 bis 2007 auch als Direktorin vorstand.[1][2]

2007 folgte Grebel einem Ruf als Professorin für Astronomie an die Universität Heidelberg, wo sie Direktorin des Astronomischen Rechen-Instituts am Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg wurde.[1][2] Grebel war zu diesem Zeitpunkt die einzige ordentliche Professorin für Astronomie in Deutschland.[4]

Grebel war Sprecherin des DFG-Sonderforschungsbereichs 881 „Das Milchstraßensystem“ an der Universität Heidelberg[5] und Präsidentin der Kommission H1 „The Local Universe“ der Internationalen Astronomischen Union.[6]

Forschung

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Eva Grebel beschäftigt sich in ihrer Forschung mit den Sternen unserer Milchstraße sowie der weiteren Mitglieder der Lokalen Gruppe von Galaxien inklusive der Großen und Kleinen Magellanschen Wolke sowie der nahen Zwerggalaxien. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse zur chemischen Evolution und zur Galaxienstruktur, zur Sternentstehung sowie zu den Eigenschaften verschiedener Sternpopulationen nutzt sie zu Rückschlüssen auf die Evolution und Entstehungsgeschichte der Milchstraße und von Galaxien allgemein.[7][6][8]

Auszeichnungen, Preise und Ehrungen

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Einzelnachweise

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  1. a b c d CV auf den Webseiten von Eva Grebel am ARI. Abgerufen am 6. Februar 2016.
  2. a b c d Biographische Daten zu Eva Grebel auf AcademiaNet. Abgerufen am 6. Februar 2016.
  3. Eintrag zur Dissertation im Bibliothekskatalog der Universität Bonn. Abgerufen am 6. Februar 2016.
  4. Webseiten der Universität Heidelberg. 21. Februar 2016;.
  5. Management-Informationen auf den Webseiten des SFB 881. Abgerufen am 6. Februar 2016.
  6. a b IAU member page for Eva K. Grebel. Abgerufen am 6. Februar 2016.
  7. a b Seite zum Johann-Wempe-Preis 2006 auf den AIP-Webseiten. Abgerufen am 6. Februar 2016.
  8. Pressemitteilung der Universität Heidelberg zur Berufung von Eva Grebel. 30. November 2006, archiviert vom Original am 13. November 2012; abgerufen am 22. November 2018.
  9. H.Ruder: Laudatio auf Eva Katharina Grebel zur Verleihung des Ludwig-Biermann-Förderpreises 1996. In: Mitteilungen der Astronomischen Gesellschaft. 80. Jahrgang, 1997, S. 736 – 737, bibcode:1997MitAG..80R.736R.
  10. Seiten der AAS zum Chrétien International Research Grant. Abgerufen am 6. Februar 2016.
  11. Pressemitteilung der Universität Heidelberg. Abgerufen am 6. Februar 2016.
  12. Mitgliederverzeichnis auf den Webseiten der Akademie, Buchstabe G. Abgerufen am 6. Februar 2016.
  13. Webseiten Hector-Fellows zum Wissenschaftspreis 2015. Abgerufen am 6. Februar 2016.
  14. Mitgliedseintrag von Eva K. Grebel bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina