FC Schaffhausen

Schweizer Fussballclub

Der FC Schaffhausen aus der Stadt Schaffhausen wurde 1896 – an einem Unterhaltungsabend auf dem Munot – als „Football-Club Viktoria“ gegründet und gehört zu den ältesten Schweizer Fussballclubs. Es gibt nur acht heute noch bestehende Vereine, die früher gegründet wurden.

FC Schaffhausen
Logo
Basisdaten
Name Fussballclub Schaffhausen
Sitz Schaffhausen, Schweiz
Gründung 1896
Präsident Jimmy Berisha
Website fcschaffhausen.ch
Erste Fussballmannschaft
Cheftrainer Ciriaco Sforza
Spielstätte FCS Arena Schaffhausen
Plätze 8'200
Liga Challenge League
2023/24 9. Platz
Heim
Auswärts

Geschichte

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1896–2000: Gründerjahre

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Erster Vereinspräsident war der Schaffhauser Kaufmann Robert Sturzenegger, Bruder des bekannten Kunstmalers Hans. Ab 1902 firmierte der Verein – der lange Jahre um sein Überleben kämpfte – dann unter "Fussball-Klub Schaffhausen", später unter "Vereinigte Fussball-Klubs von Schaffhausen" und zwischen 1915 und 1936 unter "Vereinigte FC Schaffhausen-Sparta", bevor er seinen heutigen Namen erhielt. Während der Verein noch bis in die 1920er Jahre keinen eigenen Platz besass, war er bereits im Frühjahr 1901 in die Schweizerische Fussball-Association aufgenommen worden.[1]

2000 bis 2012: Super League auf- und Abstieg

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Die Schaffhauser gehörten bisher 54 Saisons der zweithöchsten Spielklasse an und spielten von 1955 bis 1957, 1961/62 und 1963/64 in der Nationalliga A. Nach dem erneuten Aufstieg im Jahre 2004 musste der FC Schaffhausen im Sommer 2007 absteigen und spielt nun in der Challenge League, der zweithöchsten Spielklasse der Schweiz.

Am 21. März 2007 trennte sich der FC Schaffhausen von seinem langjährigen Trainer Jürgen Seeberger. Er war bereits in der 7. Saison beim FC Schaffhausen als Cheftrainer tätig und führte die Mannschaft von der 1. Liga bis in die Axpo Super League. Anschliessend übernahm Marco Schällibaum den Trainerposten und kämpfte mit der Mannschaft gegen den Abstieg in die Challenge League. Dieser konnte allerdings nicht verhindert werden, da man im letzten Spiel mit 0:2 gegen den FC Thun verlor. In der Saison 2010/11 folgte ein weiterer Tiefpunkt in der Vereinsgeschichte des FC Schaffhausen, der FCS verlor in der vorletzten Runde im Spiel gegen Stade Nyonnais mit 2:3 und musste deswegen in die 1. Liga absteigen.

2013 bis 2017: Aufstieg Challenge League und neues Stadion

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Am 29. April 2013 wurde bekanntgegeben, dass der FC Schaffhausen alle benötigten sechs Kriterien (Recht, Infrastruktur, Sport, Administration, Finanzen und Sicherheit) erfüllt, um sich die Spiellizenz für die Challenge League zu sichern. In der letzten Partie der Saison 12/13 gelang dem FCS der Wiederaufstieg in die Challenge League.

Von 1991 bis zu seinem Tod im Januar 2019 war Aniello Fontana Präsident und Förderer des FC Schaffhausen. Er war treibende Kraft hinter dem Bau des neuen Stadions Lipo-Park (heute: FCS Arena Schaffhausen), das Anfang Januar 2017 eröffnet wurde und das bisherige Stadion Breite ersetzte.[2][3]

2018 bis 2023: Ära Roland Klein

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Von Ende Juni 2019 bis Ende 2023 amtete Roland Klein als Präsident des FC Schaffhausen.

Am 21. Februar 2022 gelang ihm ein echter Transfercoup. Man konnte den ehemaligen Fußball-Bundesliga-Spieler Raul Bobadilla verpflichten.

In der Saison 2021/22 erreichte man den 2. Platz, was zur Teilnahme an der Barrage gegen den 9. der Super League berechtigte. Nach einem 2:2-Unentschieden zuhause verlor man auswärts in Luzern 2:0. Der FC Luzern blieb somit eine weitere Saison in der Super League und der FC Schaffhausen in der Challenge League.

In der Saison 2022 amtete Hakan Yakin, der Bruder des Schweizer Nati-Trainers Murat Yakin, als Trainer.

In der Saison 2023 gelang mit der Verpflichtung von Eren Derdiyok wiederum ein kleinerer Transfercoup.

2024 bis jetzt: Jimmy Berisha übernimmt die kriselnde Mannschaft.

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Ende 2023 wurde Jimmy Berisha Verwaltungsratspräsident des FC Schaffhausen. Im Januar trennte sich Berisha von Hauptsponsor Berformance, dem in der Presse ein "zweifelhaftes Geschäftsmodell mit absurden Gewinnversprechen" vorgeworfen wurde.[4] Neuer Hauptsponsor wurde im Frühjahr 2024 verläufig bis zum Sommer 2024 die Firma Ernaled AG (Rümlang) mit der Absicht der Vertiefung der Zusammenarbeit in den folgenden Monaten.[5]

Mit Jimmy Berisha stiessen die folgenden Personen ebenfalls zum FCS:

Als eine der ersten Amtshandlungen wurde ein Neuer Cheftrainer verpflichtet. Von Anfang 2024 bis zum Ende der Saison hat Christian Wimmer diesen Job inne. Ihn assistiert Ervin Gashi. Seit Beginn der neuen Saison 24/25 ist Ciriaco Sforza Cheftrainer.

Nach einer nicht sehr gelungen ersten Saisonhälfte 2023/24 war das neue Team gefordert. So wurden im Winter ganze neun Spieler verpflichtet. Darunter auch gestandene Spieler mit viel Erfahrung. Diese waren:

Saisonbilanzen

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Saison Rang Liga Anmerkungen
1950/51 01. 1. Liga Aufstieg NLB
1951/52 n.b. n.b.
1952/53 n.b. n.b.
1953/54 n.b. n.b.
1954/55 02. NLB Aufstieg NLA
1955/56 10. NLA
1956/57 14. NLA Abstieg NLB
1957/58 n.b. n.b.
1958/59 n.b. n.b.
1960/61 02. NLB Aufstieg NLA
1961/62 13. NLA Abstieg NLB
1962/63 01. NLB Aufstieg NLA
1963/64 13. NLA Abstieg NLB
19xx/xx n.b. n.b.
1983/84 01. 1. Liga Aufstieg NLB
19xx/xx n.b. n.b.
1999/2000 n.b. n.b.
2000/01 n.b. n.b.
2001/02 01. 1. Liga Aufstieg Challenge League (Ex NLB)
2002/03 07. Challenge League
2003/04 01. Challenge League Aufstieg Axpo Super League
2004/05 09. Axpo Super League Barragespiel FC Vaduz 1:1 / 1:0, Ligaerhalt
2005/06 08. Axpo Super League
2006/07 10. Axpo Super League Abstieg Challenge League
2007/08 06. Challenge League
2008/09 11. Challenge League
2009/10 11. Challenge League
2010/11 15. Challenge League Abstieg 1. Liga
2011/12 02. 1. Liga Gruppe 3 Aufstieg 1. Liga Promotion
2012/13 01. 1. Liga Promotion Aufstieg Challenge League
2013/14 04. Challenge League
2014/15 04. Challenge League
2015/16 05. Challenge League
2016/17 04. Challenge League
2017/18 02. Challenge League
2018/19 07. Challenge League
2019/20 09. Challenge League
2020/21 04. Challenge League
2021/22 02. Challenge League Barragespiel FC Luzern 2:2 / 0:2, Ligaverbleib
2022/23 07. Challenge League

Erfolge im Cup

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  • Cuphalbfinal 2002/03: FC Basel – FC Schaffhausen am 15. April 2003 – 3:0 (1:0)
  • Cupfinal 1993/94: Grasshopper Club Zürich – FC Schaffhausen am 15. Mai 1994 – 4:0 (2:0)
  • Cupfinal 1987/88: Grasshopper Club Zürich – FC Schaffhausen am 23. Mai 1988 – 2:0 (1:0)
  • Cuphalbfinal 1960/61: FC Schaffhausen – La Chaux-de-Fonds am 3. April 1961 – 0:2 (0:2)

FCS Arena Schaffhausen

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Anfang Januar 2017 wurde das neue Fussballstadion LIPO Park Schaffhausen eröffnet. Es bietet rund 8'000 überdachte Sitzplätze und ist mit einem beheizbaren Kunstrasen ausgestattet. Das erste Spiel fand am 25. Februar 2017 gegen den FC Winterthur statt. Der FC Schaffhausen gewann 2:1. Das erste Tor im neuen Stadion schoss Shkelqim Demhasaj. Zu Beginn der Saison 2021/22 hat sich die Versicherungsfirma wefox die Namensrechte gesichert. Zu Beginn der Saison 2023/24 sicherte sich die Firma Berfomance die Sponsoringrechte für drei Jahre. Somit hiess das Stadion Berformance Arena Schaffhausen. Das Stadion beinhaltet weiterhin einen LIPO Einrichtungsmarkt sowie ein Fitnessstudio der Kette Clever fit. 2024 konnte noch kein Sponsor für den Stadionnamen gefunden werden, heisst deshalb aktuell FCS Arena Schaffhausen.

Stadion Breite

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Bis Ende 2016 spielte der FC Schaffhausen im Stadion Breite. Es hat 6'010 ungedeckte Stehplätze, 1'028 gedeckte Sitzplätze und 262 ungedeckte Sitzplätze. Insgesamt fasst das Stadion 7'300 Leute. Die Spielfeldgrösse beträgt ca. 104 × 69 Meter. Es hat vier Eingänge und elf Kassen sowie eine Kasse für Vorbestellungen. Es gibt diverse Essens- und Getränkestände sowie ein Klubhaus mit Sitzplätzen für 120 Personen.

Die 1. Mannschaft

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Stand: 4. November 2024[6][7]
Profispieler des FC Schaffhausen, die an einen anderen Club ausgeliehen sind, werden nicht aufgeführt.

Nr. Nat. Spieler Im Verein seit Letzter Verein weiteres
Tor
20 Italien  Samuele Rutigliano 2024 FC Lugano Jugend
29 Schweiz  Leon Rüeger 2023 eigene Jugend
32 Schweiz  Nicolas Glaus 2024 Grasshopper Club Zürich Leihe
34 Schweiz  Italien  Gianni De Nitti 2023 FC Zürich
44 Deutschland  Adrian Mulaj 2024 FC Rapperswil-Jona
Verteidigung
020 Irak Schweden  Rebin Sulaka 2024 FC Seoul
04 Schweiz  Ben Schläppi 2024 BSC Young Boys
05 Kosovo Schweiz  Arbnor Hasani 2023 FC Winterthur U21
06 Schweiz Niederlande  Roy Gelmi 2024 FC Vaduz
15 Albanien  Schweiz  Bujar Lika 2017 Grasshopper Club Zürich
16 Mexiko  Schweiz  Mauricio Willimann 2024 FC Luzern Leihe
21 Schweiz  Noel Wetz 2024 FC Aarau
25 Schweiz  Abd el Raouf Djezari 2024 eigene Jugend
28 Guinea-Bissau Portugal  Eliseu Nadjack 2024 FC Langenthal
33 Albanien  Kosovo  Ermir Lenjani 2024 Ümraniyespor
Mittelfeld
08 Schweden  Eritrea  Joel Berhane 2024 FC Paradiso
10 Kosovo  Schweiz  Orges Bunjaku 2023 Grenoble Foot
12 Ghana  Isaac Arthur 2024 FC Basel Leihe
17 Kosovo  Schweiz  Mark Marleku 2023 SC Kriens
18 Schweiz  Noe Holenstein 2024 FC Winterthur Leihe
19 Polen  Belgien  Olaf Kozlowski 2024 US Triestina
20 Schweiz Brasilien  Stephan Seiler 2024 AC Bellinzona
23 Italien  Alessandro Bizzarri 2024 FC Paradiso
24 Schweiz  Iwan Hegglin 2024 FC Luzern Leihe
30 Deutschland Nigeria  Adriano Onyegbule 2024 FC Basel Leihe
49 Kongo Demokratische Republik  Ruben Bakwetila 2024 FC Lugano
67 Schweiz  Mikail Akdemir 2024 FC Lugano
74 Russland Vereinigte Staaten  Maxim Novoselskiy 2024 FC Lugano
77 Schweiz  Brasilien  Wily Vogt 2022 FC Winterthur
80 Schweiz  Limi Rrustemi 2023 eigene Jugend
Sturm
07 Schweiz Kamerun  Marc Giger 2024 FC Paradiso
09 Spanien  Felipe Pasadore 2024 CDSA Bulo
14 Osterreich  Brendon Abazi 2024 eigene Jugend
22 Schweiz  Italien  Gabriele De Donno 2023 BSC Young Boys U21
Erweitertes Kader

Ehemalige Spieler und Trainer

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Weitere Spieler und Trainer sind in der Kategorie:Person (FC Schaffhausen) zu finden.

Literatur

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  • Max Brunner (ehem. Präsident): 50 Jahre FC Schaffhausen. In: Schaffhauser Schreibmappe, Jg. 1947.
  • Matthias Wipf: Fussball – ein Sport ringt um seine Anerkennung. Schaffhausen in den Jahren 1890 bis zum Ersten Weltkrieg. Seminararbeit, Universität Bern, 1995 (in: Stadtarchiv Schaffhausen).
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Commons: FC Schaffhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Matthias Wipf: Fussball - ein Sport ringt um seine Anerkennung. Schaffhausen in den Jahren 1890 bis zum Ersten Weltkrieg, Bern 1995.
  2. Schaffhausens Präsident Aniello Fontana verstorben. In: St. Galler Tagblatt vom 27. Januar 2019.
  3. FC Schaffhausen: Präsident Aniello Fontana ist gestorben. In: Toponline vom 27. Januar 2019.
  4. kb: Was weiter geschah. In: Schaffhauser AZ. Nr. 13. Schaffhausen 28. März 2024, S. 2.
  5. FCS Medienstelle: Ernaled AG neuer Hauptsponsor. In: www.fcschaffhausen.ch. FC Schaffhausen, 27. März 2024, abgerufen am 1. April 2024.
  6. FC Schaffhausen - Kader im Detail 24/25 (Detailansicht). Abgerufen am 6. Juli 2024.
  7. 1. Mannschaft. Abgerufen am 6. Juli 2024 (Schweizer Hochdeutsch).
  8. Hakan Yakin Trainer

Koordinaten: 47° 41′ 39,6″ N, 8° 38′ 1,6″ O; CH1903: 689719 / 283319