Ferdinand Hofer

deutscher Schauspieler

Ferdinand Hofer (* 10. Mai 1993)[1][2][3] ist ein deutscher Schauspieler.

Ferdinand Hofer (November 2019)

Hofer stammt aus dem Ortsteil Großseeham der Gemeinde Weyarn im Landkreis Miesbach, wo er aufwuchs.[2][4]

Hofer absolvierte das Abitur am Gymnasium Miesbach und machte anschließend einige Praktika. Ab 2012 studierte er Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Maschinenbau an der Technischen Universität München,[2][4][5] wo er 2015 den Bachelor und 2019 den Master erwarb.[6] Während seines Studiums betrieb er die Schauspielerei ausschließlich als Nebenjob, u. a. in den Semesterferien.[7][8] Hofer lebt in München-Bogenhausen.[8]

Karriere

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Hofer spielte schon in der Schule einige Hauptrollen im Schultheater.[1][4] 2011 trat er in Miesbach in einer Schultheateraufführung in der Titelrolle des Musicals Joseph & the Amazing Technicolor Dreamcoat auf.[1]

Mit 12 Jahren wurde er von dem bayerischen, ebenfalls aus dem Landkreis Miesbach stammenden Regisseur Marcus H. Rosenmüller, den er über seinen Onkel kennenlernte, für dessen Film Schwere Jungs entdeckt.[4][5] Er spielte darin im Alter von 13 Jahren den Jungen Toni.

Er wurde anschließend von einer Schauspielagentur unter Vertrag genommen und wirkte seitdem in einigen erfolgreichen Kino- und Fernsehproduktionen mit, u. a. in Die Perlmutterfarbe (2009), ebenfalls unter der Regie von Marcus H. Rosenmüller, Weniger ist Mehr (2013), sowie seit 2013 in der Filmreihe der Eberhoferkrimis, in denen er Max Simmerl, den Sohn des Metzgers Simmerl spielt.[5]

In der Fernsehserie Dahoam is Dahoam spielte er 2013 die Nebenrolle des Benny, den ehemaligen Schulfreund der Serienhauptfigur Charlotte „Charlie“ Keller.

2013 wurde Hofer als neuer Assistent für die Münchner Kommissare Batic und Leitmayr in der ARD-Kriminalfilmreihe Tatort verpflichtet. Sein Tatort-Debüt hatte er im Mai 2014 im Tatort: Am Ende des Flurs. Er spielte darin in seinem Debüt den 23-jährigen, frisch von der Polizeischule kommenden Kriminalassistenten Kalli Hammermann.[5] Diese Rolle übernahm Hofer auch in den weiteren Münchner Tatort-Folgen seit 2014.

In der österreichischen Krimiserie SOKO Kitzbühel (2018) war Hofer in einer Episodenhauptrolle als Innsbrucker Medizinstudent, der ehrenamtlich als Krankenhausclown arbeitet, zu sehen.[9] In der 35. Staffel der ZDF-Serie SOKO München (2020) hatte Hofer eine der Episodenhauptrollen als tatverdächtiger Freund einer getöteten Schneidergesellin auf der Walz.[10]

Filmografie (Auswahl)

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Fernsehen

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Commons: Ferdinand Hofer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Ferdinand Hofer Profil bei der Schauspielagentur Scenario. Abgerufen am 21. September 2015
  2. a b c Ferdinand Hofer: Der Neue im BR-Tatort in: tz vom 10. September 2013. Abgerufen am 21. September 2015
  3. "Wilde Party mit vielen Freunden". 10. Mai 2023, abgerufen am 4. Februar 2024.
  4. a b c d Neuer Assistent im Tatort: „Bewusst für TUM-BWL entschieden“ (Memento vom 24. September 2016 im Internet Archive) Offizielle Internetpräsenz der Technischen Universität München. Ausgabe 01/2014. Abgerufen am 21. September 2015
  5. a b c d Ferdinand Hofer wagt den großen Sprung: Neuer Assistent für den BR-„Tatort“ (Memento vom 25. Januar 2016 im Internet Archive) in: FOCUS vom 20. September 2013. Abgerufen am 21. September 2015
  6. „Aus dem Studium habe ich für die Schauspielerei gelernt“. In: 150.alumni.tum.de. 28. Dezember 2018, abgerufen am 21. Dezember 2019.
  7. Tatort München: Ferdinand Hofer spielt den neuen Assistent Kalli Hammermann. In: Münchner Merkur vom 29. August 2014. Abgerufen am 21. September 2015.
  8. a b Münchner Tatort: Weyarner spielt ab jetzt Assistent. In: Münchner Merkur vom 17. September 2014. Abgerufen am 21. September 2015.
  9. Ein Clown macht ernst: Neuer Fall für die „Soko Kitzbühel“ (Memento vom 20. Oktober 2020 im Internet Archive). Handlung und Besetzung. Offizielle Internetpräsenz des ORF. Abgerufen am 18. Oktober 2020.
  10. SOKO München: Auf der Walz (Memento vom 28. November 2020 im Internet Archive). Handlung und Besetzung. Offizielle Internetpräsenz des ZDF. 19. Oktober 2020.