Fernesiechen
Fernesiechen ist ein Stadtviertel des Stadtteils Freiberg-West[1] der Großen Kreisstadt Freiberg im Landkreis Mittelsachsen (Freistaat Sachsen). Er ist nach dem sich früher dort befindlichen Hospital „Fernesiechen“ benannt.
Fernesiechen Große Kreisstadt Freiberg
| ||
---|---|---|
Koordinaten: | 50° 55′ N, 13° 19′ O | |
Postleitzahl: | 09599 | |
Vorwahl: | 03731 | |
Lage von Fernesiechen in Sachsen
|
Geografie
BearbeitenLage
BearbeitenDas Stadtviertel liegt im Westen der Stadt Freiberg. Es wird im Westen vom Freiberger Hospitalwald, im Norden und Osten von der Bahnstrecke Dresden–Werdau und im Süden von der „Chemnitzer Straße“ (Bundesstraße 173) begrenzt. Im südlichen Bereich befindet sich der Freiberger Wasserturm.
Nachbarorte
BearbeitenKleinwaltersdorf | Freiberg, Stadtteil Freiberg-Nord (Stadtviertel Neu-Friedeburg) | Freiberg, Stadtteil Freiberg-West (Stadtviertel Hospitalviertel) |
Kleinschirma | Freiberg, Stadtteil Freiberg-West (Stadtviertel Freibergsdorf) | |
Freiberg, Stadtteil Freiberg-West (Stadtviertel Wasserberg) |
Geschichte
BearbeitenAuf einem Gelände östlich des Freiberger Hospitalwaldes, das zum 1224 erstmals erwähnten Hospital St. Johannis[2] vor dem Freiberger Peterstor[3] gehörte, erfolgte um 1250 die Gründung des „Bartholomäushospitals“, das auch „Fernesiechen“ genannt wurde.[4] Die erste Erwähnung erfolgte in einer nicht datierten Urkunde aus der Mitte des 13. Jahrhunderts, 1371 wird das Hospital Fernesiechen mit einem Datum erwähnt.[5]
Das Johannis- und das Bartholomäus-Hospital gelangten im Jahr 1570 unter eine gemeinsame Gerichtsbarkeit. Wie das Rittergut Freibergsdorf unterstanden sie nicht dem Freiberger Rat. Die zum Hospital gelegenen Wirtschaftsgüter lagen westlich und nordöstlich der Stadt Freiberg. Die zum Hospital gehörige „Bartholomäuskirche“ wurde wie das Hospital im Jahr 1843 abgerissen.[6][7]
Im Jahr 1907 entstand im südlichen Bereich von Fernesiechen der markante Wasserturm zur Verbesserung der Wasserversorgung der Stadt Freiberg.[8] Ab 1956 entstand südlich von Fernesiechen das Wohngebiet Wasserberg, als dessen Wahrzeichen der Wasserturm heute gilt.[9]
Die historischen Gebäude von Fernesiechen werden heute als Seniorenheime „Haus Johannishof“ und „Haus Elisabeth“ der Seniorenheime Freiberg gGmbH genutzt.[10]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Stadtgliederung von Freiberg ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Geschichte der evangelischen St.Johannis-Gemeinde Freiberg ( des vom 11. November 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Geschichte des Peterstors
- ↑ Geschichte der Stadt Freiberg ( des vom 12. November 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Geschichte des Freiberger Hospitalwaldes ( des vom 12. November 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Geschichte der Stadt Freiberg auf einer privaten Webseite
- ↑ Webseite des Lepramuseums Münster
- ↑ Beschreibung des Freiberger Wasserturms ( des vom 24. Februar 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Das Wohngebiet Wasserberg auf der Webseite der Wohngenossenschaft Freiberg
- ↑ Website der Seniorenheime Freiberg gGmbH