Fiorella Mannoia

italienische Sängerin

Fiorella Mannoia (* 4. April 1954 in Rom) ist eine italienische Sängerin.

Fiorella Mannoia (2009)

Karriere

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Fiorella Mannoia wurde in Rom als Tochter eines Stuntmans geboren und war später ebenso wie ihr Bruder zeitweilig selbst als Stuntfrau und vor allem in den 1970ern auch als Schauspielerin tätig.[1]

Ihren ersten Erfolg als Sängerin hatte sie 1968 beim Festival di Castrocaro, wo sie mit dem Lied Un bimbo sul leone von Adriano Celentano teilnahm und anschließend einen Plattenvertrag bekam. Ihre eigentliche Gesangskarriere begann aber erst in den 1980er Jahren. Viermal nahm sie am Sanremo-Festival teil, erstmals 1981 mit dem Lied Caffè nero bollente. Später gewann sie mit den Liedern Quello che le donne non dicono (1987) und Le notti di maggio (1988) zweimal den Kritikerpreis.[2]

 
Fiorella Mannoia (2017)

Zu den erfolgreichsten Veröffentlichungen von Mannoia gehören das Livealbum Certe piccole voci (1999) und das Album Fragile (2001), die beide für über 200.000 verkaufte Exemplare mit Doppelplatin ausgezeichnet wurden, sowie das Live-Doppelalbum In Tour mit gemeinsamen Auftritten mit Francesco De Gregori, Pino Daniele und Ron. 2004 stand sie mit dem Livealbum Concerti erstmals auf Platz 1 der italienischen Charts.

2005 wurde sie mit dem Offizierskreuz des Verdienstordens der Italienischen Republik (Ufficiale dell’Ordine al merito della Repubblica italiana) ausgezeichnet. Zu ihren Verdiensten gehört auch ihr Einsatz für den Kampf gegen den Brustkrebs.

Zwei Jahre später erschien ihr Erfolgsalbum Canzoni nel tempo, das sich ein ganzes Jahr in den Charts hielt und ihr drittes Doppelplatin-Album wurde.[3] Mit der Sängerin Noemi hatte sie 2009 auch einen Nummer-eins-Hit in den Singlecharts mit dem Lied L’amore si odia. Das Lied verkaufte sich als Download über 300.000 Mal. Das Doppelalbum Fiorella, das zu ihrem 60. Geburtstag erschien und aus Duetten und Neuaufnahmen ihrer Hits besteht, war 2014 ihr zweites Nummer-eins-Album.[4]

Beim Sanremo-Festival 2017 nahm Mannoia das fünfte Mal am Wettbewerb teil.[5][6] Mit Che sia benedetta erreichte sie den zweiten Platz. Bereits zuvor hatte sie das neue Album Combattente veröffentlicht. 2019 erschien das nächste Album Personale, gefolgt 2020 von Padroni di niente.

Diskografie

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Studioalben

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  • 1972: Mannoia Foresi & co.
  • 1983: Fiorella Mannoia
  • 1985: Premiatissima (Coveralbum)
  • 1985: Momento delicato
Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  IT   CH
1986 Fiorella Mannoia
Ariston Music
IT24
(1 Wo.)IT
1988 Canzoni per parlare
Epic Records
IT16
(10 Wo.)IT
1989 Di terra e di vento
Epic Records
IT4
(17 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 28. November 1989
1992 I treni a vapore
Epic Records
IT3
(15 Wo.)IT
1994 Gente comune
Harpo
IT8
(12 Wo.)IT
1995 vier Wochen mit der Höchstplatzierung 34 in den FIMI-Charts vertreten
1997 Belle speranze
Harpo
IT10
(16 Wo.)IT
2001 Fragile
Durlindana / Columbia Records
IT2
(26 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 1. Februar 2001
2006 Onda tropicale
Durlindana / Sony BMG Music Entertainment
IT7
(36 Wo.)IT
2007 Canzoni nel tempo
Durlindana
IT4
 
Gold (2014)

(46 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 10. November 2007
Die Jewel-Box-Edition erreichte 2011 Platz 39 (6 Wochen)
Verkäufe: + 25.000[8]
2008 Il movimento del dare
Durlindana / Sony BMG Music Entertainment
IT3
(24 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 15. Juni 2008
2009 Ho imparato a sognare
Oyà
IT8
 
Platin

(24 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 27. November 2009
Coveralbum
Verkäufe: + 60.000[8]
2012 Sud
Oyà / Sony Music
IT2
 
Platin

(31 Wo.)IT
Verkäufe: + 60.000[8]
2013 A te
Oyà
IT3
 
Platin

(36 Wo.)IT
Coveralbum (gewidmet Lucio Dalla)
Verkäufe: + 50.000[8]
2016 Combattente
Columbia / Sony Music
IT3
 
Platin

(49 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 4. November 2016
Verkäufe: + 50.000[8]
2019 Personale
Legacy / Sony Music
IT2
(10 Wo.)IT
CH45
(2 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 29. März 2019
2020 Padroni di niente
Legacy
IT4
(10 Wo.)IT
CH58
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: 6. November 2020
2023 Luce
Epic / Sony
IT41
(2 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 8. Dezember 2023
mit Danilo Rea
2024 Disobbedire
Columbia Records / Sony
IT16
(2 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 29. November 2024

Livealben

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Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  IT
1999 Certe piccole voci
Harpo
IT2
(37 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 14. Januar 1999
2004 Concerti
Durlindana
IT1
(17 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 23. Januar 2004
2010 Il tempo e l’armonia
Oyà / Sony Music
IT3
 
Gold

(17 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 14. September 2010
Verkäufe: + 30.000[8]
2012 Sud. Il tour
Oyà
IT10
(18 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 9. Oktober 2012
2013 Le mie canzoni
RCA Records
IT90
 
Gold

(1 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: Mai 2013
Verkäufe: + 25.000[8]

Kompilationen

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Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  IT
1993 Le canzoni
Harpo
IT13
 
Gold (2012)

(12 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 18. November 1993
Verkäufe: + 30.000[8]
2007 hielt sich das Album 32 Wochen in den FIMI-Charts und erreichte Platz 41
2009 Gli album originali
Epic Records / Sony Music
IT93
(1 Wo.)IT
Boxset
2014 Fiorella
Oyà / Sony Music
IT1
 
Platin

(47 Wo.)IT
Verkäufe: + 50.000[8]

Weitere Kompilationen

  • 1987: Tre anni di successi
  • 1990: Canto e vivo
  • 1990: Basta innamorarsi
  • 1991: Così cantiamo l’amore
  • 1992: Come si cambia ’77-’87
  • 1996: Le origini
  • 1997: Il meglio
  • 1998: I primi passi
  • 2001: I grandi successi originali
  • 2001: I miti
  • 2010: Capolavori

Singles (Auswahl)

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Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[9]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  IT
1984 Come si cambia IT11
(8 Wo.)IT
Teilnahme am Sanremo-Festival 1984
1985 L’aiuola
Momento delicato
IT14
(8 Wo.)IT
1987 Quello che le donne non dicono
Canzoni per parlare
IT14
 
Platin (2013)

(11 Wo.)IT
Kritikerpreis beim Sanremo-Festival 1987
2011 auf Platz 99 in die FIMI-Charts eingestiegen
Verkäufe: + 30.000[8]
1988 Le notti di maggio
Canzoni per parlare
IT18
(6 Wo.)IT
Kritikerpreis beim Sanremo-Festival 1988
2008 Io che amo solo te
Canzoni nel tempo
IT43
(1 Wo.)IT
Cover, Original von Sergio Endrigo
Io posso dire la mia sugli uomini
Il movimento del dare
IT41
(3 Wo.)IT
2011 Io non ho paura
Sud
IT32
(7 Wo.)IT
2017 Che sia benedetta
Combattente
IT27
 
Platin

(7 Wo.)IT
Erstveröffentlichung: 8. Februar 2017
Verkäufe: + 50.000[8]
2024 Mariposa
IT22
 
Gold

(9 Wo.)IT
Erstveröffentlichung:7. Februar 2024
Verkäufe: + 50.000[8]; Beitrag zum Sanremo-Festival 2024

Weitere Singles

  • 1993: Il cielo d’Irlanda  Gold (2021) (35.000+)[8]
  • 2017: Combattente Gold (25.000+)[8]

Gastbeiträge

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Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[9]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  IT
2009 Il gigante
Il sognatore
IT11
(5 Wo.)IT
Rio feat. Fiorella Mannoia und Paolo Rossi
L’amore si odia
Sulla mia pelle / Ho imparato a sognare
IT1
 
×2
Doppelplatin

(30 Wo.)IT
Noemi feat. Fiorella Mannoia
Verkäufe: + 60.000[8]
2010 Donna d’Onna
Amiche per l’Abbruzzo
IT8
(14 Wo.)IT
Gianna Nannini, Laura Pausini, Giorgia, Elisa und Fiorella Mannoia
Charitysong für die Opfer des Erdbebens von L’Aquila
2013 Mille passi[10]
Un posto nel mondo
IT33
(14 Wo.)IT
Chiara feat. Fiorella Mannoia
2014 Sempre sarai[11]
Incredibile
IT25
(7 Wo.)IT
Moreno feat. Fiorella Mannoia

Weitere Gastbeiträge

  • 1980: Pescatore – (Pierangelo Bertoli feat. Fiorella Mannoia)  Gold (50.000+)[8]

Filmografie

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Auszeichnungen

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  1. Classifica Commentata del 08 Giugno 1969, David Guarnieri, Hit Parade Italia, 8. Juni 1969
  2. Biografia: Fiorella Mannoia - Almanacco, Mondi.it, abgerufen am 19. August 2015
  3. Video e testo di “Io che amo solo te” cantata da Fiorella Mannoia (Memento des Originals vom 9. Januar 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.musicroom.it, Musicroom, 24. März 2008
  4. Mannoia, Fiorella, Eintrag in der Enciclopedia Treccani, abgerufen am 19. August 2015
  5. Elena Masuelli: Festival di Sanremo 2017, big e giovani: ecco tutti i cantanti in gara. In: LaStampa.it. 12. Dezember 2016, abgerufen am 13. Dezember 2016 (italienisch).
  6. A Conversation with Fiorella Mannoia, Istituto Italiano di Cultura New York vom 21. Februar 2018, abgerufen am 16. August 2019 (englisch)
  7. a b c Chartquellen (Alben):
  8. a b c d e f g h i j k l m n o p Auszeichnungsarchiv. FIMI, abgerufen am 31. Oktober 2023 (italienisch).
  9. a b Chartquellen (Singles):
    • M&D-Chartarchiv. Musica e dischi, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 18. Mai 2015; abgerufen am 21. August 2015 (italienisch, kostenpflichtiger Abonnement-Zugang; bis 1997).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/musicaedischi.it
    • Guido Racca & Chartitalia: Top 100 FIMI Singoli. Lulu, 2013, S. 116; 126; 128; 140 (bis 2012).
    • Singles von Fiorella Mannoia. In: Italiancharts.com. Hung Medien, abgerufen am 21. August 2015 (ab 2012).
  10. Top Digital, classifica settimanale WK 16/2013. FIMI, abgerufen am 31. Oktober 2023 (italienisch).
  11. Top Digital, classifica settimanale WK 17/2013. FIMI, abgerufen am 21. August 2015 (italienisch, letzte Woche in Top 50; Höchstposition siehe WK 14).
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Commons: Fiorella Mannoia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien