Flugunfall einer Lockheed L-188 Electra der TAME Ecuador am Flughafen Lago Agrio

Flugunfall am 12. September 1988

Der Flugunfall einer Lockheed L-188 Electra der TAME Ecuador am Flughafen Lago Agrio ereignete sich am 12. September 1988. An diesem Tag verunfallte eine auf einem Überführungsflug von Lago Agrio nach Quito befindliche Maschine des Flugzeugtyps Lockheed L-188 Electra der TAME Ecuador am Startflughafen, wobei alle sieben Insassen ums Leben kamen.

Flugunfall einer Lockheed L-188 Electra der TAME Ecuador am Flughafen Lago Agrio

Die betroffene Maschine

Unfall-Zusammenfassung
Unfallart Kontrollverlust beim Start nach Triebwerksausfall
Ort beim Flughafen Lago Agrio,
Ecuador Ecuador
Datum 12. September 1988
Todesopfer 7
Überlebende 0
Luftfahrzeug
Luftfahrzeugtyp Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lockheed L-188 Electra
Betreiber Ecuador TAME Ecuador
Kennzeichen Ecuador HC-AZY
Abflughafen Flughafen Lago Agrio,
Ecuador Ecuador
Zielflughafen Flughafen Quito,
Ecuador Ecuador
Besatzung 7
Listen von Luftfahrt-Zwischenfällen

Maschine

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Das Flugzeug war eine Lockheed L-188 Electra mit der Werknummer 1052, die im Jahr 1959 im Werk von Lockheed endmontiert wurde. Die Maschine absolvierte ihren Erstflug am 16. März 1959. Sie wurde anschließend am 6. Mai 1959 an Braniff International Airways ausgeliefert, bei der sie mit dem Luftfahrzeugkennzeichen N9702C und der Flottennummer 702 in Betrieb genommen wurde. Am 14. Dezember 1971 wurde die Maschine an die Boeing Aircraft Holding Company übergeben. Sie wurde am 1. Mai 1975 an TAME Ecuador verkauft und mit dem neuen Kennzeichen HC-AZY und dem Taufnamen Galapagos in Betrieb genommen. Das viermotorige Flugzeug war mit 102 Sitzplätzen und vier Turboproptriebwerken des Typs Allison 501-D13A ausgestattet.

Passagiere und Besatzung

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An Bord der Maschine befand sich lediglich eine siebenköpfige Besatzung.

Unfallhergang

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Die Maschine war für diesen Tag zu einem Überführungsflug zum Stammsitz des Unternehmens in Quito vorgesehen, da das Triebwerk Nr. 2 (links innen) defekt war. Der Start wurde daher mit lediglich drei aktiven Triebwerken durchgeführt. Kurz nach dem Abheben explodierte das Triebwerk Nr. 1 (links außen) und geriet in Brand. Die Piloten verloren die Kontrolle über die Maschine, die nach links rollte, zu Boden stürzte und in Brand geriet. Alle sieben Insassen der Maschine kamen dabei ums Leben.