Fohlenweide von Dieburg
Die Fohlenweide von Dieburg ist ein Naturschutzgebiet in der Gemarkung Dieburg im Landkreis Darmstadt-Dieburg, Süd-Hessen. Das Feuchtgebiet wurde mit Verordnung vom 23. Oktober 1989 unter Naturschutz gestellt.[1]
Fohlenweide von Dieburg
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Naturschutzgebiet „Fohlenweide“ (2015) | ||
Lage | nordwestlich von Dieburg, Landkreis Darmstadt-Dieburg, Hessen | |
Fläche | 23,52 | |
WDPA-ID | 163124 | |
Geographische Lage | 49° 55′ N, 8° 50′ O | |
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Einrichtungsdatum | 23. Oktober 1989 |
Lage
BearbeitenDie „Fohlenweide von Dieburg“ liegt im Naturraum Messeler Hügelland im Wald.[2] Das Naturschutzgebiet befindet sich etwa 2,2 Kilometer nordnordwestlich von Dieburg und 2,1 Kilometer westsüdwestlich von Münster (Hessen).[3] Es hat eine Größe von 23,52 Hektar.[1]
Schutzzweck
BearbeitenDurch die Unterschutzstellung sollen Bereiche von extensiv genutztem Grünland auf sehr nassen Standorten (Feuchtwiesen), Brachflächen, Fließgewässer, Gehölzbestände und Waldränder erhalten werden. Vorhandene Waldbestände sollen naturnah entwickelt werden. Diese Biotope sind Lebensräume für gefährdete und seltene Tier- und Pflanzenarten.[1]
Flora und Fauna
BearbeitenIn den Feuchtwiesen der Fohlenweide kommen wilde Orchideen vor. Amphibien und Reptilien wie Zauneidechse und Ringelnatter leben hier. Nach der Mahd nutzen Weißstörche und Graureiher das Gelände zur Futtersuche. Das Gebiet ist reich an Schmetterlingen. Um den offenen Charakter zu erhalten, beweidet im Frühjahr eine Herde von Guernsey-Rindern die Flächen.[4]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Verordnung über das Naturschutzgebiet „Fohlenweide von Dieburg“ vom 23. Oktober 1989. (PDF) Staatsanzeiger für das Land Hessen 45/1989, S. 2304, Nr. 1049., abgerufen am 16. Juli 2020.
- ↑ Otto Klausing: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 151 Darmstadt. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1967. → Online-Karte (PDF; 4,3 MB)
- ↑ Karte des Naturschutzgebietes. natureg.hessen.de, abgerufen am 16. Juli 2020.
- ↑ Fohlenweide: Info-Tafel und Hütte in Dieburg. echo-online.de, 27. Januar 2017, archiviert vom am 16. Juli 2020 .