Frankenhammer (Bad Berneck im Fichtelgebirge)

Weiler in Oberfranken, Gemeindeteil von Bad Berneck i.Fichtelgebirge

Frankenhammer ist ein Weiler in der Stadt Bad Berneck im Fichtelgebirge im Landkreis Bayreuth.

Frankenhammer
Koordinaten: 50° 2′ N, 11° 41′ OKoordinaten: 50° 1′ 46″ N, 11° 41′ 6″ O
Höhe: 402 m
Einwohner: 33 (1. Jan. 1987)[1]
Postleitzahl: 95460
Vorwahl: 09273
Lageplan von Frankenhammer auf dem Urkataster von Bayern
Lageplan von Frankenhammer auf dem Urkataster von Bayern

Geschichte

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In Frankenhammer wird vom 14. bis zum 17. Jahrhundert ein Eisenhammer genannt. Dieser wurde vom Wasser des Weißer Mains angetrieben und lag am orographisch rechten Flussufer. Am 2. Januar 1346 verkaufte das Stift Waldsassen den Frankenhammer.[2] Der Hammer wurde von einem namensgebenden Frank erbaut. Die Hammerherren haben auf dem Rödlasberg gewohnt. Zu dem Hammerwerk soll ein Eisenerz führender Bergwerksstollen, der in den Mainberg nördlich von Rödlasberg führte, gehört haben. 1536 wird der Hammer außer Betrieb gesetzt. 1515 wurde das Hammergut durch seinen Besitzer Nickel Puelmann wegen die Verheiratung seiner Töchter aufgeteilt. Es entstanden die Höfe Frankenhammer, Warmeleithen, Haselleite (Rödlasberg) und Kutschenrangen, die heute noch Ortsteile der Stadt Bad Berneck sind. Im Landbuch Amt Berneck von 1560 bis 1585 heißt es, dass ein Claus Ebner auf dem Frankenhammer sitzt, der aber nicht gangbar ist; an diesem hat er drei Teile, das letzte Viertel gehört einem Hans Schemlein. 1875 erwarb ein Pfauder die Hammerstätte und errichtete hier eine Holzstoff-Fabrik. Diese erwarb 1888 Guido Frenzel, erneuerte sie und baute sie später in eine Holzpappen-Fabrik um. 1914 übernahm Rudolf Frenzel den Betrieb, erneuerte den Maschinenpark und stellte die Produktion auf Graupappe um. Ab 1919 nahm er auch die Verarbeitung von Kautschuk auf und stellte nun Hochdruck- und Spezialdichtunsplatten sowie auch Prägepappe her.[3] Der Frankenhammer wird nach dem Tod der früheren Besitzer 1961 zur Firma Frenzelitwerke, die heute Dichtungsmaterialien, technische Textilien und Kompensatoren herstellt.[4]

Einzelnachweise

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  1. Frankenhammer in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 16. November 2024.
  2. Franz Michael Ress: Geschichte und wirtschaftliche Bedeutung der oberpfälzischen Eisenindustrie von den Anfängen bis zur Zeit des 30-jährigen Krieges. Verl. d. Histor. Vereins von Oberpfalz u. Regensburg, Regensburg 1950, S. 14 und 176.
  3. Heinz Zahn: Der Frankenhammer, abgerufen am 16. November 2024.
  4. Frenzelit: heute innovativ für die Welt von morgen, abgerufen am 16. November 2024.