Friedrich Wilhelm August Vetter

deutscher Mediziner und Balneologe

Friedrich Wilhelm August Vetter (* 23. Dezember 1799 in Glogau; † nach 1840 in den USA) war ein deutscher Mediziner und Balneologe.

Friedrich Wilhelm August Vetter diente 1813 am Militärhospital in Breslau, erkrankte dort an Typhus und war längere Zeit krank.

Er begann 1819 ein Medizin-Studium an der chirurgischen Schule des Militärhospitals in Breslau und setzte sein Studium 1823 an der Universität Frankfurt (Oder) und 1825 an der Universität Berlin fort. Hier promovierte er mit seiner Inaugural-Abhandlung De constitutionum atmosphaerae varietatibus zum Dr. med. Anschließend ließ er sich in Berlin als Arzt nieder und publizierte einige Abhandlungen zur Cholera.

In der Zeit von 1833 bis 1834 gab er die Berliner Gesundheitszeitung, eine volksärztliche Wochenschrift und von 1841 bis 1843 die Annalen der Struve’schen Brunnen-Anstalten heraus.

Angeregt durch seinen Schwiegervater, der Erfinder der künstlichen Mineralwässer, begann er, sich mit balneologischen Arbeiten zu beschäftigen und veröffentlichte als Resultat seiner Studien einige Schriften zur Heilquellenlehre.

1840 wurde er Mitredakteur des Archiv für die gesammte Medicin, das Heinrich Haeser herausgab.[1]

Friedrich Wilhelm August Vetter war verheiratet mit Maria Theresia, eine Tochter des Arztes und Apothekers Friedrich Adolph August Struve.

Aufgrund von missglückten Grundstücksspekulationsgeschäften siedelte er in den 1840er Jahren nach Nordamerika über und starb dort in verarmten Verhältnissen.[2]

Mitgliedschaften

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  • Hufelandsche Medizinisch-Chirurgische Gesellschaft.
  • Verein für Heilkunde in Preußen.
  • Gesellschaft für Natur- und Heilkunde in Dresden.

Schriften (Auswahl)

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Adolph Carl Peter Callisen: Medicinisches Schriftsteller-Lexicon der jetzt lebenden Aerzte, Wundärzte, Geburtshelfer, Apotheker, und Naturforscher aller gebildeten Völker: Nachtrag: Enthaltend Berichtigungen, Ergänzungen, die neuere Literatur, und die seit 1830 verstorbenen medicinischen Schriftsteller. 1838-45. Auf kosten des verfassers gedruckt im Königl. taubstummen institute zu Schleswig, 1845, S. 148 f. (google.de [abgerufen am 17. Mai 2019]).
  2. Rudolf Vierhaus: Deutsche Biographische Enzyklopädie, Band 10, Thies - Zymalkowski. Walter de Gruyter, 2011, ISBN 978-3-11-096381-6, S. 242 (eingeschränkte Vorschau) (google.de [abgerufen am 17. Mai 2019]).