Gelbliches Filzkraut

Art der Gattung Filzkräuter (Filago)

Das Gelbliche Filzkraut[1] (Filago lutescens) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Filzkräuter (Filago) in der Unterfamilie Asteroideae innerhalb der Familie der Korbblütler (Asteraceae).[2]

Gelbliches Filzkraut

Gelbliches Filzkraut (Filago lutescens)

Systematik
Ordnung: Asternartige (Asterales)
Familie: Korbblütler (Asteraceae)
Unterfamilie: Asteroideae
Tribus: Gnaphalieae
Gattung: Filzkräuter (Filago)
Art: Gelbliches Filzkraut
Wissenschaftlicher Name
Filago lutescens
Jord.

Beschreibung

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Vegetative Merkmale

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Das Gelbliche Filzkraut wächst als einjährige oder einjährig überwinternde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 5 bis 30 Zentimetern erreicht.[3] Die oberirdischen Pflanzenteile sind gelbgrau-filzig behaart.[4]

Generative Merkmale

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Die Blütezeit reicht von Juni[4]/Juli[3] bis September. Die dicht wollig behaarten, mittleren Hüllblätter tragen bis zum Beginn der Fruchtreife eine tiefrote Grannenspitze. Die Blüten erscheinen in Knäueln von 10–25 Körben.[4]

Es werden Achänen mit Pappus gebildet.

Ökologie

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Tiefrote Grannenspitzen an den Hüllblättern des Gelblichen Filzkrautes

Beim Gelblichen Filzkraut handelt es sich um einen Therophyten.[4]

Vorkommen und Schutz

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Das globale Verbreitungsgebiet des Gelblichen Filzkrautes erstreckt sich von Mittel- und Südeuropa[4] bis ins nördliche Afrika.[2]

Es besiedelt Sandtrockenrasen, trockne, sandige bis kiesige Ruderalflächen und Brachen, ist kalkmeidend[3] und bevorzugt die kollin-montane Höhenstufe.[4]

In der Roten Liste der gefährdeten Arten nach Metzing et al. 2018 ist das Gelbliche Filzkraut als in Deutschland „selten“ und „stark gefährdet“ (Kategorie 2) aufgeführt.[5] In der Schweiz ist Filago lutescens für das Staatsgebiet als CR = „Critically Endangered“ = „vom Aussterben bedroht“ eingestuft und in den Kantonen Genf und Tessin „vollständig geschützt“.[4]

Systematik

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Die Erstveröffentlichung von Filago lutescens erfolgte 1846 durch Claude Thomas Alexis Jordan in Observations sur plusieurs plantes nouvelles rares ou critiques de la France, troisième fragment, S. 201.[6]

Literatur

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  • Frank Müller, Christiane M. Ritz, Erik Welk, Karsten Wesche (Hrsg.): Rothmaler – Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. 22., neu überarbeitete Auflage. Springer Berlin Heidelberg, Berlin, Heidelberg 2021, ISBN 978-3-662-61010-7, S. 860.

Einzelnachweise

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  1. Filago lutescens Jord., Gelbliches Filzkraut. auf FloraWeb.de.
  2. a b Werner Greuter, 2006+: Compositae (pro parte majore).Datenblatt Filago lutescens. In: Werner Greuter, E. von Raab-Straube (Hrsg.): Compositae. bei Euro+Med Plantbase – the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
  3. a b c Frank Müller, Christiane M. Ritz, Erik Welk, Karsten Wesche (Hrsg.): Rothmaler – Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßpflanzen: Grundband. 22., neu überarbeitete Auflage. Springer Berlin Heidelberg, Berlin, Heidelberg 2021, ISBN 978-3-662-61010-7, S. 860.
  4. a b c d e f g Filago lutescens Jord. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 12. Juni 2024.
  5. Rote-Liste-Zentrum: Artensteckbrief Filago lutescens Jord. Abgerufen am 12. Juni 2024.
  6. Claude Thomas Alexis Jordan: Observations sur plusieurs plantes nouvelles rares ou critiques de la France. Troisième fragment, J.-B. Baillière und T. O. Weigel, Paris und Leipzig, 1846.
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Commons: Gelbliches Filzkraut (Filago lutescens) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien