Georg Adam Rehfues (* 6. Oktober 1784 in Tübingen; † 3. Februar 1858 in Bern) war ein deutsch-schweizerischer Gold- und Silberschmied.

Der gebürtige Tübinger Rehfues kam 1803 als Geselle zu Friedrich Brugger nach Bern und eröffnete 1808 eine eigene Goldschmiedewerkstatt. Nach 1815 folgte ein rascher Ausbau der an der Aare gelegenen Werkstatt zu einer Manufaktur. Die Wasserkraft ermöglichte den Übergang zu industriellen Fertigungsmethoden. Der Betrieb beschäftigte zeitweilig mehr als 50 Personen und belieferte Kunden aus der ganzen Schweiz. Rehfues machte den Empirestil in der Schweiz mit seinen Werken salonfähig. Sein Sohn Philipp Rudolf Rehfues führte die erfolgreiche Werkstatt nach 1858 bis 1866 weiter. Ein Teil der Werkstattausrüstung, Entwürfe, Gussmodelle und Matrizen gingen danach an die Gebrüder Pochon über.[1]

Literatur

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  • Hanspeter Lanz: Rehfues, Georg Adam. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
  • Adolf Lechner: Georg Adam Rehfues (1754-1858). In: Blätter für bernische Geschichte, Kunst- und Altertumskunde Band 4 (1908), S. 258 ff. (Digitalisat)
  • Charlotte König-von Dach: R & C, Bern 1993.
  • Silberschatz der Schweiz, Ausstellungskatalog, Zürich 2004.

Einzelnachweise

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  1. König-von Dach 1993, S. 63–64.