Gerald Knaus

österreichischer Sozialwissenschaftler und Migrationsforscher

Gerald Knaus (geboren 1970[1][2] in Bramberg, Salzburg[3]) ist ein österreichischer Sozialwissenschaftler und Migrationsforscher. Er ist Mitgründer und Vorsitzender der Denkfabrik Europäische Stabilitätsinitiative (ESI).

Gerald Knaus (2024)

Knaus studierte Philosophie, Politikwissenschaft und Wirtschaftswissenschaft in Oxford, Brüssel und Bologna.

1999 wurde Knaus Mitbegründer der European Stability Initiative, einer liberalen Denkfabrik in Sarajevo, die für Migrationskonzepte bekannt ist.[4] Er unterrichtete Wirtschaftslehre an der Staatlichen Universität von Czernowitz in der Ukraine und arbeitete fünf Jahre lang für verschiedene NGOs und internationale Organisationen in Bosnien. Er war Direktor der Lessons Learned and Analysis Unit (LLA) der EU-Abteilung von UNMIK in Kosovo (2001–2004). Er ist Gründungsmitglied des European Council on Foreign Relations und war fünf Jahre lang Associate Fellow am Carr Center for Human Rights Policy der Harvard Kennedy School of Governance in den USA, wo er 2010/2011 zu State Building und Interventionen unterrichtete.

Knaus war von September 2018 bis Juni 2019 visiting fellow am Institut für die Wissenschaften vom Menschen (Wien)[5] und 2016/2017 Mercator-IPC Senior Fellow in Istanbul.[6]

Knaus ist Mitinitiator und -aushandler des Flüchtlingspakts zwischen der Türkei und der EU von 2016.[7]

Gerald Knaus lebt in Berlin.[8]

Publikationen

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Auszeichnungen (Auswahl)

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Literatur

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  • Silke Burgsteiner: Bewahrer der Menschenwürde. Porträt über Gerald Knaus. In: Platzhirsch, 13. November 2020 (Online (PDF; 371 KB) auf der Website der European Stability Initiative).
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Commons: Gerald Knaus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Gesine Schwan und Gerald Knaus über eine neue Flüchtlingspolitik. In: Der Spiegel. 28. Juni 2018, abgerufen am 2. Februar 2020.
  2. Gerald Knaus: Bulgarien. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39866-9, S. 2.
  3. Zur Person: Gerald Knaus. In: Welt. Axel Springer Deutschland GmbH, 16. März 2017, abgerufen am 7. Februar 2020.
  4. SWR1 BW: Gerald Knaus. Archiviert vom Original; abgerufen am 18. April 2020.
  5. Gerald Knaus. In: iwm.at. Institut für die Wissenschaften vom Menschen, 2019, abgerufen am 16. Februar 2023.
  6. GERALD KNAUS - Möglichkeiten der Stärkung der politischen und gesellschaftlichen Beziehungen zwischen der Türkei und Deutschland. In: stiftung-mercator.de. Stiftung Mercator, 2023, abgerufen am 16. Februar 2023.
  7. Türkei-Deal-Initiator Gerald Knaus: "Das Abkommen dürfte halten". In: Der Standard. 11. Oktober 2019, abgerufen am 4. September 2024.
  8. Autorenprofil beim Piper Verlag, abgerufen am 13. Oktober 2020.
  9. ESI: Can Intervention Work? In: esiweb.org. ESI – European Stability Initiative, 2011, abgerufen am 16. Februar 2023 (englisch).
  10. Michael Martens (FAZ): Rezension.
  11. SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst: Bruno-Kreisky-Preis für das Politische Buch 2020 an Publizist Roger de Weck. In: ots.at. 1. Januar 2021, abgerufen am 1. Januar 2021.
  12. Michael Martens in: FAZ vom 13. November 2023, Seite 8, Will Einfluss.