Gerichtsbezirk Allentsteig
Der Gerichtsbezirk Allentsteig war ein dem Bezirksgericht Allentsteig unterstehender Gerichtsbezirk im politischen Bezirk Zwettl (Bundesland Niederösterreich). Per 1. Jänner 1992 wurde das Bezirksgericht aufgelöst und das Gebiet des Gerichtsbezirkes Allentsteig dem Gerichtsbezirke Zwettl zugeschlagen.[1]
Ehemaliger Gerichtsbezirk Allentsteig | |
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Basisdaten | |
Bundesland | Niederösterreich |
Bezirk | Zwettl |
Sitz des Gerichts | Allentsteig |
zuständiges Landesgericht | Krems an der Donau |
Fläche | 287,80 km2 (1981) |
Einwohner | 9.182 |
Aufgelöst | 1. Jänner 1992 |
Zugeteilt zu | Zwettl
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Geschichte
BearbeitenDer Gerichtsbezirk Allentsteig wurde gemeinsam mit den übrigen Gerichtsbezirke in Niederösterreich durch ein Dekret des niederösterreichischen Landeschefs vom 7. Juli 1849 geschaffen.[2] Der Gerichtsbezirk umfasste zunächst die 22 Gemeinden Allentsteig, Altpölla, Bernschlag, Breitenfeld, Döllersheim, Edelbach, Exenbach, Felsenberg, Franzen, Göpfritz an der Wild, Großhaselbach, Großpoppen, Heinreichs, Kirchberg an der Wild, Merkenbrechts, Neupölla, Niederplöttbach, Scheideldorf, Schlagles, Schwarzenau, Stögersbach und Thaua. In den 1920er Jahren entstanden im Gerichtsbezirk sechs weiteren Gemeinden. So wurden 1920 von der Gemeinde Alt-Pölla die Gemeinden Ramsau, Loibenreith und Tiefenbach[3] und von der Gemeinde Kirchberg an der Wild die Gemeinde Schönfeld abgespalten,[4] 1922 folgte die Schaffung der Gemeinde Weinpolz durch Abtrennung von Scheideldorf,[5] 1925 die Schaffung der Gemeinde Hausbach durch Abtrennung von Schwarzenau.[6] Die Gemeinde Thaures war hingegen bereits vor 1910 neu geschaffen worden.[7]
Gerichtssprengel
BearbeitenDer Gerichtssprengel umfasste vor der Auflösung des Gerichtsbezirks die fünf Gemeinden Allentsteig, Echsenbach, Göpfritz an der Wild, Pölla und Schwarzenau.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bundesgesetzblatt. 22. November 1991, abgerufen am 18. Mai 2021.
- ↑ Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Österreich unter der Enns 1849, Ergänzungsband B., Nr. 69: Decret des niederösterreichischen Landeschefs vom 7. Juli 1849 an die vier niederösterreichischen Kreisämter, in Betreff der Durchführung der Gerichtsorganisation im Kronlande Oesterreich unter der Enns.
- ↑ Landesgesetz- und Verordnungsblatt für Österreich unter der Enns 1920, 25. Stück, Nr. 249: „Gesetz vom 11. März 1920, betreffend die Teilung der Ortsgemeinde Alt-Pölla in vier neue Ortsgemeinden“
- ↑ Landesgesetz- und Verordnungsblatt für Österreich unter der Enns 1920, 25. Stück, Nr. 251: „Gesetz vom 11. März 1920, betreffend die Teilung der OrtsgemeindeKirchberg an der Wild in zwei neue Ortsgemeinden“
- ↑ Landesgesetzblatt für das Land Niederösterreich 1922, 13. Stück, Nr. 95: „Gesetz vom 31. Jänner 1922, betreffend die Teilung der Ortsgemeinde Scheideldorf in zwei neue Ortsgemeinden“
- ↑ Landesgesetzblatt für das Land Niederösterreich 1925, 25. Stück, Nr. 101: „Gesetz vom 9. Juli 1925 über die Teilung der Ortsgemeinde Schwarzenau in zwei neue Ortsgemeinden“
- ↑ vgl. K.K. Statistischen Zentralkommission: Spezialortsrepertorium von Niederösterreich. bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. Wien 1915
Literatur
Bearbeiten- Kurt Klein (Bearb.): Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Hrsg.: Vienna Institute of Demography [VID] d. Österreichische Akademie der Wissenschaften. Niederösterreich Teil 4, S. 72 (Onlinedokument, Erläuterungen. Suppl.; beide PDF – o.D. [aktual.]).