Gerichtsbezirk Goldegg
Der Gerichtsbezirk Goldegg war ein dem Bezirksgericht Goldegg unterstehender Gerichtsbezirk im Bundesland Salzburg. Der Gerichtsbezirk umfasste den südöstlichen Teil des Bezirks St. Johann im Pongau und mit der heutigen Gemeinde Dienten einen Teil des Bezirks Zell am See.
Ehemaliger Gerichtsbezirk Goldegg | |
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Basisdaten | |
Bundesland | Salzburg |
Bezirke | |
Sitz des Gerichts | Goldegg im Pongau |
zuständiges Landesgericht | Salzburg |
Aufgelöst | 1854 |
Zugeteilt zu | Sankt Johann im Pongau, Taxenbach
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Sitz war auf Burg respektive Schloss Goldegg.
Geschichte
BearbeitenDas Landgericht Goldegg des Fürsterzbistums Salzburg wurde 1672 aus dem Gericht Pongau heraus begründet.[1]
Der Gerichtsbezirk Goldegg wurde gemeinsam mit 22 anderen Gerichtsbezirken in Salzburg durch einen Erlass des k.k. Oberlandesgerichtes Linz am 4. Juli 1850 reformiert und umfasste ursprünglich die 13 Steuergemeinden Buchberg, Dienten, Dientenbach, Goldegg, Glamm, Lehen, Lend, St. Veit, Schlägelberg, Schwarzach, Schwarzenbach, Untersberg und Weng.[2]
Die Einteilung der Bezirke in Salzburg wurde jedoch bereits 1854 geändert, wobei die Gerichtsbezirke Goldegg und Großarl aufgelöst wurden.[3][4] Die Gemeinden des ehemaligen Gerichtsbezirks Goldegg wurden in der Folge Teil der Gerichtsbezirke Sankt Johann im Pongau bzw. Taxenbach.
Gerichtssprengel
BearbeitenDer Gerichtsbezirk Goldegg umfasste vor der Auflösung das Gebiet der vier heutigen Gemeinden Dienten am Hochkönig, Goldegg im Pongau, Lend und Sankt Veit im Pongau.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Kurt Klein (Bearb.): Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Hrsg.: Vienna Institute of Demography [VID] d. Österreichische Akademie der Wissenschaften. Salzburg, Ehemalige Gerichte des Erzstiftes Salzburg: Goldegg / St. Veit (samt Hofmark Goldegg), S. 5 (Onlinedokument, Erläuterungen. Suppl.; beide PDF – o.D. [aktual.]).
- ↑ Allgemeines Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Österreich ob der Enns 1850, XXV. Stück, Nr. 288: Erlaß des k. k. Oberlandesgerichtes für die Kronländer Oesterreich ob der Enns und Salzburg vom 4. Juli 1850 auf ALEX – Historische Rechts- und Gesetzestexte Online
- ↑ Landes-Regierungsblatt für das Herzogthum Salzburg, Nr. 32/1854: „Verordnung der Minister des Inneren, der Justiz und der Finanzen vom 30. Jänner 1854, betreffend die gerichtliche und politische Organisirung des Herzogthumes Salzburg“
- ↑ Landes-Regierungsblatt für das Herzogthum Salzburg, Nr. 7/1854: „Erlaß der k. k. Organisierungs-Landescommission vom 14. März 1854, betreffend die politische und gerichtliche Organisirung des Herzogthumes Salzburg“
Literatur
Bearbeiten- Österreichische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Historisches Ortslexikon. Statistische Dokumentation zur Bevölkerungs- und Siedlungsgeschichte. Salzburg (oeaw.ac.at [PDF; 820 kB; abgerufen am 23. August 2018] Datenbestand: 31. August 2016).
- Gemeindeverzeichnis, Stand 1.1.2018, Statistik Austria, Wien 2018.