Giro d’Italia 2006/Etappen

Wikimedia-Liste

Dieser Artikel beschreibt den Verlauf und die Ergebnisse der Etappen des Giro d’Italia 2006.

1. Etappe am 6. Mai in Seraing (6,2 km; EZF)

Bearbeiten
Ergebnis der 1. Etappe
Etappensieger Paolo Savoldelli 7:50 min
(47,489 km/h)
Zweiter Bradley McGee + 0:11 min
Dritter José Enrique Gutiérrez + 0:13 min
Vierter Stefan Schumacher + 0:13 min
Fünfter Serhij Hontschar + 0:15 min
Sechster Francisco Pérez + 0:16 min
Siebter José Iván Gutiérrez + 0:16 min
Achter Michael Rogers + 0:17 min
Neunter Davide Rebellin + 0:18 min
Zehnter Danilo Di Luca + 0:19 min
Zwischenstand nach der 1. Etappe
Erster Paolo Savoldelli 7:50 min
Zweiter Bradley McGee + 0:11 min
Dritter José Enrique Gutiérrez + 0:13 min
Punktewertung Paolo Savoldelli 33 P.
Zweiter Bradley McGee 23 P.
Dritter José Enrique Gutiérrez 20 P.
Bergwertung Paolo Savoldelli 3 P.
Zweiter Bradley McGee 2 P.
Dritter Danilo Di Luca 1 P.
Kombinationswertung Paolo Savoldelli 60 P.
Zweiter Bradley McGee 54 P.
Dritter Danilo Di Luca 43 P.
Teamwertung Discovery Channel 24:22 min
Zweiter Caisse d'Epargne-Illes Balears + 0:09 min
Dritter T-Mobile Team + 0:13 min

Den Auftakt des 89. Giro d’Italia gewann Vorjahressieger Paolo Savoldelli deutlich mit elf Sekunden Vorsprung auf Bradley McGee. Auf dem dritten Platz folgte José Enrique Gutiérrez mit dreizehn Sekunden Rückstand. Bester deutscher Fahrer war Stefan Schumacher vom Team Gerolsteiner auf Rang 4. Danilo Di Luca kam als Zehnter mit 19 Sekunden Rückstand ins Ziel, Ivan Basso wurde 13. mit 23 Sekunden Rückstand und Damiano Cunego als 15. mit 25 Sekunden, gefolgt von Gilberto Simoni mit einer weiteren Sekunde Rückstand. Jan Ullrich, der den Giro zum Formaufbau nutzte, erreichte mit 49 Sekunden Rückstand den 80. Platz.

Savoldelli übernahm durch seinen Sieg die Führung in sämtlichen Spezialwertungen. In der Teamwertung fuhr das Discovery Channel auf den ersten Platz.

Zwischensprints

Bearbeiten

Zwischensprint auf dem Boulevard Pasteur (3,1 km)

Erster Paolo Savoldelli 5 P.
Zweiter Danilo Di Luca 4 P.
Dritter José Enrique Gutiérrez 3 P.
Vierter Bradley McGee 2 P.
Fünfter Michael Rogers 1 P.
Sechster Stefan Schumacher 0 P.

Bergwertungen

Bearbeiten

Place des Houilleurs, Kategorie 3 (3,9 km)

Erster Paolo Savoldelli 3 P.
Zweiter Bradley McGee 2 P.
Dritter Danilo Di Luca 1 P.

2. Etappe am 7. Mai von Mons nach Charleroi (200 km)

Bearbeiten
Ergebnis der 2. Etappe
Etappensieger Robbie McEwen 4:51:40 h
(41,142 km/h)
Zweiter Olaf Pollack gl. Zeit
Dritter Paolo Bettini gl. Zeit
Vierter Alessandro Petacchi gl. Zeit
Fünfter Leonardo Duque gl. Zeit
Sechster Tomas Vaitkus gl. Zeit
Siebter Alberto Loddo gl. Zeit
Achter Koldo Fernández gl. Zeit
Neunter Maximiliano Richeze gl. Zeit
Zehnter Graeme Brown gl. Zeit
Zwischenstand nach der 2. Etappe
Erster Paolo Savoldelli 4:59:30 h
Zweiter Bradley McGee + 0:11 min
Dritter José Enrique Gutiérrez + 0:13 min
Punktewertung Paolo Savoldelli 33 P.
Zweiter Robbie McEwen 25 P.
Dritter Bradley McGee 23 P.
Bergwertung Paolo Savoldelli 3 P.
Zweiter Arnaud Labbe 3 P.
Dritter Bradley McGee 2 P.
Kombinationswertung Paolo Savoldelli 120 P.
Zweiter Bradley McGee 103 P.
Dritter Danilo Di Luca 80 P.
Teamwertung Discovery Channel 14:59:22 h
Zweiter Caisse d'Epargne-Illes Balears + 0:09 min
Dritter T-Mobile Team + 0:13 min

Auf dem Weg nach Charleroi hatte sich eine vier Fahrer starke Gruppe um Gabriele Missaglia, Arnaud Labbe, Mickaël Delage und Beñat Albizuri einen maximal sieben Minuten großen Vorsprung auf das Feld herausgefahren. Fünfzehn Kilometer vor dem Ziel wurden sie aber vom Feld eingeholt. Nach einigen weiteren erfolglosen Etappen siegte Robbie McEwen im Massensprint vor Olaf Pollack und Olympiasieger Paolo Bettini.

Paolo Savoldelli verteidigte die Führung in sämtlichen Wertungen.

Zwischensprints

Bearbeiten

Zwischensprint in Morlanwelz (98,4 km)

Erster Mickaël Delage 5 P. und 6 s
Zweiter Beñat Albizuri 4 P. und 4 s
Dritter Gabriele Missaglia 3 P. und 2 s
Vierter Arnaud Labbe 2 P.
Fünfter Alessandro Vanotti 1 P.
Sechster Jan Kuyckx 0 P.

Bergwertungen

Bearbeiten

Silenrieux, Kategorie 3 (144,4 km)

Erster Arnaud Labbe 3 P.
Zweiter Mickaël Delage 2 P.
Dritter Beñat Albizuri 1 P.

3. Etappe am 8. Mai von Perwez nach Namur (205 km)

Bearbeiten
Ergebnis der 3. Etappe
Etappensieger Stefan Schumacher 5:14:41 h
(39,086 km/h)
Zweiter José Luis Rubiera + 0:02 min
Dritter Davide Rebellin +0:06 min
Vierter Paolo Bettini gl. Zeit
Fünfter Philippe Gilbert gl. Zeit
Sechster Jens Voigt gl. Zeit
Siebter Andrea Moletta gl. Zeit
Achter José Iván Gutiérrez gl. Zeit
Neunter Paolo Savoldelli gl. Zeit
Zehnter Franco Pellizotti + 0:09 min
Zwischenstand nach der 3. Etappe
Erster Stefan Schumacher 10:14:04 h
Zweiter Paolo Savoldelli + 0:13 min
Dritter Davide Rebellin + 0:23 min
Punktewertung Stefan Schumacher 45 P.
Zweiter Paolo Savoldelli 40 P.
Dritter Paolo Bettini 30 P.
Bergwertung Moisés Aldape 5 P.
Zweiter Amaël Moinard 5 P.
Dritter Paolo Savoldelli 3 P.
Kombinationswertung Paolo Savoldelli 176 P.
Zweiter Bradley McGee 139 P.
Dritter Danilo Di Luca 102 P.
Teamwertung Discovery Channel 30:43:42 h
Zweiter Team Gerolsteiner + 0:15 min
Dritter Caisse d'Epargne-Illes Balears + 0:20 min

Wie am Vortag setzte sich eine vier Mann starke Gruppe vom Feld ab. In ihr befanden sich Amaël Moinard, Moisés Aldape, Markel Irízar und Raffaele Illiano. Sie wurden zehn Kilometer vor dem Etappenziel an der Zitadelle in Namur eingeholt. Auf dem kleinen zwei Kilometer langen Schlussanstieg hinauf zur Zitadelle konnten sich Stefan Schumacher und José Luis Rubiera leicht von ihren Kontrahenten lösen. Am Ende siegte Schumacher souverän vor Rubiera und Davide Rebellin, der den Erfolg des Team Gerolsteiner komplettierte.

Schumacher übernahm durch seinen Sieg die Führung im Gesamtklassement und in der Punktewertung. Aldape sicherte sich das Maglia Verde punktgleich mit Moinard.

Auf regennasser Straße kollidierte Alessandro Petacchi mit Dario Cioni auf der Abfahrt von der Cote d'Ahin. Er fuhr die Etappe zwar zu Ende, jedoch diagnostizierte man im Krankenhaus einen Bruch der linken Kniescheibe.

Zwischensprints

Bearbeiten

Zwischensprint in Andenne (132,5 km)

Erster Markel Irízar 5 P. und 6 s
Zweiter Raffaele Illiano 4 P. und 4 s
Dritter Moisés Aldape 3 P. und 2 s
Vierter Amaël Moinard 2 P.
Fünfter Davide Bramati 1 P.
Sechster Leonardo Scarselli 0 P.

Bergwertungen

Bearbeiten

Evrehailles, Kategorie 3 (101,5 km)

Erster Amaël Moinard 3 P.
Zweiter Moisés Aldape 2 P.
Dritter Markel Irízar 1 P.

Côte d'Ahin, Kategorie 3 (145,5 km)

Erster Moisés Aldape 3 P.
Zweiter Amaël Moinard 2 P.
Dritter Markel Irízar 1 P.

4. Etappe am 9. Mai von Wanze nach Hotton (193 km)

Bearbeiten
Ergebnis der 4. Etappe
Etappensieger Robbie McEwen 4:38:58 h
(41,527 km/h)
Zweiter Paolo Bettini gl. Zeit
Dritter Alberto Loddo gl. Zeit
Vierter Maximiliano Richeze gl. Zeit
Fünfter Olaf Pollack gl. Zeit
Sechster Mirco Lorenzetto gl. Zeit
Siebter Philippe Gilbert gl. Zeit
Achter Tomas Vaitkus gl. Zeit
Neunter Koldo Fernández gl. Zeit
Zehnter Sébastien Chavanel gl. Zeit
Zwischenstand nach der 4. Etappe
Erster Stefan Schumacher 14:53:02 h
Zweiter Paolo Savoldelli + 0:13 min
Dritter Davide Rebellin + 0:23 min
Punktewertung Robbie McEwen 50 P.
Zweiter Paolo Bettini 50 P.
Dritter Stefan Schumacher 45 P.
Bergwertung Sandy Casar 6 P.
Zweiter Moisés Aldape 5 P.
Dritter Amaël Moinard 5 P.
Kombinationswertung Paolo Savoldelli 229 P.
Zweiter Bradley McGee 167 P.
Dritter Danilo Di Luca 120 P.
Teamwertung Discovery Channel 44:40:15 h
Zweiter Team Gerolsteiner + 0:15 min
Dritter Caisse d'Epargne-Illes Balears + 0:20 min

Eine fünfköpfige Ausreißergruppe um Sandy Casar, Grischa Niermann, Patrick Calcagni, Jurgen Van De Walle und Alessandro Bertolini hatte sich nach zehn Kilometern abgesetzt und das Rennen weitestgehend geprägt. Der maximale Vorsprung von 6:45 Minuten war jedoch 17 Kilometer vor dem Ziel vom Hauptfeld egalisiert worden. Im Massensprint sicherte sich Robbie McEwen seinen zweiten Tagessieg vor Paolo Bettini und Alberto Loddo.

McEwen übernahm durch seinen Sieg die Führung in der Wertung um das Punktetrikot.

Alessandro Petacchi und Christophe Brandt traten aufgrund schwerwiegender Verletzungen, die sie sich bei Stürzen am Vortag zugezogen hatten, nicht zur Etappe an und gaben das Rennen auf.

Aufgaben

Bearbeiten

Zwischensprints

Bearbeiten

Zwischensprint in Francorchamps (98,2 km)

Erster Sandy Casar 5 P. und 6 s
Zweiter Patrick Calcagni 4 P. und 4 s
Dritter Jurgen Van De Walle 3 P. und 2 s
Vierter Grischa Niermann 2 P.
Fünfter Alessandro Bertolini 1 P.
Sechster Matthias Russ 0 P.

Bergwertungen

Bearbeiten

Côte de Wanne, Kategorie 3 (83,7 km)

Erster Sandy Casar 3 P.
Zweiter Jurgen Van De Walle 2 P.
Dritter Alessandro Bertolini 1 P.

La Haute Levee, Kategorie 3 (94,2 km)

Erster Sandy Casar 3 P.
Zweiter Alessandro Bertolini 2 P.
Dritter Grischa Niermann 1 P.

5. Etappe am 11. Mai von Piacenza nach Cremona (35 km; MZF)

Bearbeiten
Ergebnis der 5. Etappe
Etappensieger Team CSC 36:56 min
(56,859 km/h)
Zweiter T-Mobile Team + 0:01 min
Dritter Discovery Channel + 0:39 min
Vierter Liquigas-Bianchi + 0:42 min
Fünfter La Française des Jeux + 1:00 min
Sechster Quick·Step-Innergetic + 1:03 min
Siebter Lampre-Fondital + 1:04 min
Achter Phonak Hearing Systems + 1:04 min
Neunter Crédit Agricole + 1:07 min
Zehnter Davitamon-Lotto + 1:08 min
Zwischenstand nach der 5. Etappe
Erster Serhij Hontschar 15:30:23 h
Zweiter Jens Voigt + 0:06 min
Dritter Michael Rogers + 0:06 min
Punktewertung Robbie McEwen 50 P.
Zweiter Paolo Bettini 50 P.
Dritter Stefan Schumacher 45 P.
Bergwertung Sandy Casar 6 P.
Zweiter Moisés Aldape 5 P.
Dritter Amaël Moinard 5 P.
Kombinationswertung Paolo Savoldelli 229 P.
Zweiter Bradley McGee 167 P.
Dritter Danilo Di Luca 120 P.
Teamwertung T-Mobile Team 45:17:43 h
Zweiter Team CSC + 0:06 min
Dritter Discovery Channel + 0:07 min

In einem engen Mannschaftszeitfahren siegte das dänische Team CSC um ihren Kapitän und Giro-Favoriten Ivan Basso mit einer Sekunde Vorsprung vor dem T-Mobile Team. Dritter mit 39 Sekunden Rückstand wurde das Team Discovery Channel. Das T-Mobile Team verpasste den Tagessieg äußerst knapp, weil der fünfte Fahrer, Matthias Kessler, auf den letzten Metern leicht zurückfiel und die Zeit erst dann gestoppt wurde. Zudem stellte das Team CSC mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 56,859 km/h einen Rekord auf.

Serhij Hontschar vom T-Mobile Team sicherte sich am Ende des Tages das Rosa Trikot und bescherte dem Team so doch noch einen versöhnlichen Tagesabschluss.

Aufgaben

Bearbeiten

6. Etappe am 12. Mai von Busseto nach Forlì (231 km)

Bearbeiten
Ergebnis der 6. Etappe
Etappensieger Robbie McEwen 5:24:13 h
(42,749 km/h)
Zweiter Olaf Pollack gl. Zeit
Dritter Tomas Vaitkus gl. Zeit
Vierter Leonardo Duque gl. Zeit
Fünfter Koldo Fernández gl. Zeit
Sechster Fabrizio Guidi gl. Zeit
Siebter Paolo Bettini gl. Zeit
Achter Elia Rigotto gl. Zeit
Neunter Maximiliano Richeze gl. Zeit
Zehnter Manuele Mori gl. Zeit
Zwischenstand nach der 6. Etappe
Erster Olaf Pollack 20:54:34 h
Zweiter Serhij Hontschar + 0:02 min
Dritter Jens Voigt + 0:08 min
Punktewertung Robbie McEwen 75 P.
Zweiter Paolo Bettini 59 P.
Dritter Olaf Pollack 52 P.
Bergwertung Sandy Casar 6 P.
Zweiter Moisés Aldape 5 P.
Dritter Amaël Moinard 5 P.
Kombinationswertung Paolo Savoldelli 276 P.
Zweiter Bradley McGee 180 P.
Dritter Danilo Di Luca 138 P.
Teamwertung T-Mobile Team 61:30:22 h
Zweiter Team CSC + 0:06 min
Dritter Discovery Channel + 0:07 min

Auch diesmal war das Szenario ähnlich wie bei den vorangegangenen Flachetappen. Bereits nach sechs Kilometern setzte sich ein Trio mit Christophe Edaleine, Andoni Aranaga und Serhij Matwjejew ab. Doch unter der Tempoarbeit von T-Mobile reichten die etwa sieben Minuten Vorsprung nicht aus. Im Massensprint sicherte sich zum dritten Mal Robbie McEwen den Tagessieg, während Olaf Pollack und Tomas Vaitkus die weiteren Plätze belegten.

Pollack übernahm aufgrund der Zeitbonifikation von zwölf Sekunden für den zweiten Platz das Rosa Trikot von seinem Teamkollegen Serhij Hontschar.

Zwischensprints

Bearbeiten

Zwischensprint in Rio Saliceto (83,6 km)

Erster Andoni Aranaga 5 P. und 6 s
Zweiter Christophe Edaleine 4 P. und 4 s
Dritter Serhij Matwjejew 3 P. und 2 s
Vierter Mickaël Delage 2 P.
Fünfter Patrick Calcagni 1 P.
Sechster Jurgen Van De Walle 0 P.

7. Etappe am 13. Mai von Cesena nach Saltara (236 km)

Bearbeiten
Ergebnis der 7. Etappe
Etappensieger Rik Verbrugghe 6:42:15 h
(35,201 km/h)
Zweiter Paolo Savoldelli + 0:14 min
Dritter Luca Mazzanti gl. Zeit
Vierter José Enrique Gutiérrez gl. Zeit
Fünfter Davide Rebellin + 0:16 min
Sechster Ivan Basso gl. Zeit
Siebter Serhij Hontschar gl. Zeit
Achter Gilberto Simoni gl. Zeit
Neunter Laurent Lefèvre + 0:20 min
Zehnter Michele Scarponi gl. Zeit
Zwischenstand nach der 7. Etappe
Erster Serhij Hontschar 27:37:07 h
Zweiter Paolo Savoldelli + 0:06 min
Dritter Ivan Basso + 0:11 min
Punktewertung Robbie McEwen 75 P.
Zweiter Paolo Bettini 63 P.
Dritter Paolo Savoldelli 60 P.
Bergwertung Staf Scheirlinckx 13 P.
Zweiter Juan Manuel Gárate 9 P.
Dritter Sandy Casar 7 P.
Kombinationswertung Paolo Savoldelli 324 P.
Zweiter Bradley McGee 185 P.
Dritter Danilo Di Luca 153 P.
Teamwertung Discovery Channel 81:38:31 h
Zweiter T-Mobile Team + 0:37 min
Dritter Liquigas-Bianchi + 1:18 min

Lange Zeit fuhr das Ausreißerduo Staf Scheirlinckx und Sylvain Calzati an der Spitze. Sie wurden nach etwa 145 Kilometern alleiniger Fahrt von einer 30-köpfigen Gruppe eingeholt. Aus dieser großen Gruppe konnten sich Juan Manuel Gárate, Francisco Vila, Víctor Hugo Peña, Manuele Mori und Rik Verbrugghe lösen. Verbrugghe distanzierte seine Weggefährten fünf Kilometer vor dem Ziel. Bis auf Verbrugghe holten die ersten des Hauptfeldes alle ausgerissenen Fahrer wieder ein. Paolo Savoldelli erreichte das Ziel, das sich am Ende einer 600 Meter langen Steigung befand, mit vierzehn Sekunden Rückstand. Dahinter folgte zeitgleich Luca Mazzanti.

In der Gesamtwertung eroberte sich Serhij Hontschar das Rosa Trikot zurück. In der Bergwertung übernahm Staf Scheirlinckx die Führung.

Aufgaben

Bearbeiten

Zwischensprints

Bearbeiten

Zwischensprint in Urbino (87,2 km)

Erster Sylvain Calzati 5 P. und 6 s
Zweiter Staf Scheirlinckx 4 P. und 4 s
Dritter Paolo Bettini 3 P. und 2 s
Vierter Philippe Gilbert 2 P.
Fünfter Markel Irízar 1 P.
Sechster Manuele Mori 0 P.

Bergwertungen

Bearbeiten

San Marino, Kategorie 3 (42,8 km)

Erster Staf Scheirlinckx 3 P.
Zweiter Sylvain Calzati 2 P.
Dritter Sandy Casar 1 P.

Monte Catria, Kategorie 1 (137,5 km)

Erster Staf Scheirlinckx 10 P.
Zweiter Juan Manuel Gárate 6 P.
Dritter Francisco Vila 4 P.
Vierter Wladimir Jefimkin 2 P.
Fünfter Víctor Hugo Peña 1 P.

Monte delle Cesane, Kategorie 2 (196,5 km)

Erster Rik Verbrugghe 5 P.
Zweiter Juan Manuel Gárate 3 P.
Dritter Francisco Vila 1 P.

8. Etappe am 14. Mai von Civitanova Marche nach Maielletta auf den Passo Lanciano (171 km)

Bearbeiten
Ergebnis der 8. Etappe
Etappensieger Ivan Basso 4:04:19 h
(41,994 km/h)
Zweiter Damiano Cunego + 0:30 min
Dritter José Enrique Gutiérrez gl. Zeit
Vierter Giampaolo Caruso + 0:45 min
Fünfter Luca Mazzanti + 1:09 min
Sechster Leonardo Piepoli + 1:15 min
Siebter Gilberto Simoni gl. Zeit
Achter Danilo Di Luca gl. Zeit
Neunter José Rujano + 1:50 min
Zehnter Julio Pérez Cuapio + 1:52 min
Zwischenstand nach der 8. Etappe
Erster Ivan Basso 31:41:17 h
Zweiter José Enrique Gutiérrez + 1:34 min
Dritter Damiano Cunego + 1:48 min
Punktewertung Robbie McEwen 75 P.
Zweiter Paolo Bettini 63 P.
Dritter Paolo Savoldelli 61 P.
Bergwertung Ivan Basso 15 P.
Zweiter Staf Scheirlinckx 13 P.
Dritter Damiano Cunego 10 P.
Kombinationswertung Paolo Savoldelli 365 P.
Zweiter Bradley McGee 185 P.
Dritter José Enrique Gutiérrez 179 P.
Teamwertung Discovery Channel 93:58:47 h
Zweiter Lampre-Fondital + 0:03 min
Dritter Phonak Hearing Systems + 1:19 min

Bevor die erste Bergankunft des diesjährigen Giros anstand, wurde eine Ausreißergruppe rechtzeitig vom Hauptfeld wieder eingeholt. Nachdem Carlos Sastre für Ivan Basso mit hohem Tempo in den zwölf Kilometer langen Schlussanstieg gefahren war, verloren Jan Ullrich, Serhij Hontschar und Paolo Savoldelli den Anschluss. Fünf Kilometer vor dem Ziel attackierte Damiano Cunego, und Basso war der einzige, der ihm folgen konnte. Basso konterte wenig später den Angriff und kam als Erster auf dem Gipfel an. Cunego gewann den Sprint um Platz zwei gegen José Enrique Gutiérrez. Die Favoriten Gilberto Simoni, Danilo Di Luca und Savoldelli verloren alle mehr als eine Minute auf Basso.

Basso durfte sich am Ende des Tages das Maglia rosa für die Führung in der Gesamtwertung und das Maglia verde für die Führung in der Bergwertung überstreifen.

Zwischensprints

Bearbeiten

Zwischensprint in Manoppello (154,1 km)

Erster Serge Baguet 5 P. und 6 s
Zweiter Grischa Niermann 4 P. und 4 s
Dritter Andrea Moletta 3 P. und 2 s
Vierter Alessandro Cortinovis 2 P.
Fünfter Iker Flores 1 P.
Sechster Marzio Bruseghin 0 P.

Bergwertungen

Bearbeiten

Passo Lanciano, Bergankunft (171 km)

Erster Ivan Basso 15 P.
Zweiter Damiano Cunego 10 P.
Dritter José Enrique Gutiérrez 6 P.
Vierter Giampaolo Caruso 4 P.
Fünfter Luca Mazzanti 2 P.

9. Etappe am 15. Mai von Francavilla al Mare nach Termoli (132 km)

Bearbeiten
Ergebnis der 9. Etappe
Etappensieger Tomas Vaitkus 3:05:13 h
(42,760 km/h)
Zweiter Paolo Bettini gl. Zeit
Dritter Olaf Pollack gl. Zeit
Vierter Robbie McEwen gl. Zeit
Fünfter Philippe Gilbert gl. Zeit
Sechster Alexander Botscharow gl. Zeit
Siebter Manuele Mori gl. Zeit
Achter Maximiliano Richeze gl. Zeit
Neunter Leonardo Duque gl. Zeit
Zehnter Alessandro Spezialetti gl. Zeit
Zwischenstand nach der 9. Etappe
Erster Ivan Basso 34:46:30 h
Zweiter José Enrique Gutiérrez + 1:34 min
Dritter Damiano Cunego + 1:48 min
Punktewertung Robbie McEwen 89 P.
Zweiter Paolo Bettini 83 P.
Dritter Olaf Pollack 68 P.
Bergwertung Ivan Basso 15 P.
Zweiter Staf Scheirlinckx 13 P.
Dritter Damiano Cunego 10 P.
Kombinationswertung Paolo Savoldelli 404 P.
Zweiter José Enrique Gutiérrez 215 P.
Dritter Bradley McGee 185 P.
Teamwertung Discovery Channel 103:14:26 h
Zweiter Lampre-Fondital + 0:03 min
Dritter Phonak Hearing Systems + 1:19 min

Auf der 127 km kurzen Etappe setzten sich nach fünf Kilometern Jurij Kriwzow und Cyrille Monnerais ab. Monnerais wurde nach 100 Kilometern Flucht eingeholt. Auf dem sich anschließenden welligen Profil machte Paolo Bettini das Rennen für die Sprinter schwer. Durch seine Tempoarbeit hoffte er auf einen möglichst konkurrenzlosen Massensprint. So verlor der dreifache Etappensieger Robbie McEwen kurzzeitig den Anschluss und wendete zu viel Kraft auf, um ins Hauptfeld zurückzukehren.

In einem denkbar knappen Massensprint sicherte Tomas Vaitkus im Fotofinish den Sieg vor Paolo Bettini und Olaf Pollack.

Zwischensprints

Bearbeiten

Zwischensprint in Vasto (63,5 km)

Erster Cyrille Monnerais 5 P. und 6 s
Zweiter Jurij Kriwzow 4 P. und 4 s
Dritter Mickaël Delage 3 P. und 2 s
Vierter Patrick Calcagni 2 P.
Fünfter Grischa Niermann 1 P.
Sechster Markel Irízar 0 P.

Bergwertungen

Bearbeiten

Guglionesi, Kategorie 3 (104,2 km)

Erster José Enrique Gutiérrez 3 P.
Zweiter Davide Rebellin 2 P.
Dritter Jens Voigt 1 P.

10. Etappe am 16. Mai von Termoli nach Peschici (190 km)

Bearbeiten
Ergebnis der 10. Etappe
Etappensieger Franco Pellizotti 4:39:47 h
(40,745 km/h)
Zweiter Wladimir Jefimkin gl. Zeit
Dritter Sergei Jakowlew + 0:02 min
Vierter Hubert Dupont gl. Zeit
Fünfter Theo Eltink + 0:03 min
Sechster José Luis Carrasco gl. Zeit
Siebter Marco Pinotti + 0:05 min
Achter Sven Krauß gl. Zeit
Neunter Alexander Kolobnew + 0:08 min
Zehnter Joan Horrach gl. Zeit
Zwischenstand nach der 10. Etappe
Erster Ivan Basso 39:29:40 h
Zweiter José Enrique Gutiérrez + 1:34 min
Dritter Damiano Cunego + 1:48 min
Punktewertung Robbie McEwen 89 P.
Zweiter Paolo Bettini 83 P.
Dritter Olaf Pollack 68 P.
Bergwertung Ivan Basso 15 P.
Zweiter Staf Scheirlinckx 13 P.
Dritter Damiano Cunego 10 P.
Kombinationswertung Paolo Savoldelli 441 P.
Zweiter José Enrique Gutiérrez 251 P.
Dritter Danilo Di Luca 197 P.
Teamwertung Liquigas-Bianchi 117:20:43 h
Zweiter Discovery Channel + 0:10 min
Dritter Phonak Hearing Systems + 1:22 min

Auf der Übergangsetappe brach nach 52 Kilometern brach eine 19-köpfige Gruppe aus dem Peloton aus. Der im Gesamtklassement bestplatzierte Fahrer war Franco Pellizotti auf dem 23. Platz. Trotz der Versuche von Lampre-Fondital die Ausreißer einzuholen, gelang es ihnen, einen Vorsprung von 3:23 Minuten ins Ziel zu retten. Nachdem Axel Merckx fünfzehn Kilometer vor dem Ziel ein Solo gestartet hatte, fuhr Pellizottis Teamkollege Charles Wegelius das entstandene Loch wieder zu. Den Sieg sicherte sich Pellizotti im Sprint vor Wladimir Jefimkin. Zwei Sekunden dahinter folgte Sergei Jakowlew.

Aufgaben

Bearbeiten

Zwischensprints

Bearbeiten

Zwischensprint in Manfredonia (110,5 km)

Erster Marco Pinotti 5 P. und 6 s
Zweiter Alexander Kolobnew 4 P. und 4 s
Dritter Benoît Poilvet 3 P. und 2 s
Vierter Charles Wegelius 2 P.
Fünfter Franco Pellizotti 1 P.
Sechster Theo Eltink 0 P.

Bergwertungen

Bearbeiten

Monte San Angelo, Kategorie 3 (126,5 km)

Erster Sylvain Calzati 3 P.
Zweiter Joan Horrach 2 P.
Dritter Marco Pinotti 1 P.

11. Etappe am 18. Mai in Pontedera (50 km; EZF)

Bearbeiten
Ergebnis der 11. Etappe
Etappensieger Jan Ullrich 58:48 min
(51,020 km/h)
Zweiter Ivan Basso + 0:28 min
Dritter Marco Pinotti + 1:01 min
Vierter Serhij Hontschar + 1:09 min
Fünfter Paolo Savoldelli + 1:19 min
Sechster José Enrique Gutiérrez + 1:42 min
Siebter Jens Voigt + 2:12 min
Achter Gustav Larsson + 2:22 min
Neunter Dario Cioni + 2:24 min
Zehnter Wjatscheslaw Jekimow + 2:27 min
Zwischenstand nach der 11. Etappe
Erster Ivan Basso 40:28:56 h
Zweiter José Enrique Gutiérrez + 2:48 min
Dritter Serhij Hontschar + 3:24 min
Punktewertung Robbie McEwen 89 P.
Zweiter Paolo Bettini 83 P.
Dritter Paolo Savoldelli 73 P.
Bergwertung Ivan Basso 15 P.
Zweiter Staf Scheirlinckx 13 P.
Dritter Damiano Cunego 10 P.
Kombinationswertung Paolo Savoldelli 480 P.
Zweiter José Enrique Gutiérrez 287 P.
Dritter Danilo Di Luca 205 P.
Teamwertung Discovery Channel 120:23:38 h
Zweiter Phonak Hearing Systems + 5:47 min
Dritter Liquigas-Bianchi + 6:06 min

Nach einer dreistündigen Busfahrt zum Flughafen am Abend der letzten Etappe und einem 700 Kilometer langen Flugtransfer am Ruhetag bot das Einzelzeitfahren mit dem Duell zwischen Ivan Basso und Jan Ullrich einen ersten Vorgeschmack auf die bevorstehende Tour de France.

Ullrich, der sich im Formaufbau befand, distanzierte den Gesamtführenden in seiner Paradedisziplin am Ende des Tages um 28 Sekunden und sicherte sich seinen ersten Saisonsieg. Es war zugleich sein erster Giro-Etappensieg. Damit hat Ullrich nun Etappensiege bei den vier größten Rundfahrten eingefahren. Auf dem dritten Platz beendete Marco Pinotti die Etappe mit 1:01 Minuten Rückstand.

Basso baute durch seinen zweiten Platz die Führung in der Gesamtwertung weiter aus.

Aufgaben

Bearbeiten

Zwischensprints

Bearbeiten

Zwischensprint in Pisa (28 km)

Erster Marc Wauters 5 P.
Zweiter Bert Roesems 4 P.
Dritter Jan Ullrich 3 P.
Vierter Serhij Matwjejew 2 P.
Fünfter Gustav Larsson 1 P.
Sechster Tomas Vaitkus 0 P.

12. Etappe am 19. Mai von Livorno nach Sestri Levante (169 km)

Bearbeiten
Ergebnis der 12. Etappe
Etappensieger Joan Horrach 3:55:53 h
(42,987 km/h)
Zweiter Addy Engels + 0:05 min
Dritter Emanuele Sella gl. Zeit
Vierter Manuele Mori gl. Zeit
Fünfter Fortunato Baliani gl. Zeit
Sechster Wladimir Belli gl. Zeit
Siebter Sven Krauß + 1:03 min
Achter Alberto Ongarato gl. Zeit
Neunter Jörg Ludewig gl. Zeit
Zehnter Manuel Beltrán gl. Zeit
Zwischenstand nach der 12. Etappe
Erster Ivan Basso 44:31:52 h
Zweiter José Enrique Gutiérrez + 2:48 min
Dritter Paolo Savoldelli + 3:26 min
Punktewertung Robbie McEwen 89 P.
Zweiter Paolo Bettini 83 P.
Dritter Olaf Pollack 68 P.
Bergwertung Ivan Basso 15 P.
Zweiter Staf Scheirlinckx 13 P.
Dritter Damiano Cunego 10 P.
Kombinationswertung Paolo Savoldelli 518 P.
Zweiter José Enrique Gutiérrez 323 P.
Dritter Ivan Basso 223 P.
Teamwertung Discovery Channel 132:26:26 h
Zweiter Phonak Hearing Systems + 7:19 min
Dritter Liquigas-Bianchi + 7:28 min

Vor den Bergen nutzte eine 15-köpfige Ausreißergruppe die Gunst der Stunde und setzte sich vom Peloton ab. Als stärkster Fahrer der Gruppe erwies sich Joan Horrach, der sich den Tagessieg vor Addy Engels und Emanuele Sella sicherte.

Zu einer Kuriosität in der Ausreißergruppe kam es auf der letzten Abfahrt. Dort stürzte Manuele Mori, dem Emanuele Sella nicht mehr ausweichen konnte. Beide stiegen aber wieder aufs Rad und setzten das Rennen fort, ehe Mori ein zweites Mal stürzte und Sella ihm wieder nicht ausweichen konnte. Trotzdem erreichten sie das Ziel auf dem vierten bzw. dritten Platz mit nur fünf Sekunden Rückstand.

Aufgaben

Bearbeiten

Zwischensprints

Bearbeiten

Zwischensprint in Volastra (114,3 km)

Erster Joan Horrach 5 P. und 6 s
Zweiter Patrick Calcagni 4 P. und 4 s
Dritter Manuele Mori 3 P. und 2 s
Vierter Wladimir Belli 2 P.
Fünfter Manuel Beltrán 1 P.
Sechster Alberto Ongarato 0 P.

Bergwertungen

Bearbeiten

Biassa, Kategorie 3 (103,1 km)

Erster Fortunato Baliani 3 P.
Zweiter Joan Horrach 2 P.
Dritter Manuele Mori 1 P.

Valico Guaitarola, Kategorie 2 (147,3 km)

Erster Fortunato Baliani 5 P.
Zweiter Emanuele Sella 3 P.
Dritter Manuele Mori 1 P.

13. Etappe am 20. Mai von Alessandria nach La Thuile (216 km)

Bearbeiten
Ergebnis der 13. Etappe
Etappensieger Leonardo Piepoli 5:21:12 h
(40,348 km/h)
Zweiter Ivan Basso + 0:44 min
Dritter José Enrique Gutiérrez + 1:19 min
Vierter Gilberto Simoni gl. Zeit
Fünfter Michele Scarponi + 2:09 min
Sechster Franco Pellizotti gl. Zeit
Siebter John Gadret + 2:13 min
Achter Julio Pérez Cuapio + 2:18 min
Neunter Damiano Cunego + 2:36 min
Zehnter Paolo Savoldelli gl. Zeit
Zwischenstand nach der 13. Etappe
Erster Ivan Basso 49:53:36 h
Zweiter José Enrique Gutiérrez + 3:27 min
Dritter Paolo Savoldelli + 5:30 min
Punktewertung Paolo Bettini 86 P.
Zweiter Paolo Savoldelli 79 P.
Dritter Ivan Basso 78 P.
Bergwertung Ivan Basso 21 P.
Zweiter Staf Scheirlinckx 13 P.
Dritter José Enrique Gutiérrez 13 P.
Kombinationswertung Paolo Savoldelli 555 P.
Zweiter José Enrique Gutiérrez 362 P.
Dritter Ivan Basso 266 P.
Teamwertung Discovery Channel 148:39:57 h
Zweiter Liquigas-Bianchi + 6:49 min
Dritter Saunier Duval-Prodir + 7:25 min

Die erste Etappe in den Alpen sah zunächst eine sechsköpfige Ausreißergruppe mit Benoît Poilvet, Christian Knees, Olivier Bonnaire, José Julia, Marzio Bruseghin und José Serpa, die sich nach 87 Kilometern abgesetzt hatte.

Am letzten Berg übernahmen aber dann die Favoriten das Zepter. Leonardo Piepoli waren der einzige, der mit Ivan Basso mithalten konnten. Auch José Rujano fuhr zwischenzeitlich mit den beiden mit. Basso und Piepoli erreichten gemeinsam den letzten Pass des Tages 18 Kilometer vor dem Ziel. Piepoli fuhr sich bei widrigen Wetterbedingungen in der Abfahrt einen Vorsprung auf Basso heraus, der seinen Tour-de-France-Start nicht gefährden wollte. Ungeklärt blieb das Verhalten von Rujano, der drei Kilometer vor dem Ziel vom Rad stieg und das Rennen in guter Position liegend aufgab. Basso Rückstand lag im Ziel bei 44 Sekunden auf Tagessieger Piepoli, der aber keine Gefahr in der Gesamtwertung darstellte. Den dritten Platz belegte der überraschend starke Spanier José Enrique Gutiérrez mit 1:19 Minuten Rückstand.

In der Gesamtwertung baute Basso seinen Vorsprung auf 3:27 Minuten auf Gutiérrez aus, während Paolo Bettini kampflos das Punktetrikot von Robbie McEwen übernahm, der das Rennen wegen Magenbeschwerden aufgab.

Aufgaben

Bearbeiten

Zwischensprints

Bearbeiten

Zwischensprint in Ivrea (103,5 km)

Erster Benoît Poilvet 5 P. und 6 s
Zweiter Christian Knees 4 P. und 4 s
Dritter Olivier Bonnaire 3 P. und 2 s
Vierter José Julia 2 P.
Fünfter Marzio Bruseghin 1 P.
Sechster José Serpa 0 P.

Bergwertungen

Bearbeiten

Colle San Carlo, Kategorie 1 (211,5 km)

Erster Leonardo Piepoli 10 P.
Zweiter Ivan Basso 6 P.
Dritter José Enrique Gutiérrez 4 P.
Vierter Gilberto Simoni 2 P.
Fünfter Michele Scarponi 1 P.

14. Etappe am 21. Mai von Aosta nach Domodossola (220 km)

Bearbeiten
Ergebnis der 14. Etappe
Etappensieger Luis Felipe Laverde 5:27:05 h
(40,356 km/h)
Zweiter Francisco Pérez gl. Zeit
Dritter Paolo Tiralongo + 0:07 min
Vierter Stefan Schumacher gl. Zeit
Fünfter Raffaele Illiano gl. Zeit
Sechster Fortunato Baliani gl. Zeit
Siebter Sandy Casar gl. Zeit
Achter Iker Flores gl. Zeit
Neunter Steve Zampieri gl. Zeit
Zehnter Johann Tschopp gl. Zeit
Zwischenstand nach der 14. Etappe
Erster Ivan Basso 55:28:25 h
Zweiter José Enrique Gutiérrez + 3:27 min
Dritter Paolo Savoldelli + 5:30 min
Punktewertung Paolo Bettini 90 P.
Zweiter Paolo Savoldelli 79 P.
Dritter Ivan Basso 78 P.
Bergwertung Fortunato Baliani 24 P.
Zweiter Sandy Casar 23 P.
Dritter Ivan Basso 21 P.
Kombinationswertung Paolo Savoldelli 577 P.
Zweiter José Enrique Gutiérrez 386 P.
Dritter Ivan Basso 292 P.
Teamwertung Phonak Hearing Systems 165:21:09 h
Zweiter Discovery Channel + 3:15 min
Dritter Liquigas-Bianchi + 10:04 min

Die Übergangsetappe nutzte eine elfköpfige Ausreißergruppe, die sich 27 Kilometer nach dem Start abgesetzt hatte. Fünfeinhalb Kilometer vor dem Ziel griff der Spanier Francisco Pérez an, dem Luis Felipe Laverde folgte. Am Ende siegte Laverde vor Pérez un Paolo Tiralongo, der die Gruppe der ehemaligen Weggefährten anführte. Das Hauptfeld kam mit 7:44 Minuten Rückstand ins Ziel.

In der Bergwertung übernahm der Italiener Fortunato Baliani die Führung vor Sandy Casar.

Aufgaben

Bearbeiten

Zwischensprints

Bearbeiten

Zwischensprint in Brig (156,9 km)

Erster Sandy Casar 5 P. und 6 s
Zweiter Raffaele Illiano 4 P. und 4 s
Dritter Francisco Pérez 3 P. und 2 s
Vierter Iker Flores 2 P.
Fünfter Steve Zampieri 1 P.
Sechster Stefan Schumacher 0 P.

Bergwertungen

Bearbeiten

Passo del Gran San Bernardo, Kategorie 1 (29,4 km)

Erster Sandy Casar 10 P.
Zweiter Fortunato Baliani 6 P.
Dritter Luis Felipe Laverde 4 P.
Vierter Iker Flores 2 P.
Fünfter Raffaele Illiano 1 P.

Passo del Sempione, Kategorie 1 (176,9 km)

Erster Fortunato Baliani 10 P.
Zweiter Sandy Casar 6 P.
Dritter Paolo Tiralongo 4 P.
Vierter Steve Zampieri 2 P.
Fünfter Stefan Schumacher 1 P.

15. Etappe am 22. Mai von Mergozzo nach Brescia (190 km)

Bearbeiten
Ergebnis der 15. Etappe
Etappensieger Paolo Bettini 4:15:42 h
(44,583 km/h)
Zweiter Olaf Pollack gl. Zeit
Dritter Robert Förster gl. Zeit
Vierter Henk Vogels gl. Zeit
Fünfter Maximiliano Richeze gl. Zeit
Sechster Fabrizio Guidi gl. Zeit
Siebter Leonardo Duque gl. Zeit
Achter Alberto Loddo gl. Zeit
Neunter Carlos Da Cruz gl. Zeit
Zehnter Gorazd Štangelj gl. Zeit
Zwischenstand nach der 15. Etappe
Erster Ivan Basso 59:44:07 h
Zweiter José Enrique Gutiérrez + 3:27 min
Dritter Paolo Savoldelli + 5:30 min
Punktewertung Paolo Bettini 115 P.
Zweiter Olaf Pollack 88 P.
Dritter Paolo Savoldelli 79 P.
Bergwertung Fortunato Baliani 24 P.
Zweiter Sandy Casar 23 P.
Dritter Ivan Basso 21 P.
Kombinationswertung Paolo Savoldelli 609 P.
Zweiter José Enrique Gutiérrez 423 P.
Dritter Ivan Basso 332 P.
Teamwertung Phonak Hearing Systems 178:05:15 h
Zweiter Discovery Channel + 3:15 min
Dritter Liquigas-Bianchi + 10:04 min

Auf der letzten Etappe vor den Dolomiten hatten sich nach 23 Kilometern Iban Mayoz, Christophe Edaleine, Gabriele Missaglia und Gustav Larsson abgesetzt. Aufgrund der Tempoarbeit des Teams Quick·Step-Innergetic von Paolo Bettini wuchs der Vorsprung nur auf knapp über fünf Minuten an. Neun Kilometer vor dem Ziel wurde der Ausreißversuch dann vom Feld beendet.

Auf der Zielgeraden belohnte Bettini sein Team für die harte Arbeit und sicherte sich den Sieg knapp vor Olaf Pollack, der zum dritten Mal den zweiten Platz belegt und Robert Förster.

Aufgaben

Bearbeiten
  • 145 Axel Merckx – vor dem Start der Etappe, Magenschmerzen

Zwischensprints

Bearbeiten

Zwischensprint in Cesano Maderno (89,4 km)

Erster Iban Mayoz 5 P. und 6 s
Zweiter Christophe Edaleine 4 P. und 4 s
Dritter Gabriele Missaglia 3 P. und 2 s
Vierter Gustav Larsson 2 P.
Fünfter Mickaël Delage 1 P.
Sechster Patrick Calcagni 0 P.

16. Etappe am 23. Mai von Rovato nach Trenti auf den Monte Bondone (168 km)

Bearbeiten
Ergebnis der 16. Etappe
Etappensieger Ivan Basso 4:51:30 h
(34,579 km/h)
Zweiter Gilberto Simoni + 1:26 min
Dritter Leonardo Piepoli + 1:37 min
Vierter José Enrique Gutiérrez gl. Zeit
Fünfter John Gadret + 2:40 min
Sechster Julio Pérez Cuapio + 2:45 min
Siebter Wladimir Belli + 3:12 min
Achter Franco Pellizotti + 3:25 min
Neunter Giampaolo Caruso + 3:27 min
Zehnter David López García gl. Zeit
Zwischenstand nach der 16. Etappe
Erster Ivan Basso 64:35:17 h
Zweiter José Enrique Gutiérrez + 5:24 min
Dritter Paolo Savoldelli + 9:17 min
Punktewertung Paolo Bettini 121 P.
Zweiter Ivan Basso 103 P.
Dritter José Enrique Gutiérrez 90 P.
Bergwertung Ivan Basso 36 P.
Zweiter Fortunato Baliani 26 P.
Dritter Sandy Casar 23 P.
Kombinationswertung Paolo Savoldelli 638 P.
Zweiter José Enrique Gutiérrez 462 P.
Dritter Ivan Basso 376 P.
Teamwertung Phonak Hearing Systems 192:54:49 h
Zweiter Discovery Channel + 5:23 min
Dritter Liquigas-Bianchi + 9:20 min

Aufgaben

Bearbeiten

Zwischensprints

Bearbeiten

Zwischensprint in Arco (123,3 km)

Erster Miguel Ángel Rubiano 5 P. und 6 s
Zweiter Paolo Bettini 4 P. und 4 s
Dritter Elia Rigotto 3 P. und 2 s
Vierter Patrick Calcagni 2 P.
Fünfter Mickaël Delage 1 P.
Sechster Raffaele Illiano 0 P.

Bergwertungen

Bearbeiten

Lodrino, Kategorie 3 (41,5 km)

Erster Miguel Ángel Rubiano 3 P.
Zweiter Fortunato Baliani 2 P.
Dritter Rubén Lobato 1 P.

Monte Bondone, Bergankunft (168 km)

Erster Ivan Basso 15 P.
Zweiter Gilberto Simoni 10 P.
Dritter Leonardo Piepoli 6 P.
Vierter José Enrique Gutiérrez 4 P.
Fünfter John Gadret 2 P.

17. Etappe am 24. Mai von Tramin auf den Kronplatz (133 km*)

Bearbeiten
Ergebnis der 17. Etappe
Etappensieger Leonardo Piepoli 3:21:26 h
(34,254 km/h)
Zweiter Ivan Basso gl. Zeit
Dritter José Enrique Gutiérrez + 0:15 min
Vierter Franco Pellizotti + 0:19 min
Fünfter Julio Pérez Cuapio + 0:28 min
Sechster John Gadret + 0:37 min
Siebter Damiano Cunego + 0:41 min
Achter Gilberto Simoni + 0:48 min
Neunter Sergio Ghisalberti + 0:58 min
Zehnter Giampaolo Caruso gl. Zeit
Zwischenstand nach der 17. Etappe
Erster Ivan Basso 67:56:31 h
Zweiter José Enrique Gutiérrez + 5:43 min
Dritter Gilberto Simoni + 10:34 min
Punktewertung Ivan Basso 123 P.
Zweiter Paolo Bettini 121 P.
Dritter José Enrique Gutiérrez 106 P.
Bergwertung Ivan Basso 46 P.
Zweiter Leonardo Piepoli 31 P.
Dritter Fortunato Baliani 26 P.
Kombinationswertung Paolo Savoldelli 666 P.
Zweiter José Enrique Gutiérrez 500 P.
Dritter Ivan Basso 421 P.
Teamwertung Phonak Hearing Systems 203:02:26 h
Zweiter Discovery Channel + 8:30 min
Dritter Liquigas-Bianchi + 9:18 min

Aufgaben

Bearbeiten

Zwischensprints

Bearbeiten

Zwischensprint in San Vigilio di Marebbe (112,7 km)

Erster Benoît Poilvet 5 P. und 6 s
Zweiter Raffaele Illiano 4 P. und 4 s
Dritter Dario Cioni 3 P. und 2 s
Vierter Grischa Niermann 2 P.
Fünfter Wolodymyr Hustow 1 P.
Sechster Jens Voigt 0 P.

Bergwertungen

Bearbeiten

Passo di Furcia, Kategorie 1 (115 km)

Erster Leonardo Piepoli 15 P.
Zweiter Ivan Basso 10 P.
Dritter José Enrique Gutiérrez 6 P.
Vierter Franco Pellizotti 4 P.
Fünfter Julio Pérez Cuapio 2 P.

* verkürzt auf 115 Kilometer wegen Schneefalls auf dem Würzjoch und am Kronplatz

18. Etappe am 25. Mai von Sillian nach Gemona del Friuli (207 km)

Bearbeiten
Ergebnis der 18. Etappe
Etappensieger Stefan Schumacher 5:31:33 h
(37,460 km/h)
Zweiter Marzio Bruseghin gl. Zeit
Dritter José Iván Gutiérrez gl. Zeit
Vierter David López García + 0:02 min
Fünfter Charles Wegelius + 0:07 min
Sechster Paolo Bettini + 2:43 min
Siebter Alberto Ongarato gl. Zeit
Achter Matthew White gl. Zeit
Neunter José Enrique Gutiérrez gl. Zeit
Zehnter Paolo Tiralongo gl. Zeit
Zwischenstand nach der 18. Etappe
Erster Ivan Basso 73:30:47 h
Zweiter José Enrique Gutiérrez + 5:43 min
Dritter Gilberto Simoni + 10:34 min
Punktewertung Paolo Bettini 139 P.
Zweiter Ivan Basso 123 P.
Dritter José Enrique Gutiérrez 113 P.
Bergwertung Ivan Basso 46 P.
Zweiter Leonardo Piepoli 31 P.
Dritter Fortunato Baliani 26 P.
Kombinationswertung Paolo Savoldelli 693 P.
Zweiter José Enrique Gutiérrez 538 P.
Dritter Ivan Basso 465 P.
Teamwertung Phonak Hearing Systems 219:45:24 h
Zweiter Liquigas-Bianchi + 6:32 min
Dritter Discovery Channel + 8:20 min

Nach den beiden schwierigen Ankünften auf den letzten beiden Etappen setzte sich nach etwa 60 Kilometern auf Initiative von Marzio Bruseghin eine fünfköpfige Spitzengruppe ab. Ihm folgten Stefan Schumacher, David López García, José Iván Gutiérrez und Charles Wegelius. Die beiden Olympiasieger Paolo Bettini und Jan Ullrich versuchten auch noch zur Führungsgruppe aufzuschließen, jedoch vergeblich. Das Quintett fuhr sich einen Vorsprung von etwa sieben Minuten heraus, ehe Phonak Hearing Systems im Hauptfeld die Verfolgung aufnahm, da es den Verlust der Führung in der Mannschaftswertung fürchtete.

Die Ausreißer erreichten gemeinsam die Zielgerade in Gemona del Friuli, wo sich Schumacher als der stärkste Sprinter erwies und sich seinen zweiten Etappenerfolg sicherte. Marzio Bruseghin und José Iván Gutiérrez folgten auf den weiteren Plätzen. Das Hauptfeld kam mit einem Rückstand von 2:43 Minuten ins Ziel.

Paolo Bettini eroberte sich das Trikot des Punktbesten von Ivan Basso zurück.

Aufgaben

Bearbeiten

Zwischensprints

Bearbeiten

Zwischensprint in Lienz (31 km)

Erster Paolo Bettini 5 P. und 6 s
Zweiter Mickaël Delage 4 P. und 4 s
Dritter Patrick Calcagni 3 P. und 2 s
Vierter Raffaele Illiano 2 P.
Fünfter Addy Engels 1 P.
Sechster Jewgeni Petrow 0 P.

Bergwertungen

Bearbeiten

Monte Croce Carnico, Kategorie 2 (80,2 km)

Erster Marzio Bruseghin 5 P.
Zweiter José Iván Gutiérrez 3 P.
Dritter Stefan Schumacher 1 P.

Cuel de Forchia, Kategorie 1 (142,8 km)

Erster Stefan Schumacher 10 P.
Zweiter Marzio Bruseghin 6 P.
Dritter José Iván Gutiérrez 4 P.
Vierter Charles Wegelius 2 P.
Fünfter David López García 1 P.

Sammardenchia, Kategorie 2 (185,7 km)

Erster Marzio Bruseghin 5 P.
Zweiter Charles Wegelius 3 P.
Dritter Stefan Schumacher 1 P.

19. Etappe am 26. Mai von Pordenone auf den Passo di San Pellegrino (221 km)

Bearbeiten
Ergebnis der 19. Etappe
Etappensieger Juan Manuel Gárate 7:13:36 h
(30,581 km/h)
Zweiter Jens Voigt + 0:04 min
Dritter Francisco Vila + 1:21 min
Vierter Tadej Valjavec + 1:55 min
Fünfter Emanuele Sella + 2:06 min
Sechster Iván Parra gl. Zeit
Siebter Gilberto Simoni + 2:15 min
Achter Ivan Basso gl. Zeit
Neunter Johann Tschopp gl. Zeit
Zehnter Danilo Di Luca + 2:19 min
Zwischenstand nach der 19. Etappe
Erster Ivan Basso 80:46:38 h
Zweiter José Enrique Gutiérrez + 6:07 min
Dritter Gilberto Simoni + 10:34 min
Punktewertung Paolo Bettini 147 P.
Zweiter Ivan Basso 131 P.
Dritter José Enrique Gutiérrez 118 P.
Bergwertung Fortunato Baliani 51 P.
Zweiter Ivan Basso 46 P.
Dritter Juan Manuel Gárate 39 P.
Kombinationswertung Paolo Savoldelli 720 P.
Zweiter José Enrique Gutiérrez 575 P.
Dritter Ivan Basso 508 P.
Teamwertung Phonak Hearing Systems 241:35:22 h
Zweiter Lampre-Fondital + 7:36 min
Dritter Discovery Channel + 12:53 min

Auf der mit zwei legendären Pässen gespickten Etappe attackierte Danilo Di Luca am Fuße des Forcella Staulanza, dem ersten Berg des Tages, als noch über 150 Kilometer zurückzulegen waren. Mit ihm lösten sich weitere 19 Fahrer, unter anderem Paolo Bettini, Bobby Julich, Jens Voigt, Tadej Valjavec, Iván Parra, Francisco Vila und Juan Manuel Gárate. Sie fuhren sich einen Vorsprung von bis zu sieben Minuten heraus. Auf dem Weg zum Schlussanstieg, dem Passo di San Pellegrino, verringerte sich die Größe der Gruppe. So blieben am Passo Pordoi noch zwölf Fahrer zusammen.

Die übriggebliebenen Fahrer der Spitzengruppe erreichten den 18 Kilometer langen Anstieg zum San Pellegrino mit einem Vorsprung von fünfeinhalb Minuten auf das Hauptfeld. Dort griff Valjavec als Erster an. Nachdem Voigt ihm folgte, dauerte es eine Weile, bis die restlichen Fahrer wieder aufgeschlossen hatten. Dann griff Gárate an und Voigt konnte abermals folgen. Sie erreichten zusammen die Passhöhe, wo Voigt Gárate 300 Meter vor der Ziellinie auf die Schulter klopfte und ihm den Sieg kampflos überließ. Voigt kam vier Sekunden hinter dem spanischen Meister ins Ziel, während Francisco Vila mit einem Rückstand von 1:21 Minuten als Dritter einfuhr. Ivan Basso erreichte zusammen mit Gilberto Simoni das Ziel und baute seinen Vorsprung auf José Enrique Gutiérrez weiter aus.

Fortunato Baliani sicherte sich das Maglia Verde, da er als Teil der Spitzengruppe die ersten drei Pässe jeweils als Erster überquert hatte und so Basso in der Wertung überholte.

Aufgaben

Bearbeiten

Zwischensprints

Bearbeiten

Zwischensprint in Longarone (67,8 km)

Erster Paolo Bettini 5 P. und 6 s
Zweiter Raffaele Illiano 4 P. und 4 s
Dritter Patrick Calcagni 3 P. und 2 s
Vierter Mickaël Delage 2 P.
Fünfter Jurij Kriwzow 1 P.
Sechster Cyrille Monnerais 0 P.

Bergwertungen

Bearbeiten

Forcella Staulanza, Kategorie 2 (101,3 km)

Erster Fortunato Baliani 5 P.
Zweiter Juan Manuel Gárate 3 P.
Dritter Francisco Vila 1 P.

Passo Fedaia, Kategorie 1 (135,9 km)

Erster Fortunato Baliani 10 P.
Zweiter Juan Manuel Gárate 6 P.
Dritter Francisco Vila 4 P.
Vierter Luis Felipe Laverde 2 P.
Fünfter Emanuele Sella 1 P.

Passo Pordoi, Kategorie 1 (161,5 km)

Erster Fortunato Baliani 10 P.
Zweiter Juan Manuel Gárate 6 P.
Dritter Tadej Valjavec 4 P.
Vierter Luis Felipe Laverde 2 P.
Fünfter Emanuele Sella 1 P.

Passo di San Pellegrino, Kategorie 1 (221 km)

Erster Juan Manuel Gárate 10 P.
Zweiter Jens Voigt 6 P.
Dritter Francisco Vila 4 P.
Vierter Tadej Valjavec 2 P.
Fünfter Emanuele Sella 1 P.

20. Etappe am 27. Mai von Trient nach Aprica (211 km)

Bearbeiten
Ergebnis der 20. Etappe
Etappensieger Ivan Basso 6:51:15 h
(30,784 km/h)
Zweiter Gilberto Simoni + 1:17 min
Dritter Damiano Cunego + 2:51 min
Vierter José Enrique Gutiérrez gl. Zeit
Fünfter Paolo Savoldelli + 6:03 min
Sechster Leonardo Piepoli gl. Zeit
Siebter Sandy Casar + 7:26 min
Achter Juan Manuel Gárate gl. Zeit
Neunter Víctor Hugo Peña gl. Zeit
Zehnter Giampaolo Caruso gl. Zeit
Zwischenstand nach der 20. Etappe
Erster Ivan Basso 87:37:33 h
Zweiter José Enrique Gutiérrez + 9:18 min
Dritter Gilberto Simoni + 11:59 min
Punktewertung Ivan Basso 158 P.
Zweiter Paolo Bettini 147 P.
Dritter José Enrique Gutiérrez 132 P.
Bergwertung Juan Manuel Gárate 64 P.
Zweiter Ivan Basso 56 P.
Dritter Fortunato Baliani 52 P.
Kombinationswertung Paolo Savoldelli 748 P.
Zweiter José Enrique Gutiérrez 613 P.
Dritter Ivan Basso 552 P.
Teamwertung Phonak Hearing Systems 262:33:22 h
Zweiter Lampre-Fondital + 7:36 min
Dritter Discovery Channel + 16:05 min
 
Die Gruppe des Maglia Rosa am Passo di Gávia. Ganz links im Rosa Trikot Ivan Basso mit noch einem Helfer (davor), rechts daneben fährt José Enrique Gutiérrez

Aufgaben

Bearbeiten

Zwischensprints

Bearbeiten

Zwischensprint in Bormio (135,5 km)

Erster José Serpa 5 P. und 6 s
Zweiter Rubén Lobato 4 P. und 4 s
Dritter Jens Voigt 3 P. und 2 s
Vierter Wolodymyr Hustow 2 P.
Fünfter Ivan Basso 1 P.
Sechster Bobby Julich 0 P.

Bergwertungen

Bearbeiten

Passo del Tonale, Kategorie 2 (83,5 km)

Erster Juan Manuel Gárate 5 P.
Zweiter José Antonio Garrido 3 P.
Dritter Fortunato Baliani 1 P.

Passo di Gávia, Cima Coppi (109,8 km)

Erster Juan Manuel Gárate 20 P.
Zweiter José Serpa 15 P.
Dritter David López García 10 P.
Vierter Francisco Vila 6 P.
Fünfter Sylvain Calzati 4 P.
Sechster Gilberto Simoni 2 P.

Passo del Mortirolo, Kategorie 1 (178,7 km)

Erster Ivan Basso 10 P.
Zweiter Gilberto Simoni 6 P.
Dritter José Enrique Gutiérrez 4 P.
Vierter Damiano Cunego 2 P.
Fünfter Leonardo Piepoli 1 P.

21. Etappe am 28. Mai von Ghisallo nach Mailand (140 km)

Bearbeiten
Ergebnis der 21. Etappe
Etappensieger Robert Förster 3:56:03 h
(30,784 km/h)
Zweiter Maximiliano Richeze gl. Zeit
Dritter Olaf Pollack gl. Zeit
Vierter Paolo Bettini gl. Zeit
Fünfter Leonardo Duque gl. Zeit
Sechster Elia Rigotto gl. Zeit
Siebter Jurij Kriwzow gl. Zeit
Achter Sven Krauß gl. Zeit
Neunter Renaud Dion gl. Zeit
Zehnter Koen de Kort gl. Zeit
Endstand nach der 21. Etappe
Erster Ivan Basso 91:33:36 h
Zweiter José Enrique Gutiérrez + 9:18 min
Dritter Gilberto Simoni + 11:59 min
Punktewertung Paolo Bettini 169 P.
Zweiter Ivan Basso 158 P.
Dritter José Enrique Gutiérrez 132 P.
Bergwertung Juan Manuel Gárate 64 P.
Zweiter Ivan Basso 56 P.
Dritter Fortunato Baliani 52 P.
Kombinationswertung Paolo Savoldelli 775 P.
Zweiter José Enrique Gutiérrez 651 P.
Dritter Ivan Basso 595 P.
Teamwertung Phonak Hearing Systems 274:21:31 h
Zweiter Lampre-Fondital + 7:36 min
Dritter Discovery Channel + 16:05 min

Auf der Schlussetappe ging das Feld geschlossen auf den elf Mal zu umrundenden Kurs in Mailand, nachdem man am Radsport-Museum in Ghisallo oberhalb des Comer Sees gestartet war. Im Schlusssprint sicherte sich der Deutsche Robert Förster den größten Erfolg seiner Karriere. Er siegte vor Maximiliano Richeze und Olaf Pollack.

Am Ende sicherte sich Ivan Basso den Gesamtsieg mit dem größten Vorsprung seit 40 Jahren vor José Enrique Gutiérrez und Gilberto Simoni. Paolo Bettini gewann durch seinen vierten Platz auf der Schlussetappe noch das Punktetrikot mit elf Punkten Vorsprung auf Basso. In der Bergwertung siegte Juan Manuel Gárate ebenfalls vor Ivan Basso. Die Kombinationswertung ging an den ansonsten enttäuschenden Paolo Savoldelli, der das Trikot während der gesamten Rundfahrt nicht abgab. Das Team Phonak Hearing Systems gewann die Mannschaftswertung.

Aufgaben

Bearbeiten

Zwischensprints

Bearbeiten

Zwischensprint in Cambiago (58 km)

Erster Paolo Bettini 5 P. und 6 s
Zweiter Mickaël Delage 4 P. und 4 s
Dritter Patrick Calcagni 3 P. und 2 s
Vierter Jurgen Van De Walle 2 P.
Fünfter Raffaele Illiano 1 P.
Sechster Leonardo Scarselli 0 P.