Godsstråket genom Bergslagen

Eisenbahnstrecke in Schweden

Godsstråket genom Bergslagen (schwed. für: „Güterstrecke durch Bergslagen“) ist eine normalspurige, elektrifizierte, größtenteils eingleisige Eisenbahnstrecke in Schweden, die von Mjölby nach Storvik durch die Region Bergslagen führt. Anders als der Name vermuten ließe, findet auf allen Streckenteilen nicht nur Güter-, sondern auch Personenverkehr statt. Der Name Godsstråket genom Bergslagen wurde im Zuge der Umbenennung sämtlicher Bahnstrecken durch die damalige Eisenbahnbehörde Banverket im Jahr 1990 vergeben. Er ist ein Kunstbegriff, der verschiedene zu unterschiedlichen Zeiten und von unterschiedlichen Betreibern erbaute Streckenabschnitte zusammenfasst.

Godsstråket genom Bergslagen
Bahnhof Skinnskatteberg
Bahnhof Skinnskatteberg
Streckenlänge:311 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:15 kV 16⅔ Hz ~
Maximale Neigung: 20,3 
Höchstgeschwindigkeit:200 km/h
Zugbeeinflussung:ATC
Zweigleisigkeit:Degerön–Mjölby
Frövi–Hallsberg
Strecke
Bahnstrecke Falun–Gävle von Gävle
ehemaliger Bahnhof
309 Storvik (1858–1875, Övre Storvik bis 1963)[1]
Abzweig geradeaus und von rechts
Norra stambanan von Ånge
Bahnhof
311 Storvik (ab 6. Sept. 1875)
Abzweig geradeaus und nach rechts
Bahnstrecke Falun–Gävle nach Falun
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Toretorp (1889–1985)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Ältebo (1944–1970)
Bahnhof
302 Torsåker
ehemalige Blockstelle
Ältebo (1929–1979, Wasserstelle)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
294 Hästbo (früher Pers.-Halt)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
291 Bodåsgruvan (1959–1970)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Bagghyttan (1943–1967)
ehemaliger Bahnhof
Baggå (1897–1920)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
286 Dalgränsen (früher Pers.-Halt)
Kopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)Dienststation / Betriebs- oder GüterbahnhofLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
282 Byvalla (früher Pers.-Halt)
Strecke nach rechts (außer Betrieb)StreckeLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Bahnstrecke Byvalla–Långshyttan (bis 1964)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
277 Horndal (früher Pers.-Halt)
Haltepunkt / Haltestelle
276 Horndals Bruk (ab 1995)
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
Näs–Horndals Järnväg (bis 1953)[2]
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Tyskbo (1931–1970)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
271 Morshyttan
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
Näs–Horndals Järnväg nach Näs
Bahnhof
263 Fors
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
Bahnstrecke Fors–Gruvgården (bis 1967)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Dicka
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
257 Jularbo (früher Pers.-Halt)
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
Bahnstrecke Jularbo–Månsbo
Brücke über Wasserlauf
Dalälven
Abzweig geradeaus und von rechts
Bahnstrecke Mora–Uppsala von Mora
Abzweig geradeaus und von rechts
Bahnstrecke Krylbo–Kärrgruvan von Kärrgruvan
Bahnhof
253 Avesta Krylbo
Abzweig geradeaus und nach links
Bahnstrecke Mora–Uppsala nach Uppsala
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
243 Hökmora (früher Pers.-Halt)
Bahnhof
237 Karbenning
Abzweig geradeaus und von rechts
Bahnstrecke Ängelsberg–Kärrgruvan von Kärrgruvan
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
231 Snyten (früher Pers.-Halt)
Abzweig geradeaus und nach links
Bahnstrecke Ängelsberg–Kärrgruvan nach Ängelsberg
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
225 Ombenning (früher Pers.-Halt)[3]
Strecke von linksKreuzung geradeaus obenLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Bahnstrecke Kolbäck–Ludvika von Hallstahammar
Strecke nach linksAbzweig geradeaus und von rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Betriebs-/Güterbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)BahnhofLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
218 Fagersta C (bis 1947 Västanfors)
Strecke nach rechts (außer Betrieb)StreckeLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Bahnstrecke Klackberg–Fagersta (bis 1945)
Abzweig geradeaus und nach rechts
Bahnstrecke Kolbäck–Ludvika nach Ludvika
Brücke über Wasserlauf
Kolbäcksån
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Hedkärra
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Skrikbo
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Mortorp
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Moren
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
Dagarn (früher Pers.-Halt)
Strecke von links (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und ehemals nach rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)StreckeLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Hultebo (etwa 1915 bis 1930)
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Kalvänge (hpr)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Långviksbyn (hpr)
Bahnhof
196 Skinnskatteberg
Brücke über Wasserlauf
Hedströmmen
Abzweig quer und von rechts (Strecke außer Betrieb)Kreuzung geradeaus oben (Querstrecke außer Betrieb)Strecke quer (außer Betrieb)
Bahnstr. Köping–Uttersberg–Riddarhyttan (bis 1968)
Betriebs-/Güterbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)Dienststation / Betriebs- oder GüterbahnhofLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
184 Krampen (bis 1952 Pers.-Halt, bis 1968 Güterverkehr)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
174 Näverkärret (früher Pers.-Halt)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
163 Spannarboda (früher Pers.-Halt)
Abzweig geradeaus und von rechts
von Rockhammars bruk
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
156 Sällinge (früher Pers.-Halt)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Blixterboda
Abzweig quer und von rechtsKreuzung geradeaus obenAbzweig quer und von links
StreckeAbzweig geradeaus und von linksStrecke nach rechts
Mälarbanan von Stockholm
Strecke nach linksAbzweig geradeaus und von rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Bahnstrecke Frövi–Ludvika von Ludvika
Bahnhof
146 Frövi
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Frövibro
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Nybyslätt
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Avdala
Abzweig geradeaus und von rechts
Bahnstrecke Nora–Ervalla (bis 1981, jetzt Museumsbahn)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
137 Ervalla station (bis 1881 Dylta)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Dylta bruk
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Damsäter
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Kvinnerstatorp
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Axberg
Abzweig geradeaus und von links
Mälarbanan von Stockholm (seit 1997)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
129 Hovsta
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Yxstaby
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Lillån
Abzweig geradeaus und nach links
EuroMaint
Bahnhof
121 Örebro C
Haltepunkt / Haltestelle
120 Örebro S
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
Svartåbanan (bis 1985)
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
Bahnstrecke Örebro–Skebäck (bis 2010)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Adolfsberg
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Närkes Marieberg
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
112 Mosås
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Säbylund
Bahnhof
103 Kumla
Abzweig geradeaus und nach links
Bahnstrecke Kumla–Yxhult
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
99 Sannahed
Abzweig geradeaus und von rechts
Anschluss Betriebswerk Hallsberg
Strecke von linksAbzweig quer, nach rechts und von rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Västra stambanan von Stockholm
BahnhofStreckeLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
96 Hallsberg
Dienststation / Betriebs- oder GüterbahnhofStreckeLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Hallsbergs rangerbangård
ehemaliger Haltepunkt / HaltestelleStreckeLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Skallerud
Abzweig nach links und nach rechtsAbzweig geradeaus und von rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Västra stambanan nach Göteborg
Blockstelle
88 Skymossen
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Tisarbaden
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
85 Åsbro (früher Pers.-Halt)
Kopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)ehemaliger BahnhofLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
79 Lerbäck (früher Pers.-Halt)
Strecke nach rechts (außer Betrieb)StreckeLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Askersund-Skyllberg-Lerbäcks Järnväg (bis 1955)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
76 Rönneshytta (früher Pers.-Halt, Skyllberg)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Dunsjö (1933–1974)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
66 Mariedamm (früher Pers.-Halt)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
59 Jakobshyttan
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
54 Godegård (früher Pers.-Halt)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Hälla (1931–1967)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
48 Degerön (früher Pers.-Halt)
Strecke von links (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und ehemals nach rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
alte Streckenführung bis Oktober 2000
Strecke (außer Betrieb)Dienststation / Betriebs- oder GüterbahnhofLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
39 Önaskogen
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)StreckeLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Karlsby
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)StreckeLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Salstern (1949–1967)
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)StreckeLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Björken
Strecke nach links (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und ehemals von rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
alte Streckenführung bis Oktober 2000
ehemalige Blockstelle
Lindgården (1997–2000)
ehemalige Blockstelle
Kohagsmosse (1996–1997)
Abzweig geradeaus und von links
Motala Verkstad
ehemaliger Bahnhof
29 Motala verkstad (1873–1979)
Bahnhof
27 Motala C
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
MÖJ nach Holmsbruk/Fornåsa (bis 1997/1955)[4]
Göta-Kanal
Brücke über Wasserlauf
Motala ström
Strecke von rechts (außer Betrieb)StreckeLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
MÖJ von Vadstena (bis 1978)[4]
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)Dienststation / Betriebs- oder GüterbahnhofLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
17 Fågelsta (früher Pers.-Halt)
Strecke nach links (außer Betrieb)Kreuzung geradeaus unten (Querstrecke außer Betrieb)Strecke quer (außer Betrieb)
MÖJ nach Bränninge (bis 1955)[4]
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)StreckeStrecke von links (außer Betrieb)
MÖJ von Bränninge (bis 1959)[4]
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)BahnhofBahnhof (Strecke außer Betrieb)
9 Skänninge
Strecke quer (außer Betrieb)Kreuzung geradeaus unten (Querstrecke außer Betrieb)Strecke nach rechts (außer Betrieb)
MÖJ nach Väderstad (bis 1955)[4]
Brücke über Wasserlauf
Svartån
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Lycketorp
Abzweig geradeaus und von links
Södra stambanan von Katrineholm
Bahnhof
0 Mjölby
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
Bahnstrecke Mjölby–Väderstad (bis 1989)
Strecke
Södra stambanan nach Göteborg

Quellen: [5]

Streckenabschnitte

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Godsstråket genom Bergslagen setzt sich von Nord nach Süd aus folgenden Streckenabschnitten zusammen:

Abschnitt Länge Inbetriebnahme Ursprüngl. Betreiber Anmerkungen
Storvik – Krylbo 58 km 6. Sept. 1875 Statens Järnvägar[6] (SJ) Teil der ursprünglichen Norra stambana
Krylbo – Frövi 107 km 12. Dez. 1900 Statens Järnvägar[7] (SJ) Ehemalige Staatsbahn Krylbo–Frövi
Frövi – Ervalla 9 km 26. Aug. 1857 Köping–Hults Järnväg (KJH)[8] Vom Staat gekauft am 1. Januar 1900
Ervalla – Örebro 16 km 5. Juni 1856 Köping–Hults Järnväg (KJH)[8] Vom Staat gekauft am 1. Januar 1900
Örebro – Hallsberg 25 km 1. Aug. 1862 Statens Järnvägar (SJ)[9] Ehemalige Staatsbahn Hallsberg–Örebro
Hallsberg – Mjölby 96 km 15. Dez. 1873 Hallsberg–Motala–Mjölby Järnväg (HMMJ)[10] Verstaatlicht 1. Nov. 1879

Geschichte

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Die zwischen 1856 und 1892 erbauten staatlichen schwedischen Stammbahnen waren alle auf die Hauptstadt Stockholm ausgerichtet. Für Transporte zwischen Nord- und Südschweden bedeutete die Fahrt über Stockholm jedoch einen zeitraubenden Umweg. Deshalb erhielt die damalige Eisenbahnbehörde Järnvägsstyrelsen 1896 den Auftrag, einen Vorschlag für eine Direktverbindung zwischen Krylbo an der damaligen Norra stambanan und Örebro zu erarbeiten. Von Örebro aus bestand bereits seit 1862 eine Staatsbahnverbindung nach Hallsberg an der Västra stambanan.

Järnvägstyrelsen schlug eine Streckenführung vor, die bei Ullersäter die seit 1857 bestehende, private Eisenbahnstrecke Örebro–Köping der Köping–Hults Järnväg (KUJ) kreuzen und östlich des Sees Väringen nach Örebro verlaufen sollte. Dies hätte zwischen Ullersäter und Örebro zu einer Parallelführung der staatlichen und der KUJ-Strecke in nur wenigen Kilometern Abstand geführt. Die Aktionäre der KUJ beschlossen daher 1897, den Abschnitt Örebro–Frövi dem Staat zum Kauf anzubieten. Das schwedische Parlament beschloss 1899, das Kaufangebot der KUJ anzunehmen. Zum 1. Januar 1900 wurde der Kauf vollzogen.[11]

Der Streckenneubau in südlicher Richtung ab Krylbo hatte bereits 1898 begonnen. Am 1. Juni 1899 wurde der 35 Kilometer lange Abschnitt Krylbo–Västanfors für den allgemeinen Verkehr eröffnet. Die Eröffnung der Strecke Västanfors–Frövi erfolgte am 12. Dezember 1999.[7]

Die private Eisenbahngesellschaft Hallsberg–Motala–Mjölby Järnväg (HMMJ) war 1871 auf Initiative der Maschinenfabrik Motala Verkstad gegründet worden, um Fabrik und die Stadt Motala sowohl an die Västra stambana als auch an die damals als Östra stambana (heute: Södra stambana) bezeichnete Strecke anzuschließen. Die Bauarbeiten gingen schnell voran und am 15. Dezember 1873 wurde die Strecke eröffnet. Die wirtschaftliche Situation der Bahn war von Anfang an schlecht. Die schwedische Regierung betrachtete die Strecke jedoch als so wichtig, dass sie zum 1. November 1879 die Verstaatlichung der Strecke veranlasste.[10]

Zwischen 1932 und 1935 wurden sämtliche Streckenabschnitte elektrifiziert.[6][12]

Zwischen 1955 und 1968 wurden nach und nach sämtliche anschließenden Schmalspurstrecken stillgelegt und abgebaut. Lediglich der seit 1960 mit Dreischienengleis ausgestattete Abschnitt Motala C–Holmsbruk wurde noch bis 1997 mit normalspurigen Zügen befahren.

Im Zuge des zweigleisigen Ausbaus zwischen Degerön und Mjölby wurde der kurvenreiche Abschnitt Degerön–Motala über Karlsby und Björken im Oktober 2000 durch eine begradigte Streckenführung ersetzt.

Trafikverket baute am ehemaligen Haltepunkt Ombenning zur Kapazitätserhöhung zwischen Storvik und Frövi einen neuen Kreuzungsbahnhof. Der Baubeginn war im Mai 2020, die Inbetriebnahme erfolgte im Oktober 2021.[3][13]

Die Regierung hat Trafikverket am 23. März 2020 die Genehmigung für den doppelspurigen Ausbau der Abschnitte Dunsjö–Jakobshyttan und Jakobshyttan–Degerön erteilt. Auf dem Teilstück Dunsjö–Jakobshyttan wurden die Bauarbeiten 2021 aufgenommen. Die Inbetriebnahme erfolgte am 14. August 2023. Auch auf dem Abschnitt Jakobshyttan–Degerön begann der Bau des zweiten Gleises im Jahr 2021. Die Arbeiten sollen dort bis 2024 andauern.[14][15][16]

Bedeutung

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Aus mehreren Gründen hat Godsstråket genom Bergslagen eine große Bedeutung für den Schienengüterverkehr in Schweden:

  • Die Strecke verbindet mehrere Hauptstrecken, darunter die Södra, Västra und Norra stambanan, sowie Neben- und Anschlussstrecken
  • Güterzüge von und nach Nordschweden können auf ihr die Stadt Stockholm umfahren
  • Beim Bahnknotenpunkt Hallsberg befindet sich einer der größten Rangierbahnhöfe Schwedens
  • Bis zu deren Stilllegung verfügten auch zahlreiche Schmalspurbahnen, insbesondere das umfangreiche Netz der Mellersta Östergötlands Järnväg (MÖJ), über Anschlüsse an die Strecke.

Um trotz überwiegender Eingleisigkeit den umfangreichen Güterverkehr bewältigen zu können, ist ein großer Teil der mittlerweile für den Personenverkehr stillgelegten Bahnhöfe nach wie vor für Zugkreuzungen und Überholungen in Betrieb.

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Commons: Godsstråket genom Bergslagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Rolf Sten: Storvik–Falun. In: historiskt.nu. 23. September 2013, abgerufen am 10. Januar 2018 (schwedisch).
  2. Rolf Sten: Näs–Horndals Järnväg. In: historiskt.nu. Rolf Sten, 15. April 2012, abgerufen am 4. Januar 2018 (schwedisch).
  3. a b Ny mötesstation Ombenning. In: trafikverket.se. Abgerufen am 9. August 2020 (schwedisch).
  4. a b c d e Rolf Sten: Mellersta Östergötlands Järnvägar. In: historiskt.nu. Rolf Sten, 5. Februar 2009, abgerufen am 3. Januar 2018 (schwedisch).
  5. Avesta/Krylbo–Jularbo–Fors–Morshyttan–Horndal–Byvalla–Storvik. Bandel 165. In: banvakt.se. Abgerufen am 2. Januar 2018 (schwedisch).
    Avesta/Krylbo–Snyten–Fagersta/Västanfors–Dagarn–Krampen–Frövi. Bandel 243. In: banvakt.se. Abgerufen am 2. Januar 2018 (schwedisch).
    Frövi–Ervalla–Hovsta–Örebro C. Bandel 245. In: banvakt.se. Abgerufen am 2. Januar 2018 (schwedisch).
    Örebro C–Örebro S–Kumla–Hallsberg. Bandel 247. In: banvakt.se. Abgerufen am 2. Januar 2018 (schwedisch).
    Hallsberg–Lerbäck–Motala. Bandel 249. In: banvakt.se. Abgerufen am 2. Januar 2018 (schwedisch).
    Motala–Fågelsta–Skänninge–Mjölby. Bandel 250. In: banvakt.se. Abgerufen am 2. Januar 2018 (schwedisch).
    Mjölby–Hallsberg–Avesta Krylbo–Storvik. In: jarnvag.net. Abgerufen am 10. Januar 2018 (schwedisch).
  6. a b Rolf Sten: Norra stambanan. In: historiskt.nu. Rolf Sten, 11. November 2007, abgerufen am 1. Januar 2018 (schwedisch).
  7. a b Rolf Sten: Statsbanan Krylbo–Örebro. Bandelen Krylbo–Frövi. In: historiskt.nu. Rolf Sten, 27. August 2004, abgerufen am 1. Januar 2018 (schwedisch).
  8. a b Svenska Järnvägsföreningen: Örebro–Köpings Järnväg. Före detta Köping–Hults Järnväg. In: historiskt.nu. Rolf Sten, 19. Dezember 2003, abgerufen am 1. Januar 2018 (schwedisch).
  9. Rolf Sten: Statsbanan Hallsberg–Örebro. In: historiskt.nu. Rolf Sten, 27. August 2004, abgerufen am 1. Januar 2018 (schwedisch).
  10. a b Rolf Sten: Hallsberg–Motala–Mjölby Järnväg. In: historiskt.nu. Rolf Sten, 27. August 2004, abgerufen am 1. Januar 2018 (schwedisch).
  11. Rolf Sten: Statsbanan Krylbo–Örebro. In: historiskt.nu. Rolf Sten, 27. August 2004, abgerufen am 6. Januar 2018 (schwedisch).
  12. Rolf Sten: Stambanan Krylbo–Mjölby. In: historiskt.nu. Rolf Sten, 27. August 2004, abgerufen am 9. Januar 2018 (schwedisch).
  13. Pär Tingström: Mötesstation Ombenning, Västmanland. In: infrakraft.se. Abgerufen am 22. Mai 2022.
  14. Beslut om byggstarter. (PDF) Regeringen, 23. März 2020, abgerufen am 24. März 2023 (schwedisch).
  15. Dubbelspår Hallsberg–Degerön: Dunsjö–Jakobshyttan. In: trafikverket.se. Trafikverket, 22. März 2023, abgerufen am 24. März 2023 (schwedisch).
  16. Dubbelspår Hallsberg–Degerön: Jakobshyttan–Degerön. In: trafikverket.se. Trafikverket, 22. März 2023, abgerufen am 24. März 2023 (schwedisch).