Gozokanal
Der Gozokanal (maltesisch Il-Fliegu ta’ Ghawdex) ist die Meerenge zwischen den Mittelmeerinseln Malta im Südosten und Gozo im Nordwesten.
Gozokanal | ||
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Blick von Gozo über den Gozokanal auf Comino und Cominotto, im Hintergrund Malta | ||
Verbindet Gewässer | Mittelmeer | |
mit Gewässer | Mittelmeer | |
Trennt Landmasse | Malta | |
von Landmasse | Gozo | |
Daten | ||
Geographische Lage | 36° 0′ 15″ N, 14° 19′ 12″ O | |
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Länge | 7 km | |
Geringste Breite | 4,4 km | |
Küstenorte | Ċirkewwa, Mġarr | |
Inseln | Comino, Cominotto |
Geographie
BearbeitenDer Gozokanal ist zwischen 4,4 und 6,5 Kilometer breit und etwa 7 Kilometer lang. In ihm liegen die Insel Comino – mit einer Fläche von 3 km² die drittgrößte Maltas – und das Felseiland Cominotto.
Verkehr
BearbeitenZwischen Ċirkewwa auf Malta und Mġarr auf Gozo verkehrt eine Autofähre der Gozo Channel Line. Handelsschiffen und Schiffen mit einer Länge über 50 m ist das Durchfahren des Gozokanals untersagt.[1]
Important Bird Area
BearbeitenDer Gozokanal und die angrenzenden Gewässer von Ta’ Cenc auf Gozo im Westen bis Rdum tal-Madonna auf Malta im Osten werden von BirdLife International als Important Bird Area (NU020) ausgewiesen.[2] Besonders schutzbedürftig sind der hier vorkommende gefährdete[3] Mittelmeer-Sturmtaucher (Puffinus yelkouan) und der Gelbschnabel-Sturmtaucher (Calonectris diomedea). Die Meerenge ist ein wichtiger Rastplatz auf dem Vogelzug der potenziell gefährdeten[4] Moorente (Aythya nyroca) sowie der Knäk- und der Spießente.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Sailing Directions. Pub. 140: North Atlantic Ocean and Adjacent Seas (Planning Guide) (PDF; 10,47 MB), Fifteenth Edition, National Geospatial-Intelligence Agency, Springfield, Virginia, 2016 (englisch)
- ↑ BirdLife International: Għawdex marine. Abgerufen am 11. Januar 2022.
- ↑ Puffinus yelkouan in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2015. Eingestellt von: BirdLife International, 2015. Abgerufen am 8. Juli 2016.
- ↑ Aythya nyroca in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2015. Eingestellt von: BirdLife International, 2015. Abgerufen am 8. Juli 2016.