Graue Riesenkängurus

Untergattung der Gattung Macropus

Die Grauen Riesenkängurus (Macropus) sind eine Kängurugattung mit zwei eng verwandten Arten.[1]

Graue Riesenkängurus

Östliches Graues Riesenkänguru

Systematik
Unterklasse: Beuteltiere (Marsupialia)
Überordnung: Australidelphia
Ordnung: Diprotodontia
Familie: Kängurus (Macropodidae)
Unterfamilie: Macropodinae
Gattung: Graue Riesenkängurus
Wissenschaftlicher Name
Macropus
Shaw, 1790

Die zwei Arten sind:

Graue Riesenkängurus sind nach den Roten Riesenkängurus die größten lebenden Kängurus und Beuteltiere. Sie erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 0,8 bis 1,4 Metern, wozu noch ein bis zu 1 Meter langer Schwanz kommt, und ein Gewicht von bis zu 55 Kilogramm. Das meist graue Fell kann bei der westlichen Art auch bräunlich gefärbt sein. Wie alle Kängurus haben Graue Riesenkängurus muskulöse Hinterbeine, kurze Vorderbeine und einen langgezogenen Kopf mit großen Ohren.

Graue Riesenkängurus sind über die südlichen und östlichen Regionen Australiens verbreitet und zählen im Gegensatz zu vielen anderen Kängurus nicht zu den bedrohten Arten.

Näheres siehe unter den beiden Artartikeln.

Taxonomie

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Die Gattung Macropus wurde 1790 durch den englischen Naturforscher George Shaw eingeführt. Über einen längeren Zeitraum wurden auch die Wallabys (Notamacropus), die Bergkängurus und das Rote Riesenkänguru in die Gattung Macropus gestellt. Letztere bildeten dabei die Untergattung Osphranter, die Wallabys die Untergattung Notamacropus. In einer 2019 publizierten Studie zum evolutionären Stammbaum der Kängurus wird vorgeschlagen, die drei Untergattungen von Macropus zu eigenständigen Gattungen zu machen.[2] Diese vorgeschlagenen Veränderungen wurden 2015 in das Handbook of the Mammals of the World, einem Standardwerk zur Mammalogie,[1] und 2020 in das Australian Faunal Directory aufgenommen,[3] so dass die Gattung Macropus nur noch die zwei Grauen Riesenkängurus umfasst.

Der wissenschaftliche Gattungsname ist aus den griechischen Worten makros (lang/groß) und pous (Fuß) zusammengesetzt.[4]

Literatur

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  • Ronald M. Nowak: Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, Baltimore 1999, ISBN 0801857899.

Einzelnachweise

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  1. a b M. D. B. Eldridge & G. M. Coulson: Genus Notamacropus Seite 725 – 726 in Don E. Wilson, Russell A. Mittermeier: Handbook of the Mammals of the World – Volume 5. Monotremes and Marsupials. Lynx Editions, 2015, ISBN 978-84-96553-99-6
  2. Mélina Celik, Manuela Cascini, Dalal Haouchar, Chloe Van Der Burg, William Dodt, Alistair Evans, Peter Prentis, Michael Bunce, Carmelo Fruciano, Matthew Phillips: A molecular and morphometric assessment of the systematics of the Macropus complex clarifies the tempo and mode of kangaroo evolution. In: Zoological Journal of the Linnean Society. 186. Jahrgang, Nr. 3, 28. März 2019, S. 793–812, doi:10.1093/zoolinnean/zlz005 (englisch, oup.com).
  3. Names List for MACROPODIDAE, Australian Faunal Directory. Australian Biological Resources Study, Australian Department of the Environment and Energy, 13. Februar 2020, abgerufen am 1. März 2020 (englisch).
  4. Conder & Strahan (Hrsg.): Dictionary of Australian and New Guinean Mammals. CSIRO PUBLISHING, 2007, ISBN 978-0-643-10006-0, S. 69 (Macropus).
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Commons: Graue Riesenkängurus (Macropus) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien