Greta Berlin

US-amerikanische Aktivistin

Greta K. Berlin (* 6. April 1941 in Detroit, Michigan)[1] ist eine US-amerikanische anti-israelische, pro-palästinensische Aktivistin. Sie hat internationale Aufmerksamkeit als Sprecherin der Free Gaza Movement (FGM) erlangt, die sie mitgegründet hat.[2]

Greta Berlin, 2014

Biografie

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Berlin studierte in Illinois, wo sie einen B.A. in Rhetorik und Englisch am MacMurray College und einen M.A. in Theater- und Massenkommunikation an der Universität von Illinois erlangte. Sie nahm auch an mehreren ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen teil und lehrte dann selbst Ingenieure.[3]

Politische Aktivitäten

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Berlin gehört zum „Los Angeles Chapter“ der Frauen in Schwarz, die nach eigenen Angaben „im Wesentlichen die Auffassung der Ein-Staaten-Lösung vertreten, das Recht auf Rückkehr fordern und dass es keinen Frieden im Nahen Osten geben wird, bis den Palästinensern Menschen- und Bürgerrechte gewährt werden.“[4] Im Jahr 2003 fing sie an, für die ISM (International Solidarity Movement) in der West Bank zu arbeiten, sie arbeitete im Medien-Büro in Beit Sahour und lebte in Dschenin. Sie kehrte 2005 und 2007 nach West Bank zurück.[5] Im Jahr 2006 wurde sie Mitbegründerin der Free Gaza Movement[6][7] und war als wichtigste Sprecherin der Flottille vom 31. Mai 2010 beteiligt.[8][9]

Sie ist Co-Autorin und Co-Herausgeberin des Buches Freedom Sailors, How We Succeeded in Breaking Israel's Illegal Siege on Gaza in Spite of Ourselves.[10]

Kontroversen

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Berlin geriet in die Diskussion, als sie einen umstrittenen Beitrag in ihrem Facebookprofil einstellte und diesen auch unter dem Twitterprofil der Free Gaza Movement veröffentlichte: „Zionisten betrieben die Konzentrationslager und halfen bei der Ermordung von Millionen von unschuldigen Juden.“ Der Beitrag enthielt einen Link zu einer Video-Aufzeichnung einer Rede des Verschwörungstheoretikers Eustace Mullins. Dieser bewundert Hitler und behauptet, dass die Juden für den Holocaust verantwortlich seien.[11][12]

Bezüglich des islamistischen Massakers an den Satirikern des Blattes Charlie Hebdo behauptete sie öffentlich, dass es sich dabei um eine False-Flag-Operation des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad gehandelt habe, und stellte einen Bezug zur angeblich bevorstehenden diplomatischen Anerkennung des Staates Palästina durch Frankreich her.[13]

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Einzelnachweise

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  1. U.S. Public Records Index, Vol 1 (Provo, UT: Ancestry.com Operations, Inc.), 2010.
  2. Greta Berlin Profil
  3. GKB Associates - company website
  4. Interview: Hesham Tillawi interview with Derek Graham and Greta Berlin. Current Issues TV, abgerufen am 22. Juli 2010.
  5. peacepalestine: At least I’m a Jew – Greta Berlin
  6. Menelaos Hadjicostis: Californian-born Free Gaza group to continue aid missions despite deadly Israeli raid, Associated Press via Fox News, 4. Juni 2010. Abgerufen im 8. Oktober 2012 
  7. Interview: 'We Are Not Terrorists,' Gaza Activist Says. Radio Free Europe/Radio Liberty, abgerufen am 9. Juli 2010.
  8. Isabel Kershner: Deadly Israeli Raid Draws Condemnation In: The New York Times, 31. Mai 2010 
  9. AFP: Gaza aid fleet undeterred as Israel steps up warnings
  10. http://www.freedomsailors.com
  11. Benjamin Weinthal: Free Gaza Group: Zionists Ran Concentration Camps. The Jerusalem Post, 4. Oktober 2012, abgerufen am 7. Oktober 2012.
  12. Flotilla Sponsor Tweets that Zionists Helped Perpetrate the Holocaust. JTA, 4. Oktober 2012, abgerufen am 7. Oktober 2012.
  13. BDS Leaders Promote Anti-Semitic Conspiracy Theory Linking Mossad to Charlie Hebdo Atrocity, Algemeiner vom 8. Januar 2015