Grimmelshausen

Gemeinde in Thüringen, Deutschland

Grimmelshausen ist eine thüringische Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Feldstein im fränkisch geprägten Landkreis Hildburghausen.

Wappen Deutschlandkarte
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Grimmelshausen
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Grimmelshausen hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 29′ N, 10° 38′ OKoordinaten: 50° 29′ N, 10° 38′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Hildburghausen
Verwaltungs­gemeinschaft: Feldstein
Höhe: 360 m ü. NHN
Fläche: 4,21 km2
Einwohner: 177 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 42 Einwohner je km2
Postleitzahl: 98660
Vorwahl: 036873
Kfz-Kennzeichen: HBN
Gemeindeschlüssel: 16 0 69 016
Adresse der Verbandsverwaltung: Mauerstr. 9
98660 Themar
Website: www.verwaltungsgemeinschaft-feldstein.de
Bürgermeister: Bodo Dressel (AfD)
Lage der Gemeinde Grimmelshausen im Landkreis Hildburghausen
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Karte
Grimmelshausen

Geografie

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Das Haufendorf Grimmelshausen liegt beiderseits der Werra oberhalb der Einmündung der Schleuse etwa 500 m von der Bundesstraße 89, die von Meiningen nach Sonneberg und Kronach führt, entfernt.

Seit 1990 wird die Werra durch ein Rückhaltebecken angestaut, was die Ansiedelung seltener Vogelarten zur Folge hatte. Wanderwege wurden angelegt und auch der Werratal-Radweg führt auf der Teilstrecke von Reurieth über Themar nach Henfstädt durch Grimmelshausen.

Geschichte

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1177 wurde Grimmelshausen unter dem Namen Grymoltushusen erstmals urkundlich erwähnt. Bis zu diesem Jahr lässt sich der Stammbaum der ursprünglich adligen, mäßig begüterten Familie von Grimmelshausen aus dem Thüringischen zurückverfolgen. Nahe dem Dorfe lag das Stammschloss der Familie an der oberen Werra. Die von Grimmelshausen zogen um 1571 in die Reichsstadt Gelnhausen an der Kinzig. Dort wurde dann auch der bekannte Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen geboren.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Ort 1634 teilweise von marodierenden Soldaten zerstört.

Herrschaftsmäßig gehörte der Ort im Amt Themar zunächst zur Grafschaft Henneberg, nach 1583 zu verschiedenen sächsischen Herzogtümern und von 1826 bis 1918 zu Sachsen-Meiningen. 1920 kam er zum Land Thüringen.

Einwohnerentwicklung

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Entwicklung Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner Jahr Einwohner
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1994 207 2001 204 2008 193 2015 185 2022 177
1995 214 2002 206 2009 181 2016 176
1996 209 2003 207 2010 180 2017 177
1997 205 2004 200 2011 183 2018 174
1998 207 2005 199 2012 176 2019 170
1999 208 2006 193 2013 176 2020 179
2000 211 2007 198 2014 170 2021 177
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand zum 31. Dezember. Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Bürgermeister von Grimmelshausen ist seit 2010 Bodo Dressel (2010 für die Bürgerinitiative Grimmelshausen gewählt, die folgenden Wahlen ohne Listenbindung). Sein Vorgänger seit 1994 war Thomas Hanft (CDU).[2]

Darüber hinaus sind im Gemeinderat seit der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 die Freien Wähler mit vier und die Bürgerinitiative für Grimmelshausen mit einem Mitglied vertreten.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Ehemals Kapelle, ab 1801 Schule, später Gemeindehaus
  • Die Heimatstube im Gemeindehaus ist nach Anmeldung zu besuchen. Ein ehemaliges Jagdhaus mit interessantem Fachwerk dominiert die Sicht auf das Dorf von der Werra.
  • Im Ort befindet sich ein alter Brunnen mit Pumpe. Beides wurde in den letzten Jahren restauriert.

Persönlichkeiten

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Einzelnachweise

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  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Bürgermeisterwahlen in Grimmelshausen
  3. https://daten.verwaltungsportal.de/dateien/news/2/4/2/2/8/7/ergebnis.pdf
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Commons: Grimmelshausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien