Großsteingrab Pampow
Bauwerk in Deutschland
Das Großsteingrab Pampow war eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Pampow im Landkreis Ludwigslust-Parchim (Mecklenburg-Vorpommern). Es wurde vermutlich im 19. Jahrhundert zerstört. Es befand sich auf dem Hoffeld von Pampow und bestand 1836 noch aus mehreren Wandsteinen und einem einzelnen Deckstein. Der genaue Grabtyp lässt sich anhand dieser Angaben nicht sicher bestimmen. In der Anlage wurde ein Becher mit Fischgrätendekor aus einer Nachbestattung der endneolithischen Einzelgrabkultur gefunden, der in die Sammlung des Archäologischen Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern nach Schwerin gelangte, aber nicht erhalten ist.
Literatur
Bearbeiten- Thätigkeit des Vereins für die Erreichung seiner Zwecke. . In: Jahrbuch des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Band 1, 1836, S. 14 (Online).
- Hünengrab bei Pampow. In: Jahrbuch des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Band 2, 1837, S. 33–34 (Online).
- Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991, S. 22.
- Robert Beltz: Die vorgeschichtlichen Altertümer des Grossherzogtums Mecklenburg-Schwerin. Vollständiges Verzeichnis der im Grossherzoglichen Museum zu Schwerin bewahrten Funde. Textband. Reimer, Berlin 1910, S. 104 (Online).
- Ingeburg Nilius: Das Neolithikum in Mecklenburg zur Zeit und unter besonderer Berücksichtigung der Trichterbecherkultur (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte der Bezirke Rostock, Schwerin und Neubrandenburg. Band 5). Museum für Ur- und Frühgeschichte, Schwerin 1971, S. 102.
- Roland Schroeder: Die Nordgruppe der Oderschnurkeramik. de Gruyter, Berlin 1951, S. 18.
- Ewald Schuldt: Die mecklenburgischen Megalithgräber. Untersuchungen zu ihrer Architektur und Funktion. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1972, S. 130.