Großsteingrab Stavenhagen
Das Großsteingrab Stavenhagen war eine megalithische Grabanlage der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur bei Stavenhagen im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (Mecklenburg-Vorpommern). Es wird in zwei mittelalterlichen Urkunden von 1282 und 1283 als sepulchrum gigantis genannt und markierte die Grenze der Feldmark Stavenhagen. Es wurde in den 1830er Jahren zur Gewinnung von Baumaterial für den Straßenbau zerstört. Sein einstiger Standort wurde noch später als „Resenberg“ bezeichnet. Die Anlage besaß ein rechteckiges Hünenbett mit einer steinernen Umfassung. Über die Grabkammer liegen keine Informationen vor.
Literatur
Bearbeiten- Hünengräber. Kegelgräber. Wendenkirchhöfe. In: Jahrbuch des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. Band 3, 1838, S. 116–117 (Online).
- Hans-Jürgen Beier: Die megalithischen, submegalithischen und pseudomegalithischen Bauten sowie die Menhire zwischen Ostsee und Thüringer Wald. Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas 1. Wilkau-Haßlau 1991, S. 28.
- Georg Christian Friedrich Lisch: Friderico-Francisceum oder großherzogliche Alterthümer Sammlung aus der altgermanischen und slavischen Zeit Mecklenburgs. Breitkopf und Härtel, Leipzig 1837, S. 13–14 (Online).
- Ewald Schuldt: Die mecklenburgischen Megalithgräber. Untersuchungen zu ihrer Architektur und Funktion. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1972, S. 134.