Grube Klaproth

Bergwerk in Deutschland

Die Grube Klaproth war eine Buntmetallerz-Grube des Bensberger Erzreviers in Bergisch Gladbach im Stadtteil Bockenberg. Das Grubenfeld Klaproth erstreckte sich im oberen Teil des Wahlbachs im Königsforst in der Nähe der Straße nach Forsbach (L 288).[1]

Grube Klaproth
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betriebsbeginn 1865
Betriebsende unbekannt
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Blei/Kupfer, Zink
Abbau von Kupfer, Zink
Geographische Lage
Koordinaten 50° 56′ 33,8″ N, 7° 10′ 20,2″ OKoordinaten: 50° 56′ 33,8″ N, 7° 10′ 20,2″ O
Grube Klaproth (Nordrhein-Westfalen)
Grube Klaproth (Nordrhein-Westfalen)
Lage Grube Klaproth
Standort Königsforst
Gemeinde Bergisch Gladbach
Kreis (NUTS3) Rheinisch-Bergischer Kreis
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Bensberger Erzrevier

Geschichte

Bearbeiten

Eindeutige Spuren im Gelände deuten auf einen Jahrhunderte alten Bergbau hin. Dabei hat der nahegelegene Wahlbach einen größeren Tiefenaufschluss mit seinen teils erheblichen Wasserzuflüssen in starkem Maße erschwert oder sogar verhindert. Das Grubenfeld Klaproth wurde erstmals am 25. März 1855 durch die 1837 von dem belgischen Bankier und Industriellen François-Dominique Mosselman gegründete „Société Anonyme des Mines et Fonderies de Zinc de la Vieille-Montagne“ (Gesellschaft des Altenbergs) gemutet. Nach mehreren weiteren erfolglosen Bemühungen erfolgte am 25. Juli 1866 die Verleihung auf Blei-, Kupfer und Zinkerze.[1]

Betrieb und Anlagen

Bearbeiten

Über den Betrieb der Grube ist nichts bekannt, weil bisher keine schriftlichen Unterlagen gefunden werden konnten. Eindeutig sind hingegen die Spuren im Gelände. Gut erkennbar ist eine jüngere Schachthalde etwa 100 Meter westlich der L 288 mit zwei benachbarten Pingen, deren Aushub einen älteren Schacht teilweise überdeckt. Reste von Setzbergen in den alten Halden belegen eine Erzaufbereitung an dieser Stelle. Eindeutige Spuren des Fundpunktes (siehe Koordinaten) sind jedoch nicht vorhanden.[1]

Literatur

Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b c Herbert Ommer, Bergbaurelikte im Königsforst, in: Bergbau im Bergischen Land, Beispiele von Bergbauspuren zwischen Sülz und Wahnbach, Schriftenreihe des Geschichtsvereins Rösrath e.V., Band 32, Rösrath 2002, S. 167ff., ISBN 3-922413-52-8